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Neuer Grossraumjet geplant


reverser

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http://Drei Flügel, geringer Treibstoffverbrauch, große Reichweite – mit einem neuen Flugzeugtyp will ein US-amerikanisches Unternehmen die Luftfahrt revolutionieren. Worin sich das geplante Superflugzeug SE200 sonst noch von herkömmlichen Flugzeugen unterscheidet – TRAVELBOOK hat alle Infos. Copy Link Das US-Start-up SE Aeronautics setzt auf weiteres Wachstum im Luftverkehr. Nach dem Ende der Corona-Pandemie werde sich die Welt erholen und das Fliegen wird mit aller Macht zurückkehren, heißt es auf der Unternehmens-Webseite. Dann werde „SE Aeronautics dabei sein, die Branche zu verändern“, gibt sich das Unternehmen selbstbewusst. Herkömmliche, „schlecht konstruierte“ Flugzeuge würden dann der Vergangenheit angehören. Dem will SE Aeronautics nun eine völlig neue Generation von Flugzeugen entgegensetzen: den Flugzeugtyp SE200. Bis zu 17.000 Kilometer Reichweite Der geplante neue Großraumjet werde nach Aussagen des Unternehmens Platz für 264 Passagiere bieten, eine Reichweite von bis zu 10.560 Meilen (knapp 17.000 Kilometer) haben und den Treibstoffverbrauch um schätzungsweise 70 Prozent reduzieren. Das aber ist noch nicht alles, womit der Flugzeugbauer mit der SE200 gegenüber der Konkurrenz punkten will. „Wir werden nicht nur bei all diesen Kennzahlen übertreffen, sondern wir werden auch in der Lage sein, diese Flugzeuge in weniger als der Hälfte der Zeit zu bauen, die normalerweise für den Bau eines Flugzeugs dieser Größe benötigt wird“, heißt es auf der Webseite SE Aeronautics weiter.

Zitat

SE200 Flugzeug

Guten Abend allerseits,

ein "revolutionärer" Grossraumjet wird hier vorgestellt: SE-Aeronautics nennt sich der launcher: Er verspricht potenziellen Investoren einiges:

- Bis zu 17.000 Kilometer Reichweite

- Platz für 264 Passagiere

...und jetzt kommt's:  Einen um schätzungsweise 70 Prozent reduzierter Treibstoffverbrauch.

Drei Flügel sollen den Auftrieb gegenüber dem Luftwiderstand erheblich verbessern und den Jet auch auf kurzen Pisten starten und landen lassen.

 

Scheint mir alles ziemlich dick aufgetragen.  Besonders der " um 70 Prozent reduzierte Treibstoffverbrauch" - die kochen doch auch nur mit Wasser -; wenn es die Möglichkeit einer solch drastischen Kerosinverbrauchs-Senkung gäbe, wären andere längst darauf gekommen, nehme ich mal an.

 

Somit meine Frage als Laie:

Ist das realistisch?

Gruß

Richard

 

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Frank Holly Lake

Wie wahrscheinlich ist ein Verkehrsflugzeug mit einem Triebwerk? Derzeit 0.

Wir wissen, das ein gerader Rumpf 30 % des Luftwiderstandes erzeugt.

Luftwiderstand, dem man bei einem Nurflügler nicht hat.

Nun ist ein Nurflügler (B2) nicht zulassungsfähig. Ein Flugzeug muss nach Ausfall

aller Steuerungen immer noch gerade aus weiter fliegen.

Und das geht nur mit einer Kreuzung aus Nurflügler und Normalflugzeug,

dem "Blended Wing Body".

 

Man würde auf dem 80 X 80 Meter Airport Basis ein Flugzeug haben, was ähnliche Kapazität einer

B737 /  A320 hat. Und laut Windkanaltests auch 20% weniger Luftwidersand haben wird.

 

Die Technik ist da, man kann es aus CFK herstellen. Nur die Kosten für die Produktion wären mehr 

als doppelt zu hoch wie bei einem einfach zu konstuirenden Röhrenrumpf.

Dafür ist der Kraftstoff einfach noch zu billig.

 

Ich sehe das Konzept mit 3 Flügeln maximal einen schlechten Zwischenschritt, aber keine gute Lösung.

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
2 Triebwerke
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Klingt doch logisch :

 

Je mehr Flügel, desto mehr Auftrieb und auch weniger Antrieb braucht es um zu fliegen. Damit wird weniger Treibstoff verbraucht. In dem Fall 2/3tel weniger, weil zwei Tragflächen mehr ….. klingt logisch. Ironie aus ….
 

 

Richard, im ernst : Ich glaub das Thema ist wie mit dem Fahrrad, das ist so optimiert, dass es keiner Änderungen mehr bedarf. Es gibt zwar Rennräder und Mountainbikes, das Konzept ist aber immer das gleiche. Und weil es nichts bessers gibt, bleibt es so. Liegeräder bestätigen die Ausnahme so wie die Aerodynamik des Entenfliegers ….
 

 

Ich sehe Optimierung bei Verkehrsfliegern nur bei den Antrieben und im autonomen Fliegen. Jede konstruktive Veränderung, die erhebliche Verbesserungen bringen würde, hätte es schon längst gegeben. 
 

Und so einfache Dinge wie ein V Leitwerk ( weniger Widerstand ), konnten sich auch nicht durchsetzen, obwohl seit Ewigkeiten bekannt. 

lg micha

 

 

Bearbeitet von simones
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vor 9 Minuten schrieb Frank Holly Lake:

Wie wahrscheinlich ist ein Verkehrsflugzeug mit einem Triebwerk? Derzeit 0.

 

Grüße Frank


Das soll zwei haben. Das zweite sitzt darunter. Im Rumpf …..

 

lg micha

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Frank Holly Lake

70 % sparsamer halte ich für Blödsinn.

Flügel benötige ich um Auftrieb zu erzeugen.

Da man normler weise mit der Nase leicht nach oben fliegt, kommen ca 70 % des Auftriebes vom Flügel und ca 30 % vom Rumpf bei einem A320.

Und es ist ähnlich wie beim Spoiler auf den Auto. 5 zu 1   5 Newton  Auftrieb für 1 N  Luftwiderstand.

 

Ob ich dem nun mit 2 oder 6 Flügeln erzeuge.

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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Frank Holly Lake

Ok 2 Triebwerke. Machen das ganze schön hecklastig, da wo sie angebaut sind.

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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vor 1 Minute schrieb Frank Holly Lake:

Ok 2 Triebwerke. Machen das ganze schön hecklastig, da wo sie angebaut sind.

Grüße Frank


Dafür ja auch mehrere Tragflächen, …… 😎
 

………

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Dein Bauchgefühl stimmt natürlich, Richard. Das ist ein Scharlatan, auf gut Schweizerdeutsch ein Grossschnorri. Schau mal das Teamfoto an, würdest du als Investor einsteigen?

Ich finde es unverschämt, was jährlich an Überschallflugzeugen, fliegenden Autos und disruptiven Konzepten versprochen werden, und die „Fachpresse“ druckt diesen Quark noch ungefiltert und ungeprüft 1:1 ab. Sorry für die undiplomatischen Worte, aber wenn das Ding auf den Markt kommt dann lade ich das Flightforum Team zur Grillparty bei mir ein. Ehrenwort!!

 

Wenn SE Aeronautics uns den Beweis schuldig bleibt, muss ich auch nicht so ausführlich begründen warum ich nicht daran glaube. Der gesunde Menschenverstand weiss: Man kann nicht für den halben Preis die Milch und die Kuh haben und danach noch die Sennerin bumsen. An so einem Angebot stimmt was nicht. Für technische Systeme gilt: In eine Richtung optimieren geht immer. Nur geht es mit Sicherheit auf Kosten eines anderen Parameters, besonders für bereits hochoptimierte Systeme wie die Fliegerei heute eins ist. Alles gleichzeitig haben, geht einfach nicht.

Den Ansatz mit nur einem laufenden Triebwerk finde ich aber interessant.

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Ohne solche "grossen Ideen" kommt keine Innovation zu Stande.

Wer hätte gedacht, dass nach x Jahren Concorde wieder ein Supersonic kommt. Nicht nur eine Kopie zum schnell fliegen, wie das Boeing mit der ST1 versuchte, sondern mit dem MIT so entwickelt, dass der Rumpf den Überschallknall um 70% (oder so) reduziert und damit längere Strecken Mach2+ über Land geflogen werden können. Seattle-Tokyo in 4.30‘…

https://boomsupersonic.com/

Markus


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Frank Holly Lake

Die erste XB1 ist fertig montiert.

Noch im diesem Jahr soll es die ersten Rolltests geben.

Mann  weis nichts über:

-den Lärm beim starten

-die Reichweite

-die exakt auftretenden Temperaturen am Flugzeug.

-die V Max

-den Überschallknall

Mann hat nur Annahahmen aufgrund von Rechenmodelen und Windkanalversuchen.

 

Schön das es 2022 fliegen wird, mal sehen was bei raus kommt.

Gesucht wird ein  Überschallprivatjet.

Und die Vorschriften sind nun mal so , das Überschall derzeit nur über unbewohnten Gebiet (Meer)

geflogen  werden darf.

Grüße Frank

 

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Die Kollegen bei SE Aeronautics scheinen an einem akuten Mangel an Aufmerksamkeit zu leiden, die Sau haben sie nämlich im Frühling schon einmal durchs Dorf getrieben - Pressemeldung aus dem März:

 

https://www.aviationtoday.com/2021/03/20/se-aeronautics-announces-new-green-widebody-aircraft/

 

vor 15 Stunden schrieb Frank Holly Lake:

Nun ist ein Nurflügler (B2) nicht zulassungsfähig. Ein Flugzeug muss nach Ausfall

aller Steuerungen immer noch gerade aus weiter fliegen.

Und das geht nur mit einer Kreuzung aus Nurflügler und Normalflugzeug,

dem "Blended Wing Body".

Falsch: ein Nurflügler ist sehr wohl aerodynamisch stabil hinzukriegen, die Horten's haben es im Krieg geschafft, Northrop kurz danach mit der YB-35/49 auch in gross. Nur würden die dazu notwendige Formen die Stealth-Fähigkeit kompromittieren, weshalb die B-2 künstlich stabilisiert ist. Das wahre Problem der Nurflügler als Passagierflugzeug ist das da:

 

vor 15 Stunden schrieb Frank Holly Lake:

Man würde auf dem 80 X 80 Meter Airport Basis ein Flugzeug haben, was ähnliche Kapazität einer

B737 /  A320 hat. Und laut Windkanaltests auch 20% weniger Luftwidersand haben wird.

Ein Flugzeug mit den Abmessungen eines A380, aber der Kapazität eines A320? Du brauchst Stehhöhe in der Kabine, das ist selbst mit einem BWB nur mit Murks hinzukriegen und man hat immer noch einen sehr schlechten Raumausnutzungsgrad. Und keine Möglichkeit, die Konstruktion zu strecken oder zu kürzen, man vergibt alle Möglichkeiten, eine Flugzeugfamilie anbieten zu können.

 

vor 16 Stunden schrieb reverser:

Scheint mir alles ziemlich dick aufgetragen.  Besonders der " um 70 Prozent reduzierte Treibstoffverbrauch" - die kochen doch auch nur mit Wasser -; wenn es die Möglichkeit einer solch drastischen Kerosinverbrauchs-Senkung gäbe, wären andere längst darauf gekommen, nehme ich mal an.

Das, genau das! Du kennst doch sicher auch dies Mails, die einem versprechen, in wenigen Wochen völlig risikolos Millionär zu werden, oder? Das tönt für mich nach der gleichen Kategorie... Die Fliegerei ist im grossen und ganzen bereits weitgehend ausoptimiert, es gibt schlicht keinen Raum mehr für richtig grosse und neue Ideen. Die meisten hatte irgendwer irgendwann schon mal und diese haben sich als falscher Weg erwiesen. Auch der Dreifachflügel ist keine so wirklich neue Idee: Caproni Ca.60

 

Ich glaube ich habe das schon an anderer Stelle mal erwähnt: wie sehen die mit Abstand effizientesten Flugzeuge heute aus? Schlanker Rumpf und lange, schlanke Flügel mit hoher Streckung und null Pfeilung. Genau, ich spreche von Segelflugzeugen. Wäre es möglich, diese mit Jetantrieb auszustatten und im schallnahen Bereich zu betreiben? Lockheed Martin so: "ähem, wir haben da mal was vorbereitet..."

Bearbeitet von Lubeja
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Der Entwurf sieht m. E. so aus, wie solche Entwürfe schon in den 90ern ausgesehen haben. Viel zu "konventionell", um wirklich "innovativ" zu sein.
 Sehe es wie Lukas, da will ein Start-up möglichst schnell Kapital einsammeln. Am Ende geht die Klitsche den Bach runter, aber so manches Milliönchen  hat seinen Weg zwischenzeitlich auf die Caymans gefunden...

 

Sieht für mich vom Standpunkt eines "versierten Laien" wie ein Bullshit-Konzept aus, so nach dem Motto: "wo ist der Platz, wo wir den Griff dranschweissen - zum Wegschmeissen?"

 

Aber am Ende finden sich solvente Progressive, die darin den wichtigen Zwischenschritt zur Klimaneutralität sehen, und ihre Bitcoins da reinversenken. Sollen sie - "a fool and his money will soon be parted"...

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Frank Holly Lake
vor 23 Stunden schrieb Lubeja:

Falsch: ein Nurflügler ist sehr wohl aerodynamisch stabil hinzukriegen, die Horten's haben es im Krieg geschafft, Northrop kurz danach mit der YB-35/49 auch in gross. Nur würden die dazu notwendige Formen die Stealth-Fähigkeit kompromittieren, weshalb die B-2 künstlich stabilisiert ist. Das wahre Problem der Nurflügler als Passagierflugzeug ist das da:

 

Hallo, Rechlin liegt nicht weit von Berlin weg.

Mit der (Gotha Go 229) habe ich mich dort im Museum Rechlin näher befasst.  Interen Bezeichnung (Horten IX V1-7)

Es war eine konstrucktive Meisterleistung, was die Brüder da abgeliefert haben.

Und dennoch hat Sie Schwierigkeiten mit der Stabilität gehabt. Der Pilot meinte,  man müsse immer korrigieren.

Ganz schlimm war asymetrischer Schub, der nicht richtig ausgeglichen werden konnte, die Horten hat ja kein Seitenruder.

Da half nur beide TW auf Leerlauf zu ziehen um dann wieder Schub zu geben und auf nun syncronen Schub zu hoffen.

 

Ganz schlimm ist der Stall. Wenn die abkippte, war nicht sicher, das man Sie wieder abfangen konnte.

Und wenn dann nur über 15000 FT

 

"Beim dritten  Probeflug vom 18. Dezember 1944 kam es nach etwa 45 Minuten Flugzeit beim Landeanflug jedoch zu einem Unfall. Vermutlich wurde er durch den Ausfall des rechten Triebwerkes ausgelöst, das zugleich die Hydraulikpumpenantrieb ausfallen lies, was bereits vor dem Start Probleme bereitet hatte. Erwin Ziller versuchte zuvor noch, im Wellenflug das Triebwerk wieder in Gang zu bringen, und fuhr bereits in 400 Metern Höhe mit Hilfe der Pressluftreserve das Fahrwerk aus. Er konnte das Flugzeug aber nicht mehr unter Kontrolle bringen und stürzte mit dem Flugzeug vor einem Bahndamm ab und verstarb."

 

Es kann sein, dass man das stabil hinbekommen hätte.

Wenn die Front im Oktober 1944 nicht so nahe gewesen wäre, so das man die Entwicklung einstellen musste.

Die Unterlagen + Fluggeräte wurden wegen des Einmarsches entweder zerstört oder nicht mehr fertig gestellt.

 

Geschichte:

Hätte man früh auf die Me 262 und die GO 229 gesetzt, hätte es den Kriegverlauf entscheidend verlängert, 

hätte man diese Flugzeuge im Massen schon ab 1943 produzierte , hätte man die Luftüberlegenheit zurück gewonnen.

Das hätte den Krieg sicher verlängert und die Gefahr des Einsatz der Atombombe auf Berlin und Desden mit sich gebracht.  Mir noch mehr Toten auf allen Seiten.

 

Nachdenkliche Grüße Frank

 

 

 

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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vor 4 Stunden schrieb Frank Holly Lake:

 

 

Geschichte:

Hätte man früh auf die Me 262 und die GO 229 gesetzt, hätte es den Kriegverlauf entscheidend verlängert, 

hätte man diese Flugzeuge im Massen schon ab 1943 produzierte , hätte man die Luftüberlegenheit zurück gewonnen.

 

 

 

 

Zu unser aller Glück ist es nicht so gekommen: 

Die Me 262 sollte nicht als Jäger eingesetzt werden, sondern als Bomber - so hatte es der Adolf verfügt:

Dessen Fehlkalkulation hat uns wohl einiges erspart...wobei wir jetzt brutal   

Off Topic

    sind!

 

Wäre einen eigenen Stammtisch-Thread wert😉 So à la

 

"Was wäre gewesen, wenn die weit überlegene Me 262 als Jagdflieger sämtliche Mustangs und Spitfires vom Himmel geschossen hätte?"

 

Mit stammtisch-Grüßen

Richard

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Ein Hindernis bei dem Konzept ist die Physik.

Jede Tragfläche generiert einen induszierten Widerstand. Mal angenommen dieser beträgt bei einer Tragflächen 5%, dann hat das Flugzeug mit den drei Tragflächen einen Widerstandsverluft von 3 x 5% = 15% !

Ein gleiches Flugzeug mit nur einer grossen Tragfläche verliert dabei aber insgesamt nur 5%. Mit guten Grund haben daher die heutigen Flugzeugbauer auch bei grösseren Flugzeuge nur eine grosse Tragfläche angebaut und nicht 3 kleine.

Wie es schon Lubeja schrieb, die energieeffizientesten Flugzeuge sind die Segelflugzeuge.

 

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15 hours ago, 123 said:

Ein Hindernis bei dem Konzept ist die Physik.

Jede Tragfläche generiert einen induszierten Widerstand. Mal angenommen dieser beträgt bei einer Tragflächen 5%, dann hat das Flugzeug mit den drei Tragflächen einen Widerstandsverluft von 3 x 5% = 15% !

Ein gleiches Flugzeug mit nur einer grossen Tragfläche verliert dabei aber insgesamt nur 5%. Mit guten Grund haben daher die heutigen Flugzeugbauer auch bei grösseren Flugzeuge nur eine grosse Tragfläche angebaut und nicht 3 kleine.

Wie es schon Lubeja schrieb, die energieeffizientesten Flugzeuge sind die Segelflugzeuge.

 

Ein Fluegelprofil (2D) hat bei einem bestimmten Anstellwinkel und Geschwindigkeit (Reynolds-Zahl) einen konstanten L/D Lift/Drag. Da Lift das Flugzeuggewicht ist, und konstant ist, ist auch Drag konstant, egal ob 3 Fluegel oder 1 Fluegel.

Die 2D-Physik spricht also nicht gegen 3 Fluegel. 3D z.B. aspect ratio ist aber eine andere Sache.

 

Gruss,

Jozef

Bearbeitet von oemlegoem
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Am 14.8.2021 um 16:01 schrieb Phoenix 2.0:

Der Entwurf sieht m. E. so aus, wie solche Entwürfe schon in den 90ern ausgesehen haben.

Nimm die 70er / 80er mit rein! Vermutlich wegen der Fortschritte in der rechnerunterstützten Konstruktion (CAx, numerische Strömungssimulationen und Festigkeitsberechnungen), wurden die abgefahrendsten Konzepte vorgestellt. Ring-Flügel oder Box Wings beispielsweise. Oder Schrägflügel. Oder Nurflüglerkonzepte für Airliner. Oder der Raumgleiter von Eugen Sänger. Alles wurde durchgekaut. Und die Konzepte hatten gemein, dass sie auf dem Papier immer Vorteile hatten, meistens nur mit Fokus auf die Verbrauchseffizienz, und diese oft auch im Windkanal oder an Experimentalflugzeugen bestätigten.

Aber im Endeffekt, unter Berücksichtigung aller Faktoren wie Zulassungsvorschriften, Fertigungsmöglichkeiten, Flugstabilität und Stallverhalten, Triebwerkintegration, logistische Anforderungen wie Platzbedarf auf Flugplätzen, Beladungsmöglichkeiten und Wartungsfreundlichkeit, Wunsch nach Fensterplätzen (Nurflügler), Belastung durch Druckbelüftung (Nurflügler), und sonstigen Güterabwägungen ist man mehr oder weniger beim B707 Konzept geblieben. Es muss seine Gründe haben, dass so ein steinalter Entwurf (zeitlich näher an Gebr. Wright als an der Gegenwart) sich gegenüber dermassen vielen "brillianten" Gegenentwürfen erfolgreich behauptet hat. Und im Unterschied zu den Schaumschlägern und Fundraisern von heute, wurden neue Ideen damals von der NASA gepusht und auch mit Experimentalflugzeugen getestet.

In den 90ern wurde auf tieferer Flamme gekocht. Etwa 10 Jahre lang wurde die Turboprop-Revolution vorausgesagt die nie eingetreten ist, dann war mal das Ding mit den Winggrids, oder Grenzschichtabsaugungen und Accessoires wie die ganzen Winglets, die bei neueren Flügeldesigns immer dezenter werden.

 

Mir wurde in diesem Forum schon innovationsfeindlicher Pessimismus vorgeworfen; weil ich nicht an das fliegende Auto glaubte. Bitte, machts nur! Als Entwickler rate ich einfach dazu, sich offen die Frage zu stellen warum gerade mein fliegendes Auto den Durchbruch schafft, während die letzten fünfundzwanzig Anläufe gescheitert sind. Das waren ja alles auch brilliante Köpfe, geflogen sind die Dinger auch alle. Die Schlüsselfrage ist also, warum es nach dem Jungfernflug immer so schnell ruhig wurde.

 

Wikipedia schreibt zum Flugauto:

Zitat

Mit Stand von 2021 gibt es also nun seit inzwischen 85 Jahren funktionie­rende und in der Praxis getestete Flugautos, die aber im Alltag noch nicht zu sehen sind, denn bisher wurden von keiner der zahlreichen Entwick­lungen mehr als 5 Exemplare gebaut, vom Maverick einmal abgesehen. Die jüngsten ernsthaften Planungen für Kleinserienfertigungen, die alle auf das Jahr 2015 oder 2016 abzielen, lassen jedoch eine Klasse von Luftfahrzeugen entstehen, die den Namen Flugauto wirklich verdient.

Die Rede ist von diesem Flugauto, und der Eintrag ist von 2014. Viele Versprechungen also, wow Serienproduktion in 2015.

- Im Mai 2015 stürzt der Prototyp des Aeromobil 3.0 ab.

- In 2017 wird das Aeromobil 4.0 vorgestellt, Pre-Orders möglich, mit Ankündigung Serienproduktion bis 2020.

- In 2021 heisst es: Erste Flugtests abgeschlossen, Vermarktung ab 2023.

 

Ich beneide den Ehrgeiz und den Biss dieser Konstrukteure. Aber ich bin einfach müde, teilweise auch genervt ab dieser permanenten Verblendung, dieser Schaumschlägerei, wo jeder noch mehr, noch früher versprechen muss um Kapitalgebern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Und dass Fachzeitschriften im Clickbait-Rausch einfach 1:1 die Marketingtexte von einer Firma abdrucken.

 

 

Bearbeitet von Hotas
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Frank Holly Lake

Die einzige Möglichkeit um Luftwiderstand zu sparen, ist oberhalb der Atmosphäre.

Das kann sch nur bei extremen Langstreckenflügen lohnen.

Und dann reden wir schon von Raumgleitern. Mit den entsprechenden Entwicklungs / Produktions/ Unterhaltungskosten /Flugkosten.

Bei der derzeitigen CO2 Debatte rückt das für die PAX  Masse in weiter Ferne.

Also bleiben nur Flugzeugprojekte für sagen wir mal 10 Leute im Business Bereich.

Und so manche Inovation ist da groß angepiesen worden, ein paar mal gebaut worden und wieder in der 

Versenkung verschwunden.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Martin-Marietta_X-24

 

Grüße Frank

 

 

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vor 5 Stunden schrieb Frank Holly Lake:

Die einzige Möglichkeit um Luftwiderstand zu sparen, ist oberhalb der Atmosphäre.

Die weitaus sinnvollere, einfachere und günstigere Variante ist langsamer zu fliegen...

 

Das Konzept mit den 3 Flächen finde ich übrigens ziemlich interessant, man vergleiche mit der Piaggio Avanti (2 Flächen), dem mit Abstand effizientesten Flugzeug in seinem Geschwindigkeitsbereich!

 

LG Felix

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Hinzu kommt noch, dass im alltäglichen Autoverkehr sichtbar wird, wie schlecht, rücksichtslos oder unfähig manche Mitbürger und Innen ihr Gefährt bewegen; die könnten doch niemals mit einer dritten Dimension klarkommen, das müßte ALLES automatisch gehen.

Diese fliegenden Autos sind zudem nur Produkte für eine finanzielle Elite, die sich auch einen Heli leisten könnte. Dass der Normalverbraucher damit durch die Lüfte fliegt - undenkbar und reine Sci-Fi-Fantasterei, wie wir sie seit Anbeginn der Autos in Form von Comics kennen...

 

Wer mal in einem Start-up von Beginn an mitgearbeitet hat, kennt diesen rosaroten Nebel, den alle und auch man selbst vor den Augen haben. Man feiert etwas, dass sich später im schlimmsten Fall als Totgeburt herausstellt. Und der klassische Blick- oder Bild-Leser glaubt doch, was er da - von einem Praktikatin zusammengetippselt - über dieses famose neue 3D-Modell liest.

 

Aber eben - solange man sagt, dass etwas 70% Sprit spart, ist man derzeit groß im Rennen. Vielleicht sollten sie zu Frau v. d. Leyen gehen, die sorgt ggf. dafür, dass diese Klitsche paar hundert Mille EU-Förderungen kriegt, weil das ja "der richtige Weg" in die Klimaneutralität ist.

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Frank Holly Lake

OT

Es gibt Personen, die ich gerne mal zu testwecken in  den Orbit schießen möchte. ..

Leute, welche sich in  D nicht bewährt haben und keiner mehr haben will, denen bleibt immer noch die EU.

Grüße Frank

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vor 3 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

Hinzu kommt noch, dass im alltäglichen Autoverkehr sichtbar wird, wie schlecht, rücksichtslos oder unfähig manche Mitbürger und Innen ihr Gefährt bewegen; die könnten doch niemals mit einer dritten Dimension klarkommen, das müßte ALLES automatisch gehen.

Diese fliegenden Autos sind zudem nur Produkte für eine finanzielle Elite, die sich auch einen Heli leisten könnte. Dass der Normalverbraucher damit durch die Lüfte fliegt - undenkbar und reine Sci-Fi-Fantasterei, wie wir sie seit Anbeginn der Autos in Form von Comics kennen...

 

 

Sehe ich auch so: Ob das Gefährt mit den Helis in Konkurrenz treten würde? Braucht man keinen Extra-Flugschein - ein PPL dürfte genügen, ohne zusätzlich H-Lizenz.

Ein exklusives Produkt (sollte es tatsächlich auf den Markt kommen). In Großserie, und einem damit verbundenen niedrigeren Preis, wird es wohl kaum fabriziert werden: Dazu müsste es auch leise surrend daherkommen. Man stelle sich die "Beschallung" vor - sollten ganze Schwärme da oben unterwegs sein... Da nützen auch keine Schallschutzwände.

 

Sollte der Hersteller tatsächlich sämtliche Hürden schaffen und das Ding zertifiziert in die Luft bringen... Mein Respekt!👍

Werde ich vielleicht eines Tages einen hier in der Gegend "er-spotten"😉

Gruß Richard

 

 

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vor 2 Stunden schrieb Dierk:

Platz für 264 Passagiere? Das soll ein Grossraumjet sein?
 

Das hier ist ein Grossraumjet... 😄

 

 

 

 


Der deutsche Michel hat es geschaft, in einem A400 ganze 7 Personen aus Afghanistan aus zu fliegen. Wahrscheinlich fehlten die Formulare, Anträge und Genehmigungen …. natürlich müssen auch coronagerechte Abstände eingehalten werden ……

 

Tja, die Amis sind halt Macher, im positiven wie negativen. 
 

lg Micha

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