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Delta Airlines und S. Dickson kassieren einen Rüffel nach Gerichtsurteil


cosy

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Die Hauptakteure im Drama:

 

Die CPL(A) Karlene Petitt war FO auf B777, A330, und zuvor bei anderen Carriern für B747-400, 747-200, B757,  B767, B737, B727. Ausserdem hat sie das Seaplane Rating. Abgesehen von zwei Masters doktorierte sie kürzlich bei Embry Riddle in Aviation mit einer Thesis im Gebiet der Safety.

 

Stephen Dickson (63) war 27 Jahre bei Delta, als Pilot und dann Senoir VP für Flight Operations (also der höchste Boss des fliegenden Personals). Dann wurde er im März 19 als Direktor der FAA - und gleichzeitig Vorstandsvorsitzender der Luftraumüberwachung (ATC) im Departement of Transport -  berufen (von Mr. T.)

 

Ein US-Arbeitsgericht (Richter Scott Morris) beschuldigt S. Dickson, den gegenwärtigen Chef der FAA und der US-Luftraumüberwachung dass er zugunsten Delta aufgrund der Sicherheitskritischen Bedenken der bei Delta fliegenden Karlene Petitt mittels getürkter Psychiatrietests diese Pilotin zu feuern half.

 

Über das HR hatte er veranlasst, dass Karlene gemäss Anstellungsbedingungen zum Psychiater-Test musste.

Der Psychiater attestierte 'bipolar disorder'. Diese Diagnose (12/2016) wurde vom HR und Dickson dazu gebraucht, Karlene zu feuern. Sowohl die Diagnose wie auch das Verfahren waren getürkt. Karlene, wehrte sich, und die Diagnose wurde annuliert. In dem Bescheid war zu lesen, dass der betreffende Psyhiater später vom Staat (Ilinois) die Lizenz zum Screening von Airline-Piloten und die Praxislizenz entzogen wurde, weil "unregelmässigkeiten zu beklagen waren".

Die Zeugenaussage des FAA-Direktors im Case K. Petitt wurden vom Richter als " Vage, evasif und unglaubwürdig" beurteilt worden.

 

Delta hat das Urteil angefochten.

 

Karlen hat inzwischen mehrere Bücher veröffentlicht über Aviation Safety, aber auch ihre Cochemardesquen Erfahrungen.

 

Cosy

 

(Quelle: AP, David Koenig und Andere)

 

 

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Da fehlt aber noch ein Baustein: Irgendwem muss diese Karlene ja gehörig auf die Füsse getreten sein, dass man sie so verfolgt und gemobbed hat.

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Sie hat sich über regelmässige Verletzungen der Sicherheitsvorschriften bei Delta beschwert:

 

 

The case centred around First Officer Petitt reporting serious safety concerns to senior management at the airline. This included a direct presentation to the now Head of the FAA, Steve Dickson.  At the time Dickson was a Senior Vice President at Delta. Subsequent to her presentation, in the full knowledge of Dickson, the airline took retaliatory action against Ms Petitt. This took the form of compelling her to undergo a psychiatric evaluation. This resulted in a diagnosis that she suffered a bipolar mental disorder, which would permanently ground her.

In the forty-five-page safety document, Ms Petitt highlighted serious concerns in that Delta had breached legislation and safety requirements which included:

  • Pilot fatigue, and flight and duty time abuse.
  • Falsification of training records.
  • Inadequate training and errors in training manuals.
  • Retaliatory line checks for pilots who raised safety issue

 

Daraufhin hat Delta einem Psychiater wohl 73.000$ bezahlt für ein Gutachten, das sie fälschlich als Bipolar (auf deutsch manisch-depressiv) diagnostiziert hat, womit sie automatisch ihr Medical verloren hat.

 

Gruss

Albrecht

 

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Danke, Albrecht.

Sie hat in ihrem Blog für die "nahe Zukunft" ein neues Buch angekündigt:

 

Weaponization of Mental Health  (Date pending Dr. Prosecution)

 

deutsch etwa:

 

psychischen Gesundheit als Kampfmittel

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Der Sumpf geht wohl weit über Boeing / Faa hinaus. Bin gespannt, ob die neue Biden-Administration den Saustall beim FAA ausfegt. Würde mich jedenfalls wundern wenn Dickson da noch lange sitzen könnte.

Man denkt immer, sowas gibts nur in Karachi...

Bearbeitet von spornrad
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Frank Holly Lake

Hallo, ein frohe neues

In der USA sind 2 oder 5 Jahresverträge beim Management üblich.

Es gibt da keine Anstellung auf Lebenszeit. 

Michael Huerta  wurde ein mal wiedergewählt und ist mit 7 ,x Jahren einer der längsten CEO der FAA

 

Soweit ich das gelesen habe, wurde Sie wegen ihrer geäußerten Sicherheisbedenken, welche Sie in schriftlicher Form

eingereicht hatte, gemaßregelt. Da hat sie nicht locker gelasen.

 

Die sind von der HR an den DiX. rangetreten und sagten, die können wir nicht gebrauchen, einem Co steht das

nicht zu.

Stand mal im Netz, finde ich jetzt nicht.

Für mich war neu, das hier ein Gutachten gekauft wurde.

Und der CEO war anscheined direkt darin verwickelt  .....  OH Ha.

 

Das erinnert mich an die alte LH, die geren mal ihren Betriebsarzt dazu aufgefordet hatte, bei eingen Piloten

mal sehr genau hin zu sehen, ob man nicht was findet für "unfit to fly".

Das führte ja am Ende zu einer Deregulation. Nun können sich die Piloten ( war zumindest bis 2017 noch so)

einen zugelassen Fliegerarzt suchen und sind nicht mehr auf die "Ganden" dieses einen Arztes der Airline angewiesen.

Grüße Frank  

 

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