Dierk Geschrieben 9. Dezember 2022 Teilen Geschrieben 9. Dezember 2022 vor 6 Stunden schrieb Phoenix 2.0: Volkswirte wie die beiden Professoren im Video darüber gehen jedoch davon aus, dass die Inflation 2023 wieder anziehen könnte. Die Zentralbanken behaupten anderes und meinen, das Schlimmste sei vorbei. Wir werden sehen..., ich rechne - oh Wunder - mit dem worst case. Bist du eigentlich Berufspessimist ? Ist vielleicht auch eine Einstellung, immer mit dem worst case zu rechnen, da kann man sich dann jedesmal super freuen, wenn es doch anders kommt. Wie erträgt das eigentlich dein Umfeld? Ein bisschen erinnert es nämlich an Greta (wenn auch stark abgeschwächt): "ich will, das ihr in Panik geratet!" Wenn du in obigem Fall von dem worst case ausgehst, gibt es da eine tiefere Reflexion oder ist das evtl. nur so ein Spruch? Sorry, soll kein persönlicher Angriff sein, wäre aber aufschlussreich, zu erfahren, wieso so häufig "negativ" eingestellt. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
LS-DUS Geschrieben 10. Dezember 2022 Teilen Geschrieben 10. Dezember 2022 Bisher ist ja vieles gut gegangen. Die Bankenkrise 2008. Die Corona Belastungen. Dazu noch ein Ukraine- und Energiekrieg. Über eine Inflation von 10% lachen die in der Türkei nur. Die Gesellschaft hält einiges aus, selbst Klebeaktivisten. Die größten Krisen in den nächsten Jahrzehnten, wie die Klimaveränderungen und die Migration, da wird es sicher auch Anpassungen geben. Es ist natürlich auch jederzeit ein auseinanderbrechen der EU zu befürchten, wenn in Frankreich z.B. die Rechten drankommen. Aber auch die wollen nicht, dass keiner denen mehr Geld leiht. Also es scheint da noch eine Vernunft zu geben, wie alles noch irgendwie funktioniert. Wahrscheinlich wird irgendwann die Moral auf der Strecke bleiben wenn man erkennt, nicht der ganzen Welt helfen zu können. Auch wird es immer Diktaturen geben wo man keinen Einfluss darauf hat. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phoenix 2.0 Geschrieben 10. Dezember 2022 Autor Teilen Geschrieben 10. Dezember 2022 (bearbeitet) Am 9.12.2022 um 21:30 schrieb Dierk: Sorry, soll kein persönlicher Angriff sein, wäre aber aufschlussreich, zu erfahren, wieso so häufig "negativ" eingestellt. Der Grund, warum ich hier exzessiver zu den Themen poste ist, dass ich anderen die Möglichkeit eröffnen möchte, dass wir nicht immer "smooth sailing" zu erwarten haben und man sich ggf. vorbereiten könnte. Allerdings könnte es sein, dass ich mich bereits übermäßig hierzu ausgedrückt habe und etwas kürzer treten sollte. Es geht nicht drum, das wer Panik schiebt, sondern dass wir nicht überrascht werden. UND: Wenn ich am Ende nicht recht behalten sollte, bin ich natürlich heilfroh..., dann schicke ich Walti mein Dosenbrot, weil es ihm zu schmecken scheint... Gruß Johannes Bearbeitet 18. Mai 2023 von Phoenix 2.0 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Urs Wildermuth Geschrieben 10. Dezember 2022 Teilen Geschrieben 10. Dezember 2022 vor 14 Stunden schrieb Dierk: Bist du eigentlich Berufspessimist ? Das Problem heute ist halt schon, dass wer den Fehler macht ständig nur noch den Nachrichten nachzuhängen, ganz zu schweigen von der Presse, dann WIRD man zum Pessimisten. Negativismus und Panikmache erzeugt Clicks und nur um die geht es heute bei der Presse. Das ist imho ein Riesenproblem. vor 4 Stunden schrieb LS-DUS: Bisher ist ja vieles gut gegangen. Die Bankenkrise 2008. Die Corona Belastungen. Dazu noch ein Ukraine- und Energiekrieg. All diese Krisen haben die Gesellschaft verändert, negativ in meinen Augen. Von den erwähnten ist in meinen Augen die Covid Krise diejenige, die bei weitem am meisten Schaden angerichtet hat bisher: Sie hat das Grundvertauen in das funktionieren der Staaten und ihrer Organe erschüttert und sie hat die post-faktuelle Gesellschaft massiv gefördert. VT Anhänger konnten von Covid massiv profitieren und sind heute Mainstream! Wär hätte das vor 2-3 Jahren erwartet? Keiner hat die ernst genommen, heute sind sie salonfähig und beherrschen zu einem grossen Teil die öffentliche Meinung. Das ist für mich die einschneidenste Folge der letzten 10-15 Jahre und auch die gefährlichste. Wie wir ja gerade in Deutschland sehen, mausern sich mehr und mehr solche Gruppen zu Terrorgruppen und haben ernsthafte Umsturzpläne. Mir kommen da verheerende Erinnerungen hoch, etwa an die RAF. Auch die hatte als "harmlose" Gruppe von ein paar Intellektuellen und Studenten angefangen und wir alle wissen, was daraus geworden ist. Die Ereignisse in Deutschland sind hier ein Zeichen dafür, was da bevorstehen könnte. Auch die RAF hat eigentlich erst richtig losgelegt nachdem die Gründer im Knast sassen.... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phoenix 2.0 Geschrieben 10. Dezember 2022 Autor Teilen Geschrieben 10. Dezember 2022 (bearbeitet) @Urs: Bei Deinem letzten Absatz gehe ich auch voll d'accord. Das ist wohl erst der Anfang..., es sei denn, eine andere - noch größere Krise - zieht selbst den Kids den Teppich unter den Füssen weg, bzw. ändern sie daraufhin ihre Ausrichtung. Wer beispielsweise hungert, dem ist das Klima schnell mal wurscht, und dann streiken sie halt für "Essen für alle!". Gruß Johannes Bearbeitet 18. Mai 2023 von Phoenix 2.0 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phoenix 2.0 Geschrieben 10. Dezember 2022 Autor Teilen Geschrieben 10. Dezember 2022 Falls jemand plant, auszuwandern, gibt es hier was Interessantes: Canada To Welcome Unprecedented 1.45 Million Immigrants In Next Three Years Canada has announced plans to welcome an unprecedented 1.45 million immigrants over the next three years as it looks to step up efforts to curb a chronic labour shortage by welcoming more newcomers. Immigration Minister Sean Fraser said on Tuesday the country would target 465,000 newcomers in 2023, 485,000 in 2024 and 500,000 in 2025 in the federal government’s new Immigration Levels Plan. Canada is already on track to exceed the 431,645 target for 2022 announced in the previous Immigration Levels Plan in February. https://www.immigration.ca/es/canada-to-welcome-unprecedented-1-45-million-immigrants-in-next-three-years/ Das ist in der Tat durchaus interessant... Gruß Johannes 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hotas Geschrieben 12. Dezember 2022 Teilen Geschrieben 12. Dezember 2022 Unsere Schneeballsysteme müssen kontinuierlich gefüttert werden, jedenfalls wenn man die Wirtschaft nach gleichen Regeln weiterbetreiben will wie bisher. Als Gegenbeispiel dient ja Japan, ein Freiluftexperiment eines Systems mit sehr restriktiver Zuwanderung, ich bin gespannt wie der Gedanke des "qualitativen Wachstums" sich umsetzen lässt. Ich würde mich aber besser daran gewöhnen und jetzt schon entsprechende Reformen anstossen. Früher oder später zwingt uns die begrenzte Kapazität der Erde zu diesem System, ob es uns passt oder nicht. Ich bin aus gutem Grund kein Wirtschaftsminister, aber ich halte es ein wenig für phantasielos und unfair, wenn man -anstelle selber auszubilden oder die Produktivität zu erhöhen- lieber den einfachen Weg geht und den Schwellenländern die besten Leute abwirbt, die dort ausgebildet wurden. Man profitiert also nur auf Kosten von anderen Ländern, die wiederum durch diesen Brain Drain auf Generationen hinaus geschwächt werden. In der Schweiz gibt es auch Grossfirmen, die da ansässig sind wegen den Fachkräften; sie bedienen sich auch am Arbeitsmarkt, bilden aber selber kaum Lehrlinge aus. Asozial und phantasielos. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 12. Dezember 2022 Teilen Geschrieben 12. Dezember 2022 Moment: Bei uns studieren, zum größten Teil kostenlos, Leute aus aller Herren Länder. Wir zahlen das durch unsere Steuern. Und dann müssen die wieder das Land verlassen, mangels Visum/Arbeitsgenehmigung. Die sollten lieber bei uns arbeiten dürfen, um die Früchte zu ernten. Und Kanada: Zu kalt! 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Geschrieben 12. Dezember 2022 Teilen Geschrieben 12. Dezember 2022 (bearbeitet) Am 1.12.2022 um 10:31 schrieb Phoenix 2.0: vor 3 Stunden schrieb Hotas: Unsere Schneeballsysteme müssen kontinuierlich gefüttert werden, jedenfalls wenn man die Wirtschaft nach gleichen Regeln weiterbetreiben will wie bisher. Als Gegenbeispiel dient ja Japan, ein Freiluftexperiment eines Systems mit sehr restriktiver Zuwanderung, ich bin gespannt wie der Gedanke des "qualitativen Wachstums" sich umsetzen lässt. Ich würde mich aber besser daran gewöhnen und jetzt schon entsprechende Reformen anstossen. Früher oder später zwingt uns die begrenzte Kapazität der Erde zu diesem System, ob es uns passt oder nicht. Ich bin aus gutem Grund kein Wirtschaftsminister, aber ich halte es ein wenig für phantasielos und unfair, wenn man -anstelle selber auszubilden oder die Produktivität zu erhöhen- lieber den einfachen Weg geht und den Schwellenländern die besten Leute abwirbt, die dort ausgebildet wurden. Man profitiert also nur auf Kosten von anderen Ländern, die wiederum durch diesen Brain Drain auf Generationen hinaus geschwächt werden. In der Schweiz gibt es auch Grossfirmen, die da ansässig sind wegen den Fachkräften; sie bedienen sich auch am Arbeitsmarkt, bilden aber selber kaum Lehrlinge aus. Asozial und phantasielos. Bildung und anderes, in der Schweiz zusammengefasst und sehr diskussionswürdig unter dem Begriff “Public Service” gibt es nicht umsonst und kann nicht unbedingt unter den üblichen ökonomischen (shareholder value) Gesichtspunkten von Investition und Ertrag betrachtet werden. Unter den so propagierten und leider scheinbar als unumstößlich angesehenen aktuellen ökonomischen Vorstellungen (Ertrag! Jetzt und sofort..) kommt jedes Staatsverständnis unter Druck und tendiert weg von Check&Balance hin zu Autokratie bis zur Diktatur. Steuerungerechtigkeiten -Privilegien, verdeckte und offene unsinnige Subventionen, grassierender Lobbyismus sind die bereitgestellten Sargnägel. Die Vorzüge freiheitlicher Gesellschaftssystem werden so zerstört. Als “die Zerstörer” können kapitalistische Strukturen (Institutionen, Firmen, Personen) identifiziert werden, nicht weil sie in unermesslichem Reichtum schwelgen, sondern weil sie keine Ideen mehr für eine “bessere Welt” mehr verkörpern. Richtig ist, Fressen kommt vor der Moral! Das kann man aber auch im brecht’schen Sinne als Verpflichtung ansehen. Wer zu fressen hat kann nachdenken bis der Hunger wieder kommt. Ein paar Philanthropen reichen nicht aus…… “Triangle of Sadness”, ein beeindruckender Kinofilm hat mich zu diesen Zeilen inspiriert. Man muss kein Wirtschaftsminister sein um sich richtig im Kreislauf von Kapital und Arbeit zu positionieren. Wenn wir es nicht tun, werden wir jedoch in der Unfreiheit enden und werden uns nicht mal darüber beklagen koennen! Bernd Bearbeitet 12. Dezember 2022 von Venturi-Sim Typo Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phoenix 2.0 Geschrieben 18. Dezember 2022 Autor Teilen Geschrieben 18. Dezember 2022 Eine m. E. recht ansprechende sowie tw. amüsante Arte-Doku zum Thema "ARBEIT OHNE SINN": Der Dokumentarfilm führt uns hinter die glänzenden Unternehmensdfassaden und deckt die systemischen Probleme am Arbeitsplatz auf: Überflüssige Meetings, Papierkram und inkompetente Vorgesetzte. Toxische Arbeitsplätze mit sinnlosen Anforderungen beschädigen auf Dauer die Gesundheit. Humorvoll zeigt der Dokumentarfilm, warum wir zulassen, dass unsere Arbeitskraft vergeudet wird. Hinweis: geht nur als Link und nicht embedded: https://youtu.be/ZtTbbeCzVlw Gruß Johannes Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phoenix 2.0 Geschrieben 22. Dezember 2022 Autor Teilen Geschrieben 22. Dezember 2022 Die traditionelle Weihnachtsvorlesung von Prof. Sinn möchte ich nicht hier nicht aussparen, selbstauferzwungener Zweckoptimismus hin oder her . Gruß Johannes Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DaMane Geschrieben 23. Dezember 2022 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2022 vor 6 Stunden schrieb Phoenix 2.0: Die traditionelle Weihnachtsvorlesung von Prof. Sinn möchte ich nicht hier nicht aussparen, selbstauferzwungener Zweckoptimismus hin oder her . Gruß Johannes Du scheinst ja ein regelrechter Jünger von Prof. Sinn zu sein? Habe mir dieses YT-Video aus Zeitgründen nicht angetan, auch, weil ich nicht erwarte, daß er plötzlich was anderes sagen wird, als in den vergangenen Jahrzehnten. Will nicht seine Wirtschaftskompetenz in Frage stejjen (wie könnte ich?), sondern nur seine Anschlußfähigkeit zur realen Welt. So ein Sinn kommt mir nicht in den Sinn. Schöne Feiertage Guß Manfred 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
LS-DUS Geschrieben 23. Dezember 2022 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2022 (bearbeitet) Zum Glück handelt die Politik nicht so, wie sich das Herr Sinn vorstellt. Dann würde es keine Europäische Union mehr geben und Deutschland wäre kein Sozialstaat mehr. Auch wenn er in einigen Punkten zurecht kritisiert, aber er hatte schon oft mit seinen Prognosen völlig unrecht. Bearbeitet 23. Dezember 2022 von LS-DUS 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Dierk Geschrieben 23. Dezember 2022 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2022 (bearbeitet) Ich hatte ehrlich gesagt erwartet, dass die Weihnachtsvorlesung in genau diesem Faden von "the usual suspect" gepostet werden wird, hatte ich sie doch schon ein paar Tage vorher auf Youtube entdeckt. Und tadaa... wie zu erwarten war, verlässlich wie der Nikolaus (oder so ähnlich) wobei ich schon lange meine Schuhe nicht mehr vor die Türe stelle. Egal, jedenfalls, 2h06 min sind echt lang, habe mir die ersten 50 min angetan, wie immer sind die "grafischen Beweise" auf Sinns Diagrammen zwar eindrücklich und die volkswirtschaftlichen bzw. makrofinanzpolitischen Erklärungen hören sich nachvollziehbar an, allein es könnten auch voneinander unabhängige zufällige Korrelationen sein. Allerdings finde ich auch, dass die Situation seit 2020 wirklich übel geworden ist, die Inflation wuchert an allen Orten, auch unsere Gemeinde hat die Grundgebühr für den Wasseranschluss mal eben innerhalb Jahresfrist um 873 Prozent erhöht (von 126 CHF für den einen Zähler auf nun 1100 CHF plus MwSt, vor vier Jahren war diese Gebühr noch bei ca. 80 CHF; Begründung: innerhalb des Mehrfamilienhauses (d.h. hinter dem Zähler) würde ja das Wasser auf 7 verschiedene Einheiten verteilt... die jedoch von der Gemeinde gar nicht abgerechnet werden). Entsprechend viele schwarze Schwäne sehe ich nun. Die Dinge laufen tatsächlich aus dem Ruder, und ich würde sagen, dieser finanzklimatische Wandel ist "menschengemacht". Lol. Bearbeitet 23. Dezember 2022 von Dierk 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phoenix 2.0 Geschrieben 23. Dezember 2022 Autor Teilen Geschrieben 23. Dezember 2022 (bearbeitet) vor 14 Stunden schrieb DaMane: Du scheinst ja ein regelrechter Jünger von Prof. Sinn zu sein? Er hat bereits 2020 die Inflation und andere Aspekte antizipiert. Das macht ihn für mich glaubwürdiger als viele andere, auch wenn man das IFO-Institut und auch manche seiner Ansichten durchaus skeptisch betrachten kann. Aber man kann auch Baerbock, Habek, Scholz und Frau La Garde glauben... Oder halt auch an die Mär, das Putin zu 100% daran schuld sei (gelle?!). Prof. Sinn ist bekennender EU'ler, er ist also nicht gegen die EU. Deutschland wird bald kein klassischer Sozialstaat mehr sein. Aber vielleicht sind sie die ersten, die das Grundeinkommen einführen ("Bürgergeld" als erster konkreter Schritt). Wer weiß, vielleicht beneiden wir euch alle bald darum... @Manni: Ich bin kein "Jünger" von irgendwas..., es gibt keinen "Heiligen" der Pessimisten, wobei Johannes von Patmos dem Ganzen doch recht nahe kommt. Gruß Johannes Bearbeitet 23. Dezember 2022 von Phoenix 2.0 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phoenix 2.0 Geschrieben 23. Dezember 2022 Autor Teilen Geschrieben 23. Dezember 2022 (bearbeitet) vor 5 Stunden schrieb Dierk: ... und die volkswirtschaftlichen bzw. makrofinanzpolitischen Erklärungen hören sich nachvollziehbar an, allein es könnten auch voneinander unabhängige zufällige Korrelationen sein. Das könnte man auf Vieles in den Wissenschaften beziehen..., aber wenn man das bei den "falschen Themen" hinterfrägt, wird man verbal und auch karrieremäßig "gesteinigt"... Gruß Johannes Bearbeitet 23. Dezember 2022 von Phoenix 2.0 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phoenix 2.0 Geschrieben 26. Dezember 2022 Autor Teilen Geschrieben 26. Dezember 2022 (bearbeitet) gar nicht so uninteressant, obwohl ZDF... Carla Reemtsma (FfF-Deutschland) vs. Jan Fleischauer (ehem. Spiegel- und Focus Kolumnist) mit einem Psychologen als Moderator/Mediator. Ich persönlich finde Fr. Reemtsma ziemlich arrogant, obgleich sie sehr redegewandt ist. Gruß Johannes Bearbeitet 26. Dezember 2022 von Phoenix 2.0 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phoenix 2.0 Geschrieben 2. Januar 2023 Autor Teilen Geschrieben 2. Januar 2023 (bearbeitet) Nicht uninteressant. Nichloas Eberstadt hat in Hardvard promoviert (Political Economy and Government). Das Interview fand in Washington auf Initiative der Hoover Institution statt (ein Think Tank aus Stanford) mit folgender Philosophie: Seeking to improve the human condition by advancing ideas that promote economic opportunity and prosperity, while securing and safeguarding peace for America and all mankind. Gruß Johannes Bearbeitet 2. Januar 2023 von Phoenix 2.0 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
moni_ Geschrieben 10. Januar 2023 Teilen Geschrieben 10. Januar 2023 Hallo Johannes Kannst du bitte zusammenfassen (!....;)) worum es in dem Film geht? Der Titel ist echt gruselig, ich will das nicht anklicken (gehört es hier auf dieser Plattform nicht auch zur Ettikette, dass man kurz Stellung nimmt, was man verlinkt?) Gruss Monika Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Dierk Geschrieben 10. Januar 2023 Teilen Geschrieben 10. Januar 2023 (bearbeitet) Ich habe die AI gebeten (die ist zur Zeit allerdings etwas überlastet), das Transkript des obengenannten Videos zusammenzufassen. Das Transkript ist knapp 50 000 Zeichen lang mit Leerzeichen. Dazu musste das Transkript in vier Teile aufgeteilt werden, da so grosse Textlängen sonst nicht verarbeitet werden. Das Ergebnis ist leider nur auf Englisch, aktuell sind die Kapazitäten des Chatbots so eingeschränkt, dass die deutsche Übersetzung ziemlicher Murks ist. Vielleicht wird serverseitig auch an ein paar Schräubchen gedreht, die früheren Übersetzungen waren nämlich alle top. Zitat The transcript is discussing the topic of population decline in the United States. The speaker, Dr. Nicholas Eberstadt, is a demographer who has studied this issue and has published research on it. He explains that the replacement level for a population is when there is one baby girl born for every child-bearing woman who will make it to child-bearing age. The United States has been at or slightly above this replacement level for the past 30 years, but since the 2008 recession, birth trends have dropped well below the replacement level. The speaker states that this decline is ominous and if current trends continue, the United States could shrink 20% with each succeeding generation. This is a new phenomenon in American history, unlike the dip in replacement rates seen in the 1970s which was caused by a shift in timing of childbirths. Now it appears there may be a shift in the total number of desired children that young people want to have. The speaker is discussing various problems in the United States that he believes are hiding in plain sight. He mentions a problem of slower improvements in educational attainment that has been going on for almost 40 years but has not been widely acknowledged by economists or educators. He also mentions a problem of a decrease in the labor force participation of prime age males, which has dropped 2.5 points lower than it was in 1940, even though the national unemployment rate is not as high as it was in 1940. The speaker also states that the result of these problem is that the United States is losing trillions of dollars a year in productivity compared to its previous historical trend. He also points out that another problem is that government has not been willing to reform budget discipline and social policy to address issues of prosperity and aging society. He notes that social security, Medicare, Medicaid and other programs are accounting for about 50% of federal spending and that this is becoming increasingly untenable. He further states that the US has gotten into the dangerous habit of borrowing money for current consumption rather than balancing the budget, and that this is not sustainable. The speaker is discussing the topic of the decline in birth rates and how it relates to societal values and attitudes towards having children. He notes that in the past, having children was considered one of the most important and fulfilling things a person could do, but now children are not seen as a luxury good and instead, as society becomes wealthier, people are having fewer children. He points out that demographers can make predictions about population trends but they cannot explain why these trends are happening. He suggests that economics alone cannot provide an explanation and that what is needed is a deeper understanding of the human heart and the cultural attitudes that influence population trends. He also points out that children are not convenient and that society values personal autonomy and convenience more than ever before. He suggests that changes in societal values have led to changes in demographic trends and that these changes may have negative consequences. He suggest that Europe provides a case study of how changes in values can lead to demographic changes and that American society is becoming more like Europe in this regard, and not in a good way. He concludes that the decline in birth rates may be a civilizational challenge that may bring moral and ideological baggage such as pessimism, dependence and division, as a society with low birthrate is less dynamic. He suggests that solution may lie in improving educational, health and employability to make society more appealing for family formation. The speaker is reflecting on the possibility of national self-renewal in the United States, despite the many challenges and issues that have been discussed throughout the conversation. He acknowledges that the country is currently facing difficult circumstances, including economic stagnation, political incompetence, and a lack of national morale, but he argues that the country has the resources and human capital to overcome these challenges and to achieve another act of national self-renewal. He points out that, in the past, the country has been able to overcome difficult situations and has bounced back, such as during the 1980s, when the economy rebounded and national morale was restored. He notes that there is no close second to the United States in terms of resources and that, although there are challenges and obstacles to overcome, he believes that it is not impossible for the country to flourish again. He suggests that one obstacle that needs to be overcome is the spread of poisonous and divisive ideologies that have been distributed through society, particularly through the university system, and that these ideas needs to be drained out before the country can truly flourish again. Ich habe mir das Video nicht angesehen, aber die Sache mit den Geburtenraten ist mir bekannt. Ich sehe das als eine normale Entwicklung der Familienplanung an; wer nur ein Kind hat behandelt dieses logischerweise wie einen Prinzen oder eine Prinzessin, ein Verlust würde die genetische Linie auslöschen und man wäre im Alter allein. Auch möchte man seinem Kind oder Kindern alle die Möglichkeiten bieten, die man sich früher vielleicht für sich selbst gewünscht hatte. Früher wurde es ja bei einer 10 Kind Familie als normal errachtet, wenn 2 Kinder an Diptherie und ein drittes an einer Wundinfektion verstarb, ein viertes bekam die Tuberkulose und das fünfte wurde von einer Pferdekutsche oder einem Tram erfasst. Die typische Familie ist in Industrieländern heute eine 1 bis 2 Kind Familie (im Mittel 1.4 Kinder) was natürlich das Ponzi-Schema des Rentensystems kollabieren lässt. Früher hat eine grosse Zahl Erwerbstätiger eine kleine Zahl an Rentnern finanziert, bald wird es umgekehrt sein. Das ist alles relativ trivial und ist ein Trend, der von der Politik unabhängig alle Industrieländer betrifft. Die Geburtenraten gehen auch in Drittweltländern tendenziell nach unten, von 10 Kindern in Richtung 5 Kinder. Davon abgesehen ist die Reduktion der Geburtenrate das beste Mittel gegen Armut, Hunger, Arbeitslosigkeit und letztlich Krieg. Bearbeitet 10. Januar 2023 von Dierk Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 10. Januar 2023 Teilen Geschrieben 10. Januar 2023 Je besser es den Menschen es geht, desto weniger Kinder kriegen die Leute. Ergo liegt es in unserem ureigenen Interesse, dass es mehr Menschen in den armen Ländern besser geht, damit die Anzahl der überflüssigen Menschen auf diesem kleinen Planeten endlich abnimmt. 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Dierk Geschrieben 10. Januar 2023 Teilen Geschrieben 10. Januar 2023 vor 3 Minuten schrieb FalconJockey: Je besser es den Menschen es geht, desto weniger Kinder kriegen die Leute. Ergo liegt es in unserem ureigenen Interesse, dass es mehr Menschen in den armen Ländern besser geht, damit die Anzahl der überflüssigen Menschen auf diesem kleinen Planeten endlich abnimmt. ich würde es ja positiver formulieren: damit die relative Anzahl der Menschen, die in menschenunwürdigen Verhältnissen leben müssen, abnimmt 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 10. Januar 2023 Teilen Geschrieben 10. Januar 2023 Gerade vorgeschlagen bekommen, als ob Google/LinkedIn/Facebook wissen was ich hier im Forum getippt habe (gruselig!): Universe 25 Bei Facebook kommt ein Teilnehmer zum Schluss: Calhoun's scientific work has been used as a model for interpreting social collapse, and his research serves as a focal point for the study of urban sociology. We are currently witnessing direct parallels in today’s society..weak, feminized men with little to no skills and no protection instincts, and overly agitated and aggressive females with no maternal instincts. Ob man diese Ansicht grundsätzlich teilen will, muss jeder selbst wissen. Man kann allerdings nicht von der Hand weisen, dass es gewisse Parallelen gibt und dass mindestens eine Teilmenge existiert. https://www.the-scientist.com/foundations/universe-25-1968-1973-69941 Zitat Universe 25, 1968–1973 A series of rodent experiments showed that even with abundant food and water, personal space is essential to prevent societal collapse. John Calhoun stood over the abandoned husk of what had once been a thriving metropolis of thousands. Now, the population had dwindled to just 122, and soon, even these inhabitants would be dead. Calhoun wasn’t the survivor of a natural disaster or nuclear meltdown; rather, he was a researcher at the National Institute of Mental Health conducting an experiment into the effects of overcrowding on mouse behavior. The results, laid bare at his feet, had taken years to play out. In 1968, Calhoun had started the experiment by introducing four mouse couples into a specially designed pen—a veritable rodent Garden of Eden—with numerous “apartments,” abundant nesting supplies, and unlimited food and water. The only scarce resource in this microcosm was physical space, and Calhoun suspected that it was only a matter of time before this caused trouble in paradise. Calhoun had been running similar experiments with rodents for decades but had always had to end them prematurely, ironically because of laboratory space constraints, says Edmund Ramsden, a science historian at Queen Mary University of London. This iteration, dubbed Universe 25, was the first crowding experiment he ran to completion. As he had anticipated, the utopia became hellish nearly a year in when the population density began to peak, and then population growth abruptly and dramatically slowed. Animals became increasingly violent, developed abnormal sexual behaviors, and began neglecting or even attacking their own pups. Calhoun termed this breakdown of social order a “behavioral sink.” Eventually Universe 25 took another disturbing turn. Mice born into the chaos couldn’t form normal social bonds or engage in complex social behaviors such as courtship, mating, and pup-rearing. Instead of interacting with their peers, males compulsively groomed themselves; females stopped getting pregnant. Effectively, says Ramsden, they became “trapped in an infantile state of early development,” even when removed from Universe 25 and introduced to “normal” mice. Ultimately, the colony died out. “There’s no recovery, and that’s what was so shocking to [Calhoun],” says Ramsden. Calhoun wasn’t shy about anthropomorphizing his findings, binning rodents into categories such as “juvenile delinquents” and “social dropouts,” and others seized on these human parallels. Population growth in the 1970s was swelling, and films such as Soylent Green tapped into growing fears of overpopulation and urban violence. In a 2011 article, Ramsden writes that Calhoun’s studies were brandished by others to justify population control efforts largely targeted at poor and marginalized communities. But Ramsden notes that Calhoun didn’t necessarily think humanity was doomed. In some of Calhoun’s other crowding experiments, rodents developed innovative tunneling behaviors, while in others, adding more rooms allowed the animals to live in the high-density environment without being forced into unwanted contact with others, largely minimizing the negative social consequences. According to Ramsden, Calhoun wanted these findings to influence the architectural design of prisons, mental hospitals, and other buildings prone to crowding. Writing in a report summary in 1979, Calhoun noted that “no single area of intellectual effort can exert a greater influence on human welfare than that contributing to better design of the built environment.” 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
moni_ Geschrieben 10. Januar 2023 Teilen Geschrieben 10. Januar 2023 Danke Dierk und Andreas! Fände es trotzdem besser, wenn derjenige der etwas verlinkt, Stellung dazu nimmt, was er selber darüber denkt was er verlinkt hat (meine Güte, keine Ahnung wohin mit den Kommas in so einem Satz.... sorry an der Stelle). Andreas/google-Vorschlag: ja eben. Ich bin wirklich nicht so erpicht einfach mal so drauflos anzuklicken ohne vorher eine Ahnung zu haben, was das ist. "....aufgrund Ihrer History für Sie empfohlen..." :S Moni Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Tomi Geschrieben 10. Januar 2023 Teilen Geschrieben 10. Januar 2023 @Moni Kommaregel: Überall, wo Du im heutigen Slang "Digger" sagst, kommt ein Komma. Bei "Alter" ist der Satz fertig, ergo Punkt:-) Tomi 4 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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