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Thread für Komplexität, Makroökonomik, volks-/sozialwirtschaftliche Aspekte und dgl.


Phoenix 2.0

Empfohlene Beiträge

vor 3 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

 denn so ganz ohne jegliche Dokus geht mein "Medien-Detox" (noch) nicht über die Bühne. Aber ohne Zeitungen/News-Portale lebt es sich schon mal vorzüglich! 😉

 

 

Glückwunsch zum "Detox";ö)

 

"Fasten und Wandern": Ich war mal bei so einem einwöchigen Kurs. Hatte mir in vielerlei Hinsicht gut getan. NIx mehr im Magen, als ich heimkam; war aber energetisch besser drauf.

Hätte ich nicht gedacht.

 

"Nachrichten fasten", auch mal gut, zwischendurch: Muss ich mich noch drin üben.😜

 

Gruss Richard

Bearbeitet von reverser
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  • 4 Wochen später...

Für viele wohl keine Überraschung bzw. nichts Neues, aber wieder mal "erneuernswert". Sind ja auch bei Lufthansa immer wieder drin bzw. sogar in Joint Ventures (Lumics).

 

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Hoffentlich bleibt uns das hier erspart - obdachlose "Boomer", die früher oftmals respektable Karrieren hatten:

 

 

Gruß

Johannes

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Nicht uninteressant - in den USA haben Konsumenten noch vor 2 Jahren Aufschläge von bis zu 20% und mehr auf die damals knappen Neuwagen bezahlt, was ihnen nun doppelt auf den Kopf fällt. Grob formuliert manifestiert sich ein ähnlicher Effekt, wie 2008 bei den Immobilien.

 

Mein Mitleid hält sich in Grenzen, denn so Leute, die nur paar Prozente anzahlen und dann fett Leasing- und Servicekosten sowie Vollkasko abdrücken, jedoch dann einen auf dicke Hose machen und Leute wie mich als Deppen hinstellen, weil man mit einem älteren abbezahlten sowie technisch robusten Auto fährt, das aber aus deren Sicht einen "Hartz IV-Eindruck" hinterlässt, müssen den Schmerz darüber, dass sie eigentlich keine Ahnung haben, wie man als Mittelschicht'ler ordentlich mit Geld umgeht, halt am eigenen Leib erfahren.

 

Bei uns wird das wohl nicht auf die selbe Art und Weise passieren, weil mir u.a. bzgl. dieser Aufschläge nichts bekannt ist. In Europa werden Inflation und andere Aspekte dafür sorgen, dass das mit der "dicken Hose" immer weniger wird. Viele werden auf jenes Level, welches ihren Tatsächlichen Verhältnissen entspricht, "eingedampft" werden. Das Jammern und Wehklagen wird gar groß sein...

 

 

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
RS
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Naja, das sind halt die Deppen, die Autos neu ab Werk kaufen und dabei den vollen Preis oder mehr zahlen. Ich habe meinen Skoda zwar 2002 "neu ab Werk" gekauft, aber auf Anraten eines guten Freundes ist dies über einen Re-Import aus Holland geschehen, was einer Ersparnis von über 35% entsprach. So kostete mich das Auto vom Wertverlust her bislang ca. 1050 EUR pro Jahr: Ende 2002 habe ich dafür inklusive Anreise nach Utrecht (stilecht BSL-AMS per Crossair Saab 2000 auf ID-Ticket 😄) rund 22000 EUR gezahlt (anstatt fast 30.000 EUR beim Händler hier). Das Ding fährt immer noch. Kein Luxus, aber die ganzen Türken, Russen und Araber hier können gerne mit ihren Mercedes und BMW aus dritter Hand oder mit Leasing durch die Gegend fahren und glauben, dass sie es geschafft hätten 🤣 🤣

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@Andreas: Wir haben wohl die gleiche Baureihe (1U). Ich hab ihn letztes Jahr von meiner Mutter rausgekauft (sie fährt selber nicht mehr). Kombi, BJ 2005, 1,9 TDI, 4x4 mit dereinst 125.000 km. Sind seit dem 14.000 km draufgefahren. Und obwohl das Auto immer draussen stand und fast nur für Kurzstrecken genutzt wurde (schlecht für einen TDI), war das Einzige, was bislang kaputt war ein Unterdruckschlauch zum Turbolader, das Kühlmittelthermostat sowie eine leicht angegammelte Bremse hinten (musste man nur zerlegen, reinigen und zusammenbauen - natürlich in der Fachwerkstatt).

 

Ich hatte vor allem wegen der früheren Kurzstreckenfahrten mit mehr aufpoppenden Problemen auf den ersten 10.000 km gerechnet. Aber ich pflege ihn technisch so, wie ich damals meine Oldtimer gepflegt habe (bloss keinen Wartungsstau, und möglichst bereits agieren, wenn das Problem noch nicht groß ist).

Zahnriemen habe ich auch machen lassen, das war aber Wartung/Instandhaltung. Auf Gebrauchtbörsen sieht man das Auto oft mit hohen Laufleistungen. 250.000 km sind nichts Besonderes, es gibt welche mit einiges über 300.000 km.

Unser kleiner Japaner schaffte mit uns 230.000 km und fährt nun beim Nachbarn noch immer. Eines vermisse ich: der alte Benziner hatte weniger bzw. weniger komplexe Nebenaggregate und dgl.; Allrad und Haldex-Kupplung machen es auch komplizierter, aber 4x4 ist bei uns heroben ein Asset. Dafür verträgt der alte Benziner kein E10.

 

UND: Dieses Auto "überwacht" mich nicht und es gibt viele Teile (die 1,9 Litermaschine war in fast allen Consumer-Marken des VW-Konzerns verbaut) sowie Mechaniker, die sich damit auskennen. Man muss auch noch kein Mechatroniker sein, um Probleme zu lösen.

Und bei einem alten Auto kriege ich keine Krise, wenn die Frau oder ich selbst einen Kratzer reinfährt - es sind schon einige drinnen von meinen Eltern bzw. von zwei Sennenhunde-Generationen. Aber ich behandle ihn gut in der Hoffnung, dass er uns durch eine unsichere Zukunft bringt. Er hat bei uns nun u.a. eine Garage... 

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Interessant, bei mir musste ich vor ein paar Monaten auch den Kühlmittelthermostat erneuern lassen. Ist aber okay, nach 20 Jahren... Meiner ist auch 1.9 TDI Kombi (Stufenheck sieht doof aus), aber normaler Frontantrieb, ich lebe im Tal 😄

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@Andreas: Bei uns war das Thermostat plötzlich kaputt, nachdem ich den Zahnriemen habe wechseln lassen. Die mussten dazu die Kühlflüssigkeit ablassen und so. Kenne das von den Oldies - wenn man bei einem älteren Auto was reparieren lässt, kann das an einer anderen Ecke ggf. was beschleunigen oder auslösen kann. So bissl "Chaostheorie"-mäßig... 😄

 

Fahrwerk und Bremsanlage lasse ich jedes Jahr beim "Pickerl" (wie eure Dekra-Untersuchung) in einer Werkstatt des Vertrauens extra genau checken (Spur, Spiel, Gummis etc.). Hatte ich mir mit den Oldtimern angewöhnt.

 

Meine Werkstatt ist aber soweit, dass sie mir sagt, wenn nix ist, wo ich dachte, es könnte was sein (kommt auch vor). Die wollen mich nicht abzocken.

 

Gruß

Johannes

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Gekürzt
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vor 12 Stunden schrieb FalconJockey:

.ich gehe seit Anfang eh immer nur zu meiner privaten Werkstatt des Vertrauens, nicht zur Skoda Vertragswerkstatt!

Vertrauen ist hier wohl das passende Wort. Ich bin seit Anbeginn bei Vertragswerkstätten (Zuerst bei Citroen jetzt seit über 30 Jahren Toyota) und mit meiner jetztigen in Winkel habe ich ein absolutes Vertrauensverhältnis. Wie Du aber richtig sagst, spart das enorm Geld, wenn man vertrauen kann.

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vor einer Stunde schrieb Urs Wildermuth:

Vertrauen ist hier wohl das passende Wort. Ich bin seit Anbeginn bei Vertragswerkstätten (Zuerst bei Citroen jetzt seit über 30 Jahren Toyota) und mit meiner jetztigen in Winkel habe ich ein absolutes Vertrauensverhältnis. Wie Du aber richtig sagst, spart das enorm Geld, wenn man vertrauen kann.

Absolut. Meine "Schrauber" waren immer ehrlich und machen keine unnötigen Reparaturen, oder besprechen sie vorher mit mir.

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Hier sieht man, was passiert, wenn es keine normalen Dienstverhältnisse mehr in ganzen Regionen gibt (also Vollzeit, entsprechend fair bezahlt, Dienstvertrag mit Sozialleistungen etc.) UND Transferleistungen gestrichen werden UND jene auch noch sus populistischen Gründen ("Wahlversprechen") gestrichen werden. 

 

Natürlich gibt es Faulpelze, Tagediebe und andere, die unsere Sozialsysteme ausnutzen, aber die gab es immer schon. Irgendwas knapp unter 10% der Beziehenden, so las ich mal. Wenn man jene paar Prozent "trockenlegen" will, leidet das gesamte Sozialsystem derart, dass es seinem Namen nicht mehr gerecht wird, war da mal Konsens von Sozialwissenschaftlern. 

 

Italien weist zudem ein massives Nord-Südgefälle auf. Im Norden reiben sich Meloni's Wähler ("brave Werktätige") die Hände, dass es den "Faulstricken" nun endlich an den Kragen geht, aber von Kampanien bis Sizilien sieht die Welt halt anders aus, als etwa in Milano. Leider muss man in diesem Fall wohl auch noch das organisierte Verbrechen als Variable mitanführen (bzgl. Schwarzarbeit und so).

 

Das könnte böse enden..., irgendwann gehen auch die normalen die Leute auf die Straße und randalieren, weil sie nichts mehr zu verlieren haben. Und nicht nur in Italien. Am Ende trifft dann womöglich unser wütender verarmter Mob auf den Jihad...

 

 

Gruß

Johannes

 

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Italien wäre wohl längst pleite ohne die EU. Die Verschuldung ist sehr hoch. Die Zinsen für die Schulden wären deutlich höher, wenn die EZB da nicht helfen würde.

 

Solche Länder wie Italien können leider die eigene Währung nicht mehr abwerten. Ich denke die EU sollte sich in Sachen Währung und Migration auf einige Kernländer zentrieren,

die ähnliche Vorstellungen von Währungspolitik und Wirtschaft haben. Der Handel kann ja weiter laufen.

Aber es sind jetzt schon durch die EZB so viele Schulden entstanden, das wird auch zu einem Problem.

 

Italien könnte doch viel erfolgreicher sein und dann so notwendige Dinge wie Bürgergeld selber finanzieren. Europa ist immer mehr in einer schwierigen Situation. Der Verteidigungsminister

hat letztens vor einem Krieg in Europa gewarnt. Daher sollen die Ausgaben für die Verteidigung deutlich steigen. Die Hütte brennt ja überall (Ukraine, Israel) auch in Europa selber mit Serbien.

Dazu die ständigen Probleme mit der Überschuldung in Europa. Die Migrationsprobleme wird Europa anscheinend nicht in den Griff kriegen, dass müssen die Staaten selber regeln.

 

Dadurch wird Global gesehen das größte Problem immer schwieriger zu regeln sein, die Klimaerwärmung.

 

Im Jahr 2023 teilt sich die Bevölkerung noch in Demokratien und Diktaturen und die stehen sich nicht freundlich gegenüber. Auch gibt es immer noch durch Religonen Anfeindungen.

Vielleicht wird die Erde von der KI gerettet. Eine globale KI Regierung die einen Rechtsstaat herstellt und eine soziale Marktwirtschaft. Eine KI muss nicht korrupt sein oder Milliarden anhäufen.

Auch viele andere negative menschliche Eigenschaften wie Aggression, Neid usw. muss ja eine KI nicht haben.

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vor 2 Stunden schrieb LS-DUS:

Dadurch wird Global gesehen das größte Problem immer schwieriger zu regeln sein, die Klimaerwärmung.

 

Sieh's "positiv" - am Ende wird womöglich ein nuklearer Winter dafür sorgen, dass wir nicht den zeitgeistigen "Klimakrisen-Tod" sterben. Und all jene, die sich stets an den zu vielen Menschen auf der Erde stiessen, könnten sich dann zudem als "Geister" zuprosten, dass sie selbst quasi "mithalfen", dieses Problem zu lösen (Ironie OFF)

 

Gruß

Johannes

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vor 10 Stunden schrieb LS-DUS:

 

Vielleicht wird die Erde von der KI gerettet. Eine globale KI Regierung die einen Rechtsstaat herstellt und eine soziale Marktwirtschaft. Eine KI muss nicht korrupt sein oder Milliarden anhäufen.

Auch viele andere negative menschliche Eigenschaften wie Aggression, Neid usw. muss ja eine KI nicht haben.

Zitat

Zum Tode von Mr. Spock-Darsteller Leonard Nimoy

Hi:

Ich bin die KI !

 

Bin weder korrupt, noch neidisch, auch nicht geldgierig, und aggressiv bin ich auch nicht.

 

Gruss Richard

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Das ist aber nur eine laute und reichweitenstarke Minderheit dieser Gen Z. Greift man in den Medien gerne auf, denn mit Empörung und Hohn kann man viele Klicks erzeugen! Die paar Gen Z Kinder, die jetzt auf einmal arbeiten müssen, hatten halt eine weiche Kindheit ohne Mobbing, ohne Auseinandersetzungen in der Schule, bei der man auch mal auf die (psychologische) Nase kriegt. Und vielleicht kommt es auch von deren progressiven Eltern.

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Am 7.11.2023 um 17:13 schrieb FalconJockey:

Die paar Gen Z Kinder, die jetzt auf einmal arbeiten müssen, hatten halt eine weiche Kindheit ohne Mobbing, ohne Auseinandersetzungen in der Schule, bei der man auch mal auf die (psychologische) Nase kriegt..

 

Man kann natürlich nicht alle in einen Topf werfen! Da sind schon einige dabei, die vernünftige Ansichten und einen entsprechende Arbeitseinstellung haben. Viele wollen halt "irgendwie was bewegen" und "die Welt verändern". Am liebsten offenbar beim Klima und in Sachen Gender-Diversity und so.

Dieser jedoch ebenfalls nicht geringe Anteil der "Verwöhnten", "Verschonten" und Verhätschelten wird in Zeiten wie derzeit am Start jedoch zunehmend in seinen "Safe Space" mehr und mehr bedrängt werden  (Stichwort multiple Krisengemengelage). Die Eltern wollten sie allem voran vor potentiellen Traumatisierungen sowie negativen Erfahrungen beschützen/bewahren, weshalb es bei vielen keine/kaum Grenzen gab und nur bedingungslosen Zuspruch/Applaus bei allem - selbst bei dem, was man früher "Versagen" nannte. Aber dieser Begriff  ist heute "schwarzpädagogisch". Heute sagt man dazu: "wow, eine wirklich spannende und kreative Art und Weise hast Du da gefunden, das eigentliche Ziel nicht zu erreichen - bravo Leon-Levi, gaaanz toll!", oder so in der Art. Das resultiert dann oftmals in einer geringen oder ggf. nicht vorhandenen Frustrationstoleranz, wenn Mami und Papi nicht mehr dauernd um einen herumscharwenzeln und alles potentiell "Irritierende" und Fordernde abwehren.

 

Wie wird das dann wohl bei Selektionen, wie bei NFF? "Waaas, ich kann nicht Pilotin werden, nur weil ich das will?? Papaaa, verklag' sofort die Lufthansa!!" Ich denke aber eben, dass es auch jene in diesen Generationen gibt, die das realistisch einschätzen und sich für etwas ins Zeug legen. Man muss halt ein Ziel haben.

 

Wir können darüber weiter witzeln und spotten; jedoch "vergönne" ich es niemandem (!) aus dieser "Safe-Space-Generation", als "first contact" bzgl. "Unbill der Realität" womöglich den Dschihad im eigenen Land erleben zu müssen...! Die packen das nicht...

 

so long

Johannes

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Eine neue und m. E. recht gute dreiteilige Doku auf arte zum Thema Eliten, Kapitalismus, Verteilungsungerechtigkeit, Krisen, Mauscheleien und dgl. Für viele bietet es an sich keine neuen Erkenntnisse, aber die Doku ist gut gemacht und wartet auch für mit der Materie Bewanderte durchaus mit interessanten Details auf.

 

Sie zeigt m. E. auch auf, wie leicht positive Aspekte im Sozialismus hergeleitet werden können. Man braucht nur eine massive soziale Ungleichheit. Dann kommt eine große Krise mit Armut, Not und Elend, und schon schwingt sich der Sozialismus (egal ob von rechts oder links) auf den Bock, weil er verspricht, den Reichen zu nehmen und den Darbenden zu geben. Sieht man ja nun eh, was derzeit geschieht. Greta & Co. "streiken" für Klima, für Palästina und wohl bald auch konkret gegen den Kapitalismus (das war bisher eher versteckt)...😏

 

 

 

 

 

Gruß

Johannes

 

 

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vor 5 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

Verteilungsungerechtigkeit

 

Das System funktioniert nicht, wenn Wohlhabende kaum besteuert werden und man es denen überlässt, ob sie Spenden an bestimmte Einrichtungen verteilen.

So funktioniert ja kein Staat der eine Infrastruktur aufrecht erhalten muss, eine Armee bezahlen und auch die Sozialversicherungen und Renten unterstützen muss.

 

Im Grunde gehört alles über 100 Millionen Privatvermögen zu 100% versteuert. Damit sind jetzt keine Firmen gemeint. Es ist völlig asozial Milliardär zu sein und keine Steuern zu bezahlen. In einigen Ländern ist das ja so.

Der Sozialismus oder Kommunismus war ja die Antwort auf den Manchester Kapitalismus. Beides Extreme, die einer Gesellschaft großen Schaden zufügen.

 

Wenn man in einer Gemeinschaft lebt, sollte man seinen Teil dazu beitragen. Und das funktioniert nur über die Steuern.

 

 

 

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Habe mir gestern alle 3 Arte Dokus zu Reichtum und Verteilung reingezogen. Interessant ist, dass schon nur im Zeitraum zwischen 1850 und heute (also in der politischen Neuzeit nach der französischen Revolution) wohl alles zum Thema Einkommensgerechtigkeit, Gewinnlimitierung, Besteuerung etc. ausprobiert wurde. Total freier Markt und restriktive Wirtschafts- und Steuerpolitik wechselten sich in recht kurzen Zeiträumen ab. Und auch heute noch koexistieren weltweit viele Modelle gleichzeitig.

 

Was ich daraus schliesse:

Kein Extremmodell tut uns gut. Und auf lange Sicht halten sich solche extremen Systeme auch nicht, es gibt irgendwann Aufstände und Tote. Wir sind gut beraten, uns im Mittelfeld zu bewegen, im Bewusstsein dass beide Seiten Vor- und Nachteile haben. Auch wenn die Arte Dokus meistens eine Anklageschrift an den Kapitalismus sind: Wir wollen das ja so wie es jetzt ist, wir haben gerade wieder unser Parlament gewählt und den Kurs bestätigt.

 

Aber ich bin mir nicht sicher, wo wir uns auf der Skala gerade befinden.

 

 

 

 

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vor 2 Stunden schrieb Hotas:

Aber ich bin mir nicht sicher, wo wir uns auf der Skala gerade befinden.

Ich denke, dass wir in unseren Gesellschaften derzeit auf der leicht negativen Seite sind. Die Schere zwischen Einkommen starken und schwachen Schichten hat sich geöffnet und die Umverteilung klappt nicht so wirklich. Dazu kommt die Belastung durch zu schnelle Zuwanderung nicht ausgebildeter und kulturfremder Flüchtlinge, die das System zu sehr strapazieren, weil es nicht daraus ausgelegt war und weiterhin nicht ist. Ich will gar nicht groß auf dem Thema Flüchtlinge herumreiten, das ist nicht das Hauptproblem, es ist aber ein Baustein.

Dann die immer fauler werdenden Generationen, die am besten nur 4 Tage bei vollem Gehaltsbezug arbeiten wollen, beim ersten Job nach Ende der/des Ausbildung/Studiums. Wie war das mit "Lehrjahre sind keine Herrenjahre"? Wir müssen hier endlich wieder ordentlich ranklotzen, damit genug Geld für unsere Rentner reinkommt. Und wie verhindert man, dass man faule Menschen mit Geld "zuschüttet" (was eine Wiederaufnahme von Arbeit unattraktiv macht), ohne gleichzeitig die wirklich Bedürftigen nicht hinten runter fallen zu lassen.

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Es geht ja um die Besteuerung sehr reicher Leute in Amerika. Die Republikaner wollen möglichst wenig Steuern, lieber den gleichen geringen Steuersatz für alle.

So auch praktiziert von der Reagan Regierung, auch von Trump. Die Demokraten wollen lieber einen funktionierenden Staat und die Vermögenden mehr heranziehen.

In Europa ist das noch nicht so ein großes Problem. Hier debattiert man mehr über die Erbschaftssteuer und eine Vermögenssteuer. Hier ist die Scheere noch nicht so weit auseinander und der Begriff Soziale Marktwirtschaft hat noch einen hohen Stellenwert. Auch wegen dem sozialen Frieden.

 

In Amerika gibt es eine andere Mentalität. Das wird von den Dokus gut aufgezeigt.

 

vor einer Stunde schrieb FalconJockey:

Ich will gar nicht groß auf dem Thema Flüchtlinge herumreiten, das ist nicht das Hauptproblem, es ist aber ein Baustein.

 

Ein großes Problem ist die Demographie und der Fachkräftemangel. Durch eine gezieltere Migration könnte man das Problem lösen. Durch eine unregulierte Zuwanderung verschärft man leider alle Probleme.

 

vor einer Stunde schrieb FalconJockey:

Dann die immer fauler werdenden Generationen, die am besten nur 4 Tage bei vollem Gehaltsbezug arbeiten wollen, beim ersten Job nach Ende der/des Ausbildung/Studiums. Wie war das mit "Lehrjahre sind keine Herrenjahre"? Wir müssen hier endlich wieder ordentlich ranklotzen, damit genug Geld für unsere Rentner reinkommt. Und wie verhindert man, dass man faule Menschen mit Geld "zuschüttet" (was eine Wiederaufnahme von Arbeit unattraktiv macht), ohne gleichzeitig die wirklich Bedürftigen nicht hinten runter fallen zu lassen.

 

Da gibt es wissenschaftliche Untersuchungen. Richtig faule Leute gibt es recht wenige. Die Langzeitarbeitslosen sind meist Menschen mit Sucht- oder anderen Problemen. Die jungen Leute kann man zum Teil verstehen, wenn man sich nicht verheizen lassen will im Job. Aber da bieten die Arbeitgeber schon immer mehr an und müssen sich immer mehr ins Zeug legen gute Fachkräfte zu bekommen. Man darf auch die Probleme der jungen Generation nicht außer acht lassen, die für immer mehr Rentner zahlen müssen und selber Sorge haben, wie deren Rente mal sein wird. Auch die Probleme mit der Umwelt.

Dazu kommt der tägliche Wahnsinn in den Nachrichten mit Kriegen, Wirtschaftskrisen, Pandemien. Die sind selber auch schon vom Fachkräftemangel betroffen durch zu wenig Lehrer, Kindergartenplätze etc.

Es gibt sicher auch Mentalitätsprobleme bei jungen Erwachsenen. Wahrscheinlich eine Folge der fehlenden Vorbilder in der Familie und einem mangelhaften Schulsystem.

Die Fallmanager in den Argen sollen eigentlich jeden Arbeitslosen beraten und sehen, ob der jetzt keinen Bock hat oder was machen will. Die Frage ist, was das letztlich bringt. Wenn die Schule versagt hat oder das Eltenhaus, da können die Fallmanager keine Wunder mehr bewirken. Dann ist das Kind meist in den Brunnen gefallen, ohne Ausbildung und Perspektive.

vor 1 Stunde schrieb FalconJockey:

damit genug Geld für unsere Rentner reinkommt

 

Auch solche gesellschaftlichen Trennungen sind möglich. Auf der einen Seite immer mehr Rentner mit ihrem Stimmrecht und ihren eigenen Interessen, auf der anderen Seite die Menschen von 18 Jahren bis 65, die andere Probleme haben. Auch da funktioniert ein Gesellschaft nur durch Ausgleich.

 

Man muss sich nur die Horror Nachrichten ansehen von fail States z.B. in Südamerika, wo es Anarchie gibt und die Mafia die Macht hat. Da sollte jeder Interesse daran haben in einem funktionierendem Land zu leben.

 

 

 

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vor 16 Minuten schrieb LS-DUS:

Man darf auch die Probleme der jungen Generation nicht außer acht lassen, die für immer mehr Rentner zahlen müssen und selber Sorge haben, wie deren Rente mal sein wird.

Nur dazu: Das sollte doch jeden dazu motivieren, viel zu arbeiten, um viel zu verdienen, damit man sich selbst eine gute Rente basteln kann. Auf den Staat darf man sich eh nicht voll verlassen.

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vor 32 Minuten schrieb FalconJockey:

Nur dazu: Das sollte doch jeden dazu motivieren, viel zu arbeiten, um viel zu verdienen, damit man sich selbst eine gute Rente basteln kann. Auf den Staat darf man sich eh nicht voll verlassen.

 

Nur nicht das Leben vergessen... Sonst könnte eine gewisse Alters-Verbittertheit auftreten, wenn man nach 40 Jahren "Chrampfe" zur Einsicht kommt, es war für die Katz. Oder man 2 Jahre nach Pensionierung abdankt. Vielleicht ist sich die junge Generation dieser "Gefahr" einfach bewusster und versucht daher, das Hier und Jetzt angenehmer zu gestalten? Und was, wenn man sich eine wunderbare Rente gebastelt hat, um sich eben nicht auf den Staat zu verlassen, aber ebendieser unverlässliche Staat bankrott geht und die gebastelten Ersparnisse gleich mitnimmt? 

 

Und: man sollte mal von der Gehirnwäsche-Manager-Logik wegkommen, dass "viel Arbeiten" mit "gut Arbeiten" gleichgesetzt wird. Haben leider weiterhin sehr viele Leute nicht begriffen, ist aber ein essentieller Punkt bei den Vorwürfen an Leute, die "nur 4 Tage arbeiten wollen". Lustigerweise sind aber viele dieser Manager dermassen ineffizient in ihrer Arbeit, dass man sich mehrmals am Tag an den Kopf greifen möchte. Iwie muss ja aber die 50h Woche gefüllt werden, nicht? Nur, dass halt die Wissenschaft längst klargestellt hat, dass niemand auch nur schon 8h pro Tag voll konzentriert arbeiten kann, schon etwas blöd, wenn man dann damit prahlt, diese Woche wieder jeden Tag 10h gearbeitet zu haben. Ist etwa so, wie wenn man sagt: "schau her, habe mal wieder 2h pro Tag Zeit vertrödelt..." 😉 Ist aber auch bei einigen Verbitterten noch nicht angekommen, die finden es weiterhin geil, wenn man 50h pro Woche "arbeitet". 

 

PS: ist mir durchaus bewusst, dass es ein paar wenige Berufsgattungen gibt, die müssen tatsächlich 50h pro Woche arbeiten. Hochqualifizierte Spezialberufe, wie Ärzte und Co. Aber sicher nicht das grosse Mittel der normal ausgebildeten Bürger. Dort sind die 50h wie gesagt wohl primär 10-15h Leerlauf geschuldet...

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