cosy Geschrieben 12. April 2021 Teilen Geschrieben 12. April 2021 Soeben wurde durch einen politischen Entscheid von der französischen Regierung (4 Mia EUR auf die Kontie der AF KLM) der französische Staat (wieder) zum Besitzer - Hauptaktionär der Air France. La grande dame -- erkrankt und anfällig, mit Blei in den Flügeln und Wasser im Kerosin.. Die Flugzeugflotte ist grossenteils in drei verschiedenen Stufen "archiviert" , die vielen nicht benötigten Angestellten in gutfranzösischer Manier in "technischer Arbeitslosigkeit" (liegen somit ganz auf dem Seckel des Staats), und die Gewerkschaften werden so mit Müh und Not in Schach gehalten- wie eine Horde ausgehungerter Hunde. Wie lange noch? Wenn sie bis 2023 durchhält, wird es sie 90 Jahre gegeben haben. Pflegeabteilung im Altersheim. Die Konkurrenz im Business wird durch die brutale COVID-Korrektur nicht weniger oder weicher, sondern härter. Es gibt sehr sehr viel Unternehmergeist und Material, das nur darauf wartet, die einstigen Monopolecken der AF zu besetzen. Oder eine Übernahme à la Swissair? Air France, das sind [wikipedia] 267 Maschinen 195 Destinationen Weltweit knapp 55'000 Angestellte 14.8 Mia EUR als es noch besser lief (2018) mit einem Outcome von 216 Mio, also knapp 4000 EUR pro Nase (das war ja kaum die durchschnitt. Gratifikation bei Swissair). Der Big Boss gilt im franz. Blätterwald als Fehlbesetztung: Ben Smith Dieser ist so einer der neuartigen Nomaden oder Neuzeit-Ruheloser: Kind eines Australiers und einer Asiatin aus Hong-Kong, geboren in London, kanadischer Pass. Ein synthetisches Design-Konstrukt (Weltelite à la Schwab). Darf dann in Kanada an Muttergesellschaft basteln, dann eine Tochtergesellschaft mitgründen und wird raketenartig zum Top-Shot- obwohl ein paar Projekte von ihm lautlos im Pakeis oder Schnee von Gestern verschwinden.. Für viele Topkader ist Smith eine Fehlbesetzung. Aber was macht man nicht alles, wenn man eine stolze, alte Nation mit viel Innovations- und Unternehmergeist bändigen, zähmen, schwächen und stutzen muss zu gunsten der grossen Weltordnung. Genauso wie die deutsche Auto- und Motorenindustrie... cosy Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
SR292 Geschrieben 13. April 2021 Teilen Geschrieben 13. April 2021 Interessant auch das gestern (in erster Lesung) beschlossene Gesetz, wonach keine Inlandflüge mehr durchgeführt werden dürften, wenn die beiden Städte mit TGV in unter 2h30 erreicht werden können. Article de rfi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlphaSierra Geschrieben 13. April 2021 Teilen Geschrieben 13. April 2021 vor 2 Stunden schrieb SR292: Interessant auch das gestern (in erster Lesung) beschlossene Gesetz, wonach keine Inlandflüge mehr durchgeführt werden dürften, wenn die beiden Städte mit TGV in unter 2h30 erreicht werden können. Wobei dieses Gesetz in der jetzigen Fassung eher symbolischen Charakter hat. Anschlussflüge nach Roissy-Charles de Gaulle sind dem Gesetz nicht unterworfen. So bleiben letztlich nur ein paar wenige Strecken, welche inskünftig nicht mehr bedient werden dürfen, nämlich diejenigen von Paris-Orly nach Bordeaux, Lyon, Nantes und Rennes sowie von Lyon nach Marseille. Gruss Andreas 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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