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12.06.2021 | MFGZ | DA40 | HB-SGV | Feld Nähe Wohlen | Notlandung nach Motorausfall


Pascal

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Heute etwa um 11 Uhr hat ein Flugzeug in der Nähe von Wohlen eine Notlandung nach Motorausfall gemacht. War gerade selbst in der Luft und habe es auf ZRH Information mitverfolgt. Ein zweites Flugzeug in der Nähe hat über dem Ladeort gekreist, konnte die erfolgreiche Notlandung bestätigen und sah auch die Passagiere und den Piloten aussteigen.

Anhand des Funkverkehrs scheint es ein ECU-Ausfall gewesen zu sein.

Edit:

Es gibt einen FR24-Track, welcher von der Position und Zeit her passen würde, möchte den aber noch nicht posten, solange das Flugzeug nicht durch Fotos oder ähnliches sicher identifiziert ist.

Bearbeitet von Pascal
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  • Pascal änderte den Titel in 12.06.2021 | unbekannt | Feld Nähe Wohlen | Notlandung nach Motorausfall

Offenbar war das eine Diamond DA40 der MFGZ (siehe Bericht von Tele M1 und Kapo AG). 3 Personen unverletzt. Ich sah die SEP in einer Höhre von ca. 800 m über mein Haus (Grenze Kanton ZH/AG) fliegen, schaute ihm noch nach. Dann stoppte abrupt der Klang des Motors. Konnte die weitere Flugbahn aber nicht verfolgen.

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Urs Wildermuth

Ok, auf Tele M1 in Aktuell (leider offenbar nur Live zu sehen) war die HB-SGV der MFGZ klar identifiziert.

 

Zum Glück scheinen sowohl Insassen als auch das Flugzeug die Notlandung ohne Blessuren überstanden zu haben.

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  • Urs Wildermuth änderte den Titel in 12.06.2021 | MFGZ | DA40 | HB-SGV | Feld Nähe Wohlen | Notlandung nach Motorausfall

Hoppla, wir sind gestern direkt nach denen gestartet. Start sah normal aus, ging zügig mit einem "static takeoff" vor uns auf der 28 raus.

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https://www.argoviatoday.ch/aargau-solothurn/kleinflugzeug-muss-auf-feld-notlanden-142412861

So wie es aussieht hat der Aeroplan keinen Kratzer.

Cesar Kaiser hat wohl die Finger im Spiel gehabt: Ort: Bünzen bei Boswil

 

Gruss

Philipp

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Urs Wildermuth
vor 24 Minuten schrieb Brufi:

So wie es aussieht hat der Aeroplan keinen Kratzer.

 

In der Tat... eine vorbildlich abgelaufene erfolgreiche Notlandung. Da hat sich der Pilot das ALB wohl ehr und redlich verdient.

 

Interessant wird wohl, wieso bei einem fast neuen Flieger einfach so das Triebwerk ausfällt. Sollte sich die im OP genannte ECU Failure bestätigen, wird man wohl hinterfragen müssen, wie redundant diese Triebwerke ausgelegt sind.

 

vor 27 Minuten schrieb Brufi:

Cesar Kaiser hat wohl die Finger im Spiel gehabt: Ort: Bünzen bei Boswil

 

LOL ja was waren das noch Zeiten... da hat man tatsächlich noch in Bünzen bei Boswil Ferien gemacht. Ces Kaiser, unvergessen war ein toller Kaberettist der u.a. den Schweizern den Limerick beigebracht hat.

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Erst mal mein uneingeschränktes "Chappeau!" für die gelungene Notlandung. Und jetzt viel Kraft für den Untersuchungs- und Behördenzirkus.

Been there, done that..

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Urs Wildermuth
vor 2 Stunden schrieb Aerodux:

Und jetzt viel Kraft für den Untersuchungs- und Behördenzirkus.

Und das in Bünzen bei Boswil....😂 passt ja.

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Sehr guter Beitrag von ihm. Das einzige, wo ich nicht mit ihm übereinstimme ist, dass "auf gar keinen Fall die Wartung der MFGZ" gewesen sein könnte. Es ist vielleicht unwahrscheinlich, aber der Teufel steckt im Detail. Das muss nun geklärt werden, damit man weiss welcher Fehler wo aufgetreten ist und warum und wie dies in Zukunft vermieden werden kann.

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5 minutes ago, PhilippM said:

Finde diesen Beitrag nicht auf auf instagram. Kann mir jemand weiterhelfen?

Gruss! Philipp

Hallo Philipp,

 

das war eine Story, die nach 24h wieder verschwindet.

 

 

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ah Bravo. Habe mich extra für diesen Beitrag auf Instagram angemeldet und werde mich also subito wieder von diesem Seich 

verabschieden. Danke für die Info.

Philipp

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Wie kommt/kam der Flieger von dort wieder weg? Weiss jemand mehr? Flieger vom Acker gestartet oder Heli-Lift nach ???
 

Am 13.6.2021 um 21:56 schrieb FalconJockey:

 "auf gar keinen Fall die Wartung der MFGZ"

Jedenfalls hat die MFGZ gleich tags darauf den Nachfolger ausgeschrieben... 😉 (bestimmt auch so ein dummer Zufall wie es sie in der Fliegerei manchmal gibt)
 

Am 15.6.2021 um 20:02 schrieb AirBuss:

das war eine Story, die nach 24h wieder verschwindet.

Und selbst wenn hat ihm hoffentlich jemand geraten, keine Mutmassungen zu posten. Auch die Versicherung würde sich ein "Vorgehensbeschrieb" und erst noch vom "Täter" sehr genau anhören wollen. Würde ich mega nicht machen. Vielleicht posten, ja es geht mir gut. Aber darüber hinaus? Never.

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On 6/15/2021 at 8:34 PM, PhilippM said:

Instagram angemeldet und werde mich also subito wieder von diesem Seich 

verabschieden. Danke für die Info.

Man könnte das "piss on" und "piss off" nennen.

A propos: gibts irgendwo einen Anonymizer oder so für temporäre Visiten bey fb, pinterest,insta und co?

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Urs Wildermuth

Die Ausssage betreffend der Maintenance könnte wohl am ehesten damit zusammenhängen, dass die Maschine noch gar nicht von der MFGZ Maintenance gewartet wurde seit dem sie übernommen wurde? Jedenfalls lese ich die verschiedenen Verlautbarungen in diese Richtung. Und wenn man nicht dran gearbeitet hat, bzw auch kein Grund dafür vorhanden war, dann kann man diese Aussage sehr wohl machen.

 

Abgesehen davon, diese Art von Failures mit den Dieseln kommen immer mal wieder vor leider. Die Maintenance kann da auch im besten Fall nicht viel machen wenn das elektronische Hirn des Motors ohne Vorwarnung den Geist aufgibt. Man muss sich eher die Frage der Redundanz stellen.

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3 hours ago, Urs Wildermuth said:

Die Ausssage betreffend der Maintenance könnte wohl am ehesten damit zusammenhängen, dass die Maschine noch gar nicht von der MFGZ Maintenance gewartet wurde seit dem sie übernommen wurde?

sehr guter Gedanke, denn die Maschine  wurde vom BAZL  am 27. Mai 2021 auf diesen Halter registriert. Also kaum 2 Wochen vor diesem schweren Zwischenfall.

Ich denke, dass da noch keine Wartung notwendig war, lediglich vielleicht eine intensive Übernahme- und Vorflugkontrolle, wobei man natürlich dazu überhaupt nichts auseinandernimmt und auch nichts umsteckt oder so.

 

Eintrag des Luftfahrzeugregisters CH

 

Allerdings mussten die Halter von FLZ dieses Motors vor ganz kurzem zwei Wartungsinspektionen/ Arbeiten durchführen:

 

MM-TR-MDC-E4-560a
Caution Lamp Indication
-
08.Apr.2021
MM-TR-MDC-E4-618a
New OPS and FPS Sensor

 

Und die Anweisung zum FPS und OPS Sensor ist schon die Zweite dieses Jahres: offenbar war die Industruktion am Jahresende 2020 korrigiert worden?

 

Dieses Triebwerk (Austro Engine E4) darf mit Diesel, Jet A-1 oder Jet A betankt werden.

 

cosy

 

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On 6/13/2021 at 4:31 PM, Urs Wildermuth said:

Interessant wird wohl, wieso bei einem fast neuen Flieger einfach so das Triebwerk ausfällt. Sollte sich die im OP genannte ECU Failure bestätigen, wird man wohl hinterfragen müssen, wie redundant diese Triebwerke ausgelegt sind.

sehr!

 

Die Austria Engine hat zwei redundante ECU. Da es ein Turbodiesel ist, hat sie zudem keine Zündung (alles was nicht eingebaut ist, kann nicht kaputtgehen).

 

Die wirklich essentiellen Sensoren am Motor sind redundant (doppelt) ausgelegt. Das Betrifft:

- Jede ECU ist somit fest verdrahtet mit "ihren" Sensoren.

  • Kurbelwellensenser (pos., Drehgeschwindigkeit)
  • Nockenwellensensor (pos., Drehgeschwindigkeit)
  • Lufttemperatur Einlass
  • Turbo - Ladedruck (Boost pressure)
  • Positions-Sensor des Single-Levers

Andere Sensoren , welche nicht essentiell sind um den Motor unter Leistung zu betreiben, werden geteilt (über eine Signalpegellogik -(genannt "shared Signal Conditioning" - mit Schutzfunktion und Parameterüberwachung):

  • Getriebetemp.
  • Öltemp.
  • Fuel Pressure (Förderpumpe)
  • Rail Pressure (Hochdrucksensor Einspritzsystem)
  • Öldruck
  • Kühlmitteltemp.
  • Fuel Temp

Die Ausgänge gehen über eine sog. "Relay Matrix" zu den Aktoren (Einspritzdüsen, Ventile, Pumpen, Warnlampen..)

Eine Elektronik (EECU) zeichnet Signale, Vorgänge, Veränderungen und Piloteneingaben auf einen statischen Speicher auf.  Nach dem Abstellen des Motors sollte etwa 10s gewartet werden, weil viele Informationen am Schluss gespeichert werden.

 

Ein ÜBerwachungsprozess entscheided zur Laufzeit des Motors, welche ECU steuern soll.

Im Cockpit gibt es einen Schalter " ECU Self Test ". Diesen Muss man beim Motortest (Vollgas, max. 10 Sekunden) drücken. Darauf läuft ein Test ab, der die ECU Authority von A nach B wechselt oder von B nach A und dann wieder zurück.

 

Ein Schalter "Voter" ist dazu da, bei einem ECU-Versagen die automatische Selektion zu übersteuern und eine bestimmte ECU statisch vorzugeben. Die Umstellung bis der Motor mit der gewünschten ECU gesteuert wird, dauert etwa 10 ms. Der Hersteller spricht von Leistungsschwankung beim Umschalten von max. 10% wähernd weniger als 1 sec. Ausgabe von ein oder beide "ECU-Failure" Alarm.

Diesen Schalter darf man beim obgenannten ECU-Test gerade eben nicht umstellen , denn sonst bricht der ECU - Test sofort ab. (kann Rotax ..iS - User etwas verunsichern)

 

Insgesamt ist das Konzept sehr überdacht und reif, meiner Meinung nach auf der Höhe wie die 912iS und 916iS. Mit dem Vorteil, dass energiereicherer Treibstoff in kleinerer Menge verbraucht wird und die ganze Zündung mit deren Energieproduktion schlicht wegfällt.

 

Cosy

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On 6/20/2021 at 2:00 PM, cosy said:

sehr guter Gedanke, denn die Maschine  wurde vom BAZL  am 27. Mai 2021 auf diesen Halter registriert. Also kaum 2 Wochen vor diesem schweren Zwischenfall.

Ich denke, dass da noch keine Wartung notwendig war, lediglich vielleicht eine intensive Übernahme- und Vorflugkontrolle, wobei man natürlich dazu überhaupt nichts auseinandernimmt und auch nichts umsteckt oder so.

 

Ja die Maschine war recht neu in der Flotte, siehe auch 

 

Bearbeitet von AirBuss
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  • 3 Wochen später...
Am 19.6.2021 um 17:09 schrieb bleuair:

Wie kommt/kam der Flieger von dort wieder weg? Weiss jemand mehr? Flieger vom Acker gestartet oder Heli-Lift nach ???

scheint niemand mehr zu wissen, danke einewäg

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vor einer Stunde schrieb bleuair:

scheint niemand mehr zu wissen, danke einewäg

 

Flügel abmontiert vor Ort, dann auf Anhänger und zurück nach LSZH

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  • 3 Monate später...

Der sum. Bericht der SUST ist inzwischen erschienen.

 

kurz: bei der Wartung vor dem Überführungsflug wurde geschlampt.

 

Zitat:

Der Motorausfall ist darauf zurückzuführen, dass sich die Schraubverbindung zwischen der Treibstoff-Druckleitung und dem Injektor Nr. 3 löste und es dadurch zu einem plötzlichen Druckabfall im Common-Rail-Einspritzsystem kam. Die Schraubverbindung löste sich, weil die Überwurfmutter bei der Montage des Injektors nicht korrekt festgezogen worden war.

 

Der Pilot, der noch nicht über eine grosse Flugerfahrung verfügte, reagierte beispielhaft und konnte dadurch weitere Schäden verhindern.

 

Cosy

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  • 11 Monate später...

Von diesem Vorfall wurde nun ein Video veröffentlicht, welches die Notlandung aus Sicht eines Passagiers zeigt.

 

Als "Laie" beeindruckend finde ich noch, dass offenbar nur 200m als Landestrecke gereicht hat. 

 

 

 

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