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Air France : interessanter Untersuchungsbericht der BEA über unstabilen Approach eine A319


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Geschrieben (bearbeitet)

Die BEA hat hier den Schlussbericht veröffentlicht .

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Ein Detail des sehr ausführlichen Untersuchungsbericht dieses "mittelschweren Vorfalls" ist erstaundlich:

Sie verglichen die Radaraufzeichnungen aller Aproaches des RWY von Orly vor und während der Pandemie.

Sie folgern (s. 7 Fig.3) , dass die mittlere Approach-Speed

- vor der Pandemie 166kt  ( 5-8. Jan20, Total 503  Anflüge)

- während der Pandemie  194kt ( 10,11,12.19.20, Total   239 Anflüge)

war.

Krass, diese Differenz. Wie erklärt man sich das?

Bearbeitet von cosy
Geschrieben (bearbeitet)
vor 31 Minuten schrieb cosy:

Krass, diese Differenz. Wie erklärt man sich das?

 

Ich bin bisher nur nach Charles de Gaulle geflogen, aber dort wurde man wie auch in den anderen stark beflogenen Lufträumen, sehr früh von der Flugsicherung heruntergebremst. In Zeiten der Pandemie mit wenig Verkehr ist dies nicht nötig gewesen und direktere und weniger regulierte Anflüge waren möglich (wie auch schon auf Seite eins des Berichts steht). Dadurch versucht man geschwindigkeitsoptimiertere Anflüge durchzuführen und ist meist länger schnell unterwegs. Übertreiben sollte man es aber nicht, man muss sich Gates setzen wo man wie reduzieren will (bspw. 200kt - 10NM, 180kt - 8NM, 160kt - 5NM, etwas den Bedingungen wie Wind, Gewicht, Stabilisierung auf dem ILS,… angepasst), sonst verreckt es recht schnell und man befindet sich mental weit hinter dem Flugzeug, genau so wie in dem Bericht beschrieben. 

 

Gruß Alex

Bearbeitet von Alexh
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Geschrieben

Nach dem Lesen des Berichts bin ich schon etwas schockiert. Beide Piloten sahen den Anflug auch im Nachhinein nicht als kritisch an, der CMD sieht ihn sogar als „non-event“. Der FO will nur intervenieren wenn die Sicherheit tangiert wird, obwohl er den CMD ganz klar im Tunnelblick wahrnimmt und die SOP verletzt werden und man redet sich heraus, dass die Landung ja die sicherere Entscheidung im Gegensatz zum Durchstarten war. Das Monitoring der Flugparameter ging bei beiden unter, es gibt Differenzen darüber ob die Flaps3 überhaupt gebrieft wurden und man ignoriert die SOP mit der Begründung „Ich habe die Piste ja gesehen und dachte es klappt schon“. So viele Möglichkeiten den Anflug ins Lot zu bringen verstrichen leider tatenlos. 

Es bleiben einige CRM-Themen und ein großes Beispiel wie es nicht gehen sollte. 

 

Gruß Alex

Geschrieben
27 minutes ago, G-GFFD said:

Air France A319 at Tunis on Mar 24th 2012, extreme rate of descent on glideslope intercept, GPWS alerts and descent below safe altitude

 

http://avherald.com/h?article=463d136e&opt=0


Naja, nicht das erste mal . . .

 

..offenbar die Cowboys vom Dienst..

th?id=OIP.RRf3vgGJoY_Q78hikzymbQHaE8%26p

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