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Tipps für den Skill Test PPL


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Geschrieben

Hallo zusammen

 

Ich biege aktuell in den Final meiner PPL-Ausbildung ein. Soll heissen, dass ich sofern alles gut läuft und das Wetter passt in absehbarer Zeit den Skill-Test absolvieren werde. Und schon jetzt bin ich unglaublich nervös. Mein Fluglehrer meint zwar ich sei prüfungsreif aber irgendwie bin ich jetzt schon ultra nervös und frage mich ob ich das alles kann. Vielleicht ist die Prüfung ja bei Jemandem hier noch nicht so lange her und er hat ein paar Tipps worauf man achten sollte. Oder welche Teile aus der Theorie wieder abgefragt werden. Die Theorie-Prüfung ist bei mir nun doch schon über ein halbes Jahr her. 

Wahrscheinlich mache ich mir einen zu grossen Kopf aber Vorsicht ist besser als Nachsicht 😉

 

Grüsse

 

Thomas

Geschrieben

Hoi Thomas - na dann: viel Spass!

 

Aus meiner Sicht (H): 

- Das wichtigste: mach an der Prüfung nichts neues, erfinde keine neuen Vorgehen, Manöver, spontane Abkürzungen, Procedures, ... Mach alles so, wie du es auf den Schulflügen gemacht hast. Der Experte beurteilt an der Prüfung mindestens so stark den FI / die Schule wie dich.

- Repetiere die Basics: Lufträume, Luftraumstruktur, Wolkenabstände, etc. Wenn du das alles aus dem Ärmel schütteln kannst, startest du nicht "uphill" in den praktischen Teil.

- Dito für den Flieger: Komponenten, Funktionsweise, Daten, MEL, HIL, Versicherungsdokumente, Lärmschutzzeugnis, etc. Kenne den Inhalt des blauen Ordners vom Prüfungsflieger.

- Lass dir an der Prüfung Zeit, setz dich zeitlich nicht unter Druck. Der Experte beurteilt nur negativ, was er negativ gesehen hat.

 

Eigentlich ganz simpel: Ich habe bisher nur Experten getroffen, die Kandidaten grundsätzlich durchkommen lassen wollen. Gib ihm also keinen Grund, das nicht zu tun 🙂

 

Toitoitoi!

Geschrieben

Hoi Thomas,

Der PPL Skill Test ist bei mir nun doch schon einige Zeit her. Ich war damals auch total nervös, hatte nen flauen Magen, fast schon gezittert und mich megamässig selbst unter Druck gesetzt. In der Luft wurde das etwas besser, aber am Boden war das Ergebnis viele nur knapp abgewendete Dummheiten. Guter Tipp: lass das 😉 

Deine Fluglehrer wissen, dass du das kannst, also wird das einfach ein ganz normaler Flug mit einem speziellen Passagier. Zeig ihm, dass du den Flug sicher durchführen kannst, genau gleich wie die Flüge vorher. Vielleicht hilft dir psychisch, das Prüfungsprogramm inkl. Briefing nochmal mit einem anderen Fluglehrer abzufliegen? Vor ein paar Monaten bin ich mit der Einstellung und dem Vorgehen für den IR Skill Test sehr viel besser gefahren. Natürlich gilt, was Marco oben dran grad geschrieben hat, alles so machen wie bisher und alles schön safe. 

Viel Glück 😃

Geschrieben

Wichtig ist, dass du einfach die Sachen so machst, wie du sie gelernt hast und dann klappt das. Und wenn es mal aus irgendwelchen Gründen stressig wird oder du aus dem Tritt kommst, zeige dem Prüfer, dass du die Prioritäten richtig setzt. Immer erste fliegen, dann navigieren und wenn das alles unter Kontrolle ist, funken. Das sind nämlich die Dinge, die nach der Prüfung wichtig bleiben.

Geschrieben

Mein Skilltest ist schon lange her, aber ich habe aus der Erfahrung für Umschulung / Erweiterung ein zwei Gedanken (das gleiche Thema, nur dass man da mit wesentlich mehr Erfahrung an den Start geht):

  • Verstand NIE !! ausschalten. Beispiel: wenn der FI eine vom Flugplan abgeänderten Kurs oder Streckenführung verlangt, diese auf keinen Fall sofort blind gehorchend umsetzen (z.B. nehmen Sie Kurs 200 und bleiben sie auf der Flughöhe): simple Checks : Sperrgebiet, Lufträume, Hindernissfreiheit Verkehr (Luftraum frei usw..) Vielleicht will er nur sehen, ob Du die richtige Frequenz aussuchst, diese Aufrufst und dann um Durchflug fragst . Dann bricht er vielleicht alsbald die "Übungsänderung" ab..  [hatte so einen Fall mal ]
  • Um sich sicherer zu fühlen, frage einen sehr erfahrenen brevetierten Kollegen, noch besser einen FI oder ex. FI, ob er mit dir einen simulierten Prüfungsflug durchführt. Das kann auch nur 45' dauern. Das Debriefing wird dir bestimmt helfen, und Dein Prüfungsflug wird u.U. "eine ganze Note besser" ausfallen. Wenn möglich mach den Flug bei nicht optimalen Wetterbedingungen- aber ohne Dich zu überfordern.
  • Die Eckdaten des Flugzeugs müssen Intus sein. (ich hatte die Daten für die Prüfungsmaschine bei meinem Skilltext für complex auf die Haut der Rückhand / Handgelenk geschrieben.  Im Stress oder unter Zeitdruck ist es extrem beruhigend, wenn ich z.B.  im short final beim G/A - Befehl auf die Zahlen schielen kann, um Speed und nachfolgenes Powersetting usw. sicher und richtig checken kann.
Geschrieben

Hallo zusammen

 

vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten und Tipps. Ich werde versuchen diese zu beherzigen :). 
 

grüsse

 

Thomas

  • 1 Monat später...
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Thomas


Ich habe in einem separten Thread gelesen, dass dein Skill-Test noch nicht stattfand, daher möchte ich dir auch kurz noch meine Tipps mitgeben:

  • Nervosität: Ein bisschen nervös sein ist gut, jedoch kann dir zu viel Nervosität im Weg stehen am Tag der Prüfung. Stell dir vor es wäre ein normaler Flug mit Fluglehrer und alles läuft wie immer. Die Examiner habe ich immer als sehr nett empfunden und wurde nie in eine "Falle" gelockt oder in eine SItuation gebraucht welche neu gewesen wäre. Auf jeden Fall immer gute Situational Awareness behalten von den Lufräumen und Traffic, dass anwenden was du gelernt hast, dann kannst du auch mit neuen Situationen ohne Probleme umgehen. Diese wirds später auch immer wieder geben.
  • Vorbereitung: Die Vorbereitung finde ich in der Fliegerei etwas vom wichtigsten. Alles was du am Boden schon erledigen kannst hält dir in der Luft den Rücken frei. Plane also den Flug sorgfältig und mach dir über alle Faktoren des Fluges Gedanken. Wenn du ca. weisst wo die Prüfung hingeht, geh da mit einem FI mal hin und simuliere so deine Prüfung mal im voraus, dabei wirst du merken wo du deine Vorbereitung noch verbessern kannst. Wenn du ein Flugsimulator hast kannst du den Flug auch mal abfliegen und es fallen dir vielleicht noch einige Probleme auf, welche du nicht auf dem Radar hattest bei der Planung.
  • Theorie: Wenn du dem Examiner eine saubere und vollständige Flugplanung vorlegen kannst werden sich schon viele seiner Fragen von alleine beantwortet. Ich empfehle dir wie Marco, die Basics zu repetieren. Lufträume, Wetterminimas, sowie die Basics und Limitations deines Flugzeugs (z.B. Typ Motor, Position der Antennen, Speeds usw...). Sei auch ehrlich wenn du eine Frage nicht beantworten kannst, statt etwas zu erfinden teile dem Examiner mit wo du es nachlesen würdest z.B. AIP, AFM usw...
  • Zeitplanung: Der Skill-Test beginnt schon auf dem Weg zum Airport. Gib dir genügend Zeitreserven, nicht dass du schon vor dem Skilltest in grossen Stress gerätst. Ich persönlich bin jeweils mind. 1 - 1.5h vor Briefing am Airport gewesen und habe die Flugvorbereitung schon Zuhause abgeschlossen (ausser NOTAM und Meteo). Dann habe ich bei Ankunft gleich das Flugzeug bereit gemacht, Meteo NOTAMS gecheckt und mich dann noch mental auf den Flug eingestellt, im Normalfall sollte dabei noch Zeit für ein Kaffee bleiben.
  • Go / No-Go Entscheid: Wenn das Wetter knapp über dem Limit ist am Tag des Skill-Tests, überleg dir gut ob du dich wirklich dem zusätzlichen Stress mit dem Wetter aussetzen möchtest oder nicht lieber noch ein paar Tage warten möchtest. Der Examiner erwartet nicht von dir, dass bei Minimum VFR-Wetter der Skill-Test stattfinden muss. Er wird es dir positiv anrechnen wenn du bei unklaren Verhältnissen eine No-Go Entscheidung triffst, auch wenn der Skill-Test im nachhinein vielleicht trotzdem durchführbar gewesen wäre. Stichwort Good-Airmanship.
  • Wenn etwas nicht ganz so rund läuft: Wenn du merkst, dass etwas in eine falsche Richtung läuft, du in Stress gerätst, atme tief durch und verschaffe dir Zeit, Zeit nachzudenken und Zeit um deinen nächsten Schritt zu planen. Beispiel: Wenn du im Approach merkst, dass du mit deinen Checks, Briefings noch nicht bereit bist, fliege einen 360 oder reduziere die Geschwindigkeit, wichtig dabei ist aber, dass du kommunizierst warum du dies machst. Wenn du keine Möglichkeit hast dir Zeit zu verschaffen priorisiere deine Tasks gemäss Aviate Navigate Communicate. Denke daran, ein Go-Around ist auch an der Prüfung immer eine Option. Du wirst deswegen nicht durchfallen im Gegenteil, du beweist, dass du Gefahren erkennst und richtig reagieren kannst.
  • Kommuniziere: Mach es wie bisher mit dem FI, sprich deine Absichten an und lass den Examiner an deinen Gedankengängen teilhaben. Dies wird wieder einige Fragen eliminieren. Sprich auch gleich immer den nächsten Schritt oder Wegpunkt an, dies hilft dir persönlich auch mental vor dem Flugzeug zu bleiben.
  • Nachfragen wenn unklar: Wenn dir etwas nicht 100% klar ist mit der Aufgabenstellung, frag direkt beim Examiner nach bis du 100% sicher bist was gewünscht ist. Auch wenn dir eine Anweisung von der ATC nicht klar ist, frag nach! Zauberworte: "Say again", "Confirm...". Eine ATC instruction falsch ausführen kann fatal sein.

Viel Glück nochmals und liebe Grüsse, Pascal

Bearbeitet von strobe
Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb strobe:

Hallo Thomas


Ich habe in einem separten Thread gelesen, dass dein Skill-Test noch nicht stattfand, daher möchte ich dir auch kurz noch meine Tipps mitgeben:

  • Nervosität: Ein bisschen nervös sein ist gut, jedoch kann dir zu viel Nervosität im Weg stehen am Tag der Prüfung. Stell dir vor es wäre ein normaler Flug mit Fluglehrer und alles läuft wie immer. Die Examiner habe ich immer als sehr nett empfunden und wurde nie in eine "Falle" gelockt oder in eine SItuation gebraucht welche neu gewesen wäre. Auf jeden Fall immer gute Situational Awareness behalten von den Lufräumen und Traffic, dass anwenden was du gelernt hast, dann kannst du auch mit neuen Situationen ohne Probleme umgehen. Diese wirds später auch immer wieder geben.
  • Vorbereitung: Die Vorbereitung finde ich in der Fliegerei etwas vom wichtigsten. Alles was du am Boden schon erledigen kannst hält dir in der Luft den Rücken frei. Plane also den Flug sorgfältig und mach dir über alle Faktoren des Fluges Gedanken. Wenn du ca. weisst wo die Prüfung hingeht, geh da mit einem FI mal hin und simuliere so deine Prüfung mal im voraus, dabei wirst du merken wo du deine Vorbereitung noch verbessern kannst. Wenn du ein Flugsimulator hast kannst du den Flug auch mal abfliegen und es fallen dir vielleicht noch einige Probleme auf, welche du nicht auf dem Radar hattest bei der Planung.
  • Theorie: Wenn du dem Examiner eine saubere und vollständige Flugplanung vorlegen kannst werden sich schon viele seiner Fragen von alleine beantwortet. Ich empfehle dir wie Marco, die Basics zu repetieren. Lufträume, Wetterminimas, sowie die Basics und Limitations deines Flugzeugs (z.B. Typ Motor, Position der Antennen, Speeds usw...). Sei auch ehrlich wenn du eine Frage nicht beantworten kannst, statt etwas zu erfinden teile dem Examiner mit wo du es nachlesen würdest z.B. AIP, AFM usw...
  • Zeitplanung: Der Skill-Test beginnt schon auf dem Weg zum Airport. Gib dir genügend Zeitreserven, nicht dass du schon vor dem Skilltest in grossen Stress gerätst. Ich persönlich bin jeweils mind. 1 - 1.5h vor Briefing am Airport gewesen und habe die Flugvorbereitung schon Zuhause abgeschlossen (ausser NOTAM und Meteo). Dann habe ich bei Ankunft gleich das Flugzeug bereit gemacht, Meteo NOTAMS gecheckt und mich dann noch mental auf den Flug eingestellt, im Normalfall sollte dabei noch Zeit für ein Kaffee bleiben.
  • Go / No-Go Entscheid: Wenn das Wetter knapp über dem Limit ist am Tag des Skill-Tests, überleg dir gut ob du dich wirklich dem zusätzlichen Stress mit dem Wetter aussetzen möchtest oder nicht lieber noch ein paar Tage warten möchtest. Der Examiner erwartet nicht von dir, dass bei Minimum VFR-Wetter der Skill-Test stattfinden muss. Er wird es dir positiv anrechnen wenn du bei unklaren Verhältnissen eine No-Go Entscheidung triffst, auch wenn der Skill-Test im nachhinein vielleicht trotzdem durchführbar gewesen wäre. Stichwort Good-Airmanship.
  • Wenn etwas nicht ganz so rund läuft: Wenn du merkst, dass etwas in eine falsche Richtung läuft, du in Stress gerätst, atme tief durch und verschaffe dir Zeit, Zeit nachzudenken und Zeit um deinen nächsten Schritt zu planen. Beispiel: Wenn du im Approach merkst, dass du mit deinen Checks, Briefings noch nicht bereit bist, fliege einen 360 oder reduziere die Geschwindigkeit, wichtig dabei ist aber, dass du kommunizierst warum du dies machst. Wenn du keine Möglichkeit hast dir Zeit zu verschaffen priorisiere deine Tasks gemäss Aviate Navigate Communicate. Denke daran, ein Go-Around ist auch an der Prüfung immer eine Option. Du wirst deswegen nicht durchfallen im Gegenteil, du beweist, dass du Gefahren erkennst und richtig reagieren kannst.
  • Kommuniziere: Mach es wie bisher mit dem FI, sprich deine Absichten an und lass den Examiner an deinen Gedankengängen teilhaben. Dies wird wieder einige Fragen eliminieren. Sprich auch gleich immer den nächsten Schritt oder Wegpunkt an, dies hilft dir persönlich auch mental vor dem Flugzeug zu bleiben.
  • Nachfragen wenn unklar: Wenn dir etwas nicht 100% klar ist mit der Aufgebanstellung, frag direkt beim Examiner nach bis du 100% sicher bist was gewünscht ist. Auch wenn dir eine Anweisung von der ATC nicht klar ist, frag nach! Zauberworte: "Say again", "Confirm...". Eine ATC instruction falsch ausführen kann fatal sein.

Viel Glück nochmals und liebe Grüsse, Pascal

Danke für die vielen wertvollen Tipps. Der Skill Test wäre Ende Monat geplant. Mal schaun ob es klappt.

 

Grüsse

 

Thomas

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

So heute kann ich nun in grosser Freude verkünden, dass ich den Skilltest heute Nachmittag bestanden habe. Ich freue mich enorm auf die bevorstehende lehrreiche Zeit.

 

Thomas

  • 5 Monate später...
Geschrieben

Hallo zusammen

Vor ein paar Monaten war es auch bei mir soweit und ich konnte meinen Skilltest erfolgreich absolvieren. Da ich damals sehr froh um die Tipps im Forum hier war wollte ich euch etwas von meinem Skilltest erzählen und zukünftigen Piloten ein paar Tipps geben. Vielleicht hilft es dem einem oder anderem ja weiter.

Mein Skilltest begann an einem schönen Frühlingsmorgen. Der Test war auf ca 0830 angesetzt. Ich war aber schon kurz nach 7 Uhr auf Platz. Somit hatte ich genug Zeit den Aussencheck zu machen, die Maschine zu tanken und nochmals die neusten Wetterdaten zu checken.

Hier gleich auch der erste Tipp an euch: Kommt am Prüfungstag frühzeitig auf Platz. Stress ist das Letzte was ihr an diesem Tag haben wollt. Ihr werdet noch genug nervös sein.

Da ich nach der Vorbereitung noch genug Zeit hatte, hatte ich noch zwei Platzrunden gedreht. Auch das kann ich euch sehr empfehlen. Gerade wenn ihr nervös seid kann euch das etwas beruhigen.

Kurz vor 0830 kam dann mein Experte. Nach einem kurzen Händedruck bot er mir auch gleich das "du" an. Auf dem Weg zum Briefingraum hat kurzer Smalltalk schon mal für eine sehr entspannte Atmosphäre gesorgt.

Der erste Teil bestand darin, dass ich mit dem Experten das Briefing für den Flug durchgehen musste. Hier der nächste Tipp von mir: Nehmt euch Zeit für die Vorbereitung und bereitet den Flug sehr gut vor. Auch hier zählt: Der erste Eindruck zählt! Mit einer guten Vorbereitung könnt ihr schon mal Pluspunkte sammeln beim Experten. So dürft ihr euch später auch den einen oder anderen Fehler erlauben.

Der zweite Teil der Prüfung bestand darin, dass ich vom Experten ein paar Fragen gestellt bekam. Auch hier würde ich euch raten schaut euch die wichtigen Themen in der Theorie nochmals an: Performance Rechnungen, Kenntnisse der Lufträume und grundlegende Luftfahrtgesetze müssen sitzen. Die Eckdaten der Prüfungsmaschine sollte ihr auch kennen. Auch hier gilt: Ihr müsst nicht perfekt sein. Falls ihr etwas nicht wisst, ist es völlig in Ordnung wenn ihr sagt : "Das weiss ich jetzt nicht auswendig, ich kann es aber im Dokument XY nachschauen" . Somit weiss der Experte, dass ihr wisst, wo ihr welche Infos findet.

Der dritte Teil der Prüfung bestand aus dem ersten Flug. In meinem Fall war es LSPV - LSZR mit ZUE EAST VOR und LSMD x-ing. Der Flug war ein normaler Flug ohne Airwork. Hier ein Tipp: Wenn es die Situation zulässt, erzählt dem Experten warum ihr gerade tut was ihr tut. Erklärt zum Beispiel warum es sehr nahe am VOR keinen Sinn macht die Nadel in der Mitte zu halten. Ihr habt während euer Ausbildung sehr viel Wissen erlangt, zeigt das am Experte und punktet damit.

In LSZR gab es dann eine Zero-Flaps Landung.

Nach einem gemeinsamen Kaffee ging es auch wieder zurück. Jetzt stand Airwork auf dem Programm. Hier kann ich euch raten: Schaut euch das Airwork Programm im Voraus genau an und trainiert es regelmässig. Es ist nicht wirklich schwer braucht aber etwas Übung.

Zurück auf der Homebase musste ich noch einen Power Idle Approach und einen TG hinlegen.

Danach war der ganze Spass auch schon vorbei und der Experte gab mir einen Händedruck und gratulierte mir zur bestandenen Prüfung.

Wie ihr seht, ist die Prüfung eigentlich nichts anderes als ein Flug mit einem etwas speziellerem Pax.

Allgemein kann ich jedem nur raten den Flug zu geniessen, dem Experten zu zeigen was man gelernt hat und nichts neues zu erfinden. Tut einfach was ihr auch in der Ausbildung x-mal getan habt.

  Achja und falls ihr nervös seit ist das völlig ok und normal.

Gruss Matt

 

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Hallo Zusammen,

 

ich habe nun auch nächste Woche meine praktische Prüfung.

Mein Prüfer ist relativ schwer und bei einer C152 ist das maximale Abrollgewicht schnell erreicht.

Wie oft musstet ihr tanken?

 

Gruß 

 

Marcel Hülsebus 

Geschrieben

Hallo

 

Ich hatte erst letztens meine praktische PPL Prüfung. Bei mir dauerte die Prüfung 1:30h Blockoff-On. Reine Flugzeit etwa 1:10h??. Angegeben wird die praktische Prüfung mit 2 Stunden (kommt vermutlich auf Prüfer drauf an).  Mit der DR40 mit 100L gestartet und musste nicht tanken, mit einem Verbrauch von 30l/h. Bei der 152 mit (glaube ich) 90l solltest du also eigentlich nicht tanken müssen. Wenn du mit den Daten aus dem AFM bei deiner Streckenplanung rechnest, und das dem Prüfer so zeigst, sollte es kein Problem sein. Wenn es bei der Streckenplanung mehr braucht, als im Tank möglich ist, musst du logischerweise Tanken.

 

Wünsche dir viel Erfolg

 

Jan Haag

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