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Jeto Saurus "REX" wird verschrottet (TWA800)


Frank Holly Lake

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Frank Holly Lake

Jeto Saurus „ REX“ wird verschrottet. Das Ende der TWA 800

 

Es war der letzte große Unfall der  Trans World Airline. TWA 800  B 747 131   vor Long Island  1996 , Sie war 25 Jahre alt.

Die 747 ist beim Steigflug in der Luft explodiert,  230 Menschen verlohren ihr Leben.

 

Ermittlungen:

Die hunderttausend Teile  mussten geborgen werde um die Ursache zu klären.
Die Flugschreiber brachten wenigen Erkenntnissen. Beide zeichenten schlagartig nicht mehr auf.

Man hat beim Zusammenbau gesehen, das es Explosionsspuren an dem Tank (Main Center) gibt.

Dieser ist explodiert und hat das Flugzeug zerrissen.

 

Es gab viel Theorien, Raketenabschuss usw.

Die Ermittlungen ergaben, dass  das Flugzeug stundenlang vor dem Start in der Sonne stand.
Die Klimaanlage lief auf Hochtouren. Und wurden bis zu 175 Grad heiß.
Die Klimaanlage Pac 1 sitz direkt unter  dem Main Center Tank.
Der war nahe zu leer ( ca 160L Rest ) . Die Kerosindämpfe hatten im Steigflug weit über

der Zünd Temperatur an der Tankdecke erreicht  (Kabinenboden). Das wurde von der FAA bei einem Testflug ermittelt. 

( 53 Grad) Das hat selbst Boeing erstaunt, hatte so eine Temperatur nicht für möglich gehalten.
Und im leeren Tank war genügend Sauerstoff vorhanden.  Es fehlte also nur noch ein Funke.


Ein Konstruktionsfehler.

Die Ursache der Zündung der Tanks  konnte nie zweifelsfrei ermittelt werden.
Beim zusammenpusseln ergaben sich erschreckende Fakten, wie man ein Flugzeug nicht konstuieren sollte.

 

Verkabelung
Man hatte 5V+  115V + 400V Leitungen in dem selben Kabelbaum ohne Trennung der einzelnen Kabelbündel
(Spannungsebenen.) zusammengefügt.
Auch fand  man bei den geborgen Leitungen schwere Isolationsschäden   und beim schauen anderer 747 -123 des gleichen Herstellungszeitraums fand man ebenfalls auch diese in einen erschreckend schlechtem Kabelzustand.  
Das Kapton war  ist brüchig geworden und hat an viele Stellen die Leiter  der  Drähtes frei gelegt.   

 

Vermutliche Ursache
Am Wahrscheinlichsten ist ein Kurzschluss der Verkabelung am Tankgeber. Eine unnatürliche Verbindung zwischen der 5 V 115 und 400 V Seite. Da kann zu einem Spannungsüberschlag am Tankgeben und der  zu einem Funken im Tank geführt haben.
Auch auf dem Stimmrecorder waren 2 kurze Aufzeichungspausen zu erkennen. Einen
Zusammenbrechen der Bordspannung deutet kurz vor der Explosion, stützt die Kurzschluss Theorie.

 

Die Konsequenzen aus dem Unfall waren:
Einführung des Inert Systems (Einleiten von Stickstoff in leere Tanks).

Trennung von Leitungen verschieden Spannungsebenen , speziell  der Tankleitungen
 
Die FAA erteilte insgesamt mehr als 70 neue Richtlinien nach diesem Unglück, die unter anderem auch die Verbesserung der Isolierung der zum Tank verlaufenden Kabelbäume betreffen. Dies soll ebenfalls dazu beitragen, dass keine Kurzschlüsse und keine Funkenbildung im Tanksystem mehr vorkommen können.

 

Wrack zur Schulung der Unfallermittler
Nach Abschluss der Ermittlungen wurden weltweit über Jahrzehnte Absturzermittler an dem aufgebauten Wrack  ausgebildet. 

Heute gibt es eine Software, die die Trümmer besser nach dem einscannen wieder zusammenfügen kann.
Man benötigt laut ´FAA dieses Model nicht mehr.  Es soll digitalisiert werden und danach verschrottet werden.

 

Name

Einem der Ermittler fiel bei der Ansicht der Name des Modells ein. Das zusammengesetzte Wrack erinnert stark an dass zusammen fügen von einzelner Teile von  einem  Dinosaurier Skelett. Daher kann der Name „Jeto“ „Saurus.“.  Die 747 galt  als die Königen der Lüfte., bevor die A380 kam. Aus Königen wurde König, Lat. Rex ,  also  Jeto Saurus REX


spacer.png

 

Ich persönlch hatte das lieber in einem Museum gesehen , wo die die  Itavia-Flug 870-DC-9, die man in In Bologna

 

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/aa/Museo_ustica.JPG/800px-Museo_ustica.JPG

 

https://www.aero.de/news-38787/TWA-800-Flugwrack-wird-verschrottet.html

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
.
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  • Frank Holly Lake änderte den Titel in Jeto Saurus "REX" wird verschrottet (TWA800)
  • 4 Monate später...

Ich persönlich würde das als Angehörige/r nicht in einem Museum wissen wollen. Für mich ist das ähnlich wie ein Schiffswrack, in dem Menschen umgekommen sind. Da tauche ich nicht rein, selbst wenn ich Wracktauchen kann und da reindürfte, weil es nicht offiziell als "Grab" klassifiziert ist.

 

Man kann sich fragen, ob es im Gegenzug "besser" sei, wenn daraus nun tw. Cola-Dosen werden, aber unterm Strich paßt das m. E. auch in kein "normales" Museum. Als Besucher würde ich das nicht sehen wollen, ich müßte mir beim Anblick der Fenster des Wracks die hunderten Menschen vorstellen, bevor es für sie zu Ende ging. Das brauche ich nicht...

 

Ist aber eben nur meine persönliche Ansicht...

 

Gruß

Johannes 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Frank Holly Lake

Kann ich verstehen.

Das ist aber in eimen Musum die "Attraktion"

 

800px-Museo_ustica.JPG

 

Quelle Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Itavia-Flug_870

 

Solte man das zeigen?  Lasse doch die Besucher entscheiden, was Sie sich ansehen wollen, oder nicht.

Grüße Frank

 

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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Eben - Du sagst es bereits: "Attraktion"....

 

Ich bin kein moralistischer "Pietäts-Mahner", aber für mich hat sowas einen "Gruselfaktor"...

Ich glaube nicht an Geister und so, aber so ein Wrack hat einfach per se keine "gute Energie". Das ist in etwa wie in einem Kriminalmuseum, oder wenn man an einem Tatort vorbeigeht (z. B. in Wien, wo vor ca. einem Jahr der Terroranschlag stattfand).

 

Beim Tauchen war ich auch nie der Fan von so großen Wracks. Ich habe es besonders gehasst, wenn das Wrack auf einem Sandgrund lag und man abgetaucht ist und es dann aus der Tiefe auftauchte. 
Naja, habe halt damals noch Sachen gemacht, weil meine Kumpels das geil fanden und ich mit dabeisein wollte. Die schönsten Momente waren für mich u. a. am Hausriff in einem Schwarm Fledermausfische austariert mittreiben lassen und so. Ganz "unspektakulär" von außen betrachtet,,,

 

Auf Palau gäbe es im flachen Wasser paar Wracks (auch Flugzeuge) und so, die ich früher gerne noch betaucht hätte, aber das habe ich abgehakt. Die noch bis vor 3 Jahren ganz oben stehende Reisecombo sechs Wochen Japan plus drei Wochen Mikronesien habe ich abgehakt. Das wäre mir mitterweile zu teuer - da würde ich mir vorher eine PV-Anlage auf's Dach geben - mit einem Speicher, oder mir eine Ducati Multistrada zulegen... 😄

 

Aber wer weiß, vielleicht kriege ich verspätet noch eine midlife-crisis und muss mit Bikini-Miezen auf Bikini tauchen..., oder ein teures Motorrad kaufen...

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Am 20.7.2021 um 22:47 schrieb Frank Holly Lake:

Der Absturz jährt sich zum 25 mal.

Herjeh, wie die Zeit vergeht. Das war einer der Momente, an denen man sich genau erinnert, wo man war und was man gemacht hat. Urlaub, Süditalien, mit knapp 14 Lenzen habe ich eine Bild-Zeitung in einem Supermarkt entdeckt mit der Meldung des Absturzes und habe mein karges Taschengeld in den Erwerb dieses Blattes gesteckt. Gab noch kein AvHerald damals... 

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vor einer Stunde schrieb Lubeja:

Das war einer der Momente, an denen man sich genau erinnert, wo man war und was man gemacht hat. 

 

Wir sind damals knapp zwei Wochen später von Frankfurt nach JFK geflogen, es war für mich als flugbegeisterten jungen Menschen schon ein unheimliches Gefühl über die Absturzgegend zu fliegen.

 

Gruß Alex

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6 hours ago, Phoenix 2.0 said:

ganz oben stehende Reisecombo sechs Wochen Japan plus drei Wochen Mikronesien habe ich abgehakt. Das wäre mir mitterweile zu teuer - da würde ich mir vorher eine PV-Anlage auf's Dach geben - mit einem Speicher, oder mir eine Ducati Multistrada zulegen..

Du hast ja ganz schön breitbandige Interessen!

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Frank Holly Lake

Es gab noch kein Internet wie heute, kaum Foren.


War 2001 bei den Anschlägen schon anders.

 

Damals war ich 38 und bei er LH im Simulatorbereich beschäftigt.
Es gab nur die eine CF Info für Piloten, die über solche Vorfälle berichtete.
Mitfüge in Cockpit waren auch für mich erlaubt.

 

Wir bekamen gerade von dem Thomsen  Simulator runter und
versuchen mit 757 Piloten zu verstehen, was beim Birgen Air Absturz 
schief gegebnen sein könnte um Erkentisse auf für die Piloten in die Flotte zu bekommen.

Es gaben kein AV Harold und kaum Möglichkeiten das aufzuarbeiten.

Von Boeing gab es schon damals keine Hilfe.
Wir mussten auf Trainings Kapitäne und Piloten zurück greifen um zu evaluieren, was passiert sein könnte.

 

Wir gingen gerade von Simulator runter, als
Im TV über den Verlust einer vollbesetzten TWA 747 berichtet wurde.
Man sah im TV brennende Trümmer Nachts auf dem Meer trieben.

 

Die ersten brauchbaren Infos gab es erst später in dem Magazin Flight International.

 

Man verknüpft Musik mit den Ereignissen.
Im Hintergrund lief  Fools Garden von Lemmon Tree. wenn ich das Lied hören habe ich die Bilder wieder vor Augen.

 

Die

-Flugzeugkatastrophe von Kinshasa  Zaire 300-350 Tote
-Birgen Air, ALW 301  189 Tote
-TWA 800   230 Tote
-Ethiopian-Airlines- Flug 961 ( entführt und notgewassert vor Komoren.) 125 Tote

 

1996 war absturztechnisch ein schreckliches Jahr. fast 2000 Tote, Ostblock nicht berücksichtigt.
Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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vor 1 Stunde schrieb cosy:

Du hast ja ganz schön breitbandige Interessen!


Das mit dem Tauchen ist vorbei - ich habe es über Jahre interessensmäßig schleifen lassen - sogar in Resorts, wo es Equipment gab - und nun hab ich irgendwie keine Lust mehr. Ich geh lieber schnorcheln...., die ABC-Ausrüstung ist leicht und Apnoe komme ich immer noch auf 10 Meter (sofern ich meine Nebenhöhlen - ein Allergie-Thema, das erst mit 40 Jahren auftauchte - vorher frei kriege).

 

Motorrad ditto (seit längeren nix mehr gefahren). Aber jetzt mit dem E-Auto-Gedöhns wird das wieder interessant, so als zukünftiges Zweit-Gefährt, wenn ich dann in absehbarer Zeit zwangsweise einen surrenden "Joghurtbecher" mit einem ollen Touch-Cockpit in der Garage am Netz stecken hab.
Die Multistrada war oben eher als ein "Midlife-Crisis"-Scherz gemeint. So wie manche mit 45 Lenzen eine Harley kaufen. Das wäre mein Traum-Bike (in Grau), aber so viel Kohle würde ich nicht ausgeben, dazu bin ich mittlerweile zu knausrig. Außerdem bin ich nicht mehr 30, und es wäre eigentlich ein zu heißer Ofen für mich und meine eingerosteten Reflexe.

Aber - am Ende, wenn man abtritt, wird die Vielfalt dessen, die ich erlebt habe, meine "Würze" ausmachen und mir hoffentlich ein Lächeln bescheren. Ich war/bin vieles in meinem bisherigen Leben und habe auch jetzt keine Angst, was Neues zu beginnen. Irgendwas geht immer....

 

Seit wenigen Jahren bemerke ich jedoch eine Veränderung. Eine gewisse Ruhe schleicht sich ein, und ehrlich gesagt bin ich heilfroh!

Japan und Teile Mikronesiens hätte ich gerne noch gesehen, aber nun denke ich mir, egal! Wenn ich mir eine Erfahrung aussuchen könnte, dann würde ich gerne mit dem Shinkansen nach Hokkaido rauffahren und dort während der Farben des Herbstes einen Shinto Tempel besuchen..., mit so einem Garten, wo nichts dem Zufall überlassen ist. Keine Ahnung warum, das ist so ein Bild. Womöglich mach ich das eh noch, aber es "brennt" nicht mehr unter den Nägeln, so wie früher, als ich weg musste...., weil das Reisefieber bei 42,5 Grad lag...

 

Ich erfreue mich der Insekten und den vielen wilden Blumen in meiner hohen Wiese - mähe gewisse Stellen nur einmal im Jahr mit der Sense (von Hand) und sitze mitten darin und vertraue darauf, dass mich die Borreliose verschonen möge....

 

Gruß

Johannes

 

 

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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vor 10 Stunden schrieb kruser:

  Aber wg. Borreliose, da gibt's doch ne Impfung!??

 

Nein, kurioserweise gibt es für Hunde eine Impfung, aber nicht für uns Menschen. Dort wo meine Eltern wohnen (Donauraum), hatten aus der Nachbarschaft schon geschätzte 70% Borreliose in den letzten 30 Jahren. Mein Vater vor 2 Jahren und meine Mutter hat es grade zum zweiten mal. Das wird immer mehr...

Manche übersehen es und kriegen langfristig massive Probleme (war vor allem früher der Fall, wo man das serologisch nicht so schnell bei uns testete).

Einer meiner Nachbarn hat aus einer verschleppten Borreliose ein CFS entwickelt. Er ist immer schlapp und hat an manchen Tagen kaum Energie, aufzustehen. Früher war er sehr erfolgreich und umtriebig..., sodass er in einem riesigen Haus wohnt und fette Karren in der Garage stehen. Nur leider hat er kaum was davon.

 

Gegen FSME (auch von Zecken übertragen) kann man sich schon lange impfen lassen. Borreliose ist für Big Pharma wohl nicht interessant genug, weil sie ja an den Medis zur mehrwöchigen Behandlung mehr verdient (Zynismus OFF).

 

Es ist jedenfalls Gewohnheitssache - im Sommer muss man sich am Abend immer vor dem Spiegel checken bzw. im "Buddy-Team" (wie beim Tauchen)...

 

OT Ende

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Ist nicht so easy weil es zu viele Varianten von den Bakterien gibt. Solange muss man in Europa halt nach Zeckenbiss und Hautrötung oder positivem serologischem Test Penicillin nehmen.

 

In den USA konnte eine wirksame Impfung gegen die Lyme-Borreliose etabliert werden. Als Impfstoff wird rekombinantes OspA von B. burgdorferi s.s. verwendet. Diese Impfung ist als Humanvakzine in den USA zugelassen, nicht jedoch in Europa, da der Impfstoff nur gegen B. burgdorferi s.s. nicht aber gegen B. afzelii und B. garinii wirksam ist. Letztere verursachen aber 80-90% der Borrelieninfektionen in Europa.

https://www.lgl.bayern.de/gesundheit/infektionsschutz/infektionskrankheiten_a_z/borreliose/lyme_impfung.htm

Bearbeitet von spornrad
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vor 9 Stunden schrieb spornrad:

In den USA konnte eine wirksame Impfung gegen die Lyme-Borreliose etabliert werden.

 

Leider ist das ein Ding der Vergangenheit, die Impfung gegen Borreliose wurde dort zwar für den Menschen zugelassen und kam auf den Markt, hat sich aber nicht lang gehalten:
https://time.com/6073576/lyme-disease-vaccine/

 

Gruss,

Dominik

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