reverser Geschrieben 13. Januar 2021 Teilen Geschrieben 13. Januar 2021 Guten Abend allerseits; ist zwar schon lange her: Es war ein schöner Sommertag, und ich stand wieder mal auf der LSZH Zuschauerterrasse . Angerollt kam ein B747 der Tower Air, mit der man damals schon zu Billigsttarifen über den "grossen Teich" schippern konnte. Man ist nahe dran, auf dieser Terrasse. Und entsprechend fasziniert verfolgte ich die Crew im Cockpit. Der Turnaround war kurz, und gleich nach der Betankung flog der Jumbo wieder zurück dahin, wo er hergekommen war - nach New York. Was mir auffiel: Der Kapitän stand auf, nachdem sie angedockt waren, und die Piloten wechselten die Seiten. Der junge "Copi" nahm vorne links platz, und der Kapitän setzte sich rechts, als zurückfliegender Copilot, nebenan. Und so haben sie sich dann wieder auf den Weg gemacht, nach JFK. Ganz schöne "duty-time" der beiden, insgesamt, dachte ich mir. Dahingehend meine Frage: Ist so ein Pilotenwechsel üblich? Gruß Richard 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Frank Holly Lake Geschrieben 13. Januar 2021 Teilen Geschrieben 13. Januar 2021 (bearbeitet) Ich kann mir vorstellen, das es ein Check Flug war. Ein Tränigskäpitän beurteilt den Kapitän währens eines Fluges und sitzt dann rechts. Nach den Checkflug wechsen die Piloten dann zurück. Es könnte auch sein, das 2 Kapitäne geflogen sind und die sich abgewechselt haben. Ja Tower Air Mit 747-100 in fragwürdigen technischen Zustand. Hab ich mal in Berlin gesehen. Häufige Ausfälle, kaum Service an Bord. Bei der LH tuschelte man Katastrophen Airline und fragte, wann mal wieder eine 747 von der Bahn abkommt. 2000 war Schluss. Es gibt noch ein Video, wie der letzte Tower Air Jumbo verschrottet wurde 747-200 brauchte 2000 keiner mehr. Grüße Frank Die D-AYBA (c/n 19746), war der erste Jumbo der Lufthansa Flotte und wurde im März 1970 ausgeliefert; Im Jahr 1978 wurde sie an die inzwischen untergegangene Braniff verkauft und hatte danach verschiedene Betreiber, ehe sie schließlich nach dem Konkurs ihres letzten Betreibers, der Tower Air, im Jahr 2000 verschrottet wurde. Bearbeitet 13. Januar 2021 von Frank Holly Lake 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 13. Januar 2021 Teilen Geschrieben 13. Januar 2021 vor 4 Stunden schrieb reverser: Was mir auffiel: Der Kapitän stand auf, nachdem sie angedockt waren, und die Piloten wechselten die Seiten. Der junge "Copi" nahm vorne links platz, und der Kapitän setzte sich rechts, als zurückfliegender Copilot, nebenan. Und so haben sie sich dann wieder auf den Weg gemacht, nach JFK. Ganz schöne "duty-time" der beiden, insgesamt, dachte ich mir. Dahingehend meine Frage: Ist so ein Pilotenwechsel üblich? Die sind sicher nicht nach der Ankunft direkt zurückgeflogen - selbst mit den FAA-Regeln ist das nicht drin. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Urs Wildermuth Geschrieben 15. Januar 2021 Teilen Geschrieben 15. Januar 2021 Nö. Ich habe früher die Tower Air abgefertigt und die hatten immer Crew Change. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Tom CV-990A Geschrieben 16. Januar 2021 Teilen Geschrieben 16. Januar 2021 Waren die nicht auch viel für das US Verteidigungsministerium unterwegs, um Truppen in den Nahen Osten zu fliegen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
guy Geschrieben 16. Januar 2021 Teilen Geschrieben 16. Januar 2021 Ja, waren sie ! https://de.wikipedia.org/wiki/Tower_Air Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
landinglight Geschrieben 16. Januar 2021 Teilen Geschrieben 16. Januar 2021 Am 13.1.2021 um 21:08 schrieb Frank Holly Lake: Ja Tower Air Mit 747-100 in fragwürdigen technischen Zustand. Hab ich mal in Berlin gesehen. Häufige Ausfälle, kaum Service an Bord. [...] Die D-AYBA (c/n 19746), war der erste Jumbo der Lufthansa Flotte und wurde im März 1970 ausgeliefert; Im Jahr 1978 wurde sie an die inzwischen untergegangene Braniff verkauft und hatte danach verschiedene Betreiber, ehe sie schließlich nach dem Konkurs ihres letzten Betreibers, der Tower Air, im Jahr 2000 verschrottet wurde. 30 Jahre alt... ist das wirklich so schlimm? Die Langstreckenjets haben doch wenig Zyklen. Ein acht Jahre alter A320 hat vermutlich ähnlich viele absolviert... Oder welche Bauteile altern mehr zeitabhängig, so dass es fragwürdig wird? Dichtungen vielleicht, Kunststoffe die spröde werden, Kabelisolierungen und so was? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
landinglight Geschrieben 16. Januar 2021 Teilen Geschrieben 16. Januar 2021 Am 13.1.2021 um 21:08 schrieb Frank Holly Lake: Bei der LH tuschelte man Katastrophen Airline und fragte [...] Also wenn das wegen des Alters war dann hat damals wohl mit Steinen geworfen, wer heute teilweise im Glashaus sitzt. Ich bin 2019 mit Lufthansa A340-300 FRA-CUN geflogen. Durchschnittsalter >20 Jahre? Und Verspätung wegen eines technischen Problems gab es auch auf dem Rückweg. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Frank Holly Lake Geschrieben 16. Januar 2021 Teilen Geschrieben 16. Januar 2021 Es ging nicht um das Alter der Maschine, es ging um die technische Instandhaltung der Maschinen sowie die fähigkeiten macher dort beschäftigter Piloten. Wir haben da schon ab und zu wehmütig hinterher geschaut, es war die erste 747 der LH . Noch mit Flug ing. und ohne Glas Cockpit . Die -400 waren dann eine komplett andere Machinen. Grüße Frank Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Urs Wildermuth Geschrieben 16. Januar 2021 Teilen Geschrieben 16. Januar 2021 Am 13.1.2021 um 21:08 schrieb Frank Holly Lake: Mit 747-100 in fragwürdigen technischen Zustand. Hab ich mal in Berlin gesehen. Häufige Ausfälle, kaum Service an Bord. Einmal mehr, kann ich so nicht nachvollziehen. Die Pünktlichkeit in Zürich war im normalen Rahmen und dass der Service etwas minimalistisch war (im Gegensatz dazu was man heute noch kriegt dann aber schon fast wieder feudal) war bei den Preisen normal. Die Maschinen sahen immer ok aus und im Cockpit fanden sich deutlich weniger "inop" Sticker als bei anderen 747 aus der Periode (etwa Pan Am). Tower Air war viel für das MATS unterwegs, da allein schon unterstanden sie diversen Überprüfungen durch das DOD. Offenbar wurden sie am Ende des Betriebs kaputtgespart. Damals operierten sie aber schon nicht mehr nach Zürich. Wenn ich mich richtig erinnere, war Tower Air von einem ex Flying Tiger (und EL AL) Typen gegründet worden, die hatten sicher zwei Dutzend 747 wenn nicht mehr im Betrieb. Zuvor gab es ebenfalls 747 und DC8 Charter nach NY durch Trans America. Ein weiterer US Charter in ZRH war Rich International (DC8-62) und davor Hawaiian Air, die für Ferienservice Flüge nach Miami und Hawaii (via Anchorage) anboten. Davor noch gab es ebenfalls Charterflüge durch die Schweizer SATA und die Balair. Man darf nicht vergessen, sowohl Tower als auch die Vorgänger öffneten den US Travel für viele Passagiere ausserhalb des Jetsets erst. 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
matthiaszimmermann Geschrieben 19. Januar 2021 Teilen Geschrieben 19. Januar 2021 Hallo zusammen, als langjähriger stiller Mitleser habe ich mich nun endlich durchgerungen mich im FF anzumelden – und siehe da, gleich ein Thema zu welchem ich vielleicht noch einen nützlichen Beitrag leisten kann. Ich bin anno 1988 mit Tower Air nach JFK geflogen. Der Preis für ein Ticket war mit ca. CHF 980.00 ein absolutes Schnäppchen. Zum Vergleich (wenn ich mich richtig erinnere), waren die Tickets mit SR ab ca. CHF 1500.00 zu haben. Das Routing meines Fluges war übrigens ZRH-JFK nonstop und dann auf dem Rückflug JFK-CGD-ZRH, es könnte also durchaus sein, dass die Crew ab und an auch in CDG gewechselt hat. Der Flug war übrigens ganz ok, wenn auch die 747-100 wirklich nicht den frischesten Eindruck erweckte. Weil es aber mein erster Langstreckenflug war, fühlte ich mich sowieso wie Alice im Wunderland. Grüsse - Matthias 7 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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