JanBu Geschrieben 1. Mai 2021 Geschrieben 1. Mai 2021 (bearbeitet) Hallo zämä Ja, schon wieder ich hat sich in den letzten Tagen ergeben, dass ich mehr Zeit zur Verfügung hatte und so ist es ganz gut, dass ich mal die schon längst überfälligen Tripreports abarbeiten kann. Nach meiner mehrmonatigen Auszeit, die mich für ein halbes Jahr rund um die Welt führte (kürzlich hier im Forum zu lesen), wurde ich im August 2015 auf Stellensuche nahe dem Flughafen fündig. Irgendwie musste ja wieder Geld reinkommen zum Reisen, und zudem fing ich endlich mit der Fahrschule an. Ende Jahr wurde unsere Personalchefin bei mir vorstellig und wedelte mir mit zwei Wochen noch zu beziehendem Ferienguthaben unter meiner Nase herum. Hmmm, was sollte ich nur damit anstellen? Bisher hatte ich in meinen Reisen Europa eher vernachlässigt und so stellte ich mir ein kleines Programm zusammen – kreuz und quer, und dabei den einen oder anderen seltenen, neuen oder ungewöhnlichen Flugzeugtypen einsammelnd. Los ging es eines Freitagabends nach der Arbeit, wobei ich auch noch unabsichtlich meinen Fahrlehrer versetzte. Den letzten Termin hatten wir für 15 Uhr ausgemacht («drüü»), aber ich hatte am Handy «füüf» (17 Uhr) verstanden … 6. November 2015: Zürich => Nizza Ich mag abendliche Abflüge: entspannt von der Arbeit nach Hause fahren, meinen Koffer fertig packen und zurück nach Kloten. Da mein Flug erst um 21 Uhr ging, hatte ich nach dem Einchecken um halb acht noch massig Zeit zum Essen, bevor ich ans Busgate A53 stand. Langsam sollten die Tage der Jumbolinos gezählt sein, und solange es sie noch gab flogen sie regelmässig nach Nizza. Ich hatte Frankreich noch überhaupt nie besucht (quelle malheur) und Paris kennt ja jeder, also nichts wie hin! · LX 564 ZRH-NCE · STD: 20:55 · STA: 22:10 (1:15) · 235 nm / 436 km · Avro RJ100 HB-IYV (Bj. 2000) Star Alliance c/s Das zweite Mal im selben Jahr flog ich mit einer ge-Star-Alliance-ten Maschine – bisher hatten sich die Dinger erfolgreich vor mir versteckt! Vom kurzen und ausgebuchten Flug gibt es nichts zu erzählen, zu sehen gab es dank der Dunkelheit eh nicht viel. Pünktlich schwebten wir über die zahlreichen vor Anker liegenden Schiffe im Hafen ein und ich verzog mich in mein Stadthotel. 7. November 2015: Nizza Nach einem herzhaften Frühstück und meinen sehr zaghaften Versuchen, mich auf Französisch zu unterhalten (was mir bis heute nicht gelingt), flanierte ich der Promenade d’Anglais entlang. Als Nizza noch ein kleiner Ort war, pflegten die Engländer (wie schon immer) hierherzukommen und am Wasser entlang zu spazieren (offenbar hatten sie gemäss den Franzosen auch genug Zeit dafür …), - darum wurde dieser Weg „Promenade der Engländer“ genannt, was sich bis heute gehalten hat. Gleich neben dem Steinstrand (an den ich mich kurz hinlegte und gleich von barbusigen, in der Sonne liegenden Walrössern im Adamskostüm vertrieben wurde), liegt der „Colline de Château“. Mit seinen 90 Metern für uns Schweizer ein Maulwurfshügel! Momoll, „Nice“ – die Cote d‘Azur wie aus dem kitschigen Reiseprospekt. Bei 25° brauchte ich nur das T-Shirt, die Aussicht schweifte über die ganze Stadt … … zum Hafenviertel, das auf der anderen Seite liegt. Allerdings können Kreuzfahrtschiffe ihre lärmenden Touristenmassen hier nicht direkt abladen, das geht nur in Monaco. Oben auf dem Hoger sind von dem namensgebenden Château nur noch die Ruinen übrig, so begab ich mich nach einem Lunch an den Abstieg und schlenderte planlos durch die schöne Altstadt. Am Strand sah ich den landenden Flugzeugen zu, die sich alle direkt über mir in eine leichte Linkskurve legten … … schaute den spielenden Hunden zu und genoss den Sonnenuntergang. Bonne nuit! 8. November 2015: Ausflug ins Steuerparadies Monaco Am Stadtzentrum, dem «Place Masséna» vorbei lief ich zum Hafen … … wo ich ein paar nette private Boote und Böötchen bewunderte – gezwungenermassen, war mir doch der Bus unter der Nase weggebraust … Binnen einer dreiviertel Stunde brachte mich die Linie 100 ins zweitkleinste Land der Welt: das Fürstentum Monaco. Ein paar Facts: - die grösste Bevölkerungsdichte der Welt (über 18‘000 Einwohner pro km2) - Die Monegassen benutzen den Euro – sind dabei aber nicht EU-Mitglied! - Der Stadtstaat erhebt keinerlei Einkommens- oder Erbschaftssteuern und ist daher als Hauptwohnsitz der reichsten sehr beliebt - Drei Viertel der Einwohner sind Ausländer (die meisten Franzosen), jährlich beantragen mehr als 500 Personen die monegassische Staatsbürgerschaft, die 2010 gerade mal 7 Personen erhalten haben – dabei obliegt die Aufgabe der Erteilung dafür alleinig Fürst Albert II. Mit einem Kanadier führte ich mir das berühmte Casino de Monte Carlo zu Gemüte – auf seine Frage hin, ob das dasjenige gewesen sei, in dem James Bond in Casino Royale die Pokerkarten über den Tisch geschmissen habe, erkläre ich ihm, das die erwähnten Szenen im Studio und die Aussenaufnahmen in Tschechien gedreht wurden. Man beachte die davor geparkte Auswahl an Karossen, als auch deren Marken. Das sich dazu stinkfrech ein italienischer Kraftwürfel in dezent grauer Tarnkleidung dazugesellt hat, belustigte mich enorm – zumal ich selbst so einen fuhr zu Hause, allerdings in dunkelrot. Weiter mit dem Stadtrundgang, inzwischen folgte ich den Strassen der Formel 1-Strecke in Richtung Hafen hinunter. Loews-Schikane mit dem Fairmont Hotel Monte Carlo dahinter. Die Bergketten gleich dahinter hatten es mir angetan – allerdings nahm man bei den Mietpreisen schnell wieder reissaus. Unter dem Fairmont Hotel folgte ich dem überraschend engen Tunnel und der Hafenpromenade. Ich bin ja nun kein Experte, aber es grenzt wahrscheinlich schon fast an Dekadenz, wenn sich einer sogar für den Landausflug schon einen Jeep auf die Yacht stellt. Angelangt im Viertel „La Condamine“ nahe dem Hafen: dort dampften die Exkremente vor sich hin – Jahrmarkt! Nichts wie weg! Das Verkehrschaos in nur eine Richtung verriet es: der Tag neigte sich dem Ende zu. So schoss ich noch ein paar Stimmungsfotos … … und verzog mich inzwischen fröstelnd in den Bus zurück nach Nizza. 9. November 2015: Nizza => Lissabon Montag – jeder Normalsterbliche musste heute zurück an die Arbeit, nur ich schmiss mich an den Steinstrand und genoss die wärmende Sonne, während dem mir Michael Crichton’s «Welt in Angst» Lesestoff bot. Auf der Suche nach der lokalen Spezialität «Socca» (einer Art Pfannkuchen) streifte ich noch einmal durch die schöne Altstadt. Kathedrale Sainte-Réparate aus dem 17. Jahrhundert mitsamt ihrem Glockenturm, die noch bis 1949 weiter umgestaltet wurde. Mein Weiterflug ging abermals abends, da es nur eine tägliche Verbindung gab – dies bescherte mir zwar einen Zusatztag in Nizza, aber einen Strand nimmt man immer Am übersichtlichen Flughafen begab ich mich bei Sonnenuntergang an Bord der … … Fokker 100 von Portugalia! Im Flugplan war die Embraer 145 vorgesehen gewesen, wohl wegen des Marathon-Events am Wochenende hatte es ein Upgrade gehagelt! Mittlerweile recht rar geworden die Dinger, ebenfalls nahe der Ausserdienststellung und für mich eine Typenpremiere. · TP 487 NCE-LIS (operated by Portugalia) · STD: 17:45 · STA: 19:25 (2:40) · 792 nm / 1’468 km · Fokker F100 CS-TPA “Albatroz” (Bj. 1990) Auch dieser Flug von der ereignisarmen Sorte, freundliche Crew und ein abermals voller Flieger. Dafür wusste die Sicht nach dem Start zu gefallen! Au reservoir! Die über zweieinhalb Stunden Flug nach Lissabon zogen sich etwas hin, mehr schlecht als recht unterhielt ich mich mit meiner portugiesischen Sitznachbarin bis wir bei Dunkelheit, aber klarem Himmel, in Portela aufsetzten. Danke dem Fökkerchen und einem Aussenstandplatz, dieser Flughafen zeigte sich um einiges besser ausgeschildert als noch in Nizza. Per U-Bahn strebte ich meinem Hotel zu und fand erst dann heraus, dass ich den schweren Koffer über Kopfsteinpflaster die Steigung hinauf bugsieren durfte. Nun ist die Innenstadt mit ein paar erlesenen, schweizerdeutschen Schimpfwörtern gesegnet 10. November 2015: Lissabon Schon morgens erspähte ich zwei grosse Kreuzfahrtschiffe im Hafen, eine dicke MSC zusammen mit der Queen Elizabeth – na toll, die ganze Stadt würde nur so wimmeln vor Kreuzfahrttouristen. Also auf in den Kampf! Erster Halt: Miradouro Sophia de Mello Breyner Andresen („Miradouro“ bezeichnet einen Aussichtspunkt) verschaffte mir einen ersten Überblick. Lissabon ist bekannt für seine Strassenbahnen und natürlich musste ich damit fahren – die Linie 28 ist ansonsten eine ganz normale ÖV-Linie, die Wagen stammen aus den 1930er Jahren! Warum Linie 28? Durch die Altstadt ging es ab und zu etwas enger zu und her Die Fahrt machte enorm Spass und der Bus brachte mich in den Stadtteil Belem zum … Mosteiro dos Jerónimos (Hieronymus-Kloster), einem Bauwerk der Spätgotik aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Unter anderem beherbergt es die Sarkophage von Fernando Pessoa, Vasco da Gama sowie Luís de Camões und verschiedener portugiesischer Könige. Portugal war und ist seit jeher eine Seefahrernation – darum wurde 1960 der Padrão dos Descobrimentos (Denkmal der Entdeckungen) erstellt, genau 500 Jahre nach dem Tode Heinrich des Seefahrers und soll die alten Zeiten der Seefahrernation Portugal glorifizieren. Dargestellt durch den 56 Meter hohen Turm ist der Bug einer Karavelle auf dem, angeführt von eben dem Heinrich, weitere bedeutende Personen aus dem Zeitalter der Entdeckungen dargestellt sind. Derweil lockte auf der anderen Seite des Tejo über der Ponte de 25 Avril die Christus-Statue - mein nächstes Ziel. Nein, nicht die von Rio – die war zuerst da, die hier in Lissabon wurde erst danach gebaut, weil die Portugiesen auch eine haben wollten … Aber zuerst stattete ich dem imposanten Torre de Belem einen Besuch ab! Er wurde anfangs des 16. Jahrhunderts erbaut und damals als Leuchtturm benutzt, überdauerte das schwere Erdbeben von 1755 und wurde bei der napoleonischen Invasion zerstört, dann noch einmal aufgebaut und zählt heute zusammen mit dem Mosteiro dos Jeronimos zum UNESCO-Weltkulturerbe. Nach einer Stärkung ging sich der Nachmittag seinem Ende zu und die Sonne senkte sich immer tiefer – ich wollte aber noch zur Christusstatue und dahin sollte es mit dem Bus über eine Stunde dauern. Schlussendlich nahm ich das Tram in die falsche Richtung und liess mich stattdessen in Richtung des Aussichtspunktes vom Morgen treiben. Und wurde nicht enttäuscht! 11. November 2015: Lissabon => Madrid Mein brasilianischer Arbeitskollege hatte sich noch über den Namen meines Hotels lustig gemacht – hiess doch «Convento do Salvador» nichts anderes als Kloster. Allerdings musste man ganz und gar nicht konvertieren oder dem Zölibat folgen, es wurde kurz vorher renoviert. Zu empfehlen! Einmal mehr ein Prachtstag, den Morgen widmete ich dem Castelo de Sao Jorge. Die Festungsanlage wurde leider beim Erdbeben von 1755 zerstört, dennoch wieder in den heutigen Zustand restauriert. Von der Burg dagegen sind nur Ruinen übriggeblieben. Selbstverständlich nahm ich die Aussicht von hier oben herab noch einmal mit. Gut zu sehen der Burggraben … Übrigens diente das Castelo jahrhundertelang als Königsburg von Portugal, einer der Türme beherbergte die königliche Urkundensammlung und wurde „Torre do Tombo“ genannt. … von der eigentlichen Burg sind nur noch Reste übrig, an denen sich jetzt Archäologen gütlich tun. Bei einem der niedrigsten Türme, der ein wenig weiter unten am Hang liegt und durch eine Treppe auf dem Wehrgang mit dem Rest der Burg verbunden ist – dadurch konnten bei einer Belagerung problemlos Truppen und Vorräte nachgeliefert werden. Munter tickte die Uhr weiter, um mich zeitig in mein Hotel zurückzutreiben. Dort schnappte ich meinen Koffer und hievte das verdammte Ding ihn abermals mit ganzem Körpereinsatz Richtung U-Bahn zum Flughafen. Nett gemacht und übersichtlich: der Flughafen Lissabon, wo ich mir etwas zwischen die Zähne bugsierte und dann an Gate 26 meinen A320 betrachtete (geplant wäre der kleinere Bruder A319 gewesen). Na super, da habe ich ja bei der Vermeidung von airbuslastigem Plastikschrott mal wieder komplett versagt, oder @Lubeja? · TP 1016 LIS-MAD · STD: 15:30 · STA: 17:50 (1:20) · 277 nm / 513 km · Airbus A320-200 CS-TNG “Mouzinho da Silveira” (Bj. 1998) Abflug Richtung Süden, gefolgt von ein paar Kurven, um Kurs auf die spanische Hauptstadt zu nehmen. Lissabon nach Madrid ist eine Rennstrecke und nicht besonders weit, so schnuppern wir nur kurz an der Reiseflughöhe, bevor wir über kargen Landschaften dem Anflug entgegensegeln. Sichtbare Auswirkungen des andauernden Kabinenpersonal-Streiks der Lufthansa. Die U-Bahn war nicht sonderlich klar ausgeschildert und nach einigem herumgeirre schaffte ich es doch noch hinein, um in die Stadt zu gelangen. 12. November 2015: Madrid Nur ein wenig kühlere Temperaturen hinderten mich überhaupt nicht am Standrundgang: von meiner Unterkunft aus lag die Puerta del Sol nicht weit, einer der meistbesuchten Plätze der Stadt. Hier befinden sich verschiedene Läden, Hotels sowie Restaurants und in der Silvesternacht wird mit zwölf Glockenschlägen das neue Jahr eingeleitet, wobei zu jedem Schlag eine Weintraube gegessen wird. Ein wenig der Calle Mayor folgend gelangte ich zur (der Name verrät es schon) Plaza Mayor. Hier fanden früher Hinrichtungen und gewaltsame Stierkämpfe statt, auch die spanische Inquisition hinterliess blutige Spuren. Stolz thront In der Mitte das 400 Jahre alte Reiterstandbild von König Philipp III. Einen unerwarteten Glückstreffer landete ich auf dem Weg zum Königspalast mit der Almudena-Kathedrale … Kam ich doch drinnen aus dem Staunen nicht mehr heraus! So, jetzt noch dem Felipe sein Häuschen geknipst: der Palacio Real dient aber nur offiziellen Zwecken, die adeligen Blaublüter bevorzugen den ausserhalb Madrids gelegenen Zarzuela-Palast. Auch ganz nett der Schlossgarten, der arme Typ, der hier gärtnern muss, ist echt nicht zu beneiden … Nächster Halt, die Plaza d’Espana: in der Mitte das Denkmal für Miguel de Cervantes, aus dessen Feder die Abenteuer des Don Quijote stammen. Eingerahmt wird der Platz von den beiden Wolkenkratzern Edificio Espana (rechts) und dem einfallsreich benannten „Torre de Madrid“ linker Hand, dessen jeweilige Architekten verbrüdert sind. Kurze Zeit später spuckt mich die Metro auf der Gran Via aus, der lokalen Shoppingmeile. Nicht so mein Ding das Ganze, da führte ich mir lieber die Plaza de Cibeles zu Gemüte: hier jagen Real Madrids Spieler gerne das Wildschwein zum Stadion hinaus, wenn es etwas zu feiern gibt. Umrahmt wird der Platz von vier berühmten Gebäude: der Bank von Spanien, dem Palacio de Buenavista (Hauptquartier des Heeres), dem Palacio de Linares und dem Palast der Kommunikation. Von hier war es nicht mehr weit zur Puerta del Alcala - im Jahr 1778 war König Karl III. der Meinung, Madrid wäre ohne kunstvolles Tor unvollständig. Das im 18. Jahrhundert errichtete Denkmal wurde im frühen 20. Jahrhundert zerstört und anschließend wieder prunkvoll errichtet. Nun aber gelüstete es mich nach etwas Ruhe, welche ich im dahinter liegenden Retiro-Park fand. Die bunten Herbstfarben verliehen den Motiven noch ein wenig mehr Schuss Der 1,43 km2 grosse Park dient den Madrilenos als Zufluchtsort vor der hektischen Grossstadt. Auch sehenswert ist der Palacio de Cristal (Kristallpalast). Vor dem Hauptbahnhof Atocha senkte sich die Sonne schon langsam gen Horizont. Das runde, halbtransparent Ding ist das Denkmal für die Opfer der Terroranschläge im Jahr 2004. Gleich daneben wurde aus 180 Zypressen und 12 Olivenbäumen der Bosque del Recuerdo (Wald der Erinnerung) gepflanzt. Eine sehr andächtige Stimmung darin, obwohl mitten in der chaotischen Grossstadt. 13. November 2015: Madrid => Frankfurt Madrid hatte mich überrascht: hatte ich fast nichts Sehenswertes erwartet, wurde ich eines Besseren belehrt. Da ich am Vortag alles schon abgeklappert hatte, schlief ich für einmal aus und freute mich auf meinen Weiterflug. Wieso ich mich über einen stinknormalen Europaflug begeisterte? Naja, dem flugverrückten Reisefreak wird wohl schon längst klar sein, auf welchen Flug ich es abgesehen hatte Die interessante Architektur des Terminals 4 wusste zu gefallen! Aha, etwas LAN-förmiges war gerade im Anmarsch und stellte sich als meine Maschine heraus! · LA 704 MAD-FRA · STD: 15:15 · STA: 17:50 (2:35) · 765 nm / 1418 km · Boeing B787-8 CC-BBJ (Bj. 2014) Damit sollten hoffentlich auch die Widebody-Fanatiker besänftigt sein. Wenig später befand ich mich selbst an Bord - das erste Mal Dreamliner fliegen, noch eine Typenpremiere. Erster Eindruck: gefällt! Dem gewöhnungsbedürftigen Winglet gestand ich nach über zweieinhalb Stunden anstarren dann doch geringen ästhetischen Mehrwert zu. Beim Start hörte man das Ding kaum, wirklich enorm leise. Ich genoss die Aussicht auf FL400 und erkundete das umfangreiche Bordprogramm. Wenn man schon mal die Möglichkeit dazu hat … Der Flug ging schnell vorüber und meine zwei weiblichen spanischen Sitznachbarinnen waren höchst unterhaltsam (will sagen: redselig), daher wurde es mir nicht langweilig Über der Biskaya und Frankreich näherten wir uns Frankfurt, wobei wir auf einen langen Ostanflug geschickt wurden. Schon bei Dunkelheit setzten wir im immer noch streikgeplagten Drehkreuz auf. Meine Fresse, war das wieder ungewohnt kalt. Schleunigst verzog ich mich ins nahe Flughafenhotel, hier würde ich nur übernachten und am nächsten Morgen weiterfliegen. 14. November 2015: Frankfurt => Amsterdam Fleissig wurden die Lufthansa-Maschinen umparkiert und bereitgestellt, von Arbeitsniederlegung weit und breit nichts mehr zu sehen. Für einen Samstag lag das Terminal etwas zu ruhig da, als ich an mein Gate trat. Und sehr bald wurde mir auch klar, warum: über die Fernsehbildschirme flimmerten die Nachrichten über die schrecklichen Ereignisse der Nacht in Paris, man beachte darum auch das Datum dieses Eintrages. · LH 988 FRA-AMS · STD: 8:50 · STA: 10:05 (1:15) · 197 nm / 366 km · Airbus A320-200 D-AIUF (Bj. 2014) Nur etwa 40 oder 50 Nasen fanden sich heute für den Morgenflug in die holländische Hauptstadt ein, die Crew war eine der freundlichsten die ich je erlebt habe! Und wahrscheinlich wird mich @Lubeja einmal mehr für bescheuert befinden ob der gähnend langweiligen Airbus-Plastikschüssel … dafür hat er lustige Ohren . Hier befinden wir uns schon über der Amsterdamer Innenstadt. Schon zwei Mal war ich hier umgestiegen, daher trieb ich mich erst eine Weile auf der Aussichtsplattform herum. Aha, ein bunt bemalter Bekannter aus isländischen Gefilden war zugegen! Die lokalen Temperaturverhältnisse hatte er gleich mitgebracht, denn ich fror an den Allerwertesten und der bitterkalte Wind peitschte mich richtiggehend gen Innenstadt. Den restlichen Nachmittag über herrschte ein mieses Hudelwetter, daher vertrieb ich mir die Zeit mit einkaufen und lief zur Kompensation noch an ein paar Grachten entlang. Offenbar trinken Holländer sehr gerne Kaffee, denn ich kam an unzähligen Coffee-Shops vorbei? 15. November 2015: Amsterdam Da Amsterdam ein Radfahrer-Paradies ist, mietete ich mir für 15 Euronen einen Drahtesel. Das Wetter machte immer noch keine Anstalten, mitzuspielen – unverändert windig, kalt und nass. Meh. Als erstes schloss ich mein Zweirad vor dem Rijksmuseum ab, dem niederländischen Nationalmuseum. Es verwahrt eine grosse Sammlung der Malerei aus dem Goldenen Zeitalter der Niederlande und eine umfassende Sammlung asiatischer Kunstobjekte und Artefakte zur lokalen Geschichte. Das Museum hat rund 2,2 Millionen Besucher im Jahr und zeigt etwa 8000 Exponate. Ab dem Eintrittspreis wirds einem speiübel, so gesalzen ist der. Also nichts wie weiter Richtung Innenstadt – Iiiiih, Züri-Trams! Vor dem ursprünglich als Rathaus erbauten Königspalast herrschte Hochbetrieb, eine Art Feier war im Gange. Später fand ich heraus, dass es jedes Jahr am Sonntag Mitte November eine solche Feier gibt: es ist die Ankunft des St. Nikolaus, der auf einem Schiffsdeck (sprich dem eines Umzugswagens) ankommt und mit Hilfe seiner schwarz (geschminkten) Assistenten Süssigkeiten an die Kinder verteilt (5 Tonnen jedes Jahr). Ansonsten stehen am „Dam“ noch die „Nieuwe Kerk“ (Liebfrauenkirche) aus dem 15. Jahrhundert, die im Laufe ihrer Geschichte dreimal abbrannte und jeweils wiederhergestellt wurde. Kurios: sie besitzt keinen Turm, die Bauarbeiten dazu wurden abgebrochen. Im Zentrum des Platzes steht das Nationalmonument, das an die Opfer der Besetzung durch Deutschland im 2. Weltkrieg erinnert. Dahinter das 100 Jahre alte Kaufhaus „De Bijenkorf“ (der Bienenkorb). Während ich so durch die Grachten radelte und ob der massiven Schlange vor dem Anne-Frank-Haus prompt rechtsum kehrt machte, tat mir mittlerweile der Hintern weh – fahrt ihr mal ohne Federung über die zahlreichen Brücken und meine Favoriten: Tramschienen … Abends probierte ich die Metro aus und stattete dem wahrscheinlich allseits bekannten Viertel „de Wallen“ einen kleinen Besuch ab. Alle weiteren Details sind meiner Erinnerung leider entfallen … 16. November 2015: Amsterdam => London Um nach London zu gelangen, stellte sich das Direktflugangebot bescheiden aus: entweder BA oder KLM – gäääähn, langweilig. Also suchte ich weiter und stolperte über eine preiswerte Umsteigeverbindung mit SAS via Oslo, die man mir mittels zweier B737 schmackhaft zu machen versuchte. In der Hoffnung, die etwas zu kurz geratene B737-600 zu erwischen, brauchte man mich nicht weiter zu überzeugen. · SK 822 AMS-OSL · STD: 10:45 · STA: 12:30 (1:45) · 518 nm / 959 km · Boeing B737-800 LN-RRW “Saga Viking” (Bj. 2004) Trotzdem stand der lang gestreckte Bruder an Gate C12 in Schiphol bereit, ohne Ohren – aber im Star Alliance-Kleidchen! Mit meiner Sitzplatzwahl 11F bewies ich nicht das beste Händchen: es gab nur ein Fenster, welches nur mittels Verrenkungen nach vorne eine passable Sicht nach draussen bot. Während des anderthalbstündigen Fluges folgte ich weiter Michael Crichtons Zeilen und erinnerte mich an meinen schön warmen Strandaufenthalt in Südfrankreich letzte Woche – im Anflug auf Oslo dann die Überraschung: Norwegen empfing mich standesgemäss! In Gardermoen war ich schon vor einem halben Jahr umgestiegen auf dem Weg von Newark nach Island, damit schon das zweite Mal, dass ich Norwegen links liegen liess und meinem Gate für den Weiterflug zustrebte. Nichts war es gewesen mit der kurzen 737, die skandinavischen Planungsgötter setzten mir eine Schwestermaschine der B738, die mich hergebracht hatte, vor die Nase. Die geringe Auslastung von etwa 50 Schnäuzen hätte sie schon allerdings schon gerechtfertigt · SK 809 OSL-LHR · STD: 15:05 · STA: 16:25 (2:20) · 650 nm / 1’206 km · Boeing B737-800 LN-RPO “Thorleif Viking” (Bj. 2000) Blieben immerhin noch Wingviews, auch nicht zu verachten. Durch kurze Wolkenlücken sah ich dann und wann ein Stück Norwegen oder Meer. Die Fähre über den Ärmelkanal kündete an, dass wir uns Grossbritannien näherten. Dank Anflug auf die 27-er Bahnen segelten wir über der Innenstadt Londons dem Anflug entgegen – hier „the Shard“ mit dem Bahnhof London Bridge. Mjam! Wir passierten den Hyde Park … … und kamen pünktlich am recht neuen Terminal 2 an, worauf ich per Tube in mein Hotel nach Paddington dislozierte. 17. November 2015: London London an sich sollte hinreichend bekannt sein, den ersten Tag arbeitete ich die umfangreiche Einkaufsliste ab, mit der mich Freunde und Bekannte beauftragt hatten. Darum hier nur stellvertretend das enorm umfangreiche Kaufhaus Harrod’s (lauft mal durch die Spielzeugabteilung …) … und das nette Häuschen der Queen, das ich auf dem Weg zu meiner abendlichen Verabredung sowieso passierte. Ich ging mit zwei Ladies von meiner verregneten Tour zum Uluru in Southbank essen und es gab einen unterhaltsamen Abend. 18. November 2015: London Bisher hatte ich die Tower Bridge nie von nahem gesehen, also holte ich das heute nach. Schon beeindruckend, die Architektur! Gleich nebenan liegt der Tower of London, den mir meine Mutter und Bruder empfohlen hatten. Ich nahm eine geführte Tour mit einem Yeoman und wurde nicht enttäuscht! Die kleine Rasenfläche im Hintergrund diente als privater Hinrichtungsplatz und es sei sogar eine Ehre gewesen, wenn man dort geköpft wurde. Immer noch im Besitz des Königshauses von England, wurde der Tower im 11. Jahrhundert als Festung errichtet und diente vielen Monarchen/-innen unter anderem als Residenz, Waffenkammer, Werkstatt, Lager, Zoo, Garnison, Museum, Münzprägestätte, Gefängnis, Archiv und Hinrichtungsstätte. Der White Tower diente als Waffenlager, daneben wurden die Kronjuwelen ausgestellt – von unserem Wächter genannt „the Queen’s bling“, striktes Fotografierverbot. Wer geschichtlich interessiert ist und ein paar Stunden Zeit zur Verfügung hat, sollte sich unbedingt den Tower vornehmen. Ich verzog mich zurück in mein Hotel und packte für die Heimreise. 19. November 2015: London => Zürich Morgens erledigte ich den letzten Posten auf meiner Shopping-Liste: Darjeeling-Tee, den eine Arbeitskollegin von mir in Auftrag gegeben hatte. Schliesslich wurde ich bei Fortnum & Mason in der Piccadilly Street fündig. Geht mal dahin und probiert den Tee, es lohnt sich! Fortnum & Mason, 181 Piccadilly Street. Tube: Green Park oder Piccadilly Circus. Nachmittags sollte ich mit Swiss nach Hause fliegen: ich hatte mich gegen einen langweiligen Direktflug und für eine Umsteigeverbindung ab London City via Genf entschieden. Genau hier liess mich Swiss per SMS wissen, dass mein Anschlussflug ab Genf gestrichen wurde und ich auf den nächsten Tag zu einer menschenunwürdig frühen Zeit umgebucht wurde. Mist. Also ratterte ich durch den Regen in der DLR dem City Airport entgegen, mit mehr Zeitreserve als geplant, um hoffentlich dort nach meinen Flügen sehen zu können. Angekommen, buchte mich der italienische Check-in-Maestro auf den Direktflug nach Zürich um – der in 15 Minuten ging. Ich stand am Check-in Schalter und selbstverständlich war die Fummelbude mehr als verstopft. Als ich schlussendlich ans Gate platzte, stand ich vor verschlossenen Türen. Und der Gipfel der Gemeinheit? Diese Swiss-Maschine wäre meine gewesen … Abermals durften mich die CityJet-Angestellten umbuchen, diesmal auf den spätnachmittags-Flug direkt nach Zürich. So hatte ich jetzt genügend Zeit, mich ab dem verpassten Bluemechischtli zu nerven und ein wenig den Traffic zu beobachten. · LX 465 LCY-ZRH · STD: 17:10 · STA: 19:50 (1:40) · 410 nm / 760 km · Avro RJ100 HB-IYQ (Bj. 2001) Offenbar sass ich in der Business Class – warum auch immer, der Avro machte Spass auf dem kurzen Nachtflug. Pünktlich trafen wir bei Dunkelheit in Zürich ein, wo ich mich Richtung Ausgang verzog. Fazit Der Trip hatte mir enorm Spass gemacht, ich konnte einige für mich neue Städte, Airlines, Airports und Flugzeugtypen loggen. Folgend ein kurzes, persönliches Fazit zu den besuchten Städten: Nizza: Ich hatte nicht viel erwartet und wurde überrascht. Sehr schön gelegen, ist die saubere und freundliche Stadt ein super Reiseziel für ein verlängertes Wochenende (zu zweit). Allerdings sollte man die Hochsaison vermeiden, wenn die ganze Region von Engländern, Amerikanern und/oder Kreuzfahrttouristen überrannt wird. Erwartungen daher übertroffen. Monaco als Tagesausflug von Nizza reicht vollkommen aus, mehr gibt es da nicht zu sehen und die Sehenswürdigkeiten halten sich in Grenzen. Lissabon: auch hier bin ich überrascht worden, ich hatte mit zwei Tagen sogar zu wenig Zeit eingeplant. Es gäbe noch mehr zu sehen und die freundlichen Portugiesen tun ihr Übriges, damit die Stadt als Destination populärer wird. Erwartungen auch hier übertroffen. Von Madrid hatte ich ebenfalls nicht allzu viel erwartet, allerdings waren die zwei vollen Tage gerade ausreichend. Wer von Barcelona oder Rom und Konsorten genug hat, für den ist Madrid als Weekend-Trip allemal empfehlenswert. Erwartungen wurden hier entsprochen. Amsterdam: vielleicht lag es am Wetter, das das Fazit hier ein wenig gespalten ausfällt. Sicher, die Altstadt und Sehenswürdigkeiten sind interessant, aber der Funke sprang bei mir nicht ganz über. Kann sein, dass es nicht so mein Ding ist und das ist ja bekanntlich Geschmackssache. Erwartungen ein wenig unterboten. Zu London muss ich wahrscheinlich nicht viel sagen eine meiner Lieblingsstädte in Europa, in der ich jedes Mal aufs Neue etwas Interessantes entdecke. Erwartungen entsprochen, da ich ja wusste was kommt. Dann bleibt mir nur noch, mich fürs Lesen zu bedanken und hoffe, dass der Report ein wenig das momentan herrschende Fernweh lindern konnte. Natürlich habe ich für Anregungen oder Korrekturen ein offenes Ohr und würde mich über jegliche Rückmeldung und Kommentar freuen. Ich wünsche allen noch ein schönes restliches Wochenende und bleibt gesund. Euer - Jan Bearbeitet 1. Mai 2021 von JanBu Korrektur 2 2 Zitieren
Lubeja Geschrieben 1. Mai 2021 Geschrieben 1. Mai 2021 (bearbeitet) Danke für die Erwähnung meiner Person, da zerpflücke ich doch gleich mal den Bericht vor 4 Stunden schrieb JanBu: · LX 564 ZRH-NCE · STD: 20:55 · STA: 22:10 (1:15) · 235 nm / 436 km · Avro RJ100 HB-IYV (Bj. 2000) Star Alliance c/s Ein Jumbolino gibt eine 5, mit der special livery machen wir ein 5-6 draus. vor 4 Stunden schrieb JanBu: · TP 487 NCE-LIS (operated by Portugalia) · STD: 17:45 · STA: 19:25 (2:40) · 792 nm / 1’468 km · Fokker F100 CS-TPA “Albatroz” (Bj. 1990) Auch nicht schlecht, der Motherfokker gibt eine solide 5 ins Zeugnis! vor 4 Stunden schrieb JanBu: Na super, da habe ich ja bei der Vermeidung von airbuslastigem Plastikschrott mal wieder komplett versagt, oder @Lubeja? Aber sowas von! vor 4 Stunden schrieb JanBu: · TP 1016 LIS-MAD · STD: 15:30 · STA: 17:50 (1:20) · 277 nm / 513 km · Airbus A320-200 CS-TNG “Mouzinho da Silveira” (Bj. 1998) 2-3, einzig der Umstand, dass man TAP nicht jeden Tag unter dem Allerwertesten hat, sorgt hier für ein wenig Aufmunterung. vor 4 Stunden schrieb JanBu: · LA 704 MAD-FRA · STD: 15:15 · STA: 17:50 (2:35) · 765 nm / 1418 km · Boeing B787-8 CC-BBJ (Bj. 2014) Widebody auf 5th freedom-Kurzstrecke? Gibt eine glatte 6! vor 4 Stunden schrieb JanBu: · LH 988 FRA-AMS · STD: 8:50 · STA: 10:05 (1:15) · 197 nm / 366 km · Airbus A320-200 D-AIUF (Bj. 2014) Und wahrscheinlich wird mich @Lubeja einmal mehr für bescheuert befinden ob der gähnend langweiligen Airbus-Plastikschüssel … dafür hat er lustige Ohren Allerdings, und dann auch noch Lufthansa!!! Sag mal, gehts noch?!? Da gibt es leider eine blanke 1. Ungenügend! vor 4 Stunden schrieb JanBu: SK 822 AMS-OSL · STD: 10:45 · STA: 12:30 (1:45) · 518 nm / 959 km · Boeing B737-800 LN-RRW “Saga Viking” (Bj. 2004) · SK 809 OSL-LHR · STD: 15:05 · STA: 16:25 (2:20) · 650 nm / 1’206 km · Boeing B737-800 LN-RPO “Thorleif Viking” (Bj. 2000) Tja, die 737-800 sind leider etwas gar Standardware - normalerweise nicht mehr als eine 4 wert. Aber ohne Winglets sind die doch eher selten (ich habe bis heute noch nicht eine erwischt), deshalb geben wir zwei mal ein 4-5. Und eine Bonus-6 für die sinnlose Umsteigeverbindung, bei der beide Legs für sich schon länger waren, als es der direkte Flug gewesen wäre. Könnte da eine Geschichte erzählen über Kopenhagen nach Amsterdam via Tallinn... vor 4 Stunden schrieb JanBu: · LX 465 LCY-ZRH · STD: 17:10 · STA: 19:50 (1:40) · 410 nm / 760 km · Avro RJ100 HB-IYQ (Bj. 2001) Zum Abschluss gibt es noch einmal eine 5 für den Avro und die Swiss kriegt ein Betragen ungenügend wegen der Flugstreichung. Ergibt einen Notenschnitt von 4.5 - könnte besser sein, die beiden Busse ziehen halt schon grob runter, aber alles in allem ein gelungener Bericht einer coolen Europareise, der mir diesen verregneten Samstag gerettet hat! Ein fettes Dankeschön von meiner Seite! Zugegeben, mein Bewertungsschema ist weder 100% objektiv noch frei von persönlichen Animositäten, aber voila: (1 = Airbus A320-Serie bei langweiliger 08/15-Airline, A380) (2 = Langweiliges Standardflugzeg, aber wenigstens Langstrecke) (3 = dito die beiden vorderen, aber wenigstens einigermassen exotische Airline) (4 = Durchschnittsware halt, wie die 737NG etwa, oder normale Long Hauls) (5 = Regionaljets, 4-Motorige, Schulterdecker, Flugzeuge mit Hecktriebwerken, Flugzeuge älter als 30 Jahre [ohne A320-Serie, die kriegen 2 Noten Abzug], ATR's der Serien -500 und -600, Q400, üble Säufer) (6 = Russenflieger oder sonstige exotische Hersteller, alle nicht gesondert genannten Turboprops, alle Kolbenschüttler, Boeing 747, 3-Motorige, Überschallflugzeuge, Flugzeuge älter als 50 Jahre [ebenfalls ohne A320-Serie, wenn es soweit ist], Flugzeuge mit weniger als 20 Sitzen, so wie gottlose Säufer und alles was einem das Trommelfell killt...) Bearbeitet 1. Mai 2021 von Lubeja 3 Zitieren
JanBu Geschrieben 2. Mai 2021 Autor Geschrieben 2. Mai 2021 Ach du meine Güte. Aber ich hab es ja so gewollt ... vor 15 Stunden schrieb Lubeja: Auch nicht schlecht, der Motherfokker gibt eine solide 5 ins Zeugnis! Danke aber auch. Wart nur ab, ich hab noch einen Bericht auf der Platte mit 4x hellblau-weissen Fokker 70 von Ende 2017. Kommt wahrscheinlich in den nächsten Wochen auch hier vor 15 Stunden schrieb Lubeja: Allerdings, und dann auch noch Lufthansa!!! Sag mal, gehts noch?!? Da gibt es leider eine blanke 1. Ungenügend! Asche über mein Haupt, ich gelobe feierlich Besserung! vor 15 Stunden schrieb Lubeja: Und eine Bonus-6 für die sinnlose Umsteigeverbindung, bei der beide Legs für sich schon länger waren, als es der direkte Flug gewesen wäre. Könnte da eine Geschichte erzählen über Kopenhagen nach Amsterdam via Tallinn... Hab ich mir bei der Buchung auch gedacht. Wenn ich schon Zeit habe, warum nicht gleich via Oslo? Direktflug kann ja jeder. Und das Geschichtchen Kopenhagen via Amsterdam nach Tallinn habe ich noch nicht gelesen von dir, meinte ich ? WAS SOLL "KÖNNTE" HEISSEN, HER DAMIT, ABER FIX !!!1!!1!!11!111!!!!!! vor 15 Stunden schrieb Lubeja: Zum Abschluss gibt es noch einmal eine 5 für den Avro und die Swiss kriegt ein Betragen ungenügend wegen der Flugstreichung. Ergibt einen Notenschnitt von 4.5 - könnte besser sein, die beiden Busse ziehen halt schon grob runter, aber alles in allem ein gelungener Bericht einer coolen Europareise, der mir diesen verregneten Samstag gerettet hat! Ein fettes Dankeschön von meiner Seite! Merci für das nette Feedback. Auch wenns schon länger her ist (...) hoffe ich das es unterhaltsam war! vor 15 Stunden schrieb Lubeja: (1 = Airbus A320-Serie bei langweiliger 08/15-Airline, A380) (2 = Langweiliges Standardflugzeg, aber wenigstens Langstrecke) (3 = dito die beiden vorderen, aber wenigstens einigermassen exotische Airline) (4 = Durchschnittsware halt, wie die 737NG etwa, oder normale Long Hauls) (5 = Regionaljets, 4-Motorige, Schulterdecker, Flugzeuge mit Hecktriebwerken, Flugzeuge älter als 30 Jahre [ohne A320-Serie, die kriegen 2 Noten Abzug], ATR's der Serien -500 und -600, Q400, üble Säufer) (6 = Russenflieger oder sonstige exotische Hersteller, alle nicht gesondert genannten Turboprops, alle Kolbenschüttler, Boeing 747, 3-Motorige, Überschallflugzeuge, Flugzeuge älter als 50 Jahre [ebenfalls ohne A320-Serie, wenn es soweit ist], Flugzeuge mit weniger als 20 Sitzen, so wie gottlose Säufer und alles was einem das Trommelfell killt...) selten so herzhaft gelacht, vor allem der allerletzte Begriff! Nur aus Neugier: warum gibt ein 380 ne glatte Eins?? Eine Ausgeburt an Eleganz ist er jat weiss Gott nicht, aber dafür angenehm als Passagier. Okay gut, die Tunnelfenster gäben auch bei mir Abzug. 1 Zitieren
Lubeja Geschrieben 2. Mai 2021 Geschrieben 2. Mai 2021 Bitte gern geschehen vor 9 Stunden schrieb JanBu: Nur aus Neugier: warum gibt ein 380 ne glatte Eins?? Eine Ausgeburt an Eleganz ist er jat weiss Gott nicht, aber dafür angenehm als Passagier. Okay gut, die Tunnelfenster gäben auch bei mir Abzug. Persönlich Animositäten, schrieb ich doch. Ehrlich, ich mag die Kiste einfach nicht und zwar so, dass ich aktiv einen Bogen drum herum mache. vor 9 Stunden schrieb JanBu: Und das Geschichtchen Kopenhagen via Amsterdam nach Tallinn habe ich noch nicht gelesen von dir, meinte ich ? WAS SOLL "KÖNNTE" HEISSEN, HER DAMIT, ABER FIX !!!1!!1!!11!111!!!!!! Jajaja, ist ja gut, nur nicht hetzen Das war Teil einer ähnlichen Europareise, bloss in wesentlich kürzerer Zeit. Und richtig, darüber habe ich nie einen TR geschrieben. Dies mangels ausreichend gescheiter Fotos, vom letzten Flug des Trips existieren sogar überhaupt keine. Könnte daran liegen, dass es sich um einen langweiligen Turkish Airlines A320 gehandelt hat. Liegt aber möglicherweise eher daran, dass wir in Istanbul 5 Stunden totschlagen mussten und wir dies 1. in einer buy-in Lounge gemacht haben und wir dort 2. einige doppelstöckige Gin&Tonics mehr als unbedingt notwendig konsumierten... Okay, jetzt hast du mich am Wickel - ich schreibe den noch, auch wenn es nur ein Shortie wird. Hatte schon angefangen hier zu tippen, aber das hat plötzlich ausgeartet. Da lohnt es sich, den separat zu veröffentlichen 1 Zitieren
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