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[Urs Wildermuth]

Also heisst das, alles was Win10 bzw die neuesten Office Software nicht kan, gehört auf den Müll und neue Kisten müssen her? Sind das wirklich alles alte OS die gehackt werden? Wozu hat man dann Anti Viren Programme, für die man ein Schweinegeld zahlt und Hardwarefirewalls?

 

Wenn das so weiter geht, dann am besten Offline gehen und onlinezeug nur noch mit Smartphone.

[AirBuss]

vor 35 Minuten schrieb Gulfstream:

Leute - macht eure Kisten dicht und habt vor allem ein backup auf einem komplett getrennten Medium. Nix NAS oder ähnliches...

 

Und genau da kommen eigentlich dann wieder die grossen Online Dienste zum Vorteil. Die sind so gut abgesichert, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass diese betroffen werden. Und die haben immer die Möglichkeit ein Backup vom Tag davor zur Verfügung zu stellen.

[Gulfstream]

Also heisst das, alles was Win10 bzw die neuesten Office Software nicht kan, gehört auf den Müll und neue Kisten müssen her? Sind das wirklich alles alte OS die gehackt werden? Wozu hat man dann Anti Viren Programme, für die man ein Schweinegeld zahlt und Hardwarefirewalls?
 
Wenn das so weiter geht, dann am besten Offline gehen und onlinezeug nur noch mit Smartphone.

Nein Urs, dein Smartphone musst du auch wie einen PC sehen und dementsprechend mit den gängigen Tools schützen.

Re alte OS oder Tools, ich sehe das so:

Zugang bekommen ist eines. Das können wahrscheinlich neuere OS und Tools besser vermindern/verhindern als Ältere.

Wichtiger ist hingegen dann das Backup: wenn denn deine Kiste gehackt wird, dass du zumindest finanziell nicht erpresst werden kannst, indem du alles wieder herstellen kannst durch eben einen komplett losgelösten backup auf einem physisch getrennten device....

Markus

Gesendet von meinem SM-G975F mit Tapatalk

[Max Knobel]

Für den Privatgebrauch:

Man braucht keine teuren Antivirenprogramme, denn der Defender von Windows 10 und Windows 11 genügt Vollauf. Auch die eigene Firewall genügt vollauf.

AV-TEST | Unabhängige Tests von Antiviren- & Security-Software

 

Das Problem sitzt meist vor dem Bildschirm.

- Es werden viele Programme aus unbekannten Quellen heruntergeladen.

- Mails werden nur flüchtig angeschaut und Links oft bedenkenlos angeklickt.

- Wenn die Firewall nach einem Einverständnis fragt wird einfach zugestimmt.

- Es werden nicht nur veraltete Betriebssysteme und Office-Versionen benutzt. Es hat oft auch viele alte Programme, die man eigentlich gar nicht braucht, und nie geupdatet hat.

 

Sicherungen mache ich mit der neuesten Version von Acronis auf drei alternierenden, externen Festplatten. Sie sind nur während des Backups angeschlossen!

Es gibt ein Tagesbackup der Daten, ein Wochenbackup kompletter PC, ein Monatsbackup kompletter PC.

Ende Jahr kommt noch eine DVD mit den Daten dazu. 

Das braucht zwar etwas Zeit, beruhigt aber.

 

Was ich alles so erlebt habe mit Kunden ist unglaublich. Vor zwei Monaten hat ein Kunde über 5000 Bilder und alles Andere verloren. Der Erpresser hat 5000 Dollar in Bitcoin gefordert. Kein Backup - kein Mitleid!

 

Max

[Urs Wildermuth]

vor 28 Minuten schrieb Gulfstream:

Nein Urs, dein Smartphone musst du auch wie einen PC sehen und dementsprechend mit den gängigen Tools schützen.

 

das ist klar, die haben alle AVG drauf.

 

Meine Win7 PC's haben Avast Pro.

 

vor 30 Minuten schrieb Gulfstream:

Wichtiger ist hingegen dann das Backup: wenn denn deine Kiste gehackt wird, dass du zumindest finanziell nicht erpresst werden kannst, indem du alles wieder herstellen kannst durch eben einen komplett losgelösten backup auf einem physisch getrennten device....

 

Jup. auch das ist klar. An jeder wird ziemlich regelmässig eine USB Disk zum Backup angehängt und dann wieder entfernt.

[Urs Wildermuth]

vor 10 Minuten schrieb Max Knobel:

Man braucht keine teuren Antivirenprogramme, denn der Defender von Windows 10 und Windows 11 genügt Vollauf. Auch die eigene Firewall genügt vollauf.

 

Win 10 hat auch den drauf, ich glaube einer der Win 7 Laptops auch. Dazu hängen wir nicht nur hinter einer Hadwarefirewall und  2 Routern, die man beide erst knacken müsste, unser Mail Provider hat auch einen extremen Spamfilter, von dem eigentlich nur durchkommt, was bekannt ist. Unbekannte Mails kommen nicht durch.

 

Privat habe ich email eigentlich aufgegeben, da keine wirkliche Funktion mehr. Whatsapp und Skype sind meine Com Tools, alle auf dem Telefon, bzw Tablett. Wenn man sich bei Android wirklich nur vom Google shop bzw Samsung Shop bedient, ist man relativ gut geschützt. Dazu hab ich auf allen Android Geräten AVG.

 

vor 14 Minuten schrieb Max Knobel:

- Es werden viele Programme aus unbekannten Quellen heruntergeladen.

 

Jup. Und da die Gangster leider den freien Internet Markt kaputt gemacht haben, ist es wohl sinnvoller, wenn man sich nur noch aus relativ gut geschützten Shops bedient, wie eben die Marketplaces von Google oder ähnlich, wo der ganze Mist bereits vorher eingeghend gescannt wird.

 

Eigentlich ist das internet heute kaputtgehackt und eine Quelle von Fake News und sonstigem Müll. Man müsste mal andenken, es komplett neu aufzubauen. Die Idee, die das Netz mal hatte, ist von den Gangstern pervertiert worden: Statt Freiheit für Informationen und Allgemeinnutz ist das Internet heute nur noch ein Ärgernis und eigentlich unbrauchbar.

 

Das Konzept der freien Meinungsäusserung auf dem Netz ist bereits vor Jahren gescheitert, anstatt "Meinungen" wird nur noch übelster Müll und Schwachsinn auf das Netz geladen. Social Media haben die Gesellschaft vergiftet und das Verteilen von Fake News nur noch mehr vereinfacht. Dazu kommt, dass jeder Webspace mit was auch immer beschreiben kann, ohne das wer kontrolliert und den Müll runterhaut. In einer durch und durch kriminellen und verhärmten Gesellschaft kann das nicht gut gehen.

 

Sollte ich mal gehackt werden, wird die entsprechende Festplatte tiefgereinigt und dann die Mühle manuell neu aufgesetzt, denn auch in den Backups können ja Schadwaren sein. Oder die Mühle fliegt gleicch auf den Elektroschrott,  meine PC's eigentlich eh seit Jahren hingehören.

 

Denke mittelfristig werde ich nur noch mit einem Tablett (wegen der Tastatur) und meinem Smartphone unterwegs sein. PC ist heute nur noch reine Bequemlichkeit. Wenn ich pensioniert bin und keine Geschäftsmaile.t.c. mehr brauche, geht es auch sehr gut ohne. Selbst Office ist ja eigentlich ein totaler Overkill, kaum wer kann die Funktionen wirklich nutzen. Mir hat Virtual Access als Mailer und das damalige Word und Excel immer gereicht. Was soll ich mit dem XML Mist. Meine Webseiten unterhalte ich immer noch mit Frontpage 2k, jeder andere Editor war mir bisher zu komplex.

 

Kürzlich hab ich mal einen (offline) Windows 98 Laptop wieder hochgefahren. War alles drauf was ich brauche eigentlich. Wäre ich nicht durch den Flusi bis 2013 zum Upgraden gezwungen worden, denke ich wäre ich bis heute mit dem Ding noch bestens bedient.

 

Wo man wirklich aufdatieren muss ist bei den Webbrowsern, aber eben genau nur wegen diesen Gründen. Also am besten einen extra PC mit nur Firefox und Office drauf und alles andere auf offline PC's betreiben, dann ist Ruhe.

 

Eigentlich müsste man die Webanbieter gesetztlich die volle Verantwortung aufdrücken, die sollen dafür sorgen, dass nur sichere Inhalte zu den Endnutzern kommen. Dann wären zwar vielleicht die Hälfte der Inhalte nicht mehr zugänglich, aber der Rest reicht auch noch völlg um viel zu viel Zeit zu vergeuden.

 

 

[cosy]

3 hours ago, Urs Wildermuth said:

Eigentlich müsste man die Webanbieter gesetztlich die volle Verantwortung aufdrücken, die sollen dafür sorgen, dass nur sichere Inhalte zu den Endnutzern kommen. Dann wären zwar vielleicht die Hälfte der Inhalte nicht mehr zugänglich, aber der Rest reicht auch noch völlg um viel zu viel Zeit zu vergeuden.

"Sicher" und "Müll oder Sinnvoll" ist nicht so einfach, wie Du das hier durch die Zeilen hindurchschimmern lässt. Aus meiner eigenen zurückliegenden Berufserfahrung in leitender Stellung im ICT-Bereich kann ich Dir sagen, dass diese einfachen Zielsetzungen schliesslich unlösbare 'mytologische' Rätsel waren- in der geforderten Güte:

- in der Entwicklungsabteilung eines (früher) schweizerischen embeded System Herstellers, wo 50% aller Tools, welche für das Design der Schaltungen , gedruckten Leiterplatten und die vielen Simulationsumgebungen als wahlweise Virus, Hackertools, unzertifizierter Schrott und sonstwas gemarkt und geblockt wurde.

Da gab's nur zwei Lösungen: entweder zeitweise die Firewall abzustellen sowie SNORT (Netzwerkschnüffler, der aus den 'Fingerprints' der Datenströme bis runter auf die tiefsten Schichten entsprechende Anomalien ortete und Dienste oder Clients blockieren konnte),

oder das Zeugs händisch in ein isoliertes Netz einzupatchen statt automatisch. Wer je einmal Grafiktreiber für embedded LCD-Displays entwickelt hat, der kann's nachfühlen.

- in einer Forschungsabteilung in einem Kontonsspital, wo Psychiater Sonderformen von bestimmten Krankheiten mit abartigen Randerscheinung untersuchten und die meisten Berichte aber auch Datenbanken und Recherchen vom Inhalt her und den Keywords überall geblockt wurden. Um die Gruppen zusammenarbeiten zu lassen musste ein ungeschütztes "Offline-Netz her", das per P2P Verbindungen mit andern solchen Inseln geroutet wurde. Heute würde man sowas relativ elegant virtualisieren.

Cosy

Bearbeitet 12. November 2021 von cosy