18.07.2021 | D-EMPE | Mooney M20J | Hospental UR | Absturz im Gebirge

[bhoeneis]

Im Gotthard-Gebiet ist eine Mooney abgestützt:
 

Quote

Am gestrigen Sonntag, 18. Juli 2021, gegen 16.30 Uhr, meldete das Aviation RCC Zürich der Kantonspolizei Uri einen möglichen Absturz eines in Deutschland immatrikulierten Kleinflugzeugs der Marke Mooney im Gotthardgebiet.

 

Zeitgleich wurde die Rega aufgeboten. Die genaue Absturzstelle konnte technisch nicht sofort eruiert werden, da durch Abstrahlungen im Gebirge verschiedene Rescue-Peilungen angezeigt wurden. Erste Hinweise liessen jedoch darauf schliessen, dass sich die mögliche Absturzstelle auf Urner Gebiet befinden könnte. Die Kantonspolizei Uri bot umgehend die erforderlichen Einsatzkräfte auf und leitete eine kantonsübergreifende Such-, Rettungs- und Bergungsaktion ein. Aufgrund des dichten Nebels im möglichen Absturzgebiet war in den Stunden nach Eingang der Ereignismeldung nur eine terrestrische Suche möglich.

 

Am Montag, 19. Juli 2021, gegen 03.00 Uhr, nach aufklarendem Wetter, konnte die Absturzstelle aus der Luft durch die Rega geortet werden. Die Absturzstelle befindet sich in unwegsamem Berggelände im Gebiet Gloggentürmli in rund 2‘700 m ü. M. Als die Rettungskräfte vor Ort eintrafen, konnten sie feststellen, dass der 60-jährige deutsche Pilot, welcher alleine unterwegs war, beim Absturz verstorben ist. Die Personenbergung erfolgte durch die Rega und die Alpine Rettung Schweiz. Zur aufwändigen Bergung des Flugzeugwracks wurden die Swiss Helicopter AG und die Rotex Helicopter AG aufgeboten. Die Ursachen, welche zum Absturz geführt haben, sowie die Höhe des Sachschadens können zurzeit nicht beziffert werden.

Die Kantonspolizei Uri hat in Zusammenarbeit mit den Spezialisten der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) und unter der Leitung der Bundesanwaltschaft die Ermittlungen aufgenommen. Die Zuständigkeit für die Strafverfolgung liegt gemäss Art. 98 des Luftfahrtgesetzes bei der Bundesanwaltschaft.

 

Im Einsatz standen bzw. stehen die Alpine Rettung Schweiz, die Luftwaffe (SAR), ein Team der Rega, die ARCC Zürich, die SUST, das Amt für Umweltschutz, die Feuerwehr Andermatt, ein regionales Bestattungsunternehmen, die Swiss Helicopter AG, die Rotex Helicopter AG, die Bundesanwaltschaft sowie die Kantonspolizeien Tessin und Uri.

Quelle: https://polizeiticker.ch/artikel/hospental-ur-kleinflugzeug-abgestuerzt-eine-person-verstorben-192509

Gruss,

 Bernie

Bearbeitet 4. August 2021 von bhoeneis
Titel angepasst

[Andy_Fly2Sky]

Wetterlage am Sonntag 18. Juli 2021

 

Zitat

WETTERLAGE

Ein Hochdruckgebiet erstreckt sich von den Britischen Inseln bis nach Mitteleuropa und bestimmt auch das Wetter in der Schweiz. Zudem wird mit Nord- bis Nordoststroemung recht trockene Luft zur Alpennordseite gefuehrt.

 

Zitat

Voralpen und Alpen: Im Berner Oberland sowie dem zentralen und oestlichen Alpennordhang entlang 4-7/8 mit Basis um 2500-3500 ft/msl und 6-8/8 mit Basis um 5500-7500 ft/msl. In den westlichen Alpen heiter. Im Gotthardgebiet sowie in Mittelbuenden 3-5/8 mit Basis um 4000-5000 ft/msl und 6-8/8 mit Basis um 8000 ft/msl. Sicht dem Alpennordhang entlang oft auf 3-6 km reduziert, sonst ueber 8 km. In Nord- und Mittelbuenden zu Beginn noch letzte Schauer.

 

Alpensuedseite und Engadin: Auf der Alpensuedseite am Morgen 4-6/8, spaeter 2-4/8 mit Basis um 9000-10'000 ft/msl. Am Morgen vereinzelt Schauer moeglich. Sicht meist ueber 8 km. Im Engadin anfangs 5-7/8, spaeter 3-5/8 mit Basis um 10'000 ft/msl. Vor allem im Unterengadin am Morgen noch stellenweise Regenschauer. Sicht meist ueber 8 km.

 

Zitat

GEFAHREN gueltig 06:00 - 12:00 UTC

Am Morgen teils reduzierte Sicht. Im Westen und besonders in der Genferseeregion teils maessige Bisenturbulenz unterhalb 7000 ft/msl. Ueber den Alpen und der Alpensuedseite mit maessigem Nordwind Turbulenzen unterhalb 14'000 ft/msl. Am Nachmittag im Sueden und im Wallis Temperaturmaxima teils ueber 30 Grad. Dichtehoehe beachten.

 

AUSSICHTEN BIS MITTERNACHT

Ueber den Alpen am Nachmittag aufgelockerte Quellbewoelkung, ganz im Osten vereinzelt Schauer moeglich. Auf der Alpennordseite voruebergehend recht heiter. In der Nacht erneut Bildung von Hochnebelfeldern. Im Sueden weiterhin heiter.

 

 

[bhoeneis]

10 minutes ago, Andy_Fly2Sky said:

Wetterlage am Sonntag 18. Juli 2021

War das die Vorhersage für den Vormittag oder für den Nachmittag?

[Andy_Fly2Sky]

Webcam Standort Bätzeberg auf ca. 6000ft/Amsl, Blickrichtung Gemsstock

 

Zum Vergleich ein Bild von heute 19.07.2021 bei gutem Wetter.

Webcam im Talboden, Blickrichtung SO, Richtung Hospental, Webcamhöhe ca. 4700ft/Amsl

 

 

 

 

[Andy_Fly2Sky]

vor 12 Minuten schrieb bhoeneis:

War das die Vorhersage für den Vormittag oder für den Nachmittag?

Antwort:

Zitat

 

HHHHHH LSSW 180325 -b aaa ==KORREKTUR (Bewoelkung Alpensuedseite und Engadin)==

 

Flugwetterprognose fuer die Schweiz gueltig fuer Sonntag, 18. Juli 2021 und die naechsten 3 Tage Herausgegeben von MeteoSchweiz am Sonntag, 18. Juli 2021, Ausgabe von 05:00 UTC

 

 

Frage: Wie kommst du auf eine Mooney?

[bhoeneis]

11 minutes ago, Andy_Fly2Sky said:

Antwort:

Quote

HHHHHH LSSW 180325 -b aaa ==KORREKTUR (Bewoelkung Alpensuedseite und Engadin)==

 

Flugwetterprognose fuer die Schweiz gueltig fuer Sonntag, 18. Juli 2021 und die naechsten 3 Tage Herausgegeben von MeteoSchweiz am Sonntag, 18. Juli 2021, Ausgabe von 05:00 UTC

 

 

Merci!

Der Unfall scheint sich ja erst am Nachmittag ereignet zu haben (gemäss zitiertem Artikel wurde der Alarm gegen 16:30 ausgelöst). Daher wäre die Nachmittagsvorhersage noch interessant.

 

11 minutes ago, Andy_Fly2Sky said:

Frage: Wie kommst du auf eine Mooney?

 

Antwort:

Quote

Am gestrigen Sonntag, 18. Juli 2021, gegen 16.30 Uhr, meldete das Aviation RCC Zürich der Kantonspolizei Uri einen möglichen Absturz eines in Deutschland immatrikulierten Kleinflugzeugs der Marke Mooney im Gotthardgebiet.

Quelle: https://polizeiticker.ch/artikel/hospental-ur-kleinflugzeug-abgestuerzt-eine-person-verstorben-192509

 

Gruss,

 Bernie

Bearbeitet 19. Juli 2021 von bhoeneis
Fertigstellung der Antwort

[Andy_Fly2Sky]

Gemäss FR24 ist eine Mooney M20J Model 205 mit dem Kennzeichen D-EMPE Richtung Gotthard geflogen,
jedoch verliert sich die Aufzeichnung etwas südlich von Brunnen auf ca. 5000ft um ca. 14.04Z

Ein IFR Flug könnte damit ausgeschlossen werden.

[Andy_Fly2Sky]

vor 4 Minuten schrieb Andy_Fly2Sky:

etwas südlich von Brunnen auf ca. 5000ft um ca. 14.04Z

Eine Webcam auf dem Klingenstock/UR welche auf auf ca. 6300ft/Amsl liegt, zeigt solid IMC am Sonntag 18. Juli 2021 um 16 Uhr Lokalzeit. Ich verzichte auf das Bild weil man nicht sieht. 

 

Auch weiter hinten im Tal sah die Situation nicht besser aus, der rote Pfeil auf dem Schönwetter-Vergleichsbild zeigt die Gotthardroute von Nord nach Süd entlang der Reuss.

 

Webcam Biel-Kinzig, Standorthöhe Webcam ca. 6600ft/Amsl

 

 

Gemäss ICAO Karte Schweiz ist die empfohlene Höhe für die Gotthardroute bei MNM 8200ft

 

 

 

 

[horst1]

Ich habe mal im Internet unter D-EMPE nachgesucht, und folgendes plausibles gefunden: https://www.flightradar24.com/data/aircraft/d-empe#2873a2e4

Mosaikteilchen für Mosaikteilichen zusammenfügen, dann ergibt irgend wann ein Gesamtbild. Das wichtigsten Mosaikteilchen sind die Persönlichkeitsstrukturen, welche die Entscheidungen des Flugverlaufs getroffen haben. Das würde mich mal interessieren.

 

Diese  D-EMPE hatte schon mal einen Vorfall: https://aviation-safety.net/wikibase/229950

 

Ich habe den Flugleiter des betreffenden Flugplatz per Telefon in dieses Forum gelotst, erst jetzt wissen die Kollegen, dass einer von ihnen nicht mehr nach hause kommen wird. Die Bilder dieser Mooney wurde erkannt, und bestätigt. Die wussten gar nichts von diesen Flugunfall, bis Dato eben/Uhrzeit meines Beitrags.

 

Bearbeitet 19. Juli 2021 von horst1

[Andy_Fly2Sky]

vor 11 Stunden schrieb horst1:

Ich habe mal im Internet unter D-EMPE nachgesucht, und folgendes plausibles gefunden: https://www.flightradar24.com/data/aircraft/d-empe#2873a2e4

Mosaikteilchen für Mosaikteilichen zusammenfügen, dann ergibt irgend wann ein Gesamtbild. Das wichtigsten Mosaikteilchen sind die Persönlichkeitsstrukturen, welche die Entscheidungen des Flugverlaufs getroffen haben. Das würde mich mal interessieren.

Man sieht nicht sehr viel, ausser das er sicher schon mal in Elba war, und wohl die eine oder andere Alpenquerung unternommen hat.

 

Bearbeitet 20. Juli 2021 von Andy_Fly2Sky
Pietätslose Aussage zurückgezogen - sorry!

[Urs Wildermuth]

vor 1 Stunde schrieb horst1:

Die Bilder dieser Mooney wurde erkannt, und bestätigt.

 

Was für Bilder?

 

 

[horst1]

vor 37 Minuten schrieb Urs Wildermuth:

 

Was für Bilder?

 

 

Diese: https://www.airport-data.com/aircraft/D-EMPE.html

Vorausgegangen der Kenntnis der Flugzeugkennung, die hat ein Forumsteilnehmer aufgrund seiner Recherche aus Flightradar 24 auslesen können,

und hier im Forum veröffentlicht. Mit der Flugzeugkennung findet man schnell oft auch Bilder.

Bearbeitet 19. Juli 2021 von horst1

[Varga]

https://www.airport-data.com/aircraft/D-EMPE.html
 

Der Server antwortet nicht. Time out.

 

 

Gruss

Werner

[Andy_Fly2Sky]

vor 11 Stunden schrieb horst1:

Ich habe den Flugleiter des betreffenden Flugplatz per Telefon in dieses Forum gelotst, erst jetzt wissen die Kollegen, dass einer von ihnen nicht mehr nach hause kommen wird. Die Bilder dieser Mooney wurde erkannt, und bestätigt. Die wussten gar nichts von diesen Flugunfall, bis Dato eben/Uhrzeit meines Beitrags.

Findest du es nicht etwas gewagt, aufgrund meiner unbestätigen Recherche, über diese Flugzeugkennung, denen anzurufen?

[Baeriken]

Und auf welchem Flugplatz ist denn die D-EMPE letztendlich gestartet? War das EDKV?

[strobe]

FlightAware:

 

D-EMPE Flugtracking und Flugverlaufsdaten - FlightAware

 

Flightradar24:

 

D-EMPE - Mooney M20J Model 205 [24-3186] - Flightradar24

 

Aus den Tracks sieht man das nicht eindeutig. Am gleichen Tag gibt es noch einen weiteren Track der ein bisschen nördlich aufgehört hatte.

 

Gruss, Pascal

Bearbeitet 20. Juli 2021 von strobe

[Urs Wildermuth]

vor 16 Stunden schrieb horst1:

Ich habe den Flugleiter des betreffenden Flugplatz per Telefon in dieses Forum gelotst, erst jetzt wissen die Kollegen, dass einer von ihnen nicht mehr nach hause kommen wird.

Glaubst Du wirklich, es ist Deine Aufgabe solche nach wie vor unbestätigte Nachrichten als Fakt an einen Flugleiter weiterzugeben?

 

Sicher, sie drauf aufmerksam machen es könnte da was sein ist eines, aber die Benachrichtigung von direkt beteiligten an solchen Unfällen ist ganz sicher nicht die Aufgabe von Privatpersonen normalerweise, ausser allenfalls die Sachlage ist über jeden Zweifel.

[Urs Wildermuth]

Am 19.7.2021 um 19:15 schrieb horst1:

Diese  D-EMPE hatte schon mal einen Vorfall: https://aviation-safety.net/wikibase/229950

 

Gemäss Informationen konnte der Pilot damals nichts dafür, da ein technischer Defekt ein Ausfahren des Fahrwerks sowohl manuell als auch elektrisch verhinderte.

 

Zwischenzeitlich konnte ich die Registration bestätigen. Die D-EMPE war in Dahlemer Binz (EDKV) beheimatet. Der Pilot war ein sehr bekannter deutscher Veterinär.

 

 

[Andy_Fly2Sky]

vor 7 Stunden schrieb Urs Wildermuth:

Der Pilot war ein sehr bekannter deutscher Veterinär.

 

 

Quelle:

Zitat

...Der international geschätzte und bekannte Tierarzt Dr. .... wurde Opfer seiner Leidenschaft - dem Fliegen. Mit seinem Motorflugzeug zerschellte er im Schweizer Gotthardmassiv am letzten Sonntag , während seine langjährige  Lebenspartnerin ..........  noch unterwegs war, um ihn abzuholen mit dem PKW am Flugplatz am Lago Maggiore für einen schönen Abend in Ascona...

 

RIP 

 

[Andy_Fly2Sky]

Der Vorbericht der SUST ist publiziert: D-EMPE.pdf (admin.ch) <---

Startort Flugplatz Donaueschingen (EDTD), Zielort Locarno Aeroporto (LSZL)

[Andy_Fly2Sky]

 

Ohne den genauen Unfallort im Bereich "Gloggentürmli" zu kennen, wäre es allenfalls denkbar das der Pilot nach Hospental anstatt dem Tal Richtung Gotthardpass weiter zu folgen, in ein falsches Tal eingeflogen ist.

 

Wenn man aber die Webcambilder von oben betrachtet, finde ich es unwahrscheinlich das man sich "überhaupt" bei der Wolkensituatuon auf dieses Leg getraut.  

[bhoeneis]

 

2 hours ago, Andy_Fly2Sky said:

Ohne den genauen Unfallort im Bereich "Gloggentürmli" zu kennen, wäre es allenfalls denkbar das der Pilot nach Hospental anstatt dem Tal Richtung Gotthardpass weiter zu folgen, in ein falsches Tal eingeflogen ist.

 

Wenn man aber die Webcambilder von oben betrachtet, finde ich es unwahrscheinlich das man sich "überhaupt" bei der Wolkensituatuon auf dieses Leg getraut.  

 

Interessant wäre noch, wie die D-EMPE ausgerüstet war bzw. welche Hilfsmittel der Pilot verwendete.

Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Pilot im Vertrauen auf sein "3D-View GPS"-Hilfsmittel bewusst VFR in IMC einflog; z.B. der tödliche Unfall mit der D-EPPW (zufällig ebenfalls eine Mooney M20 aus EDTD, die am Alpennordhang mit Terrain kollidierte).

 

Gruss,

 Bernie

[horst1]

vor 5 Stunden schrieb bhoeneis:

 

 

Interessant wäre noch, wie die D-EMPE ausgerüstet war bzw. welche Hilfsmittel der Pilot verwendete.

Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Pilot im Vertrauen auf sein "3D-View GPS"-Hilfsmittel bewusst VFR in IMC einflog; z.B. der tödliche Unfall mit der D-EPPW (zufällig ebenfalls eine Mooney M20 aus EDTD, die am Alpennordhang mit Terrain kollidierte).

 

Gruss,

 Bernie

Dazu habe ich nur eine Antwort, speziell für die Charaktere wie der Mannschaft in der  D-EPPW: https://www.nastarcenter.com/situational-awareness-spatial-disorientation-training-programs.html

 

Mein Gott, selbst das AMC in Dübendorf hat nicht solch ein feines Gerät. In Payerne glaub ich auch nicht. In Deutschland haben die sowas in Königsbrück. Also, entweder nach Amerika oder Tschechien.

 

 

To answer your questions;

The NASTAR Center does train pilots, both Military and Civilian Pilots in Spatial Disorientation. Training in a motion based SD Trainer is very effective and realistic.

We delivered a Gyro IPT II to the Czech Air Force in 2003.  They are using it and finding it benefits their Pilots.  Because you are in Germany, I suggest you contact Mr. Petr Chmatal - Director, at  the CAF Institute of Aviation Medicine in Prague to see if you can receive training.  http://www.ulz.cz/en/

Good Luck,

 

Bearbeitet 30. Juli 2021 von horst1

[ArminZ]

Der Schlussbericht ist veröffentlicht worden. Link
 

Quote

Der Unfall, bei dem das Flugzeug beim Überflug des Alpenhauptkamms mit dem Gelände kollidierte, ist auf die Fortsetzung eines Sichtflugs bei ungenügenden Wetterbedingungen zurückzuführen.

 

Bearbeitet 7. Juni von ArminZ

[Dierk]

Zitat

Das Ausweichen ins Guspistal stellte einen Einflug in eine ungeeignete Geländekammer dar. Ob aus dieser ein Überflug auf die Alpensüdseite oder eine Umkehrkurve möglich sein würden, war nicht absehbar. Der Pilot setzte den Steigflug weiter fort. Die vorgefundene Stellung der Höhenrudertrimmung legt nahe, dass er diesen Steigflug durch manuelle Steuereingaben bei eingeschaltetem Autopiloten herbeiführte. In der letzten Rechtskurve hin zur Krete des Gloggentürmli muss der Pilot von einer automatischen Abschaltung des Autopiloten überrascht worden sein. Diese war eine Folge der nunmehr bis zum Anschlag auf «Nase nach unten» verstellten Höhenrudertrimmung und initiierte den Übergang in einen steilen Sinkflug. Unter den gegebenen Umständen konnte der Pilot die Kollision mit dem Gelände nicht mehr verhindern (Punkt ❼).

aus dem Bericht.

 

Also er wollte über die kompakte Wolkendecke bei Nordwind (Nordstau) steigen, hat aber die Höhenrudertrimmung auf "Nase nach unten" belassen?

Nur eines der vielen Löcher im Käse...