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Fernost im Doppelpack: das Beste aus Japan und China (149x1024)


JanBu

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Hallo zämä

 

2018 war mein bisher aktivstes Flugjahr. Neben zwei “grossen” Reisen flog ich immer wieder umher wie z.B. auf der BA 767. Vom ersten der beiden richtig grossen Trips dieses Jahres möchte ich hier nun berichten:

 

Es geht dieses Mal nach Japan! Schon seit ich klein war, faszinierte mich dieses Land mit seiner technikverrückten Bevölkerung und einzigartiger Kultur. Zudem besass und besitzt meine Mutter immer noch eine Brieffreundin in Sendai, 2019 erschien eine Amazon-Miniserie, in der der ehemalige TopGear-Moderator James May das Land erkundete – das sehr lustige “Our Man in Japan”.

Dazu sorgte eine kürzlich gemachte Bekanntschaft dafür, das ich auch noch das Reich der Mitte besuchte: für China hatte ich mich seit Olympia 2008 und einigen anderen Reiseberichten verstärkt zu interessieren begonnen.

 

Jetzt aber genug der langen Worte: los geht es an Gate E26 in ZRH, wo ich mich für meinen Flug einfinde:

 

25. Mai 2018: Zürich => Tokio

 

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Hmmm, HB-JMH hatte mich 2015 schon von Bangkok nach Zürich gebracht. Daneben bin ich schon mit JMC 2x geflogen, irgendwie gelingt mir hier nie viel Abwechslung. Für einen Freitag ist der Vogel sehr gut gebucht und fast voll.

  • ·       LX 160 ZRH-NRT

  • ·       STD: 13:00

  • ·       STA: 07:50+ (11:50)

  • ·       5’178 nm / 9'605 km

  • ·       Airbus A340-300 HB-JMH „Chur“ (Bj. 2004)

     

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      Zügig verläuft die Mittagswelle, wie immer kämpft sich der schwerbeladene und vollgetankte A340 wie eine lahme Ente hoch. (Haarföhn- und Erdkrümmungs-Witze bitte hier einfügen.)

 

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Beim Essen zeigt sich Prag ...

 

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... und ein paar Stunden später ziehen die Weiten Sibiriens unter uns durch. Ganz dunkel wird es nie, nur etwa so wie hier zu sehen – trotzdem gelang mir eine oder zwei Stunden Schlaf.

 

26. Mai 2018: Tokyo

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Schneebedeckte Alpenbergspitzen heissen uns in Japan willkommen!

 

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Nach einem recht trüben Anflug über die Tokyo Bay von Süden her schlagen wir in Narita auf – viel läuft gerade nicht.

 

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Ich lasse mir Zeit mit dem Aussteigen und hole meinen Japan Rail Pass bei JR ab. Kurz darauf gebe ich mir bereits die erste Dosis japanischer Züge mit dem Narita Express, der mich in rasanter Fahrt in die Stadt bringt, wo mein lokaler Kollege schon wartet.

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Gerädert vom Flug deponiere ich den Koffer im Hotel, und nach einer sushiförmigen Stärkung stehen wir vor dem Sangedatsu-Eingangstor des Zojoji-Tempels. Wenn ein Mann durch dieses schreitet, soll er angeblich Erlösung von drei Leiden finden: Gier, Hass und Dummheit.

 

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Hinter der wiederaufgebauten, grossen Halle ragt der Tokyo Tower empor.

 

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Weiter streifen wir durch Minato in den friedvollen Hamarikyu-Park.

 

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Das europäisch aussehende Gebäude links ist die Tokyo Station, einer der wichtigsten Bahnhöfe der Stadt. Von hier aus gehen wir weiter in Richtung ...

 

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... des Kaiserpalasts. Schon damals wussten die Japaner, das Kaiser Akihito 2019 abdanken und sein Sohn Naruhito seine Nachfolge antreten würde.

 

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Per U-Bahn wechseln wir nach Akihabara, dem Technik-Viertel. „Otakus“ können hier in ihrer natürlichen Umgebung beobachtet werden; dabei handelt es sich um sehr leidenschaftliche Anime-, Computer- oder Technologiefreaks, man kann es auch mit Nerds oder Geeks übersetzen.

 

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Was wäre ein Bericht aus Japan ohne ein Cat Café? Hier gehören sie schon zum festen Repertoire, es gefällt mir hier auch besser als noch in dem in Bangkok, hier ging es ruhiger und gesitteter zu und her.

Und ja, ungefähr so habe ich im Flugzeug hierher geschlafen 😉

 

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Der Tag neigt sich schon dem Ende zu und es geht in ein typisch japanisches Restaurant. Leider habe ich vergessen wo genau, habe in meinem Blog nur gefunden, das die nächste U-Bahn-Station Naka-meguro war. Sehr vorzüglicher Food, dazu gab es neben Bier noch Sake, der mich dann fast unter den Tisch stellte. Kanpai!

 

27. Mai 2018: Zugspass mit der Yamanote-Linie

 

 

Die Yamanote-Ringlinie verbindet alle wichtigen Sehenswürdigkeiten Tokyos miteinander, sodass sie in Fussdistanz erreichbar sind. Heute Sonntag erkunde ich die Stadt wieder alleine nach Lust und Laune 😊

 

 

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Zuerst lasse ich mich hingegen zum Flughafen Haneda bringen, wo ich einen Rundblick nehme. Drückend heiss brennt die Sonne heute vom Himmel und so steige ich wieder in die Monorail, worauf mich die Hibiya-Line in Oshiage ausspuckt.

 

 

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Hier stehe ich beeindruckt am Fuss des Tokyo Skytree.  Da ich Höhenangst habe, kann ich nicht hinauf – stört mich aber nicht gross.

 

 

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Gleich nebenan liegt das Einkaufsviertel Asakusa, unzählige Geschäfte säumen die Strassen.

 

 

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Hier befindet sich auch der älteste Tempel der Stadt: der 1‘400 Jahre alte Sensoji, er soll im Jahre 628 erbaut worden sein. Berühmt für sein Haupttor „Kaminarimon Gate“, in dem eine gigantische Laterne hängt.

 

 

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Auf dem Weg zur U-Bahn verlaufe ich mich das erste Mal übelst und irre fünfzehn Minuten in der Gegend umher. Schlussendlich finde ich dann doch den Eingang und betrete den Midori-Ticketshop am Bahnhof Ueno, um meinen Shinkansen-Zug für den nächsten Tag zu reservieren.

 

 

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Der Meiji-Tempel hatte schon zu, so lenke ich meine Schritte in Richtung Shinjuku. Immer mehr Touristen bevölkern die Strassen, bis ich dann endlich am Rand DER Kreuzung stehe.

 

 

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Normalerweise hasse ich Menschen- und/oder Touristenmassen, aber hier hielt es sich gottseidank in Grenzen. Laut, schräg, schrill und doch sanftmütig: das ist Tokyo!

 

 

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Kleine Anekdote zur Yamanote-Linie: es gibt in Japan angeblich ein beliebtes Trinkspiel. Die Teilnehmer müssen dabei abwechselnd die Stationen der Linie in der richtigen Reihenfolge aufsagen. Wer einen Fehler macht: Prost! 😉

 

28. Mai 2018: Tokyo => Sendai

 

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An diesem wolkenverhangenen Montag nehme ich den ersten Shinkansen meiner Reise: den Hayabusa („Wanderfalke“). Dieser verkehrt täglich und ist die schnellste Verbindung auf der Tohoku-Shinkansen bis nach Shin-Hakodate Hokuto.

 

Shinkansen heisst „neue Strecke“ und bezeichnet sowohl das Gesamtsystem der Hochgeschwindigkeitszüge an sich als auch die Züge selbst, nicht aber die einzelnen Zugverbindungen. Diese sind nach japanischen Eigenarten oder positiven Namen benannt.

 

 

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Da kommt die Langnase, es handelt sich dabei um eine Baureihe E5. Auf dieser Verbindung wird der Zug bis Morioka mit einem E6 der „Komachi“-Verbindung nach Akita gekoppelt.

 

  • ·       Hayabusa 23

  • ·       Tokyo Ueno => Sendai

  • ·       Abfahrt: 13:26 Uhr

  • ·       Ankunft: 14:52 Uhr

  • ·       349 km / 1:26 h

 

 

 

Vom Fahrgefühl her ist der Shinkansen noch mal eine Stufe höher als z.B. der ICE oder TGV. Bei 320 km/h (der Höchstgeschwindigkeit) merkt man nicht allzu viel davon.

 

 

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Kurz vor dem Ziel passieren wir diese Kleinstadt ...

 

 

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... und treffen pünktlich in Sendai ein.

 

 

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Abends schaue ich mich ein wenig um in der 1,1 Millionen-Einwohner-Stadt ...

 

 

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... und kann mich im Supermarkt nur schwer entscheiden, welche Nudelsuppe es denn sein soll!

 

29. Mai 2018: Sendai => Tokyo => Osaka

Wahrscheinlich fragen sich jetzt viele: „Sendai? Was zum Geier willst du dort?“ Nun, das zeige ich euch jetzt:

 

 

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Am Stadtrand Richtung Meer wurde ein kleines Museum eingerichtet über den verheerenden Tsunami von 2011, der die ganze Region enorm getroffen hat. Auf dieser Karte ist hellbraun markiert, wie weit die Welle ins Landesinnere vorgedrungen ist.

 

 

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Allerdings ist das Museum nur in japanischer Sprache, doch dank Gratis-Wifi und Übersetzungsapp bekam ich das meiste mit.

 

 

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Südlich davon schliesst sich ein modernes Neubauviertel an, das wie aus dem Boden gestampft wirkt – bis es einfach aufhört. Der Blick schweift über Reisfelder, in der Ferne liegt das Meer.

 

 

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So, zurück zu erfreulicherem: noch (viel) weiter zurück in der Vergangenheit gehen wir auf dem Weg hinauf zum 1601 erbauten Aoba Castle. Doch der Kaiser wohnte nicht lange so feudal, wurde das Schloss doch nach knapp 50 Jahren durch ein Erdbeben zerstört, nur der Grundriss ist noch vorhanden.

 

 

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Schon schade, denn sie hatten keine schlechte Aussicht von hier 😉

 

 

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Zurück in der Stadt ging es zum Bahnhof und mit einem weiteren E5 „Hayabusa“ zurück nach Tokyo, jedoch nur um dort umzusteigen.

 

  • ·       Hayabusa 24

  • ·       Sendai => Tokyo Station

  • ·       Abfahrt: 14:30 Uhr

  • ·       Ankunft: 16:04 Uhr

  • ·       352 km / 1:34 h

 

 

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Schnell ging die Fahrt vorüber, die ich einfach geniesse. In Tokyo muss ich den Zug wechseln, weil ich auch eine andere Shinkansen benutze: die erste Japans überhaupt, die gleichzeitig auch die Paradestrecke darstellt: die Tokaido-Shinkansen.

 

 

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Es liegt nun am „Hikari“ („Licht“), um mich nach Osaka zu bringen. Dabei handelt es sich um die zweitschnellste Zuggattung auf der Tokaido-Shinkansen. Der schnellste, der Nozomi flitzt etwa 20 Minuten schneller dahin dank weniger Stops, ist aber im Japan Rail Pass nicht enthalten. Trotzdem: bedient werden Sie mit dem gleichen Zug, der Serie N700 - dem Paradepferd im Stall. Mjam!

 

  • ·       Hikari 23

  • ·       Tokyo Station => Shin-Osaka

  • ·       Abfahrt: 16:33 Uhr

  • ·       Ankunft: 19:27 Uhr

  • ·       553 km / 2:54 h

 

 

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Durch die Tokyoter Vororte fahren wir hinaus aufs Land und nach einer Weile erscheint auf der rechten Seite die Silhouette eines Berges:

 

 

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Der Fuji, mit seinen 3‘776 Metern die höchste Erhebung des Landes. Majestätisch thront er über der Umgebung, für mich einer der schönsten Berge die es gibt.

 

 

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Schon bei der Abfahrt testete ich die Pünktlichkeit, und wirklich genau auf die Sekunde setzte sich der Zug in Bewegung. Immer noch streng nach Fahrplan trifft das Geschoss in Osaka ein, wo ich mich durch den Bahnhof zur U-Bahn kämpfe.

 

30. Mai 2018: feuchter Tagesausflug nach Kyoto

 

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Nicht gerade das beste Wetter für einen Trip in die ehemalige Hauptstadt. Aber was will man machen, und so setze ich mich für die 15-minütige Fahrt in den nächsten Shinkansen, der mit 300 km/h über die Landschaft rauscht.

 

 

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Kyoto an sich ist eher gesichtslos, was sich in Marutamachi bestätigt. Dieses liegt unmittelbar neben dem Kaiserpalast: Kyoto war von 794 bis 1868 Sitz des japanischen Kaisers, bevor er in eben dem Jahr nach Tokyo verlegt wurde. Die Krönungszeremonien finden noch heute im alten Kaiserpalast statt, dessen Gelände ich nun betrete.

 

 

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Recht nett gemacht die Anlage. Dazu ist es sehr weitläufig, der Palast ist riesig!

 

 

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Die Shishinden-Haupthalle, in der sich der Thron befindet

 

 

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Trotzdem recht idyllisch und nicht überrannt. Daran war sicher auch das Regenwetter schuld ☹

 

 

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Nächster Halt: Burg Nijo, der ehemalige Sitz des Shoguns von Kyoto. Ein Shogun ist respektive war der Anführer der lokalen Samurai.

 

 

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Hinein gelüstete es mich nicht, so fuhr ich via dem Hauptbahnhof zur Station Inari.

 

 

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Direkt gegenüber dem Bahnhofsgebäude gelangt man auf eine ansteigende, breite Strasse, über der Toriis thronen. Toriis sind die grossen, orangefarbenen Tore, die man überall in Japan sehen kann.

 

 

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Klettert man den Berg weit genug hoch, bietet sich einem dieser Ausblick über ganz Kyoto.

 

 

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Kyoto war nicht so mein Ding. Vielleicht lag es am Mistwetter oder es gab hier wirklich nicht so viel, das ich mir ansehen wollte. Anyway, ich hab’s gesehen und fürs nächste Mal habe ich schon mehr als genug Ideen, was ich mir in Japan ansehen werde 😉

 

 

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Nach meiner Ankunft zurück in Osaka versuchte ich damit anzufangen, meine umfangreiche Shopping-Liste für die Daheimgebliebenen abzuarbeiten. Stellt euch meine Überraschung vor, als eine 777 im Tiefflug über mich dahinbrauste! Offenbar trieb ich mich in der Anflugschneise von Itami herum.

 

31. Mai 2018: noch ein nasser Tagesausflug nach Nara

 

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Ich schwimme in den Zug nach Nara, der mich durch interessante, nur schemenhaft zu erkennende Landschaften binnen 50 Minuten ans Ziel bringt.

 

 

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Die Stadt an und für sich ist nichts spezielles, normale japanische Kleinstadt mit 350‘000 Einwohnern ...

 

 

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... nur das im Stadtpark überall halbwilde Hirsche herumlaufen. Manchmal sind diese recht forsch auf Nahrungssuche! 😉

 

 

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Etwa 1´200 von denen laufen in der ganzen Stadt herum, sie werden hier als heilig angesehen und Touristen können Sie füttern, was denn viele auch fleissig machten. Ich sah zwei Asiatinnen, die von hungrigen Hirschen schon richtig gehend verfolgt wurden. Oh deer!

 

 

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Doch auch der Rest Naras ist nicht zu verachten, der Touristenandrang hielt sich trotz der Hirsche in Grenzen. Kann vielleicht auch am Wetter gelegen haben – bleibt noch zu erwähnen, das ich mitten in der Hirschfütterung einem meiner Arbeitskollegen über den Weg lief, aus der gleichen Firma. Zufälle gibts manchmal 😉

 

 

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1. Juni 2018: Osaka => Peking

 

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Bei schönstem Wetter (...) ziehe ich mein Gepäck zum Bahnhof, um meinen Flughafenzug zu nehmen:

 

 

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Den Kansai Airport Express „Haruka“, der einen binnen 50 Minuten an den Flughafen bringt. Dieser wurde Ende der 80er bis Anfang der 90er Jahre auf einer künstlich aufgeschütteten Insel errichtet.

 

 

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Check-In bei CA erfolgte speditiv und ohne weiteres stehe ich am Gate für den Flug nach China. Selbstverständlich hatte ich den Nachmittagsflug mit A330 gebucht - nur Amateure geben sich mit langweiligen A320 oder 737 ab!

 

  • ·       CA 928 KIX-PEK

  • ·       STD: 13:50

  • ·       STA: 16:25 (3:35)

  • ·       951 nm / 1’765 km

  • ·       Airbus A330-300 B-5912 (Bj. 2014)

 

 

 

 

 

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Nette Departure Route haben die uns da gegeben!

 

 

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Ereignisloser Flug, nicht mal über Korea liess sich etwas vom „Rocket Man“ erspähen. Ich fand bei Air China nichts auszusetzen, gerne wieder.

 

 

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Nach der zähen Einreise spiele ich den Laufburschen, indem ich sicher fünf mal zwischen dem ATM, der Flughafenbahn und dem Fahrkarten-Schalter herumlaufe. Wieso die keine Kartenzahlung akzeptieren, wissen wohl nur die Götter.

 

 

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Anyway, ich befand mich in China! Erster Eindruck auf abendlicher Erkundungstour nahe meiner Unterkunft.

 

2. Juni 2018: Peking

 

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Ich bin ja bei leibe kein Experte, aber handelt es sich dabei etwa um das neueste Kleinst-Modell aus München?? 😊

 

 

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... und wenn wir schon dabei sind: der Zug auf dem Ticketautomaten in der U-Bahn kommt mir doch bekannt vor!?

 

 

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Eigentlich hatte mein iPhone-Wetter etwas von lokalen Schauern erzählt, jedoch präsentiert sich das Wetter draussen schön und recht warm. Durch die Mittagshitze strebe ich in die U-Bahn und nehme die Ring-Linie 2 ein paar Stationen weit bis Yonghegong. Dort kaufe mir für 25 Yuan eine Eintrittskarte für den Lama-Tempel.

 

 

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Dieser ist nicht etwa nach spuckenden südamerikanischen Nutztieren benannt, sondern mit „Lama“ ist der Buddhismus im tibetischen und mongolischen Kulturkreis sowie in Bhutan, Sikkim und Ladakh verbreitete Form des Buddhismus gemeint – daher auch der Name „ Dalai Lama“!

 

 

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Die Anlage heisst eigentlich “Yonghe-Tempel”, („Palast des Friedens und der Harmonie“) und ist die ehemalige Residenz des Prinzen Yinzhen, welche 1744 unter Kaiser Qianlong zu Ehren seines Vaters in einen lamaistischen Tempel umgebaut wurde.

 

 

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Nur eine Strasse weiter befindet sich der Tempel des Konfuzius, allerdings kennt man ihn unter diesem Namen in China nicht – er heisst hier “Kung Zi“. Bei ihm handelt es sich um einen chinesischen Philosophen, der zur Zeit der östlichen Zhou-Dynastie lebte (vor ca. 2’500 Jahren). Der Tempel wurde vor etwa 700 Jahren gebaut und dient zu seiner Verehrung.

 

 

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Das einzige, was ich von Konfuzius bislang wusste, war: „Wer seinen Kopf in den Sand steckt, bringt seinen Arsch in eine gefährliche Position.“ Oder so 😝

 

 

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Weiter geht’s mit der Linie 8 bis zum Olympic Sports Center – wieder an der Oberfläche, stand ich neben dem National Stadium Beijing – auch bekannt unter dem Namen “Vogelnest”.

 

 

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Der Olympic Park drum herum ist noch weitgehend im “Originalzustand”, die meisten Hallen hier werden weiterhin verwendet und gebraucht.

Der Schweiss floss in  Strömen und so strebte ich wieder der U-Bahn und fuhr mit Ihrem Herzstück, der Linie 1 bis Tiananmen West.

 

 

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Vor der Tiananmen-Halle ( „Halle des himmlischen Friedens“) – dem Haupteingang zur verbotenen Stadt, dem Kaiserpalast in Peking. Der einfachen Bevölkerung war zur Kaiserzeit der Zutritt verwehrt, daher der Name.

 

 

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Die Sprüche bedeuten: „Lang lebe die Volksrepublik China“ und „Lang lebe die grosse Einheit der Völker der Welt“

 

 

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Hinter mir liegt (logischerweise) der Tiananmen-Square (Platz des himmlischen Friedens), der als grösster, befestigter Platz der Welt gilt – Fassungsvermögen: 1 Million Menschen.

 

 

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Auf dem Platz selber befindet sich das Denkmal für die Helden des Volkes, das Monument wurde erbaut zur Erinnerung an die Menschen, die in den revolutionären Kämpfen des 19. und 20. Jahrhunderts in China gestorben sind.

 

 

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Gleich dahinter findet sich die Gedenkhalle für den Vorsitzenden Mao. Man kann auch hinein, allerdings reizte mich das gar nicht.

 

 

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Beim Sommerpalast im Vorort Beigongmen angekommen stand ich vor gerade verschlossenen Toren. Jänu, dann halt ein anderes Mal. Trotzdem überraschte mich Peking am ersten Tag!

 

Stichwort Überraschung: ich griff dieses Mal bei der Suppe zum Abendessen so richtig daneben. Sah zwar relativ essbar aus, dabei handelte es sich aber um die Sorte, bei der man nach fünf Bissen einem feuerspeienden Drachen ernsthafte Konkurrenz macht – höllisch scharf! Fühlte mich beim Essen sehr an den Chilitester erinnert 😉

 

3. Juni 2018: Tagestrip zur Grossen Mauer

Das hatte ich hier unbedingt machen wollen und schon am Anreisetag gebucht, das kostete mich 280 Yuan. Früh morgens wurde ich abgeholt und mit 40 anderen Ausländern aus aller Welt, einem Reisebus und Guide namens Tony ging es nach Mutianyu!

 

 

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Durch ein Souvernirdorf am Fuss des Berges und abermals per Bus karrt man uns zur Talstation der Seilbahn. Es gab zwei Möglichkeiten, nach oben zur Mauer zu gelangen, die ja schliesslich auf dem Bergrücken liegt: entweder zu Fuss, dann wäre man aber erst an der Mauer und am Wachturm 10.

 

 

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Oder eben per Seilbahn, für die sich dann die allermeisten alle von uns eh entscheiden, die einen bei Wachturm 14 auslädt. Natürlich mit schweizer Kabinen aus Olten!

 

 

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Oben angekommen ein erster Überblick. Schlichtweg unfassbar, wie gross das ganze mal gewesen ist! Ganz oben auf dem Berg, direkt oberhalb der Schriftzeichen liegt Wachturm 22 – der höchste hier erreichbare Punkt in diesem Abschnitt, der teilweise 1980 wiederaufgebaut wurde und stellenweise 700 Jahre alt ist.

 

 

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Auf dem Weg nach oben ein paar Fakten über die Mauer:

Mit dem Bau der über 6‘000 km langen Mauer wurde vor mehr als 2‘000 Jahren begonnen, über die Jahre ist sie unzählige Male zerstört und wieder aufgebaut und wieder zerstört worden, der letzte Wiederaufbau fand vor 700 Jahren statt.

 

 

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Der Hauptzweck war die Ausgrenzung von räubernden und plündernden Nomadenstämmen aus dem Norden. Seit über 30 Jahren gehört sie zum UNESCO-Weltkulturerbe, der chinesische Staat setzt alles daran, sie zu erhalten und wieder soweit möglich instand zu setzen, denn leider sind sehr viele Abschnitte verfallen, eingestürzt und ungepflegt.

 

 

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Wir besichtigen heute den Abschnitt Mutianyu, 80 km ausserhalb von Peking gelegen. Am anderen berühmten Besichtigungspunkt in Badaling ist es schon zu überlaufen …

 

 

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Ganz oben beim Turm 22 angekommen läuft der Schweiss in Strömen herunter, von der Steigung und der Kraxelei tut einem irgendwie alles weh – bis die Mauer abrupt aufhört.

 

 

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Und wenn ich Kraxelei sage, dann meine ich solche Sachen. In Wirklichkeit ist es noch viel steiler als es hier scheint, das ganze ist nicht ohne. Man sollte also wirklich gut zu Fuss sein und trittsicher.

 

 

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Trotzdem haben es mir die Landschaftsbilder mit den Bergen im Hintergrund extrem angetan 😊

 

 

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Das Mittagessen wird von der Tour gesponsert in einem Restaurant am Fuss des Berges eingenommen, bevor es auf die zähe Rückfahrt nach Peking geht.

 

4. Juni 2018: Peking => Suzhou

Ah, erst halb Neun Uhr ... da kann ja ich noch eine Weile liegen bleiben, bis zu meinem geplanten Aufbruch zum Flughafen um 9:30 Uhr ist noch genügend Zeit.

 

 

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Plötzlich fällt mir ein, dass ich vom Abflug um 12:40 Uhr ausgegangen war – allerdings handelt es sich dabei um die Ankunftszeit meines Fluges in Shanghai! Geplanter Takeoff wäre um 10:30 Uhr und ich immer noch im Hotel! So lege ich eine Blitzdusche hin, werfe alles wieder in den Koffer und  bugsiere mein Gepäck in die U-Bahn – und finde mich mitten in der Pekinger Rushhour am Montagmorgen wieder. Na toll!

 

 

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Ich hechte in den gerade abfahrenden Flughafenzug nach PEK, wo ich ohne Warten eingecheckt werde und am Gate noch einmal durchatme. Allerdings nicht lange, hat sich doch die geplante B787 in Luft aufgelöst und ich bekomme eine gemeine 737-800 vorgesetzt -_-

 

 

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  • ·       CA 1531 PEK-SHA

  • ·       STD: 10:30

  • ·       STA: 12:40 (2:10)

  • ·       580 nm / 1’074 km

  • ·       Boeing B737-800 B-1531 (Bj. 2015)

 

Und ja das ist kein Verschreiber: Flugnummer und Immatrikulation sind identisch!

 

 

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Etwas unruhiger, aber ereignisloser Inlandsflug. Ich sitze auf dem ungeliebten Mittelsitz, was ich überhaupt nicht ausstehen kann.

 

 

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Gleich neben dem Terminal liegt der Bahnhof Hongqiao, in dem es zugeht wie in einem Bienenstock. Schlussendlich finde ich doch noch heraus, wo ich mein Zugticket nach Suzhou kaufen kann.

 

 

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Der Bahnhof in Suzhou ist ein dunkles Loch, so verziehe ich mich in meine Unterkunft wo mich der Hausherr schon erwartet:

 

 

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Abends erkunde ich die Innenstadt und arbeite die Shoppingliste weiter ab. Recht nett gemacht und nicht ganz so bevölkert!

 

5. Juni 2018: Suzhou

 

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Die 10,5 Millionen-Einwohner-Stadt Suzhou liegt etwa 100 km westlich von Shanghai und gilt dank ihrer Kanäle als das „Venedig des Ostens“. Suzhou war die Hauptstadt des Wu-Königreichs vom 12. bis 4. Jahrhundert vor Christus und gleichzeitiges Zentrum der Wu-Kultur.

 

 

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Heute ist Suzhou eine Kernstadt der chinesischen Wirtschaftszone des Yangtse-Deltas, in jüngerer Zeit stellte sie eine Drehscheibe für den Seidenhandel dar und lange davor sowie bis heute ist es Paradies für Gelehrte, Künstler und Handwerker.

 

Zur gleichen Zeit hat sich Suzhou zu einem wichtigen Zentrum der Hightech-Manufaktur entwickelt, hier befindet sich der weltweit grösste Einzelhersteller von Laptop-Computern (Logitech).

 

 

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Ich schlendere durch die sehr idyllische und ruhige Stadt – genau so habe ich mir China vorgestellt. Auch wenn die Bilder die herrschenden Temperaturverhältnisse nur unzureichend wiedergeben können: ich schwitze wie ein Idiot!

 

 

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Ganz nett gemacht: das Suzhou Museum, welches eine der bedeutendsten Sammlungen lokaler Kunstwerke beinhaltet. Tönt nach Gähn-Alarm der Klasse 1, ist es aber nicht!

 

 

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Der neue Flügel des Museums wurde vom Stararchitekten Ieoh Ming Pei entworfen, der hier Familienwurzeln hat. Er verantwortete unter anderem das Bank of China Building in Hong Kong und die Louvre-Pyramide.

 

 

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Weiter im Text zur obligaten Pagoda, von denen wimmelt es in Asien sowieso überall ...

 

 

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... zum Liu Yuan, dem „Garten des Verweilens“. Allerdings lassen die sich das Verweilen 45 Yuan kosten. Und bis ich endlich ein gescheites Foto ohne irgendjemanden auf der Brücke im Kasten hatte.

 

 

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Hierbei handelt es sich um einen ehemaligen Privatgarten eines Ministers, der vor über 400 Jahern gelebt hat. Der hatte es schon recht nett hier, aber das haute mich jetzt nicht vom Hocker, obwohl das hier Teil eines UNESCO-Welterbes ist.

 

6. Juni 2018: Suzhou => Shanghai

 

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Noch einmal sehe ich mich im netten Städtchen um ...

 

 

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... bevor ich an den Bahnhof trotte, um auf einen der zahlreichen Schnellzüge der CRH zurück nach Shanghai zu hüpfen.

 

 

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Das moderne und alte China: Felder zusammen mit neuen Hochgeschwindigkeits-Strecken.

 

7. Juni 2018: Shanghai

 

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Zum ankommen geben wir uns standesgemäss einen Tempel: die Pagoda des Longhua-Tempels, ein ca. 1´000 Jahre alter buddhistischer Tempel, gemäss meinem Reiseführer der grösste, authentischste und vollständigste Tempelkomplex der Stadt. Allerdings reizte mich das nicht so, also weiter.

 

 

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Schon eher faszinierte mich der Jadebuddha Tempel, eine Palastanlage mit unzähligen Buddhastatuen in allen möglichen Positionen.

 

 

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Der Tempel wurde vor 100 Jahren von einem Chinesen errichtet, dem in Tibet und Burma zwei Buddha-Statuen geschenkt worden waren. Diese brachte er zurück, sammelte Spendengelder und baute den Tempel – so einfach ist es. 😉

 

 

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Noch auf dem Weg nach Pudong entscheide ich mich um und ändere den Kurs auf das Expo-Gelände von 2010. Dieses wirkt nun recht leer und fast wie ausgestorben.

 

 

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Direkt am Huangpu kann man spazieren gehen und dabei die Lupu-Brücke bewundern. 

 

 

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So, nun aber auf dem Weg nach Pudong, dem eigentlichen Stadtzentrum Shanghais.

 

 

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Auf einer aufgeständerten Fussgängerpassage ist ein Panoramablick über das ganze Viertel möglich.

 

 

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Hier auf den Jin Mao Tower in der Mitte, dem „ältesten“ der höchsten Türme mit seinen 420,5 m. Er wird vor allem als Bürogebäude genutzt, die obersten Stockwerke nimmt das Grand Hyatt Hotel in Beschlag. Es gibt auch eine Aussichtsterrasse auf 340 m Höhe im 88. Stockwerk. Die Zahl 8 ist in China eine Glückszahl, darauf wurde auch bei diesem Turm geachtet: 

 

 

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Exakt zum Zeitpunkt der Auswahl des Entwurfes war Staatschef Deng Xiaoping 88 Jahre alt, der Turm hat 88 Stockwerke, 80 Aufzüge und das Gebäude wurde am 28. August 1998 eingeweiht.

 

 

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Direkt daneben befindet sich ein Flaschenöffner. Natürlich kein kleiner, sondern das ist der Spitznahme für das Shanghai World Financial Center. Momentan belegt es den zweiten Platz in Shanghai nach Höhe und wurde am 28. August 2008 eröffnet (wie man sieht wieder alles mit der 8). Dies ist ebenfalls ein Bürogebäude und beherbergt ganz oben das Park Hyatt Hotel sowie die dritthöchste Aussichtsterrasse der Welt auf 474 Metern Höhe.

 

 

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Das neue Wahrzeichen der Stadt steht ebenfalls direkt daneben und hört auf den einfallsreichen Namen „Shanghai Tower“, mit seinen 632 m Höhe nach dem Burj Khalifa in Dubai der zweithöchste Turm der Welt.  Er wurde 2015 eröffnet und bietet auf der 121. Etage ebenfalls eine Aussichtsplattform, die höchstgelegene der Welt auf 561 m.

 

 

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Auf der anderen Flussseite kann man vom bekannten Bund das ganze Panorama von Pudong geniessen – wenn man nicht gerade mitten im Grossandrang landet, so wie ich.

 

 

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Dazu fällt man als Ausländer offenbar ein wenig auf, wird man doch manches Mal neugierig beäugt und/oder schüchtern gefragt, ob man ein Foto machen könnte. Ja klar, tue ich gern. Nein, nicht von uns – wir mit dir zusammen! 😉

 

8. Juni 2018: Shanghai

 

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Vom Vortag übrig geblieben ist der Yu-Garten, in dem es mir um einiges besser gefällt als noch in Suzhou.

 

 

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Der Yu-Garten wurde 1559 von Pan Yunduan, einem hohen Beamten der Ming-Dynastie als Privatgarten für seinen Vater auf einem Gelände von zwei Hektar erbaut. Alles andere als vom Glück verfolgt wurde er sowohl im ersten Opium-Krieg, Taiping-Aufstand und im zweiten Chinesisch-Japanischen Krieg beschädigt und schliesslich Ende der 1950er-Jahre renoviert.

 

 

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Als mich die U-Bahn in Xujiahui ausspuckt, irre ich sicher eine halbe Stunde umher auf der Suche nach dem französischen Viertel (...). Und das will etwas heissen bei mir, normalerweise finde ich mich recht gut zurecht und werde im Ausland oft nach dem Weg gefragt 😉

 

 

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So gönne ich mir halt den Stadtpark Tomorrow Square und statte dann der gestrigen Misere namens Nanjing Road einen weiteren Besuch ab. Dabei werde ich wieder von unzähligen dubiosen Gestalten angehauen zwecks Massagen, Uhren oder was weiss ich die einem andrehen wollen.

 

9. Juni 2018: Shanghai

So, bald habt ihr es geschafft: dieses Mal finde ich das französische Viertel auf Anhieb, als ich bei der Middle Huaihai Road aussteige.

 

 

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Ob einem das jetzt französisch vorkommt, darüber kann man sich streiten. Das Viertel befand sich von 1849 bis 1943 im Besitz Frankreichs, die es dann an die japanischen Besatzer übergaben (mussten). Für den Grossteil des 20. Jahrhunderts befanden sich hier die besten und teuersten Einkaufs- und Wohnbezirke Shanghais.

 

 

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Nächster Stop: People’s Square mit dem Nationalmuseum in dessen Mitte, Eintritt gratis! Und wäre darum herum nicht eine Baustelle, könnte man sogar hinein 😉 Jänu, dann sehe ich mir halt den Park drum herum an.

 

 

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Zwei angetroffene Ladies im Park boten sich spontan als Quasi-Guide für den Rest des Tages an. Beide sprechen so gut wie kein Englisch, trotzdem kommt via Übersetzungs-App sowie Zeichensprache so etwas wie eine Unterhaltung zustande.

 

 

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Durch ein sehr lokal angehauchtes Wohnviertel ...

... schleppen mich die beiden noch einmal Richtung Nanjing Road. Na toll, aber ich hab ja sowieso schon viel gesehen, da macht mir das nichts aus.

 

 

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Davon probierte ich und es schmeckte gar nicht mal schlecht! Eine Art Fladenbrot mit Gemüse drin – hat jemand eine Ahnung, um was es sich dabei handelt?
Eine andere Köstlichkeit, die die beiden an einem Strassenstand bestellten, bestand aus einem undefinierbaren, dunklen Stück Fleisch aufgespiesst am Holzstäbchen, das sie mir mit „Duck Intestines“ (Enteninnereien) übersetzten. Schmeckte nach nichts!

 

 

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Ein heftiger Regenschauer treibt mich zurück ins Hotel und die beiden in den Forever 21 zum shoppen ...

 

10. Juni 2018: Shanghai => Frankfurt => Zürich

Deutsche Wertarbeit namens Transrapid bringt mich an den internationalen Flughafen Pudong. Mit der Maximalgeschwindigkeit von 430 km/h flitzt das Ding dahin und macht richtig Spass – wenn auch nur 6 Minuten lang.

 

 

 

 

 

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@Lubeja Neidisch ... ?

 

Speditiv checke ich ein und stehe sodann vor meiner allerersten ...

 

 

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... dicken Ente! Auch bekannt als das Lukas’sche Hassobjekt. Und zu meiner Verteidigung kann ich nur sagen, das ich ihn mal ausprobieren wollte.

 

 

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Interessante Airlineauswahl hier in PVG, sogar Aeromexico fand den weiten Weg hierher (nicht im Bild).

 

  • ·       LH 729 PVG-FRA

  • ·       STD: 13:15

  • ·       STA: 18:55 (11:40)

  • ·       4’781 nm / 8’866 km

  • ·       Airbus A380-800 D-AIMM „Delhi“ (Bj. 2014)

 

 

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Die Tunnelfenster geben auch bei mir Abzug. Start im verregneten Shanghai Richtung Heimat!

 

 

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Steif wie ein Brett liegt das Ding in der Luft, während wir Sibieren entgegenziehen.

 

 

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Meinen eigenen kulinarischen Totalausfall produziere ich unterwegs mittels einer Nudelsuppe und Kaffee.

 

 

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Gewitterige Stimmung an diesem Sommertag über Hessen, diese werden mich auch nach der Landung noch beschäftigen.

 

 

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Ereignislose Ankunft in FRA, wo ich meinem Anschlussgate entgegenstrebe und mir dann eine Stunde die Beine in den Bauch stehe. Der Flieger ist zur geplanten Abflugszeit gerade einmal in Zürich gestartet, wegen Gewittern in der Nähe von Frankfurt hagelt es Verspätungen.

 

 

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Endlich trifft der neueste A321 von LX ein, um mich mit ordentlich Verspätung heimzubringen.

 

  • ·       LX 1077 FRA-ZRH

  • ·       STD: 20:50 / ATD: 22:30

  • ·       STA: 21:45 / ATA: 23:28 (0:55)

  • ·       154 nm / 286 km

  • ·       Airbus A321-200 HB-IOO (Bj. 2016)

 

Die Piloten geben merklich Gas, um noch vor der Nachtflugsperre um halb wölf in Zürich anzukommen, was ihnen auch mit zwei Minuten Reserve gelingt. Offenbar waren wir nicht die einzigen, die auf uns warten lassen, nach uns sind noch zwei Maschinen angekündigt.

 

Erschöpft treffe ich zu Hause ein, um dann sechs Stunden später bei meinem neuen Job anzufangen 😉

 

 

Kleine Fazitrunde:

Beide besuchten Länder haben mir enorm gefallen. Der Trip diente vornehmlich dazu, einen ersten Eindruck zu gewinnen für ein eventuelles nächstes Mal. Ich bin mir bewusst, das das ganze etwas oberflächlich gewesen ist, was leider auch dem Zeitmangel geschuldet ist.

 

Tokyo: hat mir am besten gefallen in Japan. Eine «verrückte» Stadt auf ihre eigene Art, in der es einem wohl fast nie langweilig wird.

Sendai: war ganz nett, aber mehr nicht. Um dem Grossstadttrubel zu entfliehen, eignet es sich allemal, aber mehr als 1-2 Tage sollte man dafür nicht einplanen.

 

Osaka: etwas gesichtslose Industriestadt, die ich nur als Quasi-Stützpunkt für die Trips nach Nara und Kyoto benutzte. Vielleicht sehe ich mir Osaka das nächste Mal genauer an.

 

Nara: netter Tagesausflug, bei suboptimalem Wetter macht das ganze nicht so sehr Spass, aber das liess sich halt nicht ändern.

 

Kyoto: hier ein wenig gespalten. Einerseits ist die Stadt an sich etwas öde, dafür wissen die Parks und Palastanlagen zu gefallen. Mehr gibt es nicht, ich hab’s gesehen.

 

 

Peking: mehr die historische Stadt, die mir ebenfalls enorm gefiel. Ich interressiere mich sehr für Geschichte, deshalb war es wohl für mich mehr lehrreich als für andere. Gerne wieder!

 

Suzhou: ganz nettes «Städtchen»  für einen Besuch. Ich wollte etwas zwischen Peking und Shanghai einbauen und stolperte bei der Recherche hierüber. Wer ein wenig anderes China sehen möchte, dem kann ich Suzhou nur empfehlen.

 

Shanghai: das hypermoderne Gegenteil zu Peking. Wenn ich wählen müsste, hat mir die Hauptstadt ein wenig besser gefallen. Nicht falsch verstehen, Shanghai ist cool anzusehen, hat enorm viel zu bieten und der Kontrast zwischen Tradition und Moderne hat mir gefallen, aber noch einmal müsste ich es nicht haben. Dann doch lieber eine andere Stadt. 😉

 

 

Japan und China allgemein: haben mich beide enorm fasziniert, und irgendwie interessiere ich mich nach meinem Besuch noch mehr für die beiden Länder. An Reisezielen mangelt es mir beileibe nicht, eines ist sicher: ich komme wieder!

 

 

Dann bleibt mir nur noch, mich fürs Lesen zu bedanken und bis zum nächsten Mal!

 

Euer - Jan

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Danke für den super Bericht! Deine Fotos von Peking und Shanghai haben bei mir viele Erinnerungen geweckt.

Bearbeitet von Ueli Zwingli
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Business as usual😎:

 

Am 11.9.2021 um 14:10 schrieb JanBu:

(Haarföhn- und Erdkrümmungs-Witze bitte hier einfügen.)

Der A340 ist der ultimative Beweis, dass Flat Earth ausgemachter Blödsinn ist. Wäre die Erde eine Scheibe, wäre der A340 bloss ein ganz normaler Omnibus und kein Airbus😈😝

 

Am 11.9.2021 um 14:10 schrieb JanBu:

Da ich Höhenangst habe, kann ich nicht hinauf

Bloss nicht ganz vorne an der Brüstung stehen, dann geht's. So habe ich es auch gelernt, jedenfalls bei gekapselten Aussichtstürmen und anderen festen Bauten. Offene Plattformen benötigen immer noch viel Überwindung und wehe, es kommt mir jemand mit einem Seilpark...🙈😱🤢

 

Am 11.9.2021 um 14:10 schrieb JanBu:

Kleine Anekdote zur Yamanote-Linie: es gibt in Japan angeblich ein beliebtes Trinkspiel. Die Teilnehmer müssen dabei abwechselnd die Stationen der Linie in der richtigen Reihenfolge aufsagen. Wer einen Fehler macht: Prost!

Soll das etwa eine Einladung an mich sein?!?😂😂😂

 

Am 11.9.2021 um 14:10 schrieb JanBu:

 

 

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... und wenn wir schon dabei sind: der Zug auf dem Ticketautomaten in der U-Bahn kommt mir doch bekannt vor!?

 

Habe ich auch nicht gewusst, das die SBB mal chinesische Metrozüge gekauft hat😝

 

Am 11.9.2021 um 14:10 schrieb JanBu:

Ich lasse mir Zeit mit dem Aussteigen und hole meinen Japan Rail Pass bei JR ab.

Generell Bahnen: bei deinen chinesischen Bildern sehe ich noch gelegentlich älteres Gerät, aber wie sieht das eigentlich in Japan damit aus? Shinkansen ist ja nett und so, aber mich würde natürlich viel mehr das old school Kapspur-Gerät interessieren. Gibt es damit noch Verbindungen zwischen den Städten, oder ist das heute alles HGV und auf den alten Linien gibt es nur noch S-Bahnen und Güterzüge? China habe ich ja ein wenig gesehen, aber das war 2005 auf der Transsib, ab Peking via Harbin zur Grenze bei Manzhouli. Da waren sie gerade dabei, ihre ersten Hochgeschwindigkeitsstrecken zu bauen - zum Teil hunderte Arbeiter, die von Hand Schienen verlegt haben...

 

Am 11.9.2021 um 14:10 schrieb JanBu:

 

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"No Smoking" - und hinten nebeln sie, dass die Schwarte kracht🤣

 

Am 11.9.2021 um 14:10 schrieb JanBu:

Das einzige, was ich von Konfuzius bislang wusste, war: „Wer seinen Kopf in den Sand steckt, bringt seinen Arsch in eine gefährliche Position.“

 

Ansichtssache🏳️‍🌈🙈. So, fertig Schweinestall, es lesen hier Minderjährige mit😆

 

Am 11.9.2021 um 14:10 schrieb JanBu:

Durch ein Souvernirdorf am Fuss des Berges

 

Oh Gott, der Spiessrutenlauf😬, den kenne ich auch noch😂

 

Am 11.9.2021 um 14:10 schrieb JanBu:

 

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Bei einem modernen Türmchen wegen der Höhe jammern, aber dann ausgerechnet DA hochkraxeln? Ich weiss nicht mehr, wo ich umgekehrt bin, aber so weit oben war ich definitiv nicht🙈

 

Am 11.9.2021 um 14:10 schrieb JanBu:

Deutsche Wertarbeit namens Transrapid bringt mich an den internationalen Flughafen Pudong. Mit der Maximalgeschwindigkeit von 430 km/h flitzt das Ding dahin und macht richtig Spass – wenn auch nur 6 Minuten lang.

@Lubeja Neidisch ... ?

 

Nö. Na ja, vielleicht ein kleines Bisschen. Verdammt😝 Aber...

 

Am 11.9.2021 um 14:10 schrieb JanBu:

 

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...die Strafe folgte ja sogleich🤣

 

Am 11.9.2021 um 14:10 schrieb JanBu:

Kleine Fazitrunde:

Beide besuchten Länder haben mir enorm gefallen. Der Trip diente vornehmlich dazu, einen ersten Eindruck zu gewinnen für ein eventuelles nächstes Mal. Ich bin mir bewusst, das das ganze etwas oberflächlich gewesen ist, was leider auch dem Zeitmangel geschuldet ist.

 

Kann ich mich nur anschliessen. Japan fehlt mir sowieso noch komplett und auch China/Peking war damals eben nur Zwischenstopp zum Jet Lag bekämpfen. Seither haben sich leider bei mir generell Langstrecken rar gemacht. Aber wenn das Geld und die Zeit halt seither üblicherweise irgendwo zwischen Rovaniemi und Ilulissat liegen bleibt...

 

Auf meine Notenberechnung verzichte ich hier mal, das fliegerische war hier ja mehr oder weniger nur Mittel zum Zweck (und dann verseckelt dich die Air China auch noch...). Ansonsten auch hier wieder ein Klasse-Bericht, dem heute meine Mittagspause zum Opfer fiel.🙈

 

.

.

.

JAAAAAA, ich weiss, der Island-Bericht meinerseits ist immer noch ausstehend😝

 

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Danke @Urs Wildermuth und @Ueli Zwingli für euer nettes Feedback!

 

 

Am 14.9.2021 um 03:00 schrieb Lubeja:

Bloss nicht ganz vorne an der Brüstung stehen, dann geht's. So habe ich es auch gelernt, jedenfalls bei gekapselten Aussichtstürmen und anderen festen Bauten. Offene Plattformen benötigen immer noch viel Überwindung und wehe, es kommt mir jemand mit einem Seilpark...🙈😱

Klappte bei mir auf dem Rockefeller Center nur mit massivem emotionalem Support. Solange das Gebäude nicht zu hoch ist und ich nicht ohne weiteres herunter gucken kann, geht es eigentlich ganz gut. Fliegen Seilbahnen oder auch Seilparks machen mir gar nichts aus, aber wenn es Gitterplattformen hat bin ich schon ganz weit weg ... 😅😅😅

 

 

Am 14.9.2021 um 03:00 schrieb Lubeja:

Soll das etwa eine Einladung an mich sein?!?😂😂

Was meinst du wohl, wer dieses Trinkspiel mit seinem lokalen Kollegen ausprobieren musste und dann so jämmerlich verlor, das es einen grauste ... ?

 

 

Am 14.9.2021 um 03:00 schrieb Lubeja:

Generell Bahnen: bei deinen chinesischen Bildern sehe ich noch gelegentlich älteres Gerät, aber wie sieht das eigentlich in Japan damit aus? Shinkansen ist ja nett und so, aber mich würde natürlich viel mehr das old school Kapspur-Gerät interessieren. Gibt es damit noch Verbindungen zwischen den Städten, oder ist das heute alles HGV und auf den alten Linien gibt es nur noch S-Bahnen und Güterzüge?

Die allermeisten "normalen" Strecken sind kapspurig. Diese verträgt sich nicht mit der hohen Geschwindigkeit, darum hat man den ganzen Shinkansen in Normalspur gebaut (ein paar Abschnitt haben auch Dreischienengleise).

Lokale und regionale Bahnen gibt es zuhauf, nächstes Mal gebe ich mir dann unter anderem das hier!

Das ist eine Ausflugsbahn durch die Berge an einem Fluss entlang und den Berg hoch, mit Dieseltriebwagen und samt Umkehrkurven 🤪😎

 

 

Am 14.9.2021 um 03:00 schrieb Lubeja:

JAAAAAA, ich weiss, der Island-Bericht meinerseits ist immer noch ausstehend

Gut Ding will Weile haben 😇 Nur nicht hetzen.

 

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vor 2 Stunden schrieb JanBu:

Die allermeisten "normalen" Strecken sind kapspurig. Diese verträgt sich nicht mit der hohen Geschwindigkeit, darum hat man den ganzen Shinkansen in Normalspur gebaut (ein paar Abschnitt haben auch Dreischienengleise).

Schon klar😉, ich meinte, ob es auf dem alten Netz auch noch so etwas wie Intercity-Verbindungen gibt, oder ob man, dank Shinkansen, gar nicht mehr zwischen den grösseren Städten reisen kann auf schmaler Spur? Kann ich etwa zwischen Tokyo und Osaka auch einen Kapspur-Schnellzug nehmen, wenn ich Bock und Zeit dafür habe, oder gibt es auf diesen Strecken nur mehr S-Bahn und Regionalverkehr?

 

vor 2 Stunden schrieb JanBu:

Lokale und regionale Bahnen gibt es zuhauf, nächstes Mal gebe ich mir dann unter anderem das hier!

Hehe, die kenne ich😎, die Strecke gabe es mal vor Jahrzehnten (so um den Rütlischwur rum) im allerersten MS Train Simulator... war meine Lieblingsstrecke🙈

 

vor 2 Stunden schrieb JanBu:

Was meinst du wohl, wer dieses Trinkspiel mit seinem lokalen Kollegen ausprobieren musste und dann so jämmerlich verlor, das es einen grauste ... ?

Jaaajaaajaaa, jämmerlich "verlor"... wie wenn "gewinnen" Sinn der Sache gewesen wäre😂😂😂 Gib es zu, du hast doch die halbe Zeit absichtlich zürcher Tramstationen genannt😜

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Hallo Jan,

 

vielen Dank für den schönen Bericht. Normalerweise bin ich jedes Jahr in Japan (letzter int. Flug Ende 2019 nach Sendai) und der Bericht hilft, das Fernweh zu reduzieren.

 

Am 11.9.2021 um 14:10 schrieb JanBu:

Der Meiji-Tempel hatte schon zu, so lenke ich meine Schritte in Richtung Shinjuku. Immer mehr Touristen bevölkern die Strassen, bis ich dann endlich am Rand DER Kreuzung stehe.

 

Kleine Korrektur: DIE Kreuzung ist in Shibuja, wenn ich mich nicht irre.

 

Grüße

Martin

 

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vor 19 Stunden schrieb Lubeja:

Schon klar😉, ich meinte, ob es auf dem alten Netz auch noch so etwas wie Intercity-Verbindungen gibt, oder ob man, dank Shinkansen, gar nicht mehr zwischen den grösseren Städten reisen kann auf schmaler Spur? Kann ich etwa zwischen Tokyo und Osaka auch einen Kapspur-Schnellzug nehmen, wenn ich Bock und Zeit dafür habe, oder gibt es auf diesen Strecken nur mehr S-Bahn und Regionalverkehr?

Die meisten nehmen zwischen Tokyo und Osaka den Shinkansen, da du sonst sicher 4-5 Stunden durch die japanische Pampa zockelst - okay, vielleicht ein schlechtes Beispiel. Hier ein besseres: zwischen Osaka und Kyoto gibt es noch richtiges japanisches Kapspurmaterial. Der Shinkansen flitzt in 15 Minuten, die Regionalbahn durchs Gejät 30 min bis 1 Stunde je nach Route / Bahngesellschaft:

 

https://www.osakastation.com/traveling-from-osaka-to-kyoto/

 

vor 19 Stunden schrieb Lubeja:

Hehe, die kenne ich😎, die Strecke gabe es mal vor Jahrzehnten (so um den Rütlischwur rum) im allerersten MS Train Simulator... war meine Lieblingsstrecke

Und ich dachte schon ich bin der einzige der dem nachtrauert. Man was habe ich stundenlang Cargozüge über den Marias Pass gezogen oder den Acela Express durch die Gegend gepeitscht 🤪

 

vor 19 Stunden schrieb Lubeja:

Jaaajaaajaaa, jämmerlich "verlor"... wie wenn "gewinnen" Sinn der Sache gewesen wäre😂😂😂 Gib es zu, du hast doch die halbe Zeit absichtlich zürcher Tramstationen genannt

Bin kein Zürcher, da würde ich wahrscheinlich noch jämmerlicher scheitern beim aufzählen 😂😂😂

 

 

Merci @tb20 für das nette Feedback. Hast recht, das ist in Shibuja aber ich bin vorher durch Shinjuku gelaufen 🙂

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