21.11.2021 | Bell 429 | OE-XCE | Wiener Neustadt | Absturz bei Nebel

[Flying Bull]

Hallo Albrecht,

Die Drohnen von Airbus können das - und im Prinzip könnte das auch unserer Hubschrauber, nur eine automatische Landung ist nicht programmiert.

Der Radarhöhenmesser kann aufgeschaltet werden - allerdings sollte man den nur über Wasser oder anderen ebenen Flächen einsetzen.
Wenn wir schweben, nutzen wir den Bar-Alt.
Im Notfall könnt damit aber tatsächlich ein etwas Aviatik affiner Laie die Maschine nach Anweisungen über Funk landen - sind halt ein paar Knöpfe zu drücken - aber geht.
(Wie sich im Simulator zeigt)

Warum sich die Kollegen die Karten legen?
Weil Hubschrauber im Grunde instabil sind - und von verwertbaren Referenzen - zu es reicht nicht mehr, nur ein kleiner Schritt ist.
Kennt jeder der bei dichtem Nebel eine bekannte Strecke mit dem Auto fährt - man ist langsamer unterwegs wie sonst, es fehlen optische Informationen - und schon fängt man an sich zu fragen, da muss doch jetzt ne Kurve kommen, warum ist die noch nicht da...

Die Entscheidung abzubrechen - Außen zu landen - oder IFR zu gehen - muss pro aktiv getroffen werden.
Nicht warten, bis man drin ist in der Suppe und die immer schlechter wird.
Wir setzten uns ein Limit - am Besten am Radarhöhenmesser. Löst die vorgewählte Höhe aus - wird der vorher abgesprochene Weg ohne weitere Diskussion oder weiteres pushen der Limits - gegangen.

 

Gruß Udo