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Thread für Komplexität, Makroökonomik, volks-/sozialwirtschaftliche Aspekte und dgl.


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Auch wenn es ein heikles Thema ist - man kennt ja, wie schnell das durch so manchen hier im FF durch Polemik und dgl. sofort absichtlich zum Entgleisen gebracht wird - es ist m.E. ein bemerkenswerter Vorgang, der in den Medien heute jedoch nicht immer in den ersten Reihen der Schlagzeilen steht. Wahrscheinlich leiden unsere Journalisten, weil es wieder nicht so läuft, wie sie es gerne gesehen hätten.

 

Selenskyi versucht nun, noch letzte Möglichkeiten zu nutzen, etwas für die Ukraine herauszuschlagen, bevor u.U. im Q1/2025 "die Würfel fallen". Man hat offenbar wirklich Angst, dass Trump mit der "Kettensäge" anrückt und die Dynamik des Krieges maßgeblich zu Ungunsten der ukrainischen Bestrebungen - sowie jenen von paar europ. NATO-Ländern -, den Krieg umzudrehen bzw. gen RUS auszuweiten, beeinflussen könnte. Plötzlich erscheinen selbst von höchster ukrainischer Ebene erste Kompromisse möglich, für die man als normaler Bürger mit eigener Meinung vor Monaten von so manchem noch gerne als eine Art "Verräter" an den Pranger gestellt wurde.

 

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat gestern in einem Interview mit den britischen Sender Sky News vorgeschlagen, der Ukraine die Mitgliedschaft im westlichen Militärbündnis NATO zu gewähren, gleichzeitig aber Russland vorerst zu gestatten, die besetzten ukrainischen Gebiete zu behalten.

 

Damit könnte die „heiße Phase“ des 33 Monate andauernden Krieges beendet werden. Man könnte einfach den nicht von Russland eroberten Teilen die NATO-Mitgliedschaft geben. Die Einladung zur NATO-Mitgliedschaft müsse jedoch für die gesamte Ukraine gelten. „Man kann nicht nur einem Teil eines Landes eine Einladung aussprechen“, so Selenskyj. QUELLE: orf.at

___________________________________________

 

Interessant sind Worte wie "vorerst - damit möchte Selenskyi bei seinen Landsleuten wohl den Anschein erwecken, es gäbe für später einen "Plan", sich alles wieder - auf diplomatischem Wege (der ja bisher ein No-go war) - zurückzuholen. Das wird es wohl nicht spielen, und auch der gewünschte NATO-Beitritt der Ukraine an sich erscheint als Forderung ambitioniert. 

 

Die Journalisten in den progressiven Medien (ÖRR, SPIEGEL, ZEIT, Standard u. dgl.) tun mir fast schon leid. Vor allem durch Trump drohen ihnen alle Felle ihrer progressiven Identitäts-Bubble davonzuschwimmen, u.a. die Klima-Agenda, der Kampf gegen Putin, der Kampf gegen Rechts, der Kampf gegen den "weissen alten Mann", der Kampf gegen die Nicht-Woken, die derzeitige Umkehr der US-Gesundheitspolitik ("Schwurbler" bzw. Corona-Impfkritiker sind bald an der Macht) etc.

 

Mal sehen, wie sich das alles weiterentwickelt. Viele Europärer wissen nicht, wie sie ab 2025 ihre Energiekosten stemmen sollen - ab Januar steigen die Netzkosten für Strom und Gas UND die Energiekosten bei beidem tw. massiv! Man kann nur hoffen, dass es einen zukunftsträchtigen Kompromiss für alle Parteien und auch Völker (darf man das Wort im Deutschen noch verwenden?) gibt, auch wenn es nun vielen überhaupt nicht schmecken mag, dass RUS nun womöglich doch nicht "vernichtet", sondern an einem Verhandlungstisch sitzen wird.

 

Das andauernde Hochschreiben ukrainischer Erfolge sowie das Herunterschreiben russischer Optionen und Ressourcen durch unsere Presse und Medien hat jedenfalls - ähnlich wie bei der Illusion, Harris würde fix gewinnen - nicht funktioniert..., und immer mehr ukrainische Männer begehen Fahnenflucht. Damit tut sich die linke Presse besonders schwer, denn einerseits soll die Ukraine gewinnen, andererseits sind "Vaterlandsliebe", Patriotismus und dgl. ja pöhse bzw. Merkmale rechts-nationalistischer Paradigmen, und wer sich dagegen auflehnt, ist "gut".

 

"Stell Dir vor, es ist Krieg und niemand geht hin" ist ein bekanntes Zitat. Die europäischen Grünen und deren Wähler*innen (absichtlich gegendert) wollen - als Stakeholder in diesem Krieg - zwar offenbar um jeden (!) Preis mit-siegen, sympathisieren aber bzw. sind emphatisch mit ukrainischen Männern (man beachte auch die Kommentare), die verweigern. Was denn nun?!

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben (bearbeitet)

Ein größeres Problem ist momentan auch das regierungsunfähige Frankreich mit der hohen Staatsverschuldung. Da kommt dann bald die nächste Eurokrise?

 

Russland hat auch sehr große Verluste an Soldaten. Auch finanziell (Inflation) geht es da bergab. Vielleicht wird ja so ein Waffenstillstand erreicht werden,wo beide Seiten mit leben können.

 

Wahrscheinlich gibt es in 10 bis 20 Jahren keine Soldaten mehr an der Front, sondern KI gestützte Waffensysteme. Das ergibt dann völlig neue Möglichkeiten an Grausamkeiten.

Die Menschheit scheint nicht friedlich miteinander leben zu können.

 

Bearbeitet von LS-DUS
Geschrieben (bearbeitet)

Mal was auf französisch:

 

 

Ein Interview mit Emmanuel Todd über sein Buch „La défaite de l‘Occident“

 

Es ist etwas zu vielschichtig, um es mit ein paar Sätzen zusammenzufassen. In etwa sinngemäss: Themen sind Nihilismus bei gleichzeitigem Verfall klassischer tradierter WASP Werte im Westen. Russland wird eine imperialistische, auf Erweiterung des Territoriums zielende Politik abgesprochen, die Invasion Europas sei eine Horrorphantasie des Westens, Ukraine sei ein heterogener Staat bestehend aus dem nationalistischen Westen, dem anarcho-revolutionären Zentrum (um Kiew) und dem anomischen russischsprachigen Osten, und die Zunahme supranationaler Strukturen (z.B. EU) oder auch starke Abhängigkeiten bei z.B. schiefer Aussenhandelsbilanz (z.B. USA) würden das Konzept des ganz für sich stehenden Nationalstaats aushöhlen, was z.B. im Realismus-Ansatz internationaler Beziehungen à la John Mearsheimer nicht hinreichend berücksichtigt würde.

Schliesslich wird der Geburtenrate bei der Analyse des Potentials von Staaten wie China, als globaler Hegemon fungieren zu wollen, eine wichtige Vorhersagefunktion eingeräumt (die von China sei zu tief, als das China diese Rolle einnehmen könnte).

 

Jedenfalls erfrischend, mal eine andere Perspektive zu hören.

Bearbeitet von Dierk
Geschrieben
5 hours ago, Phoenix 2.0 said:

Viele Europärer wissen nicht, wie sie ab 2025 ihre Energiekosten stemmen sollen - ab Januar steigen die Netzkosten für Strom und Gas UND die Energiekosten bei beidem tw. massiv! Man kann nur hoffen, dass es einen zukunftsträchtigen Kompromiss für alle Parteien und auch Völker (darf man das Wort im Deutschen noch verwenden?) gibt, auch wenn es nun vielen überhaupt nicht schmecken mag, dass RUS nun womöglich doch nicht "vernichtet", sondern an einem Verhandlungstisch sitzen wird.

 

Ich denke, besonders Öesterreich (und damit auch die Schweiz und tw. Italien) wird da noch einige stechende Schmerzen haben in der Gegend wo die Geldbörse sitzt.

Die momentanen Future Options für Gaslieferungen in den nächsten 6 Monaten sind so hoch wie noch nie. Die Speicher in Deutschland sind zu tief (wurden halt vermehrt angezapft anstatt das extrem überteuerte LNG (kryogen unterkühltes, verflüssigtes Erdgas in Tankern).

Der Spotmarkt ist stabil auf hohem (teuren)Niveau. Der Preisfaktor für 2024 ist im Vergleich zur Zeit von (günstigen) Langzeitverträgen mit Lieferung durch die Ukraine auf der alten Gasleitung sowie über Nordstream1 und 2 ist voraussichtlich 5. 

 

Das russische Unternehmen, das die Verantwortung für die Gasverträge /Einspeisung Österreich hat (erfüllen muss), hat nun diese Woche gemeldet, dass es die Lieferung einstellt, weil Österreich beschlossen hat, sämtliche Zahlungen nach Russland einzustellen. 

 

Wie dumm kann man eigentlich auf der obersten politischen Etage sein, bis man es seblst merkt?

Die Verantwortlichen haben immer noch nicht gemerkt, wie sehr Gas für den Industriestandort wichtig ist, und dass man in den kritischen Anwendung mindestens 10 Jahre braucht, bis man einen anderen Energieträger (oder Molekülquelle in der Chemie / Pharma) hat, der Gas ersetzt UND verkraftbar ist für die Produktionskosten.  Edelstahlproduzenten, Tiefziehen, Scmieden, Druckguss und Giesserein z.B. müssen zwangsläufig die Produktion in Länder verlagern, wo die Kosten vom Markt noch getragen werden.

Damit einher geht die Gefahr, dass auch (strenge?) Qualitätsvorschriften nicht oder weniger in den Griff zu kriegen sind.

 

Die Pilatus Flugzeugwerke hatten während und nach der Pandemie händeringend und weltweit nach den Halbrohmaterialen gesucht, die sie brauchen für die Produktion ihrer Teile. Das war laut Geschäftsbericht das grösste Problem zur Sicherung des Produktionsplans. Offenbar fehlte es nicht an Angeboten für die Rohlinge in den geforderten Legierungen. Das Problem seien die notwendigen Zertifikate der Erzeuger und auch die Resultate metalurgischer Tests gewesen.

 

Cosy

 

 

 

Geschrieben

Danke an dieser Stelle für die sachlichen und unaufgeregten Beiträge! 👍😎

 

Gruß

Johannes

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb Dierk:

Ein Interview mit Emmanuel Todd über sein Buch „La défaite de l‘Occident“

 

Dieses Buch ist an mir vorübergegangen, das muss ich mir checken! Gibt es bereits auf Deutsch. Danke für den Hinweis, das erscheint mir äußerst interessant!

 

Ich muss auch sagen, die Franzosen haben Stil! Erstens sind in dem Interview endlich mal keine Bücherregale im Hintergrund, was leider im deutschsprachigen Raum gefühlt 80% aller YouTuber und YouTube-Experten (der Begriff ist mal mehr mal weniger zutreffend) nicht so machen - sie wollen mit den Regalen ihre Intellektualität kommunizieren.

Nein, hier ist es ganz schlicht... UND der Ton ist professionell!! Beide erscheinen sehr authentisch und haben eine solide Körpersprache. 👍 Leider verstehe ich so gut wie nix und Google-Translate ist überfordert. ☺️

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben
Am 30.11.2024 um 10:03 schrieb LS-DUS:

Die Menschheit scheint nicht friedlich miteinander leben zu können.

Das hat sie ja immer wieder nachhaltig bewiesen. Nein, sie kann es nicht und wird es nie können.

 

Am 30.11.2024 um 10:03 schrieb LS-DUS:

Ein größeres Problem ist momentan auch das regierungsunfähige Frankreich mit der hohen Staatsverschuldung.

 

Also Frankreich ist regierungsunfähig. Deutschland ist es momentan genau so. Bulgarien ebenso, seit 3 Jahren keine gewählte Regierung mehr. In Rumänien greift ein rechtsextremer TikToker nach der Präsidentschaft. 

 

Regierungsfähig sind zur Zeit fast nur noch die Staaten, wo Autokraten herrschen oder es zumindest versuchen. Und mehr und mehr Staaten, die praktisch im "Weimarer Modus" sind, drohen genau dort hin abzugleiten, in eine Suche nach "starken Führern" die den demokratisch gesinnten Weicheiern in die nämlichen treten.

 

Ja, das ist ein Riesenproblem, welches sich Leute wie Putin vermutlich mit grosser Befriedigung ansehen und natürlich fröhlich mit gegen den Stachel löcken.

 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

 

Ein Narr, wer daran zweifelte. Aber die Ampel ist in unseren Medien natüüüürlich nicht schuld! Schuld sind immer Andere..., vor allem Trump, und das gleich im Voraus (siehe Artikel).

 

 

ARBEITSMARKT, KONSUM, BIP

„Schwerwiegend“ – IW-Institut trifft düstere Deutschland-Prognose für 2025


Es ist die nächste ernüchternde Prognose: Deutschland kann sich laut IW-Institut auch im kommenden Jahr kaum aus der Rezession lösen. Der private Konsum bleibt schwach, die Arbeitslosigkeit wird demnach steigen. Und Trumps Politik wird Deutschlands Wirtschaft noch weiter ausbremsen.

Quelle: welt.de

 

Das wird m.E. alles noch vieeel krasser. Die Leute sollten nun jedes Weihnachtsfest bzw. die noch vorhandene Fülle geniessen, denn in absehbarer Zeit könnte jenes wieder so ausfallen, wie mein Vater es über die 50er Jahren schilderte: ein kleiner Baum (Fichte) aus dem Wald geklaut, der am Tisch stand (50 cm hoch) und je eine Tafel billige Schokolade für die Kinder. Die Story kam immer, wenn ich als Kind jammerte, dass ich zu wenig bekam... 😊

 

Unsere Generations Alpha und Beta werden sich "warm anziehen" müssen, womöglich im wahrsten Sinne des Wortes..., denn Scholz, Habeck und Co. werden in der neuen Regierung einfach so weitermachen..., nur halt unter der Regie von "Black Rock-Man"... 😏

 

Gruß

Johnnes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben

Die Energiekosten müssen deutlich gesenkt werden. Bürokratieabbau, auch im Bereich Wohnungsbau. Auch da weniger Auflagen. Förderprogramme für die desolate

Infrastruktur. Mehr Steuern für Kapitalerträge und weniger für Unternehmer und Angestellte.

So Firmen wie VW müssen sich dem Markt anpassen. Eben die besseren und preiswerteren Autos bauen. Auch die Innovation muss mehr gefördert werden. Neue Märkte erschlossen werden. Für den Bereich Umwelttechnologien. Auch die KI wird in Zukunft einiges ändern. Dazu Kostensenkungen in der Bürokratie und auch im Gesundheitswesen. Korrekturen im Sozialstaat.

 

Es gibt ja überall Risiken. Die USA sind hoch verschuldet. Der Nahe Osten ist immer im Krisenmodus. China ist auch überschuldet und die Bevölkerung ist unzufrieden.

Russland? Die Migration und die Kosten. Auch für die Demokratie. Europa ist hoch verschuldet. Dazu gibt es die Umweltprobleme. Die Demografieprobleme.

Selbst konventionelle Kriege mit Russland oder anderen Ländern sind wieder denkbar. Vielleicht bald sogar anonyme KI Kriege mit autom. Waffensystemen.

Selbst der Einsatz von Atombomben (Russland, Nordkorea, Iran, Israel) ist nicht mehr völlig ausgeschlossen. Die nächste Seuche (Virus) steht schon fast vor der Tür.

 

Großes Problem ist die Zersetzung der Demokratie wie in den USA oder auch schon in Frankreich zu beobachten.  Wo es kaum noch Gemeinsamkeiten gibt. Und das schon im

eigenen Land! Der Kuchen (Wirtschaftswachstum) wird eher kleiner. Verteilungskämpfe. Dazu wächst die Bevölkerung in Afrika auf 2,5 Milliarden bis 2050. Wie kann und will man da immer human reagieren? Wenn Europa nicht zusammenhält, wird es sehr schwierig werden. Der Mensch selber ändert sich ja nicht. Der Egoismus, die Gruppenzugehörigkeiten (Religionen und Staaten). Daraus resultieren ständig Kriege.

 

vor 4 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

Unsere Generations Alpha und Beta werden sich "warm anziehen" müssen

 

Was denen wohl hinterlassen wird? Keine Renten mehr, fünf Grad Erwärmung. Da wächst auch keine Fichte mehr für zu Weihnachten. Selbst Schokolade wird dann zum Luxus.

 

 

 

Geschrieben
vor 27 Minuten schrieb LS-DUS:

Was denen wohl hinterlassen wird? Keine Renten mehr, fünf Grad Erwärmung. Da wächst auch keine Fichte mehr für zu Weihnachten. Selbst Schokolade wird dann zum Luxus.

 

Kauf halt Dubai-Schokolade für unter den Baum, ist heute schon Luxus. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 48 Minuten schrieb LS-DUS:

Was denen wohl hinterlassen wird? Keine Renten mehr, fünf Grad Erwärmung. Da wächst auch keine Fichte mehr für zu Weihnachten. Selbst Schokolade wird dann zum Luxus.

 

Come on..., jetzt sind es schon 5 Grad... 😜

Vielleicht kommt ja doch der Golfstrom zum Erliegen,... dann sind es -5 Grad...

 

Keine Rente werde schon ich haben. Ich rechne mit nichts, bis ich 75 bin (bis dahin hat an das Antrittsalter bis dahin angehoben) - was man erst mal werden muss. Ich rechne eher mit einer Art Grundeinkommen für alle, da gibt's dann kein Bürgergeld mehr und auch keine Rente - alle haben das Gleiche. Das wollen die linken Youngsters und reiferen Genossen doch, oder? Alle sollen gleich sein und das Gleiche - also am Ende, wenn alles, was da war, umverteilt wurde, nichts - haben. Alle?! Nein, ein paar Oligarchen werden alles besitzen..., die ganze Welt...und UNS.

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben

Jaja, keine Rente erhalten hatte schon meine Grossmutter befürchtet. Gabs dann trotzdem. Statt bei solchen Themen dauernd schwarzmalen halt mal bei relevanten Themen nicht dauernd behaupten, das beträfe einem dann schon nicht. Oder endlich mal Zusammenhänge erkennen. Wenn der Klimawandel dafür sorgt, dass Menschenmassen sich in Bewegung setzen, werden die heutigen Migrationsprobleme anmuten wie ein Kindergeburtstag. So als Beispiel zum Nachdenken für jene, die immer noch den Narrativ hochhalten, das Klimaschutz a) in Europa oder der CH sowieso nichts bringt und b) uns das ja auch nicht mal sonderlich betrifft. 

 

Ansonsten: die AHV wurde in der Schweiz eingeführt, als ein Gros der Menschen noch mit 65 Jahren ins Gras gebissen hat (so um 1950). Da dachte man, die paar Jahre AHV können via Solidaritätsprinzip schon bezahlt werden. Doof, dass man nun 20 Jahre oder mehr älter wird im Schnitt... Wie soll denn das aufgehen? Und was spricht rein nüchtern dagegen, halt in Zukunft bis 70 oder 75 Jahren arbeiten zu müssen? Oder pro Jahr halt mehr in die AHV einzahlen? Wenn man ja auch 20 Jahre älter wird als früher? Funktioniert eben nicht so wirklich anders...

Geschrieben

Das Rentenalter wird auch mit der Zeit erhöht werden. Auch können jetzt schon Rentner in D. weiterarbeiten, was sich finanziell auch lohnt. 

Problem sind Berufsgruppen, die das nicht mehr können. Da wird man auch Regeln finden. Auch muss man die Tätigkeiten so gestalten, dass man noch im Alter diese gut verrichten kann. 

 

Ein Grundeinkommen wird finanziell nicht möglich sein. Auch werden dann viele nicht mehr zur Arbeit gehen, vor allem bei schwierigen Arbeitsbedingungen. 

 

Wenn durch die KI eine Massenarbeitslosigkeit entstehen sollte, wird man sich natürlich neue Modelle überlegen müssen. Auch bei den Steuereinkünften. 

 

Man benötigt immer Zeit für solche großen gesellschaftlichen Änderungen. Das betrifft auch die CO2 Debatte. Letzendlich muss das bezahlbar sein. 

Man sieht hier in Deutschland, welche Auswirkungen das auf die Bevölkerung hat. 

Fehlender Wirtschaftswachstum, Energie ist sehr teuer, Arbeitsplätze fallen weg. 

Zu wenige Wohnungen die auch zu viel kosten. Politik muss in erster Linie das Gemeinwohl aller berücksichtigen. 

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb AnkH:

Und was spricht rein nüchtern dagegen, halt in Zukunft bis 70 oder 75 Jahren arbeiten zu müssen? Oder pro Jahr halt mehr in die AHV einzahlen? Wenn man ja auch 20 Jahre älter wird als früher?

Da wir uns eh schon seit 52 Seiten im Kreis drehen😉: sag das einem Maurer, er dürfe noch mal 10 Jahre länger auf der Baustelle malochen, oder dem 62-jährigen Angestellten, der eben von einem McKinsey-Berater im schnieken Anzug wegrationalisiert wurde... Wie Lothar das schon antönt, wird es für verschiedene Berufsgruppen unterschiedliche Lösungen erfordern. Wobei ich das als Bürogummi natürlich auch nicht allzu sexy finde. Vielleicht muss ich dannzumal mit 63 noch auf Maurer umsatteln😇

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb AnkH:

Und was spricht rein nüchtern dagegen, halt in Zukunft bis 70 oder 75 Jahren arbeiten zu müssen? Oder pro Jahr halt mehr in die AHV einzahlen? Wenn man ja auch 20 Jahre älter wird als früher? Funktioniert eben nicht so wirklich anders...

 

Nur weil Deine Omma das schon sagte und es nicht so kam, heisst es ned, dass es immer nicht so kommt! Wir Kinder des "Mauerfalls" haben auch nie geglaubt, dass wir 35 Jahre später wieder kurz vor der Schwelle des WW3 stehen könnten und die Grünen eine Partei von Aufrüstung und Überwachung sein würden.

 

Die Lebenserwartung in der EU sinkt seit kurzem wieder. Du polemisierst gegen mich gerne wegen meiner "Schwarzmalerei". Ich empfehle, Du arbeitest die letzten 15 Jahre meiner Postings auf und schaust, was von dem, was ich hier schon länger antizipiere, bereits real geworden ist. Gutgläubige "Zweckoptimisten" und auch Mitläufer übersehen das nämlich allzu gerne, wenn etwas, was früher im "Mainstream" als VT oder Schwachsinn galt, schleichend real wurde/wird. Aber dann zucken alle mit den Achseln, und kein Hahn kräht mehr danach, wenn das jemand in der Vergangenheit antizipiert und kritisiert hatte. "Ist halt jetzt so"..., heißt es dann zumeist.

 

Und es kann durchaus sein, dass die Klima-Panikschieber recht haben, und in 20 Jahren brennt der ganze Planet und es Völkerwanderungen. Ich wähle in dieser Frage jedoch, etwas anderes zu glauben, so wie Du bei meinen "Schwarzmalereien". Dein Vorteil ist nur, dass Du Rückenwind aus den "Qualitätsmedien", von den teilweise "gekauften Wissenschaften" (siehe z.B. das RKI oder das mit den Kipppunkten), von Deinen Genossen und öffentlich anerkannten Meinungen hast. Das gibt Sicherheit durch Zugehörigkeit und Nestwärme. Das ist heute eine Art Neotribalismus - viele suchen sich einen "Stamm", dem sie sich anschließen und dessen Glaubenssystem sie übernehmen. Zweifeln sie im Laufe der Zeit dran, werden sie als "innerer Feind" klassifiziert und aus dem Stamm ausgestossen. UND es gibt natürlich äußere Feinde..., also alle, die nicht zum Stamm gehören. Denen darf man in Zeiten wie diesen sogar öffentlich bzw. im "Qualitätsmedium" den Tod wünschen...

 

Lustig auch, dass gerade einer, der sich als links bzw. sozialdemokratisch (oder doch eher sozialistisch?) zu erkennen gibt, langes Arbeiten bis ins Grab salonfähig findet. Bei uns in AUT sind die eingefleischten Sozis und Gewerkschafter seit jeher jene, die es am professionellsten verstehen, möglichst wenig zu arbeiten (da zähle ich echte Arbeiter nicht dazu, sondern es geht um die im Büro, Lager, bei der Bahn und in den vielen anderen "geschützten Werkstätten" etc.).

In meinem Umfeld kenne ich gleich drei, die bei der Bahn oder den Stadtwerken waren und zwischen 50 und 54 auf Rente gehen konnten. Unfassbar..., und was bitte habens geleistet, außer rot zu sein und im "Privilegienstadel" Bundesbahn eine Nische außerhalb der "Strömung" gefunden zu haben??? Einer sass die meiste Zeit seines Lebens in einem Häuschen und bediente eine Schrankenanlage, ein paar Weichen und Signale, bis ihn eine neue EDV im Zentralstellwerk kurz vor der Pension ersetzte. Die meiste Zeit seiner Arbeitszeit - sagt er selbst - schaute er aus dem Fenster. Ein anderer fuhr Jahrzehnte lang in einem Radius von 40 Kilometern mim LKW die kleinen Strommasten aus Holz an Baustellen und trank die meiste Zeit Kaffee und las Zeitung in der Fahrerkabine.

 

Am schlimmsten sind "rote" Beamte. Wenn man Jahrzehnte mit "Standgas" fährt, dann kann man leicht erst mit 75 in Rente gegen, weil man sich die Kräfte einteilen konnte. Sozis, die das fördern, dass man bis über 70 arbeiten muss, sind für mich getarnte Neoliberalisten, und keine Sozialdemokraten!

 

Und Christian, sieht Dein Arbeitsalltag etwas so aus? Dann ist alles (!) klar... 🤣
 

 

Gruß

Johannes

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben
vor 40 Minuten schrieb Phoenix 2.0:

Dein Vorteil ist nur, dass Du Rückenwind aus den "Qualitätsmedien", von den teilweise "gekauften Wissenschaften" (siehe z.B. das RKI oder das mit den Kipppunkten), von Deinen Genossen und öffentlich anerkannten Meinungen hast. Das gibt Sicherheit durch Zugehörigkeit und Nestwärme. Das ist heute eine Art Neotribalismus - viele suchen sich einen "Stamm", dem sie sich anschließen und dessen Glaubenssystem sie übernehmen.

 

Haha, Du bist einfach ein Meister der Tatsachenumdrehung. Sind es nicht gerade die VTler und Schwurbler, die zwanghaft im Netz nach Nestwärme und Zugehörigkeit suchen, weil ihre kruden Thesen bei normal denkenden Menschen eher Fassungslosigkeit als Verständnis fördern? Sind nicht gerade die Schwurbler und VTler dankbar für die neuen Medien (natürlich nicht die Qualitätsmedien, haha) und der Austausch übers Netz, wo ihr Schwachsinn endlich mehr gleichgesinnte Deppen erreicht als wenn man am Stammtisch oder im sozialen Umfeld mit seinen Sprüchen auf die Schnauze fällt? Jetzt sind es nach Dir also plötzlich die "Anderen", die in den "Qualitätsmedien" Zugehörigkeit und Nestwärme finden, ich lache mich schlapp. Aber es passt mal wieder wie die Faust aufs Auge. 

 

Und amüsiert mich natürlich auch köstlich, dass Du mit Deiner hobbymässigen Einschätzung meiner politischen Grundhaltung offensichtlich ans Limit kommst und nun findest, ich müsse und dürfe ja sicher nicht für ein Rentenalter 75 sein, wenn ich ansonsten immer so sozialdemokratische Aussagen mache. Tja, erwischt, auch Du also nicht immer in der Lage, über die gängigen Stereotypen hinweg zu sehen 😉 Um auf ein bereits von mir erwähntes Grundübel der heutigen Zeit zurückzukommen: die Leute können nicht mehr differenzieren. Daher ist es auch für die meisten Leute überraschend, dass man in vielen Aspekten eben sozial(demokratisch)e Ansichten pflegen kann, aber halt bei ausgewählten Themen nicht wirklich auf "Parteilinie" liegt. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 17 Minuten schrieb AnkH:

Haha, Du bist einfach ein Meister der Tatsachenumdrehung. Sind es nicht gerade die VTler und Schwurbler, die zwanghaft im Netz nach Nestwärme und Zugehörigkeit suchen, weil ihre kruden Thesen bei normal denkenden Menschen eher Fassungslosigkeit als Verständnis fördern?

 

*LOL* - was ist schon "normal"?! Das, was man heute in den Zeitungen liest und im ÖRR als "Wahrheit" hört??

 

Ich komme gut damit zurecht, dass ich hüben wie drüben kein wirkliches "Nest" habe. Ich weigere mich, mit den "Genossen" zu marschieren und ebenso, eine traditionelle Tracht oder einen "Wichs" zu tragen und beim kollektiven Zusammenhocken die Gehirnzellen wegzusaufen und dabei irgendwelche Parolen abzulassen.

 

Nein, viele, die kritisch sind bzw. "schwurbeln" (wird ja heute von den Linken gleichgesetzt), haben weder links noch rechts eine echte "Heimat". Das ist schon mal was, was viele Mitläufer - die nur allzu gerne aus der Deckung ihrer Peer verbal gegen Andere schiessen - nie aushalten würden, sonst wären sie ja keine Mitläufer. Aber natürlich gibt es auch Eingefleischte, die z.B. noch an frühere Werte glauben und meinen, jene würden immer noch wirken. Bei mir ging das bis 2020, ab dann zerlegte sich bei uns die SPÖ und wurde für mich unwählbar. Wären wir wieder in den 80ern oder 90ern, hätte ich wahrscheinlich ein rotes Parteibuch.

 

Mir ist es wichtig, dass ich selbst in den Spiegel schauen kann, und zwar nicht mehr in den Gedruckten, den ich über 30 Jahre lang las und der m.E. auch tief gefallen ist. Niemals würde ich mich wo anwanzen, nur um als "gut" oder irgendwie zugehörig zu fühlen, wenn ich nicht wirklich dazu stehen kann...

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben (bearbeitet)

Nachtrag:

 

Als Junger habe ich sowas gehört und gut gefunden - und es hat mich geprägt. Leider habe ich das "wir retten die Welt" zwischenzeitlich verloren... 😏

 

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben (bearbeitet)

Finde es auch drollig, wie wir uns gegenseitig "Tatsachenumdrehung" vorwerfen. Genau das beweist die Verzwicktheit der Dualität! Jeder meint, der Andere läge falsch..., und freuen tun sich die, die davon profitieren, wer immer das sein mag. 

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben

Hier sieht man, welche Sorgen sich die Menschen in D. machen. Gilt sicher auch für einige andere Länder in Europa. Thema Klima ist da nicht mehr ganz vorne.

Das sind auch Nachwirkungen einer Grünen Politik (Kernkraftwerke abschalten, Heizungsgesetz, fossile Energie verteuern), die zu großen Problemen in der

Wirtschaft geführt haben. Siehe auch die Autoindustrie. Man muss den dummen Bürgern ja vorschreiben, wie die zu heizen haben und was die für ein Auto fahren.

Viele haben Angst, dass ihr Einkommen bald nicht mehr reicht. Auch, weil die Mieten extrem steigen. Bei Zwangssanierungen von Gebäuden werden die sich

nochmal extrem erhöhen.

Auf solche Probleme muss die Politik antworten.

 

 

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Geschrieben (bearbeitet)

Aha..., "Klimawandel" scheint also mega am absteigenden Ast zu sein - sogar mehr als die Grünen bei den Wahlumfragen 🤭. Könnte sich ähnlich wie bei Covid verhalten..., ab Beginn des Ukraine-Krieges war Covid faszinierend schnell aus den Gazetten sowie dem Leben der Meisten verschwunden - ich konnte es kaum glauben. Mit Trump wird das Thema "Klima" im Westen noch mehr an Relevanz verlieren.

 

Von den "Klimaklebern" hat man in Mitteleuropa auch schon länger nichts mehr vernommen. Greta ist eh nur mehr auf Anti-Israel-Demos zu sehen, mit Klima hat die scheinbar nix mehr am Hut.

 

Mit den Aktivismen ist es wie mit einem Infekt: man muss warten, bis es sich "auskuriert", in diesem Falle die Gesellschaft. Die Jungen merken nun immer mehr, dass es dringlichere und unmittelbar bedrohlichere Probleme bei uns hier gibt, die sie auch kurzfristig ungleich mehr beeinflussen. Der Klimawandel ist zwar präsent, aber der Gedanke, dass der Krieg nach Europa kommen und man u.U. zum Kriegsdienst eingezogen werden könnte und dgl., beschäftigt viele dann doch mehr, als dieses langfristig-abstrakte CO2-Gedöhns...

 

Fazit: What goes up, must come down..., spinning wheel, got to go 'round (by Blood, Sweat & Tears).

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben
Am 5.12.2024 um 19:12 schrieb LS-DUS:

Großes Problem ist die Zersetzung der Demokratie wie in den USA oder auch schon in Frankreich zu beobachten.  Wo es kaum noch Gemeinsamkeiten gibt. Und das schon im

eigenen Land!

 

Demokratien sterben in dem Moment, wo der demokratisch gewählte politische Gegner zum "Feind" hochstilisiert wird. Das ist in den USA schon seit längerem klar der Fall, die beiden Parteien dort führen einen bisher noch ideellen Krieg gegeneinander, "across the aisle" ist nicht mehr möglich, womit die USA in den nächsten Jahren entweder in eine Autokratie oder aber ein ideologisch tief geteiltes Land abgleiten, dass mehr mit sich selber zu tun haben wird als dass es noch im Konflikt West-Ost eine entscheidende Rolle spielen kann. Amerika First kann auch heissen, dass Amerika zuerst den Bach runter geht.

 

Frankreich ist zur Zeit faktisch nicht mehr regierbar, ebenso Bulgarien und die Chancen sind, dass auch Rumänien ein Patt zwischen Präsident und Parlament kriegt. In anderen Europäischen Ländern regieren bereits Autokraten, in anderen Faschisten, die jedoch von ihren eigenen noch extremeren Kreisen schon wieder dafür gegeisselt werden, dass sie "nicht hart genug" durchgreifen... Gegen Meloni in Italien war offenbar ein Attentat geplant von ihren "eigenen" Leuten, die sie als Verräterin abtaten.

 

Auch Deutschland droht die Unregierbarkeit.

 

Am 5.12.2024 um 19:12 schrieb LS-DUS:

Wenn Europa nicht zusammenhält, wird es sehr schwierig werden. Der Mensch selber ändert sich ja nicht. Der Egoismus, die Gruppenzugehörigkeiten (Religionen und Staaten). Daraus resultieren ständig Kriege.

 

Das "vereinte" Europa ist in dem Rahmen wie es erdacht wurde ideologisch schon länger am Tropf, andere würden sagen bereits tot. Auch wenn Putin mit seinem Krieg in der Ukraine dem Zerfall eigentlich entgegen steuert ohne es zu wollen, steigen in allen Ländern Anti EU und anti NATO Bewegungen in beängstigenden Zahlen auf. Das ist wohl ein echtes Problem, dass noch völlig unterschätzt wird.

 

Am 5.12.2024 um 19:12 schrieb LS-DUS:

Was denen wohl hinterlassen wird? Keine Renten mehr, fünf Grad Erwärmung. Da wächst auch keine Fichte mehr für zu Weihnachten. Selbst Schokolade wird dann zum Luxus.

 

Es kommt erst mal drauf an, ob es überhaupt was zu hinterlassen gibt oder ob sich der Konflikt Russland vs Westmächte nicht doch noch zur nuklearen Grosskonfrontation auswächst, die dann Europa sowieso als Wüste zurücklässt. Schon zur Zeit des kalten Krieges war es ja immer so, dass Europa im Falle eines NATO/USSR Konflikts die Pufferzone gewesen wäre, wo sich USA und USSR austoben würden ohne ihre eigenen Länder direkt zu involvieren.

 

Wa Renten e.t.c. betrifft wird es wohl eher darauf hinauslaufen, dass, sollte die Bevölkerung noch mehr runtergefahren werden, Populisten an die Macht gehen, die dann "mal was tun". Auch da bin ich sehr skeptisch was das wird. Es ist auch sehr gut möglich, dass Europa in der Zukunft in die Russische Einflusspähre gelangt, sollte Trump seine Drohungen gegenüber der NATO wahr machen und sich die USA zurückziehen. Russland wartet nur darauf, dass sich Europa zerfleischt und die USA im Bürgerkrieg versinken, damit sie danach hier übernehmen können.

Geschrieben (bearbeitet)

Wobei ich anfügen möchte, dass EU und NATO zwei unterschiedliche Dinge sind. Die Krux mit der NATO ist, dass jeder im Fall der Fälle von anderen beschützt werden möchte, selbst aber ned daran denkt, die eigenen Kinder - oder auch man selbst - könnten zu einem in der Ferne liegenden Beistandsfall einberufen werden. Die sehen nur die Sicherheit der eigenen Heimat, nicht den Beistandsfall für andere!

 

Manche mögen die Vorstellung halt ned so, an einer fernen Front - z.B. mal in Taiwan oder eben auch der Ukraine - für die "westlichen Werte" zu sterben, oder am "Heldengrab" ihrer Söhne zu stehen. Ich denke, wenn das käme oder kommt, würde es vielen ganz schnell so manche idealisierten Ansichten vom Tisch räumen... Wir hier kennen das von damals schon aus echten Erzählungen der Alten, nicht nur aus Büchern oder der Schule. Vorher haben alle frenetisch die Fahnen geschwenkt, doch als von vier Söhnen keiner lebend heimkehrte, verschwand das Bild vom "Schicklgruber", welches vorher noch über dem Herrgottswinkel hing, bei vielen schnell in den Keller und wurde nur dann temporär aufgehängt, wenn Besuch kam bzw. die GESTAPO an der Türe hämmerte.

 

Die Schweiz hat halt wieder mal leicht reden! In AUT haben wir nun bald eine Regierung, in der ein Koalitionspartner vehement für einen NATO-Beitritt plädiert. Wenigstens bin ich bald 50 (Ende der Wehrpflicht), dann ziehen sie mich nur mehr dann ein, wenn alle anderen vorher verheizt sind. Zuerst kommen bei uns die Jungen dran, die grade dienen bzw. zum Einziehen sind (ab 18), nicht wie in der Ukraine Männer mittleren Alters.

 

Beim Thema Europa als "Pufferzone" im Kalten Krieg vergessen viele, dass zwischen Alaska und USSR nur wenige Kilometer lagen bzw. liegen. Europa war nur als "Stellvertreterkriegszone" vorgesehen, wie heute die Ukraine. Die USA haben noch nie Krieg auf eigenem Staatsgebiet geführt, und Pearl Harbour war "nur" ein Angriff auf einen fernen Außenposten.

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben
8 hours ago, Phoenix 2.0 said:

und Pearl Harbour war "nur" ein Angriff auf einen fernen Außenposten.

Es gibt Historiker, die diesen Angriff auf die USA neu bewerten wollen. Es sei der notwendige Auslöser gewesen, dass die USA in den Krieg eintreten könne im Asiatisch-pazifischen Raum, ohne bei der Bevölkerung auf Wiederstand zu stossen. Es gebe Hinweise auf eine vorangegangene Planung usw. 

Cosy

Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb cosy:

Es gibt Historiker, die diesen Angriff auf die USA neu bewerten wollen. Es sei der notwendige Auslöser gewesen, dass die USA in den Krieg eintreten könne im Asiatisch-pazifischen Raum, ohne bei der Bevölkerung auf Wiederstand zu stossen. Es gebe Hinweise auf eine vorangegangene Planung usw. 

Cosy

 

Wir fassen zusammen: Für jedes groß Ereignis das in den USA stattgefunden hat, gibt es Hinweise auf einen Inside-Job. Pearl-Harbor, Kennedy-Attentat, 9/11, etc. Das wird ja fast langweilig, immer die gleiche olle Kamelle.

 

Gruß Alex

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