Niko Geschrieben 15. März 2003 Teilen Geschrieben 15. März 2003 Hallo zusammen. Mir ist aufgefallen, das beim Takeoff rolling die Stick ganz nach unten gedrückt wird. Das gleiche dann auch nach dem Aufsetzen, wo sogar recht stark nach unten getrimmt wird. Nun meine Frage; was ist der Zweck, das beim beim Takeoff der Stick nach unten gedrückt wird? Soweit ich das gesehen habe, wird das bei Boeing ja nicht gemacht. Ist das nur wegen dem Autotrim? Dazu noch die Frage, wird das nur bei LH gemacht wird, oder ist das eine Airbus Anweisung? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
HF3221 Geschrieben 19. März 2003 Teilen Geschrieben 19. März 2003 Hallo Niko? Du meinst, den Stick nach vorne gedrückt? nach unten drücken kann man den ja so gesehen in mehrere Richtungen. :D Hmm...kann ich mir ncht vorstellen, das die Piloten im Airbus den Stick nach vorne drücken beim Start. Wenn mann sich das so denkt, dann könnte mann ja meinen, die halten den Flieger am Boden gedrückt um mit dem Vogel Geschwindigkeit aufzubauen. Andersrum aber, durch das Drücken der Nase nach unten, enstehen ja auch unheimliche Kräfte auf das Bugrad. Und dann ist da ja noch die Trimmung eingestellt, so das der Flieger eigentlich schön ausgeglichen ist und nicht vorzeitig den Himmel küsst. Nun habe ich aber schon ein paar mal auf Videos gesehen, das in der B747 beim Take-off die Steuersäule nach vorne gedrückt wurde, zwar nicht viel, aber es wurde gemacht. Und dabei wurden manchmal auch die Querruder betätigt, also eben einweng die rechten oder linken Ruder zum arbeiten gebracht. Ich kann dir leider nichts exaktes darüber sagen, aber vielleicht hilft dies ja auch schon etwas und bestimmt meldet sich noch jemand kompetentes aus diesem Forum. ;) Schönen Gruß Stefan Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Robin Geschrieben 19. März 2003 Teilen Geschrieben 19. März 2003 Hi zusammen, also von inzwischen etlichen Flügen auf dem Jumpseat im Avro und anderen Fliegern und meinem noch vorhandenen Rest-ATPL-Wissen kann ich Dir sagen, dass dieses Nach-vorne-Drücken u.a. damit zu tun hat die Effektivität des Bugrades beim Beginn des Startlaufes zu unterstützen. Im Avro RJ100/85 wird bis 80 KTS vom Copi das Steuer gedrückt, während der Cpt. mit der Bugradsteuerung den Flieger auf der Centerline hält. Beim 80KTS-call-out, nimmt der Cpt. das Steuer mit den Worten "my collumn". Wenn wir jetzt z.B. noch Crosswind haben, dann wir das Steuer in die Seite etwas gedreht, um ein früheres Abheben der windzugewanten zu verhindern. Während des Rotierens wird das Steuer dann wieder in die neutrale Position gebracht. Ich hoffe ich konnte einiges Aufklären?! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast harry Geschrieben 19. März 2003 Teilen Geschrieben 19. März 2003 Original geschrieben von Robin Beim 80KTS-call-out, nimmt der Cpt. das Steuer mit den Worten "my collumn". in meinem video (virgin 747-400 EGLL->KSFO) heisst es Copilot: "power set." Copilot: "80 knots." Pilot: "i have control." Copilot: "you have control." Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 19. März 2003 Teilen Geschrieben 19. März 2003 Hi, also beim ERJ können wir mit den Pedalen das Bugrad um ein paar Grad drehen. Darum braucht man das Handsteuer generell nicht beim Takeoff-Run. Man hält dann das Höhenruder gedrückt, damit man eine bessere Effektivität des Bugrads hat. Bei ca. 80 bis 100 kts kann man den Druck etwas verringern, weil das Höhenruder nun durch die schnellere Luftströmung genug Kraft erzeugt. Trotzdem sollte man es noch so stark gedrückt halt, dass die Nase nicht zu leicht nach oben springen kann und eine gute Steuerung mit dem Bugrad gewährleistet ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
TooLowFlap Geschrieben 23. März 2003 Teilen Geschrieben 23. März 2003 Mahlzeit, bei uns wird der Sidestick während des Startvorgangs zur Hälfte nach vorne gedrückt und langsam auf Neutral gebracht, so dass wir bei 80-100kts keinen Höhenruderinput mehr haben. Querruder werden immer in den Wind hinein gegeben, da der Flügel dazu neigt sich zu heben (hat mehr Auftrieb als der andere)! Bei Airbus musst du allerdings sehr aufpassen, dass du beim Liftoff auch diesen Input komplett rausnimmst, da du vom Ground Mode (Direct Law) sofort in den Flight Mode (Normal Law) wechselst - Du kommandierst dann eine Rollrate und keinen Ausschlag der Steuerflächen! Gruß TLF Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Niko Geschrieben 23. März 2003 Autor Teilen Geschrieben 23. März 2003 Hallo, und danke für eure Antworten... TLF, wir das den nur bei der LH gemacht, oder wurde das von Airbus so Angewiesen? Und ist es auch Korekt, das man nach der Landung ziemlich stark nach unten trimmt? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
TooLowFlap Geschrieben 23. März 2003 Teilen Geschrieben 23. März 2003 Mit dem drücken der Nase, so ist das eine Airbus Anweisung (aber das wird ja eigentlich von jedem Hersteller empfohlen, oder?). Gerade die A340-300 ist IMHO etwas kritisch, was Directional Control angeht. Zur Landung: FCOM 3.30/4 "Pitch trim will reset to 5° UP after the transition to ground law, which happens 5s after the ground condition is confirmed and ground spoilers are retracted" was in der Regel einer NOSE DOWN Trimmung gleichkommt. TLF Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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