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12.05.2021 |Key Lime Air| Metro II| N280KL | und Cirrus SR22 | N416DJ| Denver Centennial| Mid Air Collision


Urs Wildermuth

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Urs Wildermuth

Eine Swearingen SA-226TC Metro II der Frachtgesellschaft Lime Air sowie eine private Cirrus SR22 sind im Anflug auf Denver Centennial zusammengeprallt.

 

Die Metro II konnte landen, die Cirrus zog den Fallschirm.

 

Denke mal, da feiern einige Leute heute einen ausgesprochen unwahrscheinlichen 2. Geburtstag.

 

http://www.avherald.com/h?article=4e74b6e5&opt=1

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Frank Holly Lake

spacer.pngDas da alle lebend raus kamen ist ein Wunder.

 

 

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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Urs Wildermuth
vor 30 Minuten schrieb Frank Holly Lake:

Das da alle lebend raus kamen ist ein Wunder.

Bei der Cirrus war's definitiv der Fallschirm... ohne Tail fliegt man ziemlich schlecht.

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vor einer Stunde schrieb Urs Wildermuth:

Bei der Cirrus war's definitiv der Fallschirm... ohne Tail fliegt man ziemlich schlecht.

 

Und der Metroliner transportierte nur Fracht, keine Passagiere.

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Laut Avherald hatten die Freigaben für parallele Landebahnen, und waren auf den Parallelverkehr hingewiesen. Die Cirrus hat zu spät in den Endanflug eingedreht und dadurch den Anflug der anderen Maschine geschnitten.

The Cirrus descended through 6400 feet about 3nm north of the threshold of runway 17R, but overshot the centerlines of both runways 17R and 17L.

Wenn das stimmt, war das ein ganz  böser Fehler des Cirruspiloten. Bei Parallelanflug darf dir das einfach nicht passieren.

Ich hab Motorflug auf John-Wayne-Airport mit zwei parallelen Bahnen gelernt. Da war sogar der Endanflug auf die damals 19L leicht von der Bahnachse weggedreht, um sicherzustellen, dass die GA Flieger nicht in den Jetanflug auf der 19R überschiessen. Weiss jemand, wie das in Denver Centennial geregelt ist?

 

Gruss

Albrecht

Bearbeitet von spornrad
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oneworldflyer

Wow, ich finde es recht erstaunlich, dass das Heck der Metro nicht abgebrochen ist. 

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Die Cirrus war jedenfalls ziemlich flott unterwegs im Queranflug...

 

VASAviation

 

Fred

Bearbeitet von CFM
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Ja, der hat wohl nur auf die Cessna vor ihm geachtet und den Metroliner nicht registriert, die Kurve etwas aufgemacht und schon war er am falschen Ort.

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Metroliner waren für mich bisher klaustophobische Röhren mit fürchterlichen Einstufen Turbinen und keiner Leistung. Etwas für die strafversetzende Wiedergeburt von in Sünde gestorbenen Piloten.

 

Mein Respekt vor dem Teil ist deutlich gestiegen.

 

Wolfgang   

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Wenn ich richtig gelesen habe, operierte die Metro mit Single-Pilot, obwohl im Funkverkehr zu hören ist, WE have a problem... War der Pilot der Metro tatsächlich allein an Bord, ist die Sicht nach rechts, von wo aus sich die Cirrus annäherte, massiv eingeschränkt. Ich gehe mal davon aus, dass bei Single-Pilot-Ops der Pilot auf dem linken Sitz platziert ist.

 

Eine Metro mit nur einem Piloten zu operieren, mag ja unter Umständen legal sein. Ob dies aber auch vernünftig ist ??

Hausi

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11 minutes ago, Hausi122 said:

Wenn ich richtig gelesen habe, operierte die Metro mit Single-Pilot, obwohl im Funkverkehr zu hören ist, WE have a problem... War der Pilot der Metro tatsächlich allein an Bord, ist die Sicht nach rechts, von wo aus sich die Cirrus annäherte, massiv eingeschränkt. Ich gehe mal davon aus, dass bei Single-Pilot-Ops der Pilot auf dem linken Sitz platziert ist.

 

Eine Metro mit nur einem Piloten zu operieren, mag ja unter Umständen legal sein. Ob dies aber auch vernünftig ist ??

Hausi

 

in english und der stress situation das dir gerade ein treiber flöten geht, vibration und impact feeling ist es leicht im kopf zu denken "ich und mein flieger" = we have a problem und spricht dies so aus. unter der Part 135 operation welche Key Lime Air fliegt sitzt der PIC links, haben ein haufen limitations. das gleiche hätte mit einem co-pilot auch passieren können. eine kleine, mit 170kt schnelle cirrus im base turn welche bis kurz vor dem zusammenstoss in einem durch die metroliner, sehr schwer erkennbarem profil fliegt (auf dich zu, same altitude, gebirge im hintergrund) ein fast unberechenbares target zum erkennen. 

 

ein einblick in die Key Lime Air Ops here:

 

 

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Ein paar Gedanken meinerseits:

 

@Maxrpm Für die Metroliner habe ich doch etwas mehr Respekt. Wenn ich mich richtig erinnere hatte Ed Swearingen diese mit überschaubarer Infrastruktur und Budgets zur Welt gebracht. Wohl hatten die damaligen Jet-Aviation Mechaniker über den nächtlichen Wartungsaufwand der Crossair Metroliner geflucht und Crossair glaubte alles besser zu machen, wenn sie auf Saab 340 wechselte und die Wartung selber übernahm. Langfristig geholfen hatte es ja dann auch nicht....

 

Strukturell ist das Bild der beschädigten Metroliner schon verblüffend. Die obere Verbindung fehlt komplett und für die Biegebelastung des Hecks bleibt nur noch der Boden und die unterste Beplankung übrig, mit wesentlich geringeren Abständen und entsprechend höheren Spannungen. Eigentlich ähnlich verblüffend wie das "Cabriolet" von Hawaii (Aloha Airlines Flight 243 - https://en.wikipedia.org/wiki/Aloha_Airlines_Flight_243).

 

Bezüglich der Cirrus wäre interessant zu wissen, ob sie nach der Kollision noch flugfähig war und der Schirm vorsorglich gezogen wurde oder ob der Schirm in diesem Fall die einzige Möglichkeit war, Leben zu retten.

 

Wenn in der Metroliner nur einer (links) sass und die Cirrus schon ziemlich Querneigung hatte, dann dürfte es gut möglich sein, dass sie sich nicht sehen konnten. Aber was ist mit TAS, TCAS und ATC?

 

Stefan

 

Bearbeitet von teetwoten
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11 minutes ago, teetwoten said:

 

 

Wenn in der Metroliner nur einer (links) sass und die Cirrus schon ziemlich Querneigung hatte, dann dürfte es gut möglich sein, dass sie sich nicht sehen konnten. Aber was ist mit TAS, TCAS und ATC?

 

Stefan

 

komplexe situation, centennial ist einer der busiest airports was GA angeht. hier ist der TWR in zwei positions aufgeteilt EAST & WEST. Cirrus wurde früh im downwind aufmerksam gemacht das er einer cessna folgt für die 07R welche vor ihm landen werde, kurz darauf auch auf die Metro für die parallel runway, welche er mit "insight" meldete. key lime air wurde "nur" auf die cessna on final parallel runway informiert. 

 

man kann hier ein paar fragen in die runde werfen über wie das ganze abgelaufen ist. für mich sticht raus das wen man mit +150kt einer cessna 172 im downwind aufsitzt, alles sehr schnell geht wen der eigene flieger dem piloten voraus ist... da nützt auch kein TCAS, TAS, PowerFlarm oder wie sie alle heissen.

 

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vor 2 Stunden schrieb Trini_Tom:

kurz darauf auch auf die Metro für die parallel runway, welche er mit "insight" meldete

Ich tippe darauf, dass er das nicht richtig verstanden hatte und immer noch von der Cessna vor ihm ausging, auf die er hingewiesen wurde. Die hat er in Sicht gemeldet, nicht den Metro. Alleine der Umstand, dass er mit 150+ Knoten im Queranflug unterwegs gewesen ist, mit dem Wissen, dass eine C172 vor ihm anflog, deutet für mich auf Überlastung hin.

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vor 19 Stunden schrieb Urs Wildermuth:

Bei der Cirrus war's definitiv der Fallschirm... ohne Tail fliegt man ziemlich schlecht.

Gehe ich recht in der Annahme das alle Beteiligten ihre Schwänze nach dem Crash und den Landungen noch dran hatten?

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Frank Holly Lake

 

Ich sehe an dem Flugzeug kein Fahrwerk mehr . Der Aufprall am Boden war sicherlich auch nicht ohne.

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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vor 9 Minuten schrieb Dierk:

Wäre ATC nicht verantwortlich für die Separierung gewesen?

Nein, alle Beteiligten befanden sich auf einem "visual approach" und waren dementsprechend selbst für die Separierung verantwortlich.

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Ja, formal. Problematisch finde ich, wie du ja oben schriebst, dass der Cirruspilot die Ansage des Metros auf parallelem Anflug mit "in sight" quittiert hat, obwohl er den wahrscheinlich gar nicht sehen konnte.

Ausserdem problematisch, wie Dan Gryder sagt, dass ein "visual approach" natürlich nie die laterale Präzision eines ILS Anflugs hat. Trotzdem - finde ich - sollte ein VFR Pilot wissen, dass ein Überschiessen in der letzten Kurve bei parallelen Anflügen einfach nicht passieren darf, da muss man seinen Ground track incl. Wind und Speed einfach im Griff haben.

Dan Gryder sagt, die (radar track) 150 kt Ground speed entspreche bei dem Wind 130 kt air speed und das sei korrekt für die Cirrus. Der starke Crosswind habe die Cirrus sozusagen in den parallelen Approach geblasen.

 

Ich bin gespannt, ob die nach dem Unfall ihre Anflugverfahren ändern, in Richtung dog-leg wie schon seit Jahrzehnten in Orange County CA. Macht sehr viel Sinn. Dieses rechtwinklig auf den Parallelverkehr zufliegen ist einfach gefährlich und für "visual separation" haarig.

 

Zu der Diskussion über Schäden an der Cirrus: man kann wohl davon ausgehen, dass die Kollision der Cirrus mindestens das Fahrwerk abrasiert hat. Das reicht schon, um die Entscheidung für CAPS zu treffen. Umso beeindruckender finde ich, dass beide beim Aufsetzen unter Schirm unverletzt geblieben sind. Spricht sehr für die Konstruktion, ich hätte da Angst um meine Lendenwirbel.

Gruss

Albrecht

Bearbeitet von spornrad
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