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Die Zukunft der westlichen Militäraviatik und Luftabwehrtechnik


Dierk

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Nun ja, der westliche Vorsprung bei der Militärtechnik schwindet... Interessanter Artikel in der NZZ, der gerade wieder an Aktualität gewinnt:

 

Zitat

Auf der militärischen Ebene sind Initiativen zur Erhaltung technologischer Vorsprünge in kritischen Bereichen bis jetzt unzureichend finanziert. Dies gilt selbst für die USA.

https://www.nzz.ch/international/militaer-technologie-westlicher-vorsprung-schwindet-ld.1474351

 

Zitat

Fest steht jedoch, dass ohne die militärtechnologische Überlegenheit der USA, die bis jetzt vergleichsweise «kostengünstige» Interventionen ermöglicht hat, auch der Wert von Beistandszusagen im Rahmen von Bündnissen schwinden wird.

 

Was bleibt noch, als mit immer höherem finanziellen Aufwand die Systemintegration und Vernetzung immer weiter voranzutreiben, den Piloten immer entbehrlicher zu machen, die Sensortechnik und künstliche Intelligenz immer weiter zu entwickeln? Immer mehr selbstfliegende autonome Drohnen, bzw. schrittweiser Übergang zu einer multi-purpose, potentiell selbstlandefähigen (und somit wiederverwendbaren) Raketendrone, welche schneller und wendiger als Jets ist und sowohl für Aufklärung als auch für Angriffe verwendet werden kann?

 

Während gleichzeitig die Luftabwehr ebenfalls immer wirk- und reichweitenstärker wird, mit immer feineren Methoden, um nicht durch Täuschkörper bei der Zielverfolgung verwirrt zu werden? 

 

Wenn es wie bei Olympia darauf hinausläuft, das alle austrainierten "Kämpfer" letzlich das Ziel mit praktisch identischer Zeit erreichen, somit die Waffengleichheit immer weiter zunimmt und die Überlegenheit sich einebnet, somit ein Konflikt nicht mehr wie zuvor aufgrund langjährig bestehender asymmetrischer technischer Überlegenheit sozusagen "traditionell per Handstreich" gewonnen wird bzw. erst gar nicht entsteht, weil im Gegensatz zu früher der Gegner nun z. B. im wichtigen Bereich der Militäraviatik und Raketentechnologie technisch auf Augenhöhe ist und über identische militärische Schlagkraft verfügt ? 

 

Entscheidet dann nur noch das Bruttosozialprodukt bzw. der Anteil für Militärausgaben (und somit letzlich die verfügbare Zahl an hochentwickelten Kampfjets, Drohnen bzw. hocheffizienten Luftabwehrsystemen) über wirksame Abschreckung? 

Bearbeitet von Dierk
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vor einer Stunde schrieb Dierk:

 

 

Entscheidet dann nur noch das Bruttosozialprodukt bzw. der Anteil für Militärausgaben (und somit letzlich die verfügbare Zahl an hochentwickelten Kampfjets, Drohnen bzw. hocheffizienten Luftabwehrsystemen) über wirksame Abschreckung? 

Interessante Analyse: Man möge mich korrigieren, aber auch das scheint zu "eskalieren", IMO, wenn ich bedenke, was früher mal, in den Fünfzigerjahren, eine Vampire gekostet hat, dann, in den Sechzigern die MIrage, und heutzutags der "Lightning", der F-35, wo wir mittlerweile bei einem Stückpreis von 230 Millionen USD angelangt sind.

 

Gruß Richard

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vor 2 Stunden schrieb reverser:

 der F-35, wo wir mittlerweile bei einem Stückpreis von 230 Millionen USD angelangt sind.

?

Wie kommt man auf 230 Mio.?

 

 

vor 3 Stunden schrieb Dierk:

Entscheidet dann nur noch das Bruttosozialprodukt bzw. der Anteil für Militärausgaben (und somit letzlich die verfügbare Zahl an hochentwickelten Kampfjets, Drohnen bzw. hocheffizienten Luftabwehrsystemen) über wirksame Abschreckung? 

Das ist nichts neues dass das reale(!) Bruttosozialprodukt über die Wirksamkeit der Abschreckung bzw. einen Sieg entscheidet, ausser jemand sitzt in einem Elfenbeitum oder macht sonst was grundlegend falsch.

Nur, man kann bekanntlich einen Krieg gewinnen und doch alles verieren. Zumal in einem Krieg gibt es nur Verlierer auch wenn jemand glaubt der Sieger zu sein.

Und wenn man bedenkt, dass heute Kriege nur geführt werden um ein Teil der Menschen zu dezimieren, dann stellt sich doch die Frage was das geringere Übel ist; einen Verteidigungskrieg inklusive Luftverteidigung zum Schutz von Leib und Leben der Bevölkerung oder zuzuschauen wie ein Teil oder die gesamte eigene Bevölkerung ermordet wird?

Um einem anderen Land seinen Willen auf zu zwingen oder die Regierung zu stürzen gibt es weniger aufwändigere Methoden wie im Fall von Wiktor Juschtschenko.

 

Fridolin

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