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10.08.2021| GKWL |C172 | Toronto/Buttonville, ON (CYKZ) Canada ¦ Kollision mit Polizeidrohne im Endanflug


spornrad

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Interessanter Unfall: Eine ca. 5-6 kg schwere Polizeidrohne war unangemeldet und unautorisiert im kontrollierten Luftraum auf 500 ft unterwegs. Die Cessna hat sie mit dem Prop und der Unterseite der Cowling erwischt. Einen halben Meter höher in die Scheibe hätte es vielleicht noch übler ausgesehen.

Die Landung war unproblematisch, keiner verletzt.

Bericht Canada Behörde

https://www.avweb.com/aviation-news/172-substantially-damaged-by-police-drone/

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Bearbeitet von spornrad
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  • spornrad änderte den Titel in 10.08.2021| GKWL |C172 | Toronto/Buttonville, ON (CYKZ) Canada ¦ Kollision mit Polizeidrohne im Endanflug

In Deutschland ist so etwas ein schwerer Eingriff in den Luftverkehr und wird als Straftat behandelt. Der Polizist wäre danach vorbestraft. 

Und es ist kein Antragsdelikt, wird also von Amts wegen verfolgt. 

Außerdem sollten Polizisten in die Lufträume eingewiesen sein, so das man von Vorsatz ausgehen muss. 

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Wobei eigentlich nicht viel passiert ist. Ich sehe das eher positiv, ist ein gutes Beispiel, dass das nicht so fatal sein muss.

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Der Fluglehrer mit Schüler dachte auch, es ist ein Birdstrike. Und das sieht auch aus wie mit einem entsprechend grossen Vogel, nur weniger Sauerei. Hätte aber auch ins Auge gehen können, kommt halt drauf an, wo der Einschlag ist. In die Scheibe oder am Höhenleitwerk wär sicher nicht lustig.

Ich hoffe mal, der Cop muss mindestens 100 Seiten Formulare ausfüllen, um die Drohne zu ersetzen!

Bearbeitet von spornrad
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Bei einem Birdstrike sucht man immer den Flieger nach Federn ab, um festzustellen, um was für einen Vogel es sich gehandelt hat. Bei der massiven Delle und dem im Pilotensitz spürbaren Rück würde bei einem Birdstrike ausserdem ein grösserer Fleck mit Blut und evtl. Gewebe am Flieger sichtbar sein, da ja die kinetische Energie offensichtlich sehr hoch war, sowas hält kein Vogelkörper aus. Es sei denn, sie wären danach noch durch Regen geflogen.

 

Es sind ja aber bei diesem Fall weder Federn, Blut noch Gewebereste gefunden worden.

Bearbeitet von Dierk
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Am 23.8.2021 um 22:10 schrieb FalconJockey:

Ich sehe das eher positiv, ist ein gutes Beispiel, dass das nicht so fatal sein muss.

Vor allem, wenn man berücksichtigt dass 5-6kg schwere Drohnen heute einen extrem kleinen Anteil am Gesamtmarkt ausmachen. Das durchschnittliche Gewicht der verkauften Drohnen heutzutage schätze ich auf einen Zehntel davon. Einfach weil man mit 249g Drohnen die 250g Registrationspflicht umgehen kann und es deshalb viele attraktive und an sich auch potente Angebote in dieser Klasse gibt.

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Die Kinderspielzeug Drohnen von Aldi und ähnliches, wiegen alle unter 250 Gramm. 

Im gewerblichen Bereich, wo Vermessungen oder Fotoaufnahmen in guter Qualität hergestellt werden müssen, da sind die Drohnen schon über 5 kg schwer. 

Das ist zum einen dem Akku geschuldet, aber auch dem Profi Kamera Equipment. 

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Egal wie leicht die Drone ist: In den Rotor fliegend holt sie jeden Hubschrauber zuverlässig und senkrecht vom Himmel. 
 

Chris

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Am 24.8.2021 um 22:16 schrieb Dierk:

Bei einem Birdstrike sucht man immer den Flieger nach Federn ab, um festzustellen, um was für einen Vogel es sich gehandelt hat. Bei der massiven Delle und dem im Pilotensitz spürbaren Rück würde bei einem Birdstrike ausserdem ein grösserer Fleck mit Blut und evtl. Gewebe am Flieger sichtbar sein, da ja die kinetische Energie offensichtlich sehr hoch war, sowas hält kein Vogelkörper aus. Es sei denn, sie wären danach noch durch Regen geflogen.

 

"Es sind ja aber bei diesem Fall weder Federn, Blut noch Gewebereste gefunden worden."

Wieso sollten auch Federn oder Gewebe-Reste gefunden werden? Bei der Kollision mit einer Drohne eher unwahrscheinlich.

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vor 15 Stunden schrieb Pioneer300:

Egal wie leicht die Drone ist: In den Rotor fliegend holt sie jeden Hubschrauber zuverlässig und senkrecht vom Himmel. 
 

Chris

Das glaube ich nicht.

 

Fred

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vor einer Stunde schrieb tdm850:

Wieso sollten auch Federn oder Gewebe-Reste gefunden werden? Bei der Kollision mit einer Drohne eher unwahrscheinlich.

Wieso sollte dann ein Fluglehrer aufgrund des vorliegenden Schadensbilds auf einen Birdstrike schliessen? Abgesehen von der Delle fehlen alle Indizien.

Bearbeitet von Dierk
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1 hour ago, CFM said:
16 hours ago, Pioneer300 said:

Egal wie leicht die Drone ist: In den Rotor fliegend holt sie jeden Hubschrauber zuverlässig und senkrecht vom Himmel. 
 

Chris

Das glaube ich nicht.

Dann gäbe es mehr Heli-Crashes durch Birdstrikes.

54 minutes ago, Dierk said:

Wieso sollte dann ein Fluglehrer aufgrund des vorliegenden Schadensbilds auf einen Birdstrike schliessen? Abgesehen von der Delle fehlen alle Indizien.

Edited 49 minutes ago by Dierk

Bäng in der Luft. Was ist das? Wahrscheinlich Birdstrike... (Meteorit, Drohne, kommt einem erst später 🙂 )

Bearbeitet von spornrad
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Am 26.8.2021 um 06:39 schrieb Pioneer300:

Egal wie leicht die Drone ist: In den Rotor fliegend holt sie jeden Hubschrauber zuverlässig und senkrecht vom Himmel. 

 

Vielleicht kann ein Helipilot hierzu was agen: Es hiess mal, das man mit einem Jet-Ranger Slalomstangen* kürzen könne, während ebensolches eine Alouette III fluguntauglich machten! Mehr als nur Fliegerlatein?

 

Stefan

 

*) Zu Zeiten als es noch keine Kippstangen gab....

 

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Am 27.8.2021 um 07:39 schrieb teetwoten:

 

Vielleicht kann ein Helipilot hierzu was agen: Es hiess mal, das man mit einem Jet-Ranger Slalomstangen* kürzen könne, während ebensolches eine Alouette III fluguntauglich machten! Mehr als nur Fliegerlatein?

 

Stefan

 

*) Zu Zeiten als es noch keine Kippstangen gab....

 

Hi all,
Rotorblätter gibts so viele unterschiedliche wie Hubschrauber.

 

Die HUEY´s wurden im Vietnam-Krieg mehr als einmal die Äste der umstehenden Bäume gekürzt - was aber auch Schäden an den Blättern hinterlässt.

 

Auch interessant sich die Bilder einer KIOWA anzusehen die noch nach Hause geflogen ist...
https://de.slideshare.net/1st_TSG_Airborne/battle-damaged-oh58d-kiowa-warrior

Der Jet-Ranger ist ja im Prinzip der kleine Bruder der Huey - und die Blätter können schon was ab.
 

Auch Vogelschlag ist bei allen Maschinen die ich geflogen habe, kein Problem.
 

Anders sieht es bei harten Gegenständen aus.

Ich weiß von einem Vorfall wo ein ca. 50 Gramm schweres Teil mit einer scharfen Kante eine solche Macke in ein Rotorblatt getackert hat, das es getauscht werden musste - da sonst dort eine Sollbruchstelle entstanden wäre.
 

Aufbau ist im Prinzip immer vorne ein Träger/Holm - häufig mit ner Schutzkante und hinten Füllmaterial (Honeycomb) um die Fläche zu formen.

 

Es gab zweimal Inflight - Kollisionen mit Lynx Hubschraubern, bei denen sich die Maschinen gegenseitig die Rotorblätter gestutzt haben.

Alle vier Maschinen konnten landen - die, bei denen Stücke fehlten - waren dabei besser notzulanden, wie die, bei denen "nur die Endkappen verbogen" waren.

 

Wer jemals mit losem Scotchband (Abdeckung vor Feuchtigkeit zwischen Schutzkanten) geflogen ist, was kleine Änderungen der Aerodynamik für Auswirkungen haben....

Risiko der Drohnen sind weniger die Rotorblätter - aber Einschlag entweder ins Cockpit oder in den Heckrotor - denn da führen Unwuchten ratz fatz zur Desintegration 

Gruß Udo

Flying Bull

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Frank Holly Lake
Am 26.8.2021 um 23:32 schrieb spornrad:

Dann gäbe es mehr Heli-Crashes durch Birdstrikes.

Bäng in der Luft. Was ist das? Wahrscheinlich Birdstrike... (Meteorit, Drohne, kommt einem erst später 🙂 )

Ich habe einen Bird Strike einmal bei einem CJ 100 als Pax beim Landeanflug  miterlebt. Der Schlag war sebst in Reihe 2 gut zu hören.  Und danach hat es ein wenig nach Wienerwald gerochen. Aber beide Turbinen liefen weiter.

Nach der Landung sagte der Co Pilot zu mir,  Der Aufprall vorne war schon Laut und es ist zusammengezuckt.

Aber vom sehen bis zur Kollision vergingen keine 3 Sekunden, Keine Möglichkeit mit dem Jet zum ausweichen.

 

Hier wird die Cessna die Nase nach oben gehabt haben? Dann konnte der Pilot die Drohne nicht sehen.

Und so eine 5 KG Drone scheppert schon ganz anders als ein Vogel . . 

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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vor 14 Stunden schrieb Frank Holly Lake:

.....................

 

Hier wird die Cessna die Nase nach oben gehabt haben? Dann konnte der Pilot die Drohne nicht sehen.

...................

Grüße Frank

Vielleicht hat er sie gesehen, und deshalb die Nase hoch genommen?

 

Gruß

Manfred

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Am 26.8.2021 um 23:32 schrieb spornrad:

Dann gäbe es mehr Heli-Crashes durch Birdstrikes.

 

Ein Vogel (und auch Holz) ist weich verglichen mit den sehr harten und dichten Komponenten einer Drohne, z.B. Akku.

 

Chris

Bearbeitet von Pioneer300
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Ein Li-Polymerakku ist sehr weich. Den kannst du mit dem Brotmesser durchschneiden und mit den Fingern biegen. Alu/Plastikfolie und Wicklung von Polymervlies.

Das härteste an der Drohne sind die Motoren (Magnete/Anker), das Chassis dürfte wieder vergleichbar mit Vogelknochen sein.

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Wenn ich das Video der Drohne im Vergleich mit einem Gelklumpen sehe: hätten die eine kanadische Gans da reingeschossen mit Knochen wäre der Schaden wahrscheinlich ähnlicher. Vogelknochen sind durchaus mit Faserverbundwerkstoffen vergleichbar in Festigkeit und Dichte. Die Motoren der Drohne dürften allerdings wie Schrapnell wirken, die sind viel dichter.

Auch interessant, dass die dünnblechige Nase komplett geschreddert die meiste Energie nimmt, aber der Spant in beiden Fällen nicht durchdrungen wird. Übler würde das wahrscheinlich am Leitwerk aussehen.

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Am 1.9.2021 um 17:02 schrieb Pioneer300:


Und an einem mehr als doppelt so schnellen Rotorblatt soll das glimpflich ausgehen?? 

 

Chris

Hallo Chris,
Rotorblätter haben nicht nur ne schmalere Silhouette - sie haben einen massiven oder holen Träger an der leading edge, der in der Regel noch mit einem Titan- oder Stahlblech geschützt ist.
Denn Sand und Insekten sorgen für Erosion an den Blättern.
Ich sage nicht, dass es keinen teuren Schaden gibt, aber einschlagen ist da nicht

 

Gruß Udo

Flying Bull

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