liddl Geschrieben 18. Dezember 2021 Geschrieben 18. Dezember 2021 https://www.blick.ch/schweiz/westschweiz/im-wallis-und-in-schwyz-zwei-piloten-schrotten-ihre-helikopter-id17080639.html „Wie die Air-Zermatt mitteilte, wurde der Heli bei einer harten Landung auf dem Gebirgslandeplatz «Alphubel» auf über 3800 Meter über Meer ereignet am Samstagvormittag gegen zehn Uhr stark beschädigt. Ein Privatpilot, der den Helikopter gemietet hatte, soll für den harten Aufprall bei der Landung verantwortlich sein.“ Schade um das schöne Lama Immerhin ein würdiger Platz in den Walliser Bergen. Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 18. Dezember 2021 Geschrieben 18. Dezember 2021 Na lustig was der Blick dazu noch zu sagen hat: Zitat Zur Klärung des genauen Herganges und der Ursache des Absturzes haben die Strafverfolgungsbehör- den die Schweizerische Sicherungsuntersuchungsstelle (SUST) beigezogen 3 Zitieren
MichaelXP Geschrieben 19. Dezember 2021 Geschrieben 19. Dezember 2021 (bearbeitet) Schade ich will nächstes Jahr mit der modularen Ausbildung zum Berufspiloten Helikopter starten (ATPL-H). Nach dem ersten Teil der PPL Ausbildung möchte ich das Type Rating auf der Lama absolvieren, da sie mein Lieblingshubschrauber ist. Mal schauen ob die HB-XII noch repariert wird. Gemäss Luftfahrzeugregister sind noch andere Lamas in der Schweiz registriert, von Heli TV und Heli Service Triet, weiss jemand ob die wirklich noch fliegen? Bearbeitet 19. Dezember 2021 von MichaelXP Zitieren
MichaelXP Geschrieben 19. Dezember 2021 Geschrieben 19. Dezember 2021 vor 5 Minuten schrieb Voni: Da wird wohl nicht mehr viel zu reparieren sein… Zitieren
cosy Geschrieben 19. Dezember 2021 Geschrieben 19. Dezember 2021 3 hours ago, MichaelXP said: Schade ich will nächstes Jahr mit der modularen Ausbildung zum Berufspiloten Helikopter starten (ATPL-H). Nach dem ersten Teil der PPL Ausbildung möchte ich das Type Rating auf der Lama absolvieren, da sie mein Lieblingshubschrauber ist. Mal schauen ob die HB-XII noch repariert wird. Gemäss Luftfahrzeugregister sind noch andere Lamas in der Schweiz registriert, von Heli TV und Heli Service Triet, weiss jemand ob die wirklich noch fliegen? Wenn Du günstig das Turbinenrating machen willst (resp. mehr Stunden für Dein Geld verfliegen als hier in CH möglich)- hab ich eine Adresse für einen Alouette II- das gleiche geniale Feeling bei weniger Steigleistung als die LAMA- und deutlich geringeren Kosten. (ungefähr zum Preis einer hiesigen R44). Cosy 1 Zitieren
MichaelXP Geschrieben 19. Dezember 2021 Geschrieben 19. Dezember 2021 vor 36 Minuten schrieb cosy: Wenn Du günstig das Turbinenrating machen willst (resp. mehr Stunden für Dein Geld verfliegen als hier in CH möglich)- hab ich eine Adresse für einen Alouette II- das gleiche geniale Feeling bei weniger Steigleistung als die LAMA- und deutlich geringeren Kosten. (ungefähr zum Preis einer hiesigen R44). Das wäre sehr lieb. Du köntest mir die Adresse ja per PN zustellen, oder ich frage wieder nach, wenn ich mit meiner Ausbildung soweit bin. Ich starte nächstes Jahr erst mit der Ausbildung zuerst zum PPL, somit dauert es noch etwas, aber wäre cool. Danke schon mal! Michael Zitieren
Andi Rotorchopf Geschrieben 19. Dezember 2021 Geschrieben 19. Dezember 2021 Salü Zäme, vor 2 Stunden schrieb Voni: Das Bild erinnert doch an eine mögliche Selbstzerlegung... vielleicht aufgrund einer harten Landung oder der Schnee hat unter einer Kufe etwas nachgegeben und dieser Ruck hat eine Resonanz ausgelöst. https://www.youtube.com/watch?v=0FeXjhUEXlc Ist zwar eine Ecureuil aber auch mit vollartikuliertem Dreiblattrotor (...ok, etwas anders montiert aber wenn die Unwucht zunimmt spielt das keine Rolle mehr) Bodenresonanz ist auch bei Hughes 269/300, restliche Alouetten, Gazellen, Enstroems ein Thema. Gruess Andi 1 Zitieren
teetwoten Geschrieben 19. Dezember 2021 Geschrieben 19. Dezember 2021 Interessanter Vergleich. Für Bodenresonanz braucht es meines Wissens eine Störkraft welche eine (schlagartige) seitliche Auslenkung am Rotorkopf zur Folge hat. Bei einer "harten" Landung mit ungleicher Reaktion an der linken und rechten Kufe nicht ausschliessbar. Der Pilot wird darüber berichten können... Stefan Zitieren
cosy Geschrieben 20. Dezember 2021 Geschrieben 20. Dezember 2021 (bearbeitet) Le Matin sagt in seiner Meldung, dass der Pilot 34 Jahre alt sei. Es seien 4 Paxen im Heli gewesen. Ein Pax wurde zur Kontrolle ins nächste Spital gebracht, konnte aber gleichentags wieder entlassen werden. Somit war die Maschine voll besetzt (5 Sitze). Der Aussenlandeplatz auf ~3500müM. gilt als Gebirgslandeplatz, da > 1000m. Der Landeplatz darf nur von Piloten angeflogen werden, welche die gültige Erweiterung für Gebirgslandeplätze haben. Die Bedingungen dazu sind sehr strikt (ich glaube die Strengsten in Europa): Die Ausbildung bedingt mindestens 250 Aussenlandungen mit Instruktor. Dabei muss dies pro Typerating erfolgen. Die Erhaltung der Berechtigung ist auch nicht ohne. Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass es sich beim Piloten um einen Berufspiloten handelt, denn - die Erhaltung einer Turbinenberechtigung - die sehr hohen Mietkosten - die Aufrechterhaltung der Gebirgslandungsberechtigung gehen bei reinem Hobbybetrieb "ganz schön auf den Sack". Cosy Bearbeitet 20. Dezember 2021 von cosy 1 Zitieren
cosy Geschrieben 20. Dezember 2021 Geschrieben 20. Dezember 2021 (bearbeitet) Bin am Warten auf den "Weinachstmann"*... Weil es draussen zu kalt ist (Rhônetal 475m, Garten -8.1°) , gehe ich nicht spazieren, sondern habe meinen Fotofundus durchsucht nach meinen Erinnerungen an die HB-XII: 1 Extreme! Rundsicht: Rotorkopf, aufgenommen durch die Pexihaube vom Sitzplatz aus (warten auf Start) Zu viert fegen wir mit sensationellen Steigleistung den Rhônegletscher rauf. Hier ein (versuchtes) Weitwinkelphoto.. Wir sinken im "Cruise" ins Lötschental hinein: Gimmy Speed.. Einflug ins Rhônetal nachdem wir die US-Satellitenstation überflogen haben Anflug Helibasis Raron der Air Zermatt- Funk Air2Air. Ganz links in der unteren Bildecke: die Piste des PPR Flp 'Raron' Links im Bild: Teil der ehemaligen Piste, als es noch MIL war- jetzt tabu für Aviatik! (Achtung SEP-ler: der Anflug ist akribisch zu observieren, auf kleinstem Raum teilen sich Motorflieger, Helis.. den Luftraum , so à la Baustelle auf Schweizer Autobahnen..): Cosy * ein Kurier, der sich angemeldet hat und nicht kommt.. Hat der vielleicht Sommerslicks auf seinen Felgen und dreht irgendwo durch? ;-)) Bearbeitet 20. Dezember 2021 von cosy 1 1 Zitieren
Krueger Geschrieben 20. Dezember 2021 Geschrieben 20. Dezember 2021 (bearbeitet) HB XII ist auch kurz im Intro von Schudel‘s Food Stories (Pro Sieben, 18:00) zu sehen. Bearbeitet 20. Dezember 2021 von Krueger Bild eingefügt Zitieren
MichaelXP Geschrieben 20. Dezember 2021 Geschrieben 20. Dezember 2021 (bearbeitet) vor 31 Minuten schrieb Krueger: HB XII ist auch kurz im Intro von Schudel‘s Food Stories (Pro Sieben, 18:00) zu sehen. Vielleicht war ja Schudel am Knüppel… (Nicht böswillig gemeint, ganz neutral betrachtet, wer weiss) Bearbeitet 20. Dezember 2021 von MichaelXP Zitieren
cosy Geschrieben 25. Januar 2022 Geschrieben 25. Januar 2022 (bearbeitet) Inzwischen ist der Vorbericht dieses Unfalls erschienen: Der private Pilot war mit seinen 3 PAXen am Gebirgslandeplatz Unterrothorn (LSYU) gestartet und verunglückte anlässlich der Landung im Alphubel (LSVF). Unterrothorn (im lokalen Dialekt "undrrothorä"): Alphubel: ab der Minute 11 sieht man sehr schön, wie schnell die Sicht im Hochgebirge von CAVOC 100km zu Nebel wechseln kann. Dies ist einer der Faktoren, welche die Gebirgslandung auf diesen Höhen so anspruchsvoll macht. Cosy Bearbeitet 25. Januar 2022 von cosy Zitieren
liddl Geschrieben 25. Januar 2022 Autor Geschrieben 25. Januar 2022 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb cosy: Inzwischen ist der Vorbericht dieses Unfalls erschienen: Der private Pilot war mit seinen 3 PAXen am Gebirgslandeplatz Unterrothorn (LSYU) gestartet und verunglückte anlässlich der Landung im Alphubel (LSVF). Unterrothorn (im lokalen Dialekt "undrrothorä"): Alphubel: ab der Minute 11 sieht man sehr schön, wie schnell die Sicht im Hochgebirge von CAVOC 100km zu Nebel wechseln kann. Dies ist einer der Faktoren, welche die Gebirgslandung auf diesen Höhen so anspruchsvoll macht. Cosy Hallo Cosy Geht so. Es ist ja nicht so, dass im Film die hohe Hangbewölkung aus dem nichts kommt. Im Beispiel vom Alphubel gehen die beiden ja durch diese Schicht und kommen oben wieder raus. Wenn es Wolken in Platznähe hat (leicht darunter oder darüber oder nebenan), ist natürlich Vorsicht und eher defensives Fliegen gefragt. Aber dass im Final aus dem Nichts eine Wolke da ist, hätte ich noch nie erlebt. Übrigens landet man auf bei LSVF beim Alphubeljoch, dh. auf 3840müm. "Harte Landung" ist jedenfalls wohlwollend formuliert Dem Zustand des Helis nach ist das ein veritabler Absturz. Bearbeitet 25. Januar 2022 von liddl 1 Zitieren
cosy Geschrieben 27. Januar 2022 Geschrieben 27. Januar 2022 On 1/25/2022 at 5:50 PM, liddl said: Geht so. Es ist ja nicht so, dass im Film die hohe Hangbewölkung aus dem nichts kommt. Ich weiss was Du meinst. Natürlich kann ein professioneller Pilot mit tausenden von Landungen auf Gletscher und Gebirge sehr gut mit der Situation umgehen. Andererseits schreiben wir hier ja nicht nur für professionals, (ich denke 99%+ der User hier sind nicht professionelle Helikopterpiloten mit Mountain Endorsement). Als PPL in einem SEP kenne ich die Alpen gut, und das 'plötzliche Zumachen' ist weniger ein Problem, denn wir haben Strategien, um nicht in diese Zwickmühle zu geraten. Wenn ich jedoch etwas tiefer grüble, dann erinnere ich mich an manche Situationen als Segelflieger in den Alpen und am Nordrand der Alpen, wo die "Brühe" in sekundenschnelle auftauchte, wo vorher blue sky war. Dass eine Hangebewölkung bei stabilem Wind und thermisch mässiger aktivität kein Nervenkitzeln auslöst, ist ja klar. Dass es aber auch anders abgehen kann, das hatte ich als junger Segelflieger (18..+) auch erlebt. Gut, vielleicht würde ich heute diesselbe Situation mit all der Erfahrung (20 Jahre Gleitschirm, 30 Jahre Motorfliegen) anders bewerten.. Cosy 1 Zitieren
teetwoten Geschrieben 27. Januar 2022 Geschrieben 27. Januar 2022 vor 35 Minuten schrieb cosy: Wenn ich jedoch etwas tiefer grüble, dann erinnere ich mich an manche Situationen als Segelflieger in den Alpen und am Nordrand der Alpen, wo die "Brühe" in sekundenschnelle auftauchte, wo vorher blue sky war. Die Brühe kommt nicht, sie kann an Ort und Stelle entstehen, wenn Temperatur und Taupunkt nahe beisammen sind. Dann genügt oft auch nur, wenn die Sonne von einem Hügel plötzlich abgeschattet wird... Stefan 2 Zitieren
liddl Geschrieben 27. Januar 2022 Autor Geschrieben 27. Januar 2022 vor 3 Stunden schrieb teetwoten: Die Brühe kommt nicht, sie kann an Ort und Stelle entstehen, wenn Temperatur und Taupunkt nahe beisammen sind. Dann genügt oft auch nur, wenn die Sonne von einem Hügel plötzlich abgeschattet wird... Stefan Auf 3'800müm im Gebirge? Auch das hätte ich noch nie erlebt. Natürlich kann das im Tal passieren. Natürlich kumuliert es an den Bergen. Ja, vermutlich ist die Wetterbeurteilung im Gebirge eher anspruchsvoller. Vermutlich oft auch deshalb, weil man nicht eine Front auf 150km kommen sehen kann. Manche Dinge passieren in den Bergen schneller, andere nicht. Ich möchte der Haltung widersprechen, dass in den Bergen "plötzlich", "aus dem Nichts" ein Unwetter aufzieht oder es einnebelt oder auf einmal Wolken da sind. Das ist auch in den Bergen vorhersehbar und bedeutet aber oft, dass man defensiver unterwegs sein muss. Zitieren
teetwoten Geschrieben 27. Januar 2022 Geschrieben 27. Januar 2022 @liddl Naja, vielleicht nicht in 3'800 mMSL aber in 3'500 m schon, das kannst Du auch in der aktuellen Jahreszeit zB in Saas-Fee Mittelallalin zT mehrmals am Tag beobachten. Und plötzliche Unwetter in den Bergen nennt man glaub ich "Wettersturz". Zugegeben, für "langsame" Bergsteiger kritischer als für "schnelle" Piloten. Sicher sind wir uns einig, dass man beim Wetter in den Bergen besonders vorsichtig sein und eben auch mit Überraschungen rechnen muss, d.h. entsprechende Reserven einbauen sollte.... Stefan Zitieren
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