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Lear Jet, mission accomplished, der letzte Lear Jet wurde übergeben


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Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)

Ende der fünfziger Jahre entwickelte der Geschäftsmann William P. Lear ein zweistrahliges Geschäftsreiseflugzeug. Zur Produktion und Vermarktung seines Entwurfes gründete er in der Schweiz die Swiss American Aviation Corporation (SAAC). Lears Geschäftsreiseflugzeug sollte den Namen SAAC-23 bekommen.

Da er in den Vereinigten Staaten bessere Marktchancen für seine Entwicklung sah, verlegte Lear den Unternehmenssitz 1962 nach Wichita, Kansas. Dort begann im Februar der Zusammenbau des nun Learjet genannten Flugzeuges, der Learjet No. 1. Der Flügel stammte vom geplanten schweizerischen Kampfflugzeug FFA P-16.

Im April 1963 entstand aus der SAAC die Lear Jet Corporation. Der erste Prototyp flog am 7. Oktober 1963. Gut ein Jahr später, am 13. Oktober 1964, wurde die erste Serienmaschine ausgeliefert, ein Learjet 23. Das Modell fand guten Kundenanklang und wurde weiterentwickelt. 1966 entstand das Modell Learjet 24. Dieses Modell wurde unter den Bedingungen einer Verkehrsmaschine zugelassen, ein Novum für ein Geschäftsreiseflugzeug. In diesem Jahr fand auch der Erstflug des Modells Learjet 25 statt.
 

Am 29. Juni 1990 übernahm Bombardier Aerospace die Learjet Corporation. Die aktuelle Ausbaustufe des Typs 60, der Learjet 60XR, hatte seinen Erstflug am 3. April 2006. Die FAA-Zertifizierung wurde am 4. Juni 2007 erteilt,[4] die Indienststellung begann am 30. Juli 2007.

Am 16. Juni 2006 wurden die Modelle 45 und 60 beide zum jeweils 300. Mal verkauft. Der 300. Learjet 45 ging in die Vereinigten Staaten, der 300. Learjet 60 nach Finnland. 2012 stellte Bombardier die Nachfolgemodelle des Learjet 40XR und 45XR als Learjet 70 und 75 vor.

Das Projekt des aus Faserverbundwerkstoffen gefertigten Learjet 85 (vorübergehender interner Projektname: Learjet NXT) begann am 30. Oktober 2007. Da dies eine Abkehr von der klassischen Metallbauweise war, in der alle Vorgängermodelle gefertigt wurden, handelte es sich um eine Neukonstruktion.[6] Die Entwicklung des Learjet 85 wurde im Februar 2015 aufgrund fehlender Nachfrage eingestellt.
Da sich Bombardier in große finazielle Schwierigkeiten gebracht hat und die Banken verlangten, alles an Flugzeugen und Zügen abzustoßen, war klar, hier endet eine große Geschichte.  Auch weil z.B Falcon und die Cessna Citation erfolgreicher waren.

Teile  der BT Züge und der Belegschaft ist nun Alstom, C Serie Airbus usw.

 

Nun ist der letze Learjet ausgeliefert worden und eine Ära mit Schweizer Geschichte geht zu Ende.

Insgesamt waren in Wichtia 3055 Learjets gebaut worden. Erst unter Bill Lear persönlich, später unter dem Label Gates und zuletzt durch Bombardier. In den letzten Jahren der Absatz immer mehr zurückging. Nun gilt es, die Betreuung der noch etwa 2000 fliegenden Learjets langfristig sicherzustellen.

RIP Lear Jet

https://www.aerokurier.de/business-aviation/ende-der-produktion-in-wichita-finaler-learjet-ausgeliefert/

 

Grüße Frank

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Bearbeitet von Frank Holly Lake
... ... ...
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  • Frank Holly Lake änderte den Titel in Lear Jet, mission accomplished, der letzte Lear Jet wurde übergeben
Geschrieben

Das Bessere ist des guten Feind. 
Es gibt nichts was andere Flugzeuge nicht besser könnten . 
Schneller, weiter, mehr Nutzlast. 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Adjuster:

Das Bessere ist des guten Feind. 
Es gibt nichts was andere Flugzeuge nicht besser könnten . 
Schneller, weiter, mehr Nutzlast. 

Ist das so? Wenn alle mit Wasser kochen - was ja immer behauptet wird - müßte der Siedepunkt für jedem der gleiche sein.

Ich denke, daß hier das gleiche abläuft, wie in den meisten anderen Wirtschaftsbereichen auch. Wer schneller wächst, gewinnt Marktvorteile zu Lasten der Konkurrenz. Nicht immer gewinnt das bessere Produkt.

 

Gruß

Manfred

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb DaMane:

Ist das so? Wenn alle mit Wasser kochen - was ja immer behauptet wird - müßte der Siedepunkt für jedem der gleiche sein.

Ich denke, daß hier das gleiche abläuft, wie in den meisten anderen Wirtschaftsbereichen auch. Wer schneller wächst, gewinnt Marktvorteile zu Lasten der Konkurrenz. Nicht immer gewinnt das bessere Produkt.

 

Gruß

Manfred

Ja, das ist in diesem Fall so. 
Lear ist technologisch im letzten Jahrhundert stehen geblieben. 

Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)

Im grunde genommen war aus heutiger Sicht der Sargnagel der verkauft an Bombardier.


Ob im Zugbereich, wo  z.B Adtrans von Bomardier aufgekauft wurde, oder im Jet Bereich.
Ein unfähiges Top Down Management. Nur Blick auf den Profit gelegt und nicht auf kontinuierliche
Neuerungen. Das ist mit Risiko behaftet.
Ein Risiko, was man eingehen muss um erfolgreich zu sein auf dem Markt.

 

Siehe BT mit ihren erfolglosen Traxx Lokomotiven. Und Siemens, was mit viel Risiko 2013 die Vectron (BR 193) entwickelte.  Da haben Entwicklungsleiter ihren Job in die Wagschale gelegt. Wenn keine 100 Loks verkauft werden, müssen Sie gegen. So arbeite Siemens, alles für den Erfolg.. Inzwischen sind 1300 Vectros gebaut und noch hunderte weitere bestellt. Man hat BT mit der TRaxx nicht nur überholt, sondern überrundet. In bestimmten Bereich sieht man fast nur noch die Vectron in die Güter, als auch im Personenverkehr.

 

BTT
Der Erfinder dieser Flugzeuggattung ist von uns gegangen. Lear Jet ist ein Stück Geschichte. Ein Synonym.
So wie der VW Golf. Auch bei anderen Autoherstellern hießt es seit dem die "Golf Klasse".
Ein Kollege verglich Lear Jet mit dem Tabbi (Trabant Auto)  In den 1950 das modernste Auto der
Welt, was damals viel Preise gewonnen hat.
Aber nach der Wiedervereinigung 1990 hoffnungslos veraltet und fast ausnahmslos entsorgt.  
Ich winke dem Lear Jet mit pipi im Augen hinterher…
Grüße Frank

 

Wobei da fällt mir ein DDR Witz aus den 1990 ein.

Warum hieß der Trabant in der DDR 601?  Hubraum? Nein , 601 wolten einen Kaufen, einer bekam einen.

Warum hieß der Trabant 1990  nach der Wiederveinigung 601?  601 wollen ihn verkaufen, einer bekam ihn los...

Bearbeitet von Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)
vor 42 Minuten schrieb Frank Holly Lake:

Siehe BT mit ihren erfolglosen Traxx Lokomotiven.

 

Ich staune etwas. Über 700 Loks alleine bei der DB, dazu die privaten und ausländischen Unternehmen, seit über 20 Jahren gebaut und lange vor der Vectron im Einsatz, das nennst du erfolglos?

 

Gruß Alex

Bearbeitet von Alexh
Frank Holly Lake
Geschrieben

@Alex

Das ist so weit OT, ich habe da in OT was zu geschrieben

Grüße Frank

 

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