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Fliegen ohne Höhenangst


Walter Fischer

Empfohlene Beiträge

 

Walti, Du 😳 hast Recht🎓

OMG, man sollte eben doch nicht mitten in der Nacht, zusammen mit einem tollen Glas voll Sizilianischem Weissen, mit soo grossen Zahlen spielen, geschweige denn😖rechnen..

Ich nehme (fast) alles zurück, mea culpa, mea maxima culpa..

 

Bei 100Kmh legt Dein sehr wagemutiger Blitzsegler tatsächlich "nur" deren 27,80m zurück. Die Kuh in 100m Entfernung trifft er also "erst" in nicht ganz 4 Sekunden. In Berücksichtigung der Schrecksekunde, Trägheit der Masse usw. immer noch etwas sehr knapp.. Was solls, arme Kuh trotzdem.. 

Allerdings Deine 5m "Flughöhe" ist reichlich übertrieben: Auf dem Video ist der unvernünftige Flieger oft weit unter der Meterschwelle..

 

 

Sorry Walti, kommt nicht mehr vor..

hellau🤣

jens

 

 

Bearbeitet von kruser
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On 2/18/2021 at 11:08 PM, Heiri_M said:

Das müsste eigentlich möglich sein. Er setzt kinetische Energie in Höhe um. Wie etwa ein Segelflieger, der mit einem Affenzahn über den Platz fräst und dann zieht: Er wird dann mit normaler Geschwindigkeit (gebremst) auf Voltenhöhe sein. Aber ich habe noch nie einen Gleitschirm von nah gesehen....

Meine Meinung (mir Erfahrung aus 8 Jahren Segelfliegen und etwa 20 Jahren Gleitschirmfliegen- bin zwar nie Speedschirme geflogen, aber hatte eine Zeitlang eine "zu kleine" Kalottenfläche bei einem Neukauf eines Competition Schirms gewählt - weil ich viel zu Fuss auf die Gipfel ging (oder mit Fellen an Kurzskis)- da ist jedes kg eins zuviel..)

Das geht nicht. Nicht 10m. Da das Profil eines Gleitschirms nur ausgebildet ist, wenn er im genau richtigen Speedbereich mit korrekter Flächenbelastung in ruhiger Luft geflogen wird. Sobald eine Steuereingabe oder eine Gewichtsverlagerung erfolgt, verzieht es das Profil und die Auftriebskomponente geht in den Keller und der Drag steigt sofort rapide an. Darum sind GS so wendig , und ein Wingover ist mehr eine Mutprobe als Können.

An den Bremsleinen ziehen (parallel) heisst beim GS zuerst Fahrt verringern sowie Sinken verringern. Steigen ist eigentlich nicht möglich, jedoch ein dynamisches Pendeln. Den Höhengewinn beim Pendeln um die Querachse verliert man jedoch sogleich wieder beim nachfolgenden Fahrt aufnehmen.

 

Nachtrag: Das Profil ist lediglich ausgebildet, sofern ein innerer Überdruck besteht, der genügend gross ist ('Gross' in diesem Fall ist um ein Milibar). Dieser Überdruck wird durch die kleinste dynamische Störung förmlich "weggeblasen", da die Einlassöffnungen ja stetig offen sind, und zudem in stetiger Druckverlust auf (bei GS) etwa 50m2 innere Stofffläche besteht.

 

Ganz falsch liegst Du nicht (aber das ist nur ein schwacher Effekt):

Einzig mit der Wölbung kann man spielen. Ich hatte eine Fussraste (eine Stange, die man mit den Füssen treten kann- also von sich wegdrücken- und damit über einen Seilzug die Position der Aufhängepunkte verändern (4 Leinenebenen - ohne die Bremsen/ Steuerung (spinnenartig an der Hinterkante). Damit wurde die Wölbung flacher (Schnellflug) oder gebeugter (Langsamflug). Dadurch ist der beste Auftrieb (= das geringste Sinken) dann bei einer anderen Vorwärtsgeschwindigkeit.

Wenn man das vorsichtig (langsam) macht, dann kann man zumindest den Sinkpfad abflachen und in Kauf nehmen, dass man dabei langsamer wird, ohne zu stallen.

Das macht man gerne für eine Landung 'on top', dabei kann man dann wirklich auch Höhe machen, das ist aber die Resultierende aus Hangaufwind und eigenes Sinken. Genau dasselbe beim Eindrehen in die Thermik. Wenn man dabei noch ausschliesslich durch Gewichtsverlagerung steuert (statt Steuer/Bremsleinen) dann geht das ganz gut.

 

 

Segelflieger hingegen haben ein extrem effizientes Profil, das bei einer Apha-¨änderung "erfreut mitmachen". so wird Speed sofort in mehr Höhe umgesetzt.

Nachtrag: Das Profil ist absolut steif und bis auf Crashes nie verändert (die toten Mücken und Regen erreichen auch nur eine punktuelle Abschwächung der Widerstandskomponente)

 

Ich lasse mich gerne korrigieren, wenn das neuste Material oder die praktizierenden Speedflyer da was dazu sagen.

Cosy a.k. Bruno

Bearbeitet von cosy
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Am 22.2.2021 um 19:22 schrieb cosy:

Sobald eine Steuereingabe oder eine Gewichtsverlagerung erfolgt, verzieht es das Profil und die Auftriebskomponente geht in den Keller und der Drag steigt sofort rapide an.

 

Das ist bei Speedflyern anders als bei den Gleitschirmen, siehe folgenden Link: http://www.justfly-speedriding.de/speedriding-praxis.html

 

Zitat

Im Gegensatz zu einem Gleitschirm erreicht Dein Speedschirm im Flug den Punkt des besten Gleitens (also das bestmögliche Verhältnis zwischen Vorwärtsfahrt und Sinken) nicht im ungebremsten Zustand, sondern - je nach Hersteller und Trimmeinstellungen - bei 20-40% angezogener Bremse. Das bedeutet, dass sich Deine Gleitleistung verringert (Du fliegst also steiler) und sich gleichzeitig Deine Geschwindigkeit erhöht, sobald Du die Bremsen lockerst.

Dieser Spielraum bei der Gleitwinkelsteuerung eröffnet Dir ungeahnte Möglichkeiten, wenn es darum geht, den Konturen der Berge zu folgen und Bergreliefs hinab zu tauchen.

 

Wenn der Boden also näher kommt, bremst man leicht an, dann sinkst du einfach weniger Steil als der Boden unter dir, und erhöhst damit -trotz Sinkflug- den Abstand zum Boden. Aber Steigen, nein, da hast du Recht, höchstens mal kurz auf Kosten der Geschwindigkeit horizontal bleiben, aber nicht 10m steigen.

 

Am 22.2.2021 um 19:22 schrieb cosy:

ein Wingover ist mehr eine Mutprobe als Können.

😄 Ach komm jetzt! Du stellst es als unkalkulierbares Risiko dar. Das stimmt nicht.

 

Bearbeitet von Hotas
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On 2/26/2021 at 2:10 PM, Hotas said:

😄 Ach komm jetzt! Du stellst es als unkalkulierbares Risiko dar. Das stimmt nicht.

Nein, ich sagte mit meinem Satz, dass es einfach ist, mit einem Gleitschirm ein Wingover zu fliegen. (bei Zuladung/Fläche innerhalb des vom Herstellers empfohlenen Rahmens)

Dazu braucht es nicht besonders gute Fähigkeiten vom Piloten, sondern er muss sich nur getrauen.

Das meine ich.

 

Und ganz persönlich finde ich, Wingover sollten nicht in Bodennähe geflogen werden. Das ist leider manchmal zu sehen. Der Grund ist, dass schon viele Piloten LEIDER erfahren mussten, dass die Windgradienten nicht immer voraussehbar sind in Geländenähe. (oder anders gesagt- die Bodennahen Winde manchmal nicht so sind, wie man es aufgrund der eigenen Erfahrung vermutet und erwartet- manchmal weder logisch, noch nachvollziebar oder erklärbar).

Halt schwieriger in dekupiertem Gelände , im Hang, in der Vegetation als auf einer Fläche..

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  • 4 Wochen später...
4 hours ago, AirBuss said:

Zu dem Thema gibts gerade nen neuen Spot 😉

 

 

Total krank!

Bei 1:08 im Tunnel nimmt er fast die Deckenlampen mit (resp . der Schirm würde höchstwahrscheinlich an der Kalotte aufreisen und aus wärs.

 

Das Make-of am Ende zeigt ganz ganz kurz die Szene und man sieht dass dieses Tunnel-gleiten real  viel langsamer ablief. Die Marge ist sehr klein bei einigen Stunts..

 

Na ja, solche Sportarten füllen dann wieder unsere Notfallaufnahmen, so dass die Chirurgen ihre neuen (Batterie-) Sportwagen bezahlen können und die für die 2. und 3. Freundin.

cosy

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