cosy Geschrieben 7. Mai 2021 Teilen Geschrieben 7. Mai 2021 Das Unternehmen ist seit 29 April in Liquidation. Der Jungunternehmer M Jerome BINACHON hatte die Organisation 2017 gegründet. Über 70 Angestellte und 217 Schüler in der Vollzeitausbildung zum CPL/ATPL stehen auf der Strasse. Das Unternehmen aus hat 17 Mio. Schulden ,bei einem Aktienkapital von 219'600 EUR. Die Website https://airways.fr Hier ein Ausschnitt aus den Nachrichten mit Kommentaren eines Bloggers und Schülers. Für die CPL/ATPL-Ausbildung wurde offenbar ein pauschalbetrag um 100'000 EUR bei Eintreten fällig. Die meisten der Schüler sollen diesen Betrag per Bankkredit aufgetrieben haben und sind nun in der Klemme. Eine moderner ATO-Betrieb, der mit einem dynamischen Unternehmer viel erreichen wollte und Alles versprach. Zusätzlich hat die Firma viele Online-Theoriekurse verkauft, die - so betroffene- nicht mehr weiterlaufen und wo das (vorbezahlte) Geld auch verlohren ist. Hier handelt es sich aber um wesentlich tiefere Beträge. Hier die "Präsenz" der Akademie in Agen LFBA: Eine Stehle- am Hauptsitz in Agen: http://www.aeroport-agen.com/fileadmin/Collectivites/SMAD_47/documents/diaporama/airways2.jpg Das ist hart für diesen regionalen Platz, da er vor Kurzem die Linienflüge /Charter verlohr wegen der politischen Entscheidung, die Kurzstrecken in Frankreich einzustellen (siehe mein Thread). Lokale Politiker hofften, dem Platz neues Leben einzuhauchen durch diese Schulungsaktivitäten eines ach so dynamischen Jungunternehmers. Cosy a.k. Bruno Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lubeja Geschrieben 7. Mai 2021 Teilen Geschrieben 7. Mai 2021 vor 9 Minuten schrieb cosy: da er vor Kurzem die Linienflüge /Charter verlohr wegen der politischen Entscheidung, die Kurzstrecken in Frankreich einzustellen (siehe mein Thread). Sorry, dass schon die erste Antwort arg off-topic ist, aber das muss einen anderen Zusammenhang haben. Erstens ist diese (bescheuerte) politische Entscheidung erst gerade gefallen und ich bezweifle, dass die schon in Kraft ist. Zweitens betrifft dies nur Routen, die eine Bahn-Alternative in 2.5 Stunden oder weniger haben. Die schnellsten TGV nach Agen-Paris benötigen aber immer noch 3:16h, Agen wäre demnach gar nicht unter diese Guillotine kommen. Grund für die Einstellung der Paris-Flüge dürften vielmehr die sich ohnehin im freien Fall befindlichen Passagierzahlen sein - von 40'000 im 2014 auf noch knapp 15'000 im 2019. Das sind noch 41 Passagiere täglich. Da kann höchstens vielleicht noch eine TwinJet etwas ausrichten, aber sicher keine HOP!, die sich nicht schnell genug ihrer 50-Sitzer entledigen konnte... Zum Thema: eine Riesensauerei, aber wieso soll es nicht auch in der Luftfahrtbranche schwarze Schafe geben? Oder war das ein klassischer Fall von jungem, dynamischen und erfolglosem Schnorri, der in typischer start-up-Manier mal eben im Alleingang das Business disrupten wollte? Aber halt eben von der trockenen Realität auf den Boden der Tatsachen geholt wurde - zusammen mit den Politikern, die noch weniger davon verstanden haben, aber den schönen Worten aufgesessen sind? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cosy Geschrieben 7. Mai 2021 Autor Teilen Geschrieben 7. Mai 2021 9 minutes ago, Lubeja said: Sorry, dass schon die erste Antwort arg off-topic ist, aber das muss einen anderen Zusammenhang haben. Erstens ist diese (bescheuerte) politische Entscheidung erst gerade gefallen und ich bezweifle, dass die schon in Kraft ist. Zweitens betrifft dies nur Routen, die eine Bahn-Alternative in 2.5 Stunden oder weniger haben. Die schnellsten TGV nach Agen-Paris benötigen aber immer noch 3:16h, Agen wäre demnach gar nicht unter diese Guillotine kommen. Grund für die Einstellung der Paris-Flüge dürften vielmehr die sich ohnehin im freien Fall befindlichen Passagierzahlen sein - von 40'000 im 2014 auf noch knapp 15'000 im 2019. Das sind noch 41 Passagiere täglich. Da kann höchstens vielleicht noch eine TwinJet etwas ausrichten, aber sicher keine HOP!, die sich nicht schnell genug ihrer 50-Sitzer entledigen konnte... Zum Thema: eine Riesensauerei, aber wieso soll es nicht auch in der Luftfahrtbranche schwarze Schafe geben? Oder war das ein klassischer Fall von jungem, dynamischen und erfolglosem Schnorri, der in typischer start-up-Manier mal eben im Alleingang das Business disrupten wollte? Aber halt eben von der trockenen Realität auf den Boden der Tatsachen geholt wurde - zusammen mit den Politikern, die noch weniger davon verstanden haben, aber den schönen Worten aufgesessen sind? Also die Flughafendirektion in Agen hat bereits keine Flüge mehr, und offenbar wurde ihr signalisiert, dass die inzwischen eingestellten Linien nicht mehr in Betrieb genommen werden. (aus zuverlässige Quelle) Dass das mit dem besagten Gesetz zusammenhängt, habe ich nicht gesichert, aber es ist die aktuelle Stimmung. cosy Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cosy Geschrieben 8. Mai 2021 Autor Teilen Geschrieben 8. Mai 2021 22 hours ago, Lubeja said: Oder war das ein klassischer Fall von jungem, dynamischen und erfolglosem Schnorri, Vielleicht. Er hatte schon etwas vor dieser Akademie eine Immobilienfirma aufgemacht, die bis zum amtlichen Konkurs auch noch existierte. Nun werden beide Firmen von der Konkursverwaltung "verwertet". Es ist nicht ganz klar, aber soweit man SIREN interpretieren kann (das Handelsregister von F- dort sind aber nur Kapitaleinzahlungen vermerkt, was dann später damit geschieht...), war dieses Immo-Konstrukt mit etwa 3 Mio Kapital hinterlegt. Zwei weitere Personen figurieren in beiden Firmen im Register. Der ehemalige Bürochef von AIRWAYS College sagt ja im von mir verlinkten Video auch, dass der Besitzer häufig Bizjet- Flüge unternahm sowie superteuere Ferien mit Familie und Umhang , alles auf Kosten der Firmenkasse.. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phoenix 2.0 Geschrieben 11. Mai 2021 Teilen Geschrieben 11. Mai 2021 (bearbeitet) Am 7.5.2021 um 10:04 schrieb Lubeja: Oder war das ein klassischer Fall von jungem, dynamischen und erfolglosem Schnorri, der in typischer start-up-Manier mal eben im Alleingang das Business disrupten wollte? Riecht eher nach gewerbsmäßigen Betrug und Untreue. Könnte also jemand sein, der in voller Absicht hoffnungsvolle junge Menschen abgezogen hat, um selbst temporär in Saus und Braus zu leben (es gilt die Unschuldsvermutung - haha). Wahrscheinlich kriegt er einige Jahre unbedingt, geht aber nach 18 Monaten wegen guter Führung frei. Bald kriegt man in Italien hingegen womöglich bis zu vier Jahre Haft, wenn man Zugehörige der LBGT-Community mobbt (was "Mobbing" ist, ist dann wohl Auslegungssache). Thomas Middelhoff saß auch weniger als 2 Jahre ein. Er kam aber als geläuterter Mann aus dem ganzen heraus. Das respektiere ich. Zudem wurde er selbst auch behumst - von einem Vermögens-Typen, der seine 100 Mio in den Sand gesetzt hat. Er verlor alles und fährt nun Fahrrad, statt Royce und ist nicht unzufrieden. Eine Katharsis wie aus einem Roman... Wie dem auch sei - hoffentlich kriegen sie den aviatischen "Jungunternehmer" an den Eiern... Gruß Johannes Bearbeitet 11. Mai 2021 von Phoenix 2.0 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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