cosy Geschrieben 8. November 2021 Teilen Geschrieben 8. November 2021 (bearbeitet) Der Aeroclub Frankreich hat aufgrund immer wiederkehrenden regelwidrigen Verhaltens von (ausländischen..) Besuchern/Gästen ein Plakat entworfen zum gut sichtbaren Aufhängen in allen Clubs. Das Bild beschreibt ohne grosse Worte die korrekte Integration in den per VAC (visual approach chart) im AIP publizierten Cirquit. (Die Nummern bezeichnen Pflichtmeldepunkte am Funk - auch wenn weit und breit niemand sichtbar ist!) https://www.ac-ptv.org/images/circuit_ad.jpg kurz: 0. Solche Plätze bei NAV-Strecken nicht vertikal überfliegen, wenn nicht GENÜGEND Sicherheitshöhe garantiert werden kann (also mehr als 1000ft über der höchsten Platzrunde) 1. VAC studieren, Vorzugslanderichtung (QFE) und Frequenz merken, Höhe der Volte merken , NOTAMS, Sup AIP..Website 2. Überflug (Einflug in Flugplatzzone) 500ft über der höchsten Voltenhöhe (bei mehreren Schichten z.B. Segelflieger, UL, Flz..) oder gemäss VAC 3. Pistenzustand, Verkehr, Bodensignale, Windrichtung erkennen 4. Wegflug für die Integration in den Downwind (erst ausserhalb / im Upwind der Volte absinken) 5. Downwind melden (2) <Flugplatzname> <my call sign> " début Vent arrière" 6. Piste frei? Base, Final abscannen nach Verkehr, Meldung (1) <Flugplatzname> <my call sign> " Vent arrière xx, numéro n" 7. Meldung (2) <Flugplatzname> <my call sign> " base xx , numéro n" 8. Meldung (1) <Flugplatzname> <my call sign> " dèrniere virage xx" 9. Meldung (2) <Flugplatzname> <my call sign> " finale piste xx" 10. Meldung (1) <Flugplatzname> <my call sign> " courte finale xx" Einzelne Meldungen im Ablauf können auch weggelassen werden, aber mindestens eine (1) sowie eine der (2) muss abgesetzt werden- je nach Verkehr macht eine bestimmte Position zu melden sinn. Bei Wegflug: Meldung <Flugplatzname> <my call sign> " je quitte .. , au revoir" Transponder=ON sobald man sich auf dem Rollfeld bewegt, OFF sobald man die Parkposition erreicht hat. Die Nummer 'n' kann weggelassen werden, wenn man alleine / Nr. 1 ist. Bei meherern parallelen Pisten immer eindeutige Piste nennen (z.B. xx -gauche, droite, herbe , dûr) Immer Zielflugplatz nennen in der Meldung, falls 123.5 benutzt wird (A2A-Frequenz, wird auf allen kleinen Plätzen benutzt, da gibt es oft Meldungen von mehereren naheliegenden Plätzen zu höhren) Möchte euch das pdf dazu zur Lektüre empfehlen: https://www.ffa-aero.fr/FR/frm_Lic_FP.awp?A1&A3=5 cosy Bearbeitet 9. November 2021 von cosy 3 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chris87 Geschrieben 12. November 2021 Teilen Geschrieben 12. November 2021 Interessant. Ich dachte, ich hätte in diesem Forum gelesen, dass man in Frankreich normalerweise mit einem 45° Winkel in den downwind einfliegt. Ich hab in meiner erst kürzlich abgeschlossenen PPL-Ausbildung gelernt, standardmässig eine Art entry circle wie in Birrfeld für jeden Platz zu fliegen. Nach einem Vollkreis overhead, bei dem man viel Zeit hat, den Verkehr zu sehen, Windrichtung, Piste usw. geht's dann in den Sinkflug und es wird sich quasi von innen in den downwind integriert. Die Idee dahinter ist, dass man innerhalb der Voltengrenze auf Voltenhöhe sicher sein kann, dass es keine Hindernisse gibt. Ausserhalb der Volte, weiss man das nicht (sofern man nicht auf der VAC genau geschaut hat). Aber bei diesem Thema hat scheinbar jeder eine eigene Technik, wie man häufig auf diversen Plätzen beobachten kann. Gruss Christoph Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cosy Geschrieben 12. November 2021 Autor Teilen Geschrieben 12. November 2021 (bearbeitet) 1 hour ago, Chris87 said: Interessant. Ich dachte, ich hätte in diesem Forum gelesen, dass man in Frankreich normalerweise mit einem 45° Winkel in den downwind einfliegt. Ich hab in meiner erst kürzlich abgeschlossenen PPL-Ausbildung gelernt, standardmässig eine Art entry circle wie in Birrfeld für jeden Platz zu fliegen. Nach einem Vollkreis overhead, bei dem man viel Zeit hat, den Verkehr zu sehen, Windrichtung, Piste usw. geht's dann in den Sinkflug und es wird sich quasi von innen in den downwind integriert. Die Idee dahinter ist, dass man innerhalb der Voltengrenze auf Voltenhöhe sicher sein kann, dass es keine Hindernisse gibt. Ausserhalb der Volte, weiss man das nicht (sofern man nicht auf der VAC genau geschaut hat). Aber bei diesem Thema hat scheinbar jeder eine eigene Technik, wie man häufig auf diversen Plätzen beobachten kann. Gruss Christoph Ja, so wie du das beschreibst hatte ich es auch gelernt (ich hatte mein PPL während meiner Delegation in Frankreich auf einem kleinen Platz in der Auvergne gemacht. Auch als ich die Erweiterung meines nationalen PPL's für complex SEP machte (sog. class A) in Dijon (ungefähr 1997/8) war es noch so gefordert. Aber die Regeln entwickeln sich weiter - offenbar. soll der FFA (federation francaise aéronautique) da mitgewirkt haben. Der hat über 600 Aeroclubs als Mitglieder- die sind so etwas wie die Rhulesetter. Ich hatte an einer anderen Stelle mal geschrieben, dass sie ein Programm für die Sensibilisierung der Jugendlichen für die Fliegerei haben, wo sie jährlich etwa 15'000 Jugendliche durschschleusen. Dies dient dem Zweck der Vorselektion für spätere Kandidaten in Militär und Zivil.. Darum ist es schon sehr von Bedeutung, wenn die Safety-Komission des FFA mit der Direktion für Zivilluftfahrt so ein Poster entwirft und es dann in die Runde verteilt. Cosy Bearbeitet 12. November 2021 von cosy 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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