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Thread für Komplexität, Makroökonomik, volks-/sozialwirtschaftliche Aspekte und dgl.


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Urs Wildermuth
Geschrieben

Nö, das Zitat stammt aus Deinem Beitrag, es geht um vom Auto verursachte Oelflecken.

 

Was aber auch klar ist: Wer willentlich Oel auf die Fahrbahn schmiert (das sind wohl die Posts, die Du anschreibst) begeht nicht nur ein Entsorgungsdelikt sondern aus meiner Sicht versuchte Körperverletzung wenn nicht Mord. Kleben ist auch Nötigung. Und vermutlich Sachbeschädigung.

 

Mit den Worten des grossen Philosophen Otto Waalkes:

 

Zitat

Dann wird die Tat mit Knast belegt

 

Mindestens und hoffentlich.

 

Da geht's dann nicht mehr um einen verpassten Robidog weil Fifi aus dem Augenschein des Besitzers seine Hinterlassenschaft auf dem Veloweg hinterlasen hat, das ist Vorsatz.

Urs Wildermuth
Geschrieben
vor 38 Minuten schrieb Phoenix 2.0:

Nichts ist unpraktischer, als die WC-Türen in unseren Zügen (gehen nach innen auf).

 

Na ja, ich geb zu, ich bin nicht up to date. Die letzte Bahntoilette, die ich mal genutzt habe, hatte noch das Schild von wegen bitte nicht im Bahnhof und ne interessante Aussicht durch die Klobrille. Wie die Tür aufging weiss ich nicht mehr und Klappe hatte das Ding glaub ich keine. Seither weiss ich mich zurückzuhalten bei der Nutzung solcher Einrichtungen.

 

(Abgesehen davon, auf einer AN2 die ich mal fliegen durfte, kam ebenfalls dieses Patent zur Anwendung. Ich gehe mal davon aus, das war kein "EASA minor change" sondern eher unter "Experimental" abzubuchen. In Anbetracht dessen, dass es sich bei dem Flieger um einen fliegenden Düngerverbreiter handelte, war jedoch wohl was aus dem Klo kam wenigstens garantiert biologisch und auch Abbaubar. Und ob man grad über einer Stadt oder einem Schrebergarten war, konnte man durch die Toilette problemlos verifizieren.)

Geschrieben
1 hour ago, Urs Wildermuth said:

...... sondern aus meiner Sicht versuchte Körperverletzung wenn nicht Mord. Kleben ist auch Nötigung. Und vermutlich Sachbeschädigung.

 

Das versuche ich euch ja darzulegen: aus EURER Sicht. Und die Sicht des Klimaklebers ist genau umgekehrt: da ist der Individualverkehrer der Mörder. Und tatsächlich hat der Klimakleber ja irgendwie mehr recht, denn es sterben täglich sehr sehr viele Menschen aufgrund von Individualverkehr

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb moni_:

da ist der Individualverkehrer der Mörder.

denen geht es ja um die Emissionen. Das der Individualverkehr extreme Schäden und Kosten verursacht, wird ja von der Gesellschaft toleriert.

Man versucht durch bestimme Maßnahmen im Auto selber oder durch Geschwindigkeitsbegrenzungen diese Schäden zu verringern.

 

Es gibt natürlich die Feinstaubbelastung, die auch sehr gesundheitsschädlich ist. Da hat der Straßenverkehr natürlich Anteil daran.

 

Und grossflächig Öl auf der Straße zu verteilen ist was anderes, als wenn ein Auto einen Tropfen Öl verliert oder an der Ampel. Nicht nur von den Auswirkungen sondern auch vom Vorsatz.

 

Auch fahren doch diese Aktivisten selber Auto, Fliegen in den Urlaub, Heizen die Wohnung usw.

Welche Moralvorstellung als Aktivist Straftaten begehen zu dürfen um die Welt zu retten. Demnächst sprengt man Tankstellen in die Luft usw. im Namen der Eisbären am Nordpol.

 

 

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Urs Wildermuth
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb moni_:

Und tatsächlich hat der Klimakleber ja irgendwie mehr recht, denn es sterben täglich sehr sehr viele Menschen aufgrund von Individualverkehr

 

Der Individualverkehr bewegt sich im legalen Raum, folgt immer einschränkenderen Gesetzen (die ja bis 2030 oder so eh nur noch emissionsfreie Wagen zulassen will).

 

Oel oder Nägel auf die Strasse zu schütten und damit Leute vorsätzlich zu gefährden (und zwar nicht "nur" Autofahrer sondern durchaus auch Fussgänger und Velofahrer) ist dagegen klar eine Straftat, die je nach Konsequenz zwischen Mordversuch und Sachbeschädigung alles abdeckt.

 

vor 2 Stunden schrieb LS-DUS:

Welche Moralvorstellung als Aktivist Straftaten begehen zu dürfen um die Welt zu retten. Demnächst sprengt man Tankstellen in die Luft usw. im Namen der Eisbären am Nordpol.

 

Kennen wir das nicht aus der Zeit der RAF?

 

Je mehr die Gesellschaft entzweit wird, desto weniger wird es tragfähige Lösungen geben. Das ist doch heute schon überall ersichtlich. Jeder hat das Gefühl, SEINE Meinung sei die einzig wahre und alle anderen sind der Böse Feind. So zerbrechen Gesellschaften und das führt mittelfristig dazu, dass einzelne Radikale eben auch Gewalt nicht mehr als Mittel zum Zweck ausschliessen. In letzter Konsequenz kann dies bis zum Bürgerkrieg führen.

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Geschrieben (bearbeitet)
Am 6.4.2023 um 22:25 schrieb Urs Wildermuth:

In letzter Konsequenz kann dies bis zum Bürgerkrieg führen.

 

Aus meiner Sicht geht diese Gefahr im vorliegenden Falle ungleich mehr von jenen aus, die meinen, sie würden ohnehin sterben. Denn Angst, Verzweiflung und Ideologie sind eine gefährliche Mischkulanz.

Nun kann man natürllich schnappatmend kontern, dass "die Konservativen" aka "die pöhsen Green Deal- und Fortschrittsverweigerer" - mit ihren stinkenden Verbrennern, Eigenheimen und Rasenmähern - ebenso diese gefährliche Mischung in sich trügen, aber in diesem konkreten Falle (Klima-Spaltung) geht die initiale systemische Störung von den Aktivisten aus. Wer eine Schlange (hier Zivilgesellschaften mit zunehmendem Rechtswählerpotential) ständig reizt, darf sich nicht wundern, wenn man letztlich gebissen wird..

 

Ich würde mir von modernen Aktivisten-Youngsters erwarten, dass sie das Anlegen von LNG-Schiffen und Öltankern vom Schlauchboot aus boykottieren, oder z. B. das Porsche-Werk oder Serverfarmen lahmlegen, indem sie mit Fallschirmen dort landen (wie Greenpeace das früher gemacht tw. hat), ODER während des WEF das Gelände infiltrieren. Das hätte wenigstens "Eier", aber Klaus Schwab und die Typen dort sind ja eh ihre "Freunde", weil die ja von einer Art "Weltherrschaft" träumen (die man ja braucht, um das Klima zu retten) und auch ihre Klima-Gretel dort mal höchstselbst vorsprechen durfte. Außerdem hätten sie wohl Angst vor echten (!) Konsequenzen.

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden schrieb Urs Wildermuth:

Je mehr die Gesellschaft entzweit wird, desto weniger wird es tragfähige Lösungen geben

 

Da sehe ich das größte Risiko im Generationenvertrag, wie beim Rentensystem. Durch den demographischen Wandel werden die

Belastungen für junge Menschen immer größer. Auch das Thema Schulden spielt immer mehr eine Rolle. So werden auf kommunaler Ebene die finanziellen Handlungsmöglichkeiten immer weniger. Ehemals wirtschaftlich starke Städte wie z.B. Düsseldorf sind seit einigen Jahren im Minus und das wird auch so bleiben. Es sind ja nicht nur die jetzt vorhandenen Schulden sondern auch die impliziten Schulden. Alleine die Beamtenpensionen bzw. der Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst machen bald einen Großteil der Ausgaben einer Kommune aus.

Die impliziten Schulden sind viel höher als die expliziten Schulden.

 

Wie lange werden das die jungen Leute noch mitmachen? Wo wird die Belastungsgrenze sein (Abgaben vom Lohn für die Renten- und Sozialsysteme). Werden die älteren länger arbeiten wollen (siehe Frankreich)?

 

Noch viel größere Spannungen sind innerhalb von "Gemeinschaften" wie Europa erkennbar, wo sich jeder selber der Nächste ist. Dazu kommen extreme Spannungen von Außen durch die Umweltprobleme, Bevölkerungsentwicklung, Migration. Auch wird man von irren Diktatoren mit Atombomben bedroht. Selbst neue Seuchen sind ein Risikofaktor. Konflikte zwischen China und USA. Und da sind überall keine tragfähigen Lösungen erkennbar. Die gegenseitige Atomabschreckung und das Hochrüsten sagt doch eigentlich alles zum Geisteszustand der Menschheit im 21. Jahrhundert aus. Das Risiko für die Menschheit ist ja wirklich vorhanden, ein 22. Jahrhundert nicht mehr zu erleben. Da reicht ein vollkommen irrer Diktator mit Atombomben für aus.

 

Bearbeitet von LS-DUS
Geschrieben (bearbeitet)

Beim Rentensystem sehe ich kein Licht am Ende des Tunnels, ich rechne damit, nichts mehr zu bekommen, weil die Rentenfonds und Vorsorgekassen das am Finanzmarkt am Ende verzockt und verloren haben werden.

Und bei der nächsten gröberen Finanzkrise sind gewiss viele Renten futsch..., das ist meine Einschätzung, die aber nicht stimmen muss. Womit ich aber fix rechne ist, dass uns linkslastige Regierungskoalitionen das Erben verunmöglichen. Sprich, das Haus meiner Eltern werde ich - wenn es mal soweit kommt - sofort verkaufen müssen, weil:

 

1. Wegen der dann wieder aktivierten Erbschaftssteuer (ich opfere keine eigene Liquidität dafür)

2. Wegen Klima-Zwangsmaßnahmen der EU, die ab 2030 greifen (es ist kein Passivhaus)

3. Weil ich damit rechne, dass man - erst mal in der BRD, dann in der EU - mit sowas wie einem Lastenausgleich "reloaded" daher kommt. Das verlinkte Paper sieht zwar eher davon ab, aber 2019 wurde das Gesetz dennoch so novelliert, dass es 2024 anders zu greifen beginnt (siehe Artikel 21, SozERG). Wen's interessiert, muss selbst recherchieren. Natürlich streitet man, ob es sich um das handelt, was Kritiker gerne darin zu sehen meinen - eben einem neuen Lastenausgleich. Jedenfalls stemmen sich alle "seriösen Fakten-Checker" dagegen und meinen, es gäbe da rein gar nichts zu befürchten...

 

Wie dem auch sei - am Ende kriegt man für ein bis dato modernes und cooles Einfamilienhaus auch ohne Lastenausgleich nur noch den Wert des Grundstücks abzüglich der Erbschaftssteuer und der Abrisskosten; ganz toll auch, wenn noch Asbest mit dabei ist. Lustigerweise raffen das die Klimakids nicht..., denn viele werden dann statt eines wertigen Elternhauses nur mehr ein Grundstück erben, wo dann am Ende nur paar Tausender bleiben, zumal auch damit zu rechnen ist, dass die Immo-Preise stärker sinken. Aber damit können sie sich dann zumindest einen Flat-Screen für ihre "klimafreundliche" Tiny-Bude "abonnieren".

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Urs Wildermuth
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb LS-DUS:

Wie lange werden das die jungen Leute noch mitmachen? Wo wird die Belastungsgrenze sein (Abgaben vom Lohn für die Renten- und Sozialsysteme). Werden die älteren länger arbeiten wollen (siehe Frankreich)?

 

Es wird irgendwo bei 65-70 einpendeln. Was die Rentensysteme betrifft, so denke ich das Schweizer 3 Säulen System ist hier doch ein deutlich besseres als anderswo, wo reine Staatsrenten existieren. Dies vor allem auch weil die Pensionskassen oft mit Hyopthekenkrediten operieren, die deutlich sicherer sind als irgendwelche Spekulationen am Finanzmarkt.

 

Dass bereits heute viele Deutsche mit ihren Renten ins Ausland müssen um zu überleben (primär Südeuropa) wird durchaus aber auch dazu führen, dass die Sterblichkeit zunimmt, denn die medizinischen Systeme dort sind nicht so sehr auf alte Leute ausgelegt. Sollte allerdings die Idee fussen, dass Leute nur die Rente kriegen, die im Land bezahlt wird wo sie leben und nicht wofür sie das ganze Arbeitsleben bezahlt haben, dürfte es eine massive Rückwanderung von Rentnern geben.

 

vor 56 Minuten schrieb Phoenix 2.0:

Meine größte Sorge ist jene vor einem repressiven Regime mit einer entsprechend auf Linie gebrachten Gesellschaft, welche sich anmaßt, moralisch "das Gute" gepachtet zu haben und alles andere nicht toleriert und dann irgendwann auch mal wegsperrt oder schlimmeres. Das nimmt bereits Fahrt auf..., und diese Angst haben immer mehr. Ob die Rechten das verhindern, sei dahingestellt, am Ende treibt man nur wieder mal den "Teufel mit dem Beelzebub" aus.

 

Das grosse Problem hier ist die Gefahr, dass dadurch Populisten an die Macht kommen, wie es in den USA und in einigen anderen Orten bereits geschehen ist. Damit spaltet sich die Gesellschaft noch mehr. Totalitäre Regime in D oder A sehe ich als eher unwahrscheinlich, dass aber in Ländern wo heute schon Weimar ähnliche Zustände herrschen nach der x-ten Wahl ohne Parlament irgendwann eine Extremistengruppierung die Kontrolle kriegen könnte, ist nicht auszuschliessen. Und wenn man sieht das sogar in EU Ländern Gruppen existieren, die aus der EU / NATO / e.t.c. weg zurück  in Richtung Russland wollen und mit diesem offenen Ziel auch noch 10% Stimmen im Land machen, dann ist das sehr beunruhigend.

Geschrieben (bearbeitet)

Das Dumme ist, dass man solche Leute, die sich irgendwie plötzlich parteipolitisch "verloren" fühlen, wirklich leichter in die Arme des Gegenpols treibt (für mich sind mittlerweile beide Seiten "populistisch"). Ich kenne einige ehemalige Linke (sogar mit künstlerischem und kreativwirtschaftlichem Konnex), die seit letztem Jahr im Sportschützenverein sind oder sich bewußt als "Schwurbler" positionieren, anstatt - wie früher - in ihrer Linken Bubble im Kaffeehaus zu sitzen und Biere zu zwitschern. Ich rede von Akademikern, die gute Jobs haben, aus gutem und weltoffenem Hause stammen, weit gereist sind, geisteswissenschaftlich interessiert sind, und so. Also Leute wie ich...

 

Wir müssten jedoch beide Extreme hinter uns lassen, um alle weitestgehend in Frieden leben zu können. Das ist nicht leicht, wenn man mit all dieser Unbewußtheit konfrontiert ist - und auch dies behaupten wieder beide Seiten...

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Urs Wildermuth:

Das grosse Problem hier ist die Gefahr, dass dadurch Populisten an die Macht kommen, wie es in den USA und in einigen anderen Orten bereits geschehen ist. Damit spaltet sich die Gesellschaft noch mehr. Totalitäre Regime in D oder A sehe ich als eher unwahrscheinlich, dass aber in Ländern wo heute schon Weimar ähnliche Zustände herrschen nach der x-ten Wahl ohne Parlament irgendwann eine Extremistengruppierung die Kontrolle kriegen könnte, ist nicht auszuschliessen. Und wenn man sieht das sogar in EU Ländern Gruppen existieren, die aus der EU / NATO / e.t.c. weg zurück  in Richtung Russland wollen und mit diesem offenen Ziel auch noch 10% Stimmen im Land machen, dann ist das sehr beunruhigend.

 

Wenn jetzt Trump an der Macht gewesen wäre, dann wäre der Rückhalt für die Ukraine auch deutlich anders ausgefallen. Man zweifelt sogar bei ihm die Atomare Rückendeckung an.

Europa muss da ein eigenes System aufbauen. Es gibt natürlich Frankreich mit solchen Nuklearwaffen. Auch können diese auf verschiedenen

Waffenträgern eingesetzt werden (Stationär, Flugzeuge, U-Boote).

In Frankreich ist es auch bald denkbar, dass dort eine Populistin an die Macht kommt.

Europa muss sich da anders aufstellen. Es gibt ja doch Vorteile, wenn man die Wirtschaftsmacht etc. bündelt. Gegen ein so agierendes Russland muss man auch die Armee optimal aufstellen.

Aber das zeigt ja wie dünn die Zivilisationsdecke ist, wenn schon ein Putin solche Probleme auslösen kann oder man sich sorgen muss, wie die politische Situation in Frankreich oder Italien sich weiterentwickelt. Es findet ja im Grunde eine Rückkehr zu den Nationalstaaten statt. Auch an China erkennbar. Es gibt ja kaum noch Länder, auch in der direkten Umgebung, wo es keine wirtschaftlichen oder politischen Probleme gibt. Auch in Israel kämpfen die Menschen um den Rechtsstaat. Eine Atommacht. Im Iran geht die Entwicklung auch nicht gut voran.

 

In Deutschland hat jetzt eine Politikerin (Ministerin) geäussert, dass es für die Migration keine zahlenmäßigen Grenzen gibt. Dabei stöhnt hier jede Kommune über die Belastung wegen fehlenden Wohnungen, Kindergarten- und Schulplätzen. Auch das sorgt für Unmut und fördert Parteien, die man eigentlich nicht im Parlament sehen möchte. Auch hier sind die Populisten in der Regierung denkbar, durch völlig verantwortungslose Politiker.

 

 

 

Urs Wildermuth
Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

Wir müssten jedoch beide Extreme hinter uns lassen, um alle weitestgehend in Frieden leben zu können. Das ist nicht leicht, wenn man mit all dieser Unbewußtheit konfrontiert ist - und auch dies behaupten wieder beide Seiten...

 

Exakt das ist das Problem. Nur, wie kriegst Du diese bereits total entfremdeten Seiten dazu, sich nur vielleicht als "common ground" gegenseitig einzugestehen, dass sie beide Bürger des gleichen Landes sind und eigentlich das aus ihrer Sichtweise Beste wollen? Wenn man von der Politischen Gegenseite nur noch als Feind spricht, dann geht genau dieser common ground verloren. Und das ist brandgefährlich.

 

vor 6 Stunden schrieb LS-DUS:

Wenn jetzt Trump an der Macht gewesen wäre, dann wäre der Rückhalt für die Ukraine auch deutlich anders ausgefallen. Man zweifelt sogar bei ihm die Atomare Rückendeckung an.

Tja, darüber lässt sich trefflich spekulieren. Trump hat offensichtliche Sympathien für Putin und Putin hat Trump immer als wünschenswert angesehen, was er bei Biden klar nicht so sieht. Erinnerst Du Dich an den Wahlkampf Clinton/Trump, wo Putin mehrmals via Lavrow und Co die Aussage machte, mit Clinton sei die Gefahr eines Krieges grösser? Man kann schwer davon ausgehen, es ging damals schon um die Ukraine.

 

vor 6 Stunden schrieb LS-DUS:

Aber das zeigt ja wie dünn die Zivilisationsdecke ist, wenn schon ein Putin solche Probleme auslösen kann oder man sich sorgen muss, wie die politische Situation in Frankreich oder Italien sich weiterentwickelt. Es findet ja im Grunde eine Rückkehr zu den Nationalstaaten statt.

Korrekt. Allerdings sind sogar viele dieser Nationalstaaten dabei, intern zu zerbrechen. Und in vielen de-facto gescheiterten Staaten (die keine Regierung mehr hinbekommen, das gibt es auch in Europa) werden dann die Rufe nach "grossen Führern" grösser oder man schlägt in die Bresche der Brexiteers und macht die EU für alles verantwortlich. In BG gibt es eine Partei, die um die 15% geholt hat in  den letzten Wahlen, die eine Rückkehr in die Russische Einfluss-Spähre sucht und aus der EU und NATO raus will. Das sind Verhältnisse wie in Deutschland zur Weimarer Republik. Und wohin das geführt hat, haben wir gesehen.

 

vor 6 Stunden schrieb LS-DUS:

In Deutschland hat jetzt eine Politikerin (Ministerin) geäussert, dass es für die Migration keine zahlenmäßigen Grenzen gibt. Dabei stöhnt hier jede Kommune über die Belastung wegen fehlenden Wohnungen, Kindergarten- und Schulplätzen. Auch das sorgt für Unmut und fördert Parteien, die man eigentlich nicht im Parlament sehen möchte. Auch hier sind die Populisten in der Regierung denkbar, durch völlig verantwortungslose Politiker.

Die Rolle Deutschlands in der ganzen Situation ist eh ziemlich speziell. Angefangen von der Russenconnection eines Gerhard Schröder, die damals aber auch von Leuten wie dem heutigen Präsidenten Steinmeier und anderen unterstützt wurde und die von der Merkel Regierung im Versuch der Immersion durch Wohlstand weitergeführt wurde. Ein Grosser Teil warum Russland sich heute so benimmt hat wohl damit zu tun, dass man sich derart in die Abhängigkeit begeben hat. Wieviel davon Eigennutz war (Schröder) ist dabei sehr fragwürdig und hat die Glaubwürdigkeit massiv geschwächt.

Geschrieben (bearbeitet)

„Fridays for Future“ übt Kritik an „Letzter Generation“

 

Wenn eine starke gesellschaftliche Bewegung (hier halt u. a. gezielt von NGOs angeheizt) durch Teilströmungen verwirbelt wird und jene sich gegenseitig aufschaukeln, dann war das in der Vergangenheit oft der Anfang vom Ende des Ganzen. FFF war das erste wirklich populäre Klima-Movement in der breiten Masse, und ab da war der "Geist ist aus der Flasche", denn Greta selbst sagte ja dereinst "I want you to panic!".

 

Nun wundern sie sich bei FFF, wenn manche Aktivisten - im Glauben an ihr baldiges Ende (und jenes aller Lebewesen auf dem Planeten) - sich in eine Art "Endkampf" stürzen,... denn offenbar haben diese Typen nun wirklich (!) PANIK. Mich wundert nur, wie man sich da wundern kann...

 

Dieser halbherzige Kalmierungsversuch (siehe Zitat/Artikel unten) ist m. E. nur ein taktisches PR-Manöver, damit FFF in den Augen von Eltern, Lehrern und dgl. nicht als "Brutstätte" späterer Extremisten eingeordnet wird..., denn ein gesellschaftlicher "Spaltpilz" ist FFF seit einiger Zeit höchst selbst, sogar wenn man es sozialwissenschaftlich objektiv analysiert. Man täuscht mit dieser Meldung halt Reflexionsvermögen und Meta-Sichtweise vor..., und viele werden es glauben.

 

Die Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ wirft in Deutschland den Aktivistinnen und Aktivisten der „Letzten Generation“ vor, mit ihren Protestaktionen die Gesellschaft zu spalten.

„Die Klimakrise braucht gesamtgesellschaftliche Lösungen, und die finden und erstreiten wir nur gemeinsam und nicht, indem wir Menschen im Alltag gegeneinander aufbringen“, (...)

 

>> Ganzer Artikel / Quellehttps://orf.at/stories/3312277/

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben

Auch die Grünen distanzieren sich von den Aktionen der letzten Generation. Diese werden ja auch eines Tages zu einem Unglück führen. Entweder dreht ein Autofahrer durch oder ein Krankenwagen kommt nicht durch den Stau und jemand kommt zu schaden.

Diese Erpressung, Geschwindigkeitsbegrenzung auf 100 und 9 Euro Ticket, sind nicht mit Nötigungen durchzusetzen.

 

Selbst wenn die genug Leute hätten um Berlin stillzulegen, dann wäre nichts erreicht. Politik funktioniert so nicht.

 

Solche Volksabstimmungen wie in der Schweiz sind aus meiner Sicht nicht in jedem Land möglich. Da muss schon ein sehr großes Demokratiebewusstsein vorhanden und die Gesellschaft eher homogen sein.

 

Wenn die was verändern wollen, dann müssen die eben eine Partei gründen oder sich im vorhandenen Parteiensystem einbringen.

 

Der Rechtsstaat kann sich nicht von Klimaklebern beugen lassen. Die Klimaaktivisten sollten dankbar sein in einem Rechtsstaat zu leben und besser alles unterlassen diesem Schaden zuzufügen. In Diktaturen gibt es keinen Umweltschutz. Noch nicht einmal Menschenrechte. Man kann auch mit friedlichen Mitteln Aufmerksamkeit erregen. Dazu gehören normale Demonstrationen.

 

Eine völlige Wahnvorstellung mit Gewalt oder Nötigung Ziele in einer Demokratie zu verfolgen.

 

 

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

 

 

Die Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ wirft in Deutschland den Aktivistinnen und Aktivisten der „Letzten Generation“ vor, mit ihren Protestaktionen die Gesellschaft zu spalten.

„Die Klimakrise braucht gesamtgesellschaftliche Lösungen, und die finden und erstreiten wir nur gemeinsam und nicht, indem wir Menschen im Alltag gegeneinander aufbringen“, (...)

 

 

Das musste ja so kommen!😄 Jetzt, nach all dem Schlamassel, sind die Grünen wohl darauf gekommen, dass der Schuss nach hinten losgeht: Von einer Strassen-Blockade betroffene Leute werden sich genau überlegen, wen sie nächstes Mal wählen! Parteien mit auch nur entfernter Sympathie für diese Nötigungs-Klebefritzen gehören bestimmt nicht dazu. Dazu kommen eventuell verärgerte, auf der Strasse "immobilisierte" Nichtwähler,  durch dieses Verhalten zum Urnengang mobilisiert...

Stimmenverluste allenthalben.

Gruss Richard

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Geschrieben

Sehe ich ähnlich. Die Hauptmotivation der Grünen und der "anderen Grünen" ist, sich die Wiederwahl bzw. weitere Akzeptanz zu sichern. Ansonsten erreichte die Letzte Generation genau das Gegenteil von dem, was sie wollen: Eine große Zahl der Wähler wird extrem konservativ wählen und dann sind Grün&Co raus aus der Regierung oder sogar aus dem Bundestag und können nicht mehr mitbestimmen.

Geschrieben

Nun ja, wenn die Leute extra nicht grün wählen, weil sie beispielsweise anstatt freiwillig und fröhlich sich auf Ostern freuend 15km Stau in Kauf nehmen, und dieser sich wegen Aktivisten um 1km verlängert während 1 Stunde, aber ansonsten JEDE F****ING OSTERN den ganzen Tag dauert, dann sind wir alle verloren und sterben zu recht aus.

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Geschrieben
vor 57 Minuten schrieb moni_:

Nun ja, wenn die Leute extra nicht grün wählen, weil sie beispielsweise anstatt freiwillig und fröhlich sich auf Ostern freuend 15km Stau in Kauf nehmen, und dieser sich wegen Aktivisten um 1km verlängert während 1 Stunde, aber ansonsten JEDE F****ING OSTERN den ganzen Tag dauert, dann sind wir alle verloren und sterben zu recht aus.

Na; das ist ja eine seltsame Relativierung. Zitat:

"Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future wirft in Deutschland den Aktivisten der "letzten Generation" vor, mit ihren Protestaktionen die Gesellschaft zu spalten."

Hast Du das überhaupt gelesen? Wenn ja, dann geh zu den FFF***ern und belehre sie eines Besseren mit deinem Osterferien-Vergleich:--). Aber dieser hinkt in mehrerer Hinsicht. Osterferien-Staus sind einigermassen voraussehbar, man kann sich informieren. Willkürliche Klebestaus sind unvorhersehbar. Kommt hinzu, dass eine grosse Anzahl von Leuten auf dem Weg zur Arbeit oder zu sonstigen wichtigen Terminen von diesen Aktionen betroffen sind, "Urlauber" sind in der Minderzahl.

Wie gesagt; seltsame Logik hier: Wenn's nach Dir geht, sieht das in etwa so aus: Da verpasst jemand einen Termin, weil vor ihm Leute kleben. Kein Grund sich gross zu ärgern. Der Gelackmeierte sitzt cool im Auto und sagt sich "ich steh eh jeden Tag im Stau - da kommt's auf die eine oder andere zusätzliche Stunde auch  nicht mehr an, ich werde weiterhin Parteien wählen, die mit diesen Aktivist*Innen sympathisieren."

 

Ganz schön weltfremd & Gruss

Richard

 

Geschrieben

Ich bin mit meiner Haltung ganz bestimmt nicht alleine Richard. Ich finds zunehmend erstaunlich, wie die Leute, die anderen "weltfremd" attestieren, sich einreden können es selber nicht zu sein.

Geschrieben

Wisst ihr, in der Schweiz gibt es diesen Berg mit Strassentunnel. Man könnte ja in 40 Minuten über den Pass fahren, was totaaaaaaaaaaaal schön ist! Wunder der Strassenbaukunst, mal von dem wirklich tollen Berg abgesehen. Aussicht, wunderbare Mondlandschaft. Warum die Leute lieber in der Hälfte der Zeit durch den Tunnel fahren ist mir schleierhaft.

Was sicher ist: an allen Feiertagen gibt es dort 15-20 km Stau. Diese Ostern nun haben sich morgens um 10 6 Leute auf die Strasse geklebt vor der Tunneleinfahrt auf der Nord Seite. Davor war der Stau 15km lang. Sie klebten dort bis 10:30, die Polizei brauchte 10 Minuten um sie wegzutragen. Der Stau verlängerte sich um EINEN km in der Zeit. Meine Güte wie sich die Leute aufregten. Der Stau wurde danach noch länger und blieb auch bis abends. Über den selbstverursachten Stau regt sich keiner auf. Nur über den einen kilometer. Den Leuten, die sich da hinklebten, ist es ernst. Reden haben sie schon seit Jahrzehnten versucht. Ich verstehe dass es einer winzigen Anzahl Leuten irgendwann reicht. Es sterben täglich Menschen wegen Feinstaub, fragt mal die Leute, die da wohnen wo dieser Stau jeweils steht, wie die Luft da so ist. Wer nötigt da wen, wer gefährdet da wen. Ja, diese Art von Nötigung ist legal, man fragt sich einfach warum.

Geschrieben

Ihr immer mit eurem Stau. Fährt man halt einen Tag früher oder später ab, oder eben um 4 Uhr in der Früh. Dann gibt es keinen Stau.

Und wenn die Autofahrer die Kleber einfach selbst wegtragen würden, gäbe es auch sonst weniger Stau. Die "Aktivisten" müssen kapieren, dass sie sich langsam in Lebensgefahr begeben, die Zündschnur vieler zu Tode genervter Steuerzahler ist extrem kurz geworden.

Geschrieben

Immer noch nicht verstanden, wer die Lebensgefahr verursacht, respektive täglich verantwortlich ist für Krankheit und Tod?

Geschrieben

Ihr braucht mich übrigens ja weder überzeugen zu wollen noch überhaupt zu reagieren. Ich ertrage nur das gegenseitige Hochschaukeln hier schlecht und fühle mich verpflichtet eine andere Meinung einzuwerfen.

Das mit der zu kurzen Zündschnur angenervter Autofahrer sollte allen sehr sehr zu denken geben. Wenn ich mich selber ertappe wie ich mich im Strassenverkehr aufrege, dann setze ich mir Grenzen: das geht nicht. Entweder das kriege ich den Griff oder ich höre auf autozufahren.

Geschrieben

Ich bin zumindest nicht von dieser Ideologie verblendet und zerfressen wie Du. Thema erledigt, mit Dir kann man leider nicht diskutieren.

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Geschrieben
Just now, FalconJockey said:

Ich bin zumindest nicht von dieser Ideologie verblendet und zerfressen wie Du. Thema erledigt, mit Dir kann man leider nicht diskutieren.

Da gibt es auch nichts zu diskutieren: Todesursache Umweltverschmutzung durch Individualverkehr ist nicht relativierbar. Da ich euch für nicht dumm halte, gehe ich davon aus, dass ihr die Zahlen sehr wohl kennt. Verblendetheit durch Ideologie muss demzufolge nicht ich mir vorwerfen lassen

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