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In der Dampflok sitzt der Chef rechts, im Flugzeug auf dem Heizerplatz...


Walter Fischer

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Aufgeschnappt aus einem alten NZZ Folio Bericht:

Kapitän Covolan weiss nicht genau, wie oft er selber nach New York geflogen ist, siebzig bis hundert Mal müssen es gewesen sein, schätzt er. Die Maschine befindet sich jetzt über Irland. Aus dem Cockpitfenster sieht man die Ostküste der Insel, man erkennt Strassen und erahnt die Bahnlinie von Wexford nach Dublin. Würden jetzt alle Navigationsinstrumente ausfallen, könnte Covolan ihr folgen. Er müsste sich dabei an eine der Regeln aus den Anfängen der Fliegerei halten und rechts von der Bahnlinie fliegen. Damit nicht zwei Flugzeuge zusammenstiessen, einigte man sich damals darauf, dass ein Flugzeug, das einer markanten Linie am Boden folgt, sich stets rechts davon hält. Darum sitzt in allen Flugzeugen der Kapitän links. Durchs linke Cockpitfenster hätte Covolan die Eisenbahnlinie immer im Blick.

 

Gruss Walti

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vor 33 Minuten schrieb Walter Fischer:

(...)Er müsste sich dabei an eine der Regeln aus den Anfängen der Fliegerei halten und rechts von der Bahnlinie fliegen. Damit nicht zwei Flugzeuge zusammenstiessen, einigte man sich damals darauf, dass ein Flugzeug, das einer markanten Linie am Boden folgt, sich stets rechts davon hält. (...)

https://en.wikipedia.org/wiki/1922_Picardie_mid-air_collision

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Auch in der Dampflok wäre es eigentlich sinnvoll, wenn der Lokführer auf der linken Seite stehen würde. Aus England haben viele Bahnen den Linksverkehr übernommenen, daher stehen auch die Signale auf der linken Seite der Gleise. Der Lokführer hätte somit vom linken Platz aus die bessere Sicht auf die Signale (meines Wissens hat man genau aus diesem Grund z.B. in Deutschland auf Rechtsverkehr gewechselt). Der Heizer war nur deshalb auf der linken Seite, weil die meisten Heizer Rechtshänder waren und somit vom linken Platz aus besser Kohle schaufeln konnten. Das so als kleine Anekdote.

 

Gruss Andreas

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Zu meiner Zeit war es gang und gäbe, auf dem FMS 1 oder 2R einzugeben und damit enroute eine seitliche Separation von 2 oder 4 NM zum Gegenverkehr zu erreichen. Eine kleine zusätzliche Massnahme, um einen allfälligen Fehler in der Höhe zu entschärfen. Dies vor allem, als die Navigation mit GPS metergenau wurde. Brachte einiges, kostete nichts!

 

Gruss Hausi

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