Maxrpm Geschrieben 16. März 2021 Teilen Geschrieben 16. März 2021 (bearbeitet) 28 minutes ago, simones said: Es nutzt ja nichts, wenn dann der Kopf im Flugzeug mit 25 Km/h auf z.B. das Cockpit geworfen wird und dann in einem knallharten Schlag ( 0,01 Sek. ) auf null gebremst wird. Dann sind es auf die Rübe 70 G und der Schädel gebrochen. lg micha Deshalb Regel Nr. 2 Bei Notlandugen - Becken und Schultergurte straffziehen. Falls das Cockpit nur Beckengurte hat - nicht einsteigen. Wolfgang Bearbeitet 16. März 2021 von Maxrpm 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 16. März 2021 Teilen Geschrieben 16. März 2021 vor 4 Stunden schrieb Maxrpm: Falls das Cockpit nur Beckengurte hat - nicht einsteigen. Korrekt. Auch wenn es einem keiner glaubt: Wenn man in einem Airliner am Boden voll in die Eisen steigt, dann stossen sich auch ALLE die Köpfe an den Vordersitzen an. Trotz 400 Tonnen Gewicht steht so eine Kiste innerhalb kürzester Zeit - macht nur niemand. Ab und zu wird es beim Einparken gemacht, wenn die Leute zu früh aufstehen und nicht auf die Anweisungen hören, finde ich gut. 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cosy Geschrieben 16. März 2021 Teilen Geschrieben 16. März 2021 15 hours ago, Dominik Lambrigger said: 100km/h sind 27.8 m/s. Somit ist die Beschleunigung von 100 auf 0 in einer Sekunde rund 2.8g. Wenn das nicht überlebbar ist, dann bin ich wohl schon viele Tode gestorben. Aus meiner Erfahrung liegt Dominik falsch. Wie schon malbeshrieben, hatte ich vor Jahren eine Notlandung in einem grob gepflügten Acker nach Motorausfall im initialen Steigflug ohne Verletzungen überlebt. Die Verzögerungsstrecke von 125 km/h auf 0 war weniger als 50m. Räder, Rumpf, alle Tanks)(aufgeplatzt) hatten die kinetische Energie durch Verformung /abreissen effizient vernichtet. Der Schultergurt war an der oberen Befestigung ausgerissen (Schrauben noch intakt). Wenn es mich überschlagen hätte gäbs mich nicht mehr.. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Maxrpm Geschrieben 16. März 2021 Teilen Geschrieben 16. März 2021 40 minutes ago, cosy said: Der Schultergurt war an der oberen Befestigung ausgerissen (Schrauben noch intakt). Das nächste mal sorg dafür, dass der Schultergurt die Bezeichnung verdient Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DaMane Geschrieben 16. März 2021 Teilen Geschrieben 16. März 2021 (bearbeitet) vor 9 Stunden schrieb Maxrpm: ................ Falls das Cockpit nur Beckengurte hat - nicht einsteigen. Wolfgang Leichter gesagt, als getan. Vor ca. 20 Jahren habe ich das erste mal gehört, daß das Durschnittsalter der gesamten GA-Flotte weltweit um die 30 Jahre betragen soll (vermutlich ohne Business-Kategorie). Das dürfte sich seitdem nicht wesentlich geändert haben. Wir hatten in einem anderen Zusammenhang hier im Forum schon mal diskutiert, ob eine Nachrüstung von alten Flugzeugen mit Schultergurten technisch überhaupt möglich wäre. Das Ergebnis war negativ, da solche Befestigungspunkte schon von Anfang an konstruktiv berücksichtigt werden müßten. Wenn man Alternativen hat, sollte man sie natürlich nutzen. Gruß Manfred Bearbeitet 16. März 2021 von DaMane Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DaMane Geschrieben 16. März 2021 Teilen Geschrieben 16. März 2021 (bearbeitet) vor 38 Minuten schrieb Maxrpm: Das nächste mal sorg dafür, dass der Schultergurt die Bezeichnung verdient Wenn die Befestigung ausreisst, hat der Gurt gehalten. Befestigung braucht einen entsprechend belastbaren Anker, und da wird es schnell schwierig, wenn ich da an Holzkonstruktionen denke. Gruß Manfred Bearbeitet 16. März 2021 von DaMane 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
simones Geschrieben 16. März 2021 Teilen Geschrieben 16. März 2021 (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb cosy: Aus meiner Erfahrung liegt Dominik falsch. Wie schon malbeshrieben, hatte ich vor Jahren eine Notlandung in einem grob gepflügten Acker nach Motorausfall im initialen Steigflug ohne Verletzungen überlebt. Die Verzögerungsstrecke von 125 km/h auf 0 war weniger als 50m. Räder, Rumpf, alle Tanks)(aufgeplatzt) hatten die kinetische Energie durch Verformung /abreissen effizient vernichtet. Der Schultergurt war an der oberen Befestigung ausgerissen (Schrauben noch intakt). Wenn es mich überschlagen hätte gäbs mich nicht mehr.. Die G Kräfte beim Aufschlag werden m.M. vollkommen überschätzt! Liegt man auf dem Kopf, kommt nicht raus und es brennt ... dann kann die Landung noch so sanft sein. Wie Manfred schon geschrieben hat, ist das alles sehr komplex. Was gibt es für G-Kräfte , wenn eine scharfe Glas oder Plexiglasscheibe die Halsschlagader durchtrennt? Der Stift vorne sich in das Augenlicht bohrt. Keine, kostet trotzdem das Leben .... Um ums Leben zu kommen , benötigt es sehr wenig Kraft oder Energie. Kleine Umstände können viel bewirken. lg micha Bearbeitet 16. März 2021 von simones Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
teetwoten Geschrieben 17. März 2021 Teilen Geschrieben 17. März 2021 vor 23 Stunden schrieb Dominik Lambrigger: 100km/h sind 27.8 m/s. Somit ist die Beschleunigung von 100 auf 0 in einer Sekunde rund 2.8g. Wenn das nicht überlebbar ist, dann bin ich wohl schon viele Tode gestorben. Das ist physikalisch (Annahme Linearität) schon richtig und ergäbe eine "Bremsstrecke" von 14m, was bei einer Verzögerung von 2.8g gut überlebbar sein müsste, wenn der Körper (Kopf) nirgends anschlagen kann. 1s ist eben doch eine ziemlich lange Zeit. In einem anderen Beispiel kann man (Linearität weiterhin vorausgesetzt) auch illustrieren, dass selbst eine Verzögerung von 80 Knoten innerhalb 10m überlebbar sein könnten, weil daraus lediglich eine Verzögerung von 8.6g entstünde, also knapp unterhalb der 9g für welche auch die alten Flugzeuge ausgelegt sind. Dieses Abbremsmanöver würde dann lediglich 0.49 s dauern. Mit den entsprechenden Formeln kann jeder selber spielen und seine Beispiele zusammensetzen. Der einzige "Haken" dabei ist, dass sich die Vorgänge in Wirklichkeit meist nicht linear abspielen; doch zur Illustration der Grössenordnungen durchaus hilfreich sein können. Stefan 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Maxrpm Geschrieben 17. März 2021 Teilen Geschrieben 17. März 2021 (bearbeitet) 8 hours ago, DaMane said: Leichter gesagt, als getan. Vor ca. 20 Jahren habe ich das erste mal gehört, daß das Durschnittsalter der gesamten GA-Flotte weltweit um die 30 Jahre betragen soll (vermutlich ohne Business-Kategorie). Das dürfte sich seitdem nicht wesentlich geändert haben. Wir hatten in einem anderen Zusammenhang hier im Forum schon mal diskutiert, ob eine Nachrüstung von alten Flugzeugen mit Schultergurten technisch überhaupt möglich wäre. Das Ergebnis war negativ, da solche Befestigungspunkte schon von Anfang an konstruktiv berücksichtigt werden müßten. Wenn Du mit sowas fliegst - ok natürlich akzeptiert. Aber wieso dann diese lange diskussion - Fahrwerk drausssen , drinnen etc etc. Ohne funktionierenden Schultergurt gibt es ganz andere Gefahren bei starker Verzögerung - Micha hat das eindrücklich geschildert. Wolfgang P.S Wir dürfen in den Simulatoren nicht ohne Schultergurte trainieren. Es hat schwere Verletzungen gegeben wenn diese nicht angelegt waren. Dafür genügen schon Verzögerungen die so ein trainingsgerät simulieren kann. Bearbeitet 17. März 2021 von Maxrpm 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Urs Wildermuth Geschrieben 17. März 2021 Teilen Geschrieben 17. März 2021 vor 13 Stunden schrieb DaMane: Wir hatten in einem anderen Zusammenhang hier im Forum schon mal diskutiert, ob eine Nachrüstung von alten Flugzeugen mit Schultergurten technisch überhaupt möglich wäre. Das Ergebnis war negativ, da solche Befestigungspunkte schon von Anfang an konstruktiv berücksichtigt werden müßten. Bei vielen Fliegern geht das. Ich hatte in meiner damaligen Cessna 150L Schultergurte nachgerüstet, meine Mooney hat sie auch. Ich meine, mehr Flieger können das als nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DaMane Geschrieben 17. März 2021 Teilen Geschrieben 17. März 2021 (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb Urs Wildermuth: Bei vielen Fliegern geht das. Ich hatte in meiner damaligen Cessna 150L Schultergurte nachgerüstet, meine Mooney hat sie auch. Ich meine, mehr Flieger können das als nicht. OK, ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren. Wobei offen bleibt, inwieweit solche Nachrüstungen im Ernstfall auch halten, was sie versprechen. Groß angelegte Versuchsreihen wird es dazu nicht geben. Ein Metallflugzeug hat da natürlich ganz andere Voraussetzungen, als eines aus Holz, Stahlrohr oder Kunststoff. Und ein Schulterdecker hat von Natur aus hochbelastbare Strukturen oberhalb der Kabinendecke, wo man einhaken kann. Bei den ganzen französischen Tiefdeckern in Holzbauweise sieht es da ganz anders aus. Ich kann mich nicht mehr an Details erinnern, weiß aber, als ich meine PPL-Ausbildung vor 30 Jahren begann, Schultergurte in den frühen Cessna-Baureihen nicht selbstverständlich waren, obwohl man selbstverständlich damit geflogen ist. Vielleicht liegen die Unterschiede in den Produktionsstandorten Reims bzw. Wichita begründet. Oder es waren N-registrierte 172 von US-Flugschulen? Vorbildlich waren in dieser Beziehung alle Ostblock-Muster. Egal, ob AN-2, Wilga, YAK-18T oder kunstflugtaugliche Trainer, alle hatten 5-Punkt-Gurte. Gruß Manfred Bearbeitet 17. März 2021 von DaMane Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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