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23.12.2020 | D-EGIR | Cessna F172M | nordwestlich Pegnitz | Absturz


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Auch wenn die Fluglehrer und Prüfer  noch so streng sind, es wird ihnen selten gelingen, den Kern der Persönlichkeit ihres Flugschülers zu erkennen,  und zu merken, dass er besser nicht ein Flugzeug verantwortlich führen sollte.  Manche  Menschen  offenbaren ihren wahren Charakter oft erst in einer  wirklichen Stresssituation, die sie als Angriff auf ihre perfekte  Persönlichkeit empfinden.   Dann fällt die Maske, dann wird nicht mehr  geschauspielert, was diese Leute  bestens beherrschen.
Gruß!
Hans

Bearbeitet von Hans Tobolla
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vor 13 Stunden schrieb spornrad:

Der konnte bestimmt prima fliegen, solang er noch was gesehen hat...

 

Angesichts dieser Aussage neige ich es gesetzlich durchsetzen zu wollen, dass Kandidaten auch nachweisen müssen, unter Instrumentenflugbedingungen ein Luftfahrzeug ohne Autopilot zielsicher zu fliegen, und das bis zum Stillstand am Boden. Und unter Instrumentenflugbedingungen meine ich keine Sicht über 20 Minuten, nur eine weisse Nebelsuppe, egal wo hingesehen wird. Das ist meine private Meinung.

Da möchte ich auch diejenigen einbeziehen, welche meinen, ein Autopilot löst solche Situationen.

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vor 5 Minuten schrieb Hans Tobolla:

Auch wenn die Fluglehrer und Prüfer  noch so streng sind, es wird ihnen selten gelingen, den Kern der Persönlichkeit ihres Flugschülers zu erkennen,  und zu merken, dass er besser nicht ein Flugzeug verantwortlich führen sollte.  Manche  Menschen  offenbaren ihren wahren Charakter oft erst in einer  wirklichen Stresssituation, die sie als Angriff auf ihre perfekte  Persönlichkeit empfinden.   Dann fällt die Maske, dann wird nicht mehr  geschauspielert, was diese Leute  bestens beherrschen.
Gruß!
Hans

Genau so sehe ich das auch. Nur wie kann ein Fluglehrer in der Luft eine Stresssituation herbeiführen, ohne den Flug zu gefährden? Unter dieser Fragestelluung kommen wir den ursächlichen Eigenschaften dieser Flugunfälle ziemlich nahe.

Flugsimulatoren währen da eine gute Alternative, nur müssen diese Simulatoren realitätsgenau programmiert werden, das können die wenigsten.

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vor 17 Minuten schrieb horst1:

Angesichts dieser Aussage neige ich es gesetzlich durchsetzen zu wollen, dass Kandidaten auch nachweisen müssen, unter Instrumentenflugbedingungen ein Luftfahrzeug ohne Autopilot zielsicher zu fliegen, und das bis zum Stillstand am Boden. 


Die Ausbildung gibt es und nennt sich IFR. Da diese aber aufwendig und teuer ist, gibt man den Menschen die Möglichkeit, auch unter einfacheren Gegebenheiten ein Hobby aus zu üben. VFR PPL. 
 

Und das willst Du abschaffen? 
 

Dann frohes Fest

 

micha
 


 

 

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vor einer Stunde schrieb FalconJockey:

Nochmals: Wenn jemand 100 Stunden benötigt, um eine simple PPL zu machen, dann liegt da ganz massives Nicht-Talent vor und das hätte man dem Kandidaten schon am Anfang sagen müssen.

.....................

Das kann man so stehen lassen.

Das eine hat aber nichts mit dem anderen zu tun:

vor einer Stunde schrieb FalconJockey:

Das kommt immer wieder vor und es gibt nicht wenige Flugschulen, welche mit "PPL in 4 Wochen" werben und das entsprechend verkaufen. Das kommt sicher nicht in jeder Flugschule vor, aber es passiert definitiv, sonst hätten wir ja nicht immer wieder unlizenzierte Berufs- und Airlinepiloten (Pakistan, Indien oder die gute alte IKON in Erlangen [wobei das LBA selbst seine Aufsichtspflicht verletzt hatte bzw. der Aufseher käuflich war, passiert auch hier immer wieder]).

................

Wie schon öfters hier im Forum erwähnt, habe ich persönlich eine fabelhafte Karriere von 0 auf 1000 mit verfolgt. Ein junger "Fußgänger" - lediglich mit Home-SIM-PC Erfahrung ausgestattet - begann seine Fliegerlaufbahn in den USA unter den Fittichen eines freiberuflichen (deutschen) Fluglehrers nach Part61, flog am 3. Tag nach Ausbildungsbeginn in der 10. Stunde solo, in der 2 Woche danach bereits solo Überland bei Nacht, und kam nach 4 Wochen mit bestandener US-PPL nach Hause. Heute ist er als Quereinsteiger Head-of-Training bei einem großen mitteleuropäischen Konzern, der traditionell seine Verkehrspiloten selbst ausbildet. Auch sowas gibt es.....

 

Gruß

Manfred

 

Bearbeitet von DaMane
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vor 37 Minuten schrieb FalconJockey:

Ein Flugzeug steuern ist die eine Sache, Situationen und Begebenheiten richtig einzuordnen, zu analysieren und dann eine Entscheidung treffen zu können, eine andere. Und dabei hapert es bei mehr Leuten als man denkt. Zum Glück ist die überwiegende Mehrheit von denen trotzdem vernünftig genug, ausschliesslich bei bestem Wetter zu fliegen, um keine Entscheidungen treffen zu müssen.

 

Hat jetzt nicht direkt was mit dem Unfall hier zu tun, aber ich möchte das romantische Bild der sauberen Lizenzen so stehen lassen. Wenn ihr in euren Flugschulen bessere Erfahrungen gemacht habt, super, das freut mich sehr!

 

Dazu stimme ich voll zu. Ich hatte mal ein Treffen bei dem Psychologen der BFU in Braunschweig, ich hatte ein Treffen in der UNI Abteilung Psychologie arrangiert mit der Zielsetzung, das Flugunfälle wissenschaftlich analysiert werden. Der Psychologe der BFU sagte, Ziel müsse es sein, die Fluglehrer besser zu trainieren, um unfähige Kandidaten zu erkennen.

In einer Flugschulausbildung geht es meiner Ansicht vor allem darum, Situationen und Begebenheiten richtig einzuordnen, zu analysieren und dann eine Entscheidung treffen zu können. Jemanden beibringen, ein Flugzeug zu steuern, ist noch das einfachste. Ich vermute auch, das die ATO diese Trainingseigenschaft,  Situationen und Begebenheiten richtig einzuordnen, zu analysieren und dann eine Entscheidung treffen zu können, nicht vollumfänglich abdeckt.

Bei der Bundeswehr gibt es den psychologischen Test. Bei privat erworbenen Pilotenausbildungen spielt in erster Linie das Geld eine Rolle. Wenn ein Kandidat bei einer Flugschule aus der Ausbildung abgelöst wird, dann hat dieser das Geld, in einen anderen EU Staat es erneut zu versuchen.

Bei wirklicher 100% Unfähigkeit wird keine Flugschule der Welt eine Schulung durchziehen.

Wie trifft man Entscheidungen richtig? Dazu müssen möglichst alle, oder so viel wie möglich, Tatsachen zur Durchführung eines Projekts wissentlich bekannt sein.

Es gibt aber Menschen, die nicht Nein sagen können. Beispielsweise versuchte einer bei durchnässten Grasbelagspiste mehrmals zu starten, obwohl der Rollwiderstand gegenüber der Motorisierung keine vernünftige Startgeschwindigkeit zulässt. Trotz Warnung aller vor Ort anwesenden Fluglehrer versuchte der Pilot ein drittes mal zu Starten mit dem Erfolg, im überzogenen Flugzustand in Grasbarbenhöhe dahinfliegend erst einen Abhang hinunter, um dann in einem Gebäude seinen Flug zu beenden.

Einigen Kandidaten währe es geholfen, vor Pilotenausbildung erst einen Psychotherapeuten zu kontaktieren. Diese brauchen dann halt ein spezielles Training.

 

 

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vor 2 Stunden schrieb simones:


Hallo Andreas. 
 

Ist das jetzt wirklich ernst gemeint? Ich habe den Schein Mitte der 90er gemacht. 
 

Das Unternehmen war streng, was ich als sehr positiv angesehen habe ( Flugsicherheit ). 
 

Unabhängig davon sind alle Prüfungen von unabhängigen Stellen und Personen abgenommen worden. 
 

Selbst wenn Du der Flugschule nen Geschenk rübergeschoben hättest, wäre Deine Unfähigkeit spätestens dem Prüfer oder der Prüfstelle aufgefallen. 
.......................

 

 

Es scheint sich schon manches verändert zu haben seit den 1990er Jahren. Zu meiner Zeit wurden wir in der PPL-Ausbildung auf C-150/-152/-172 auf eine Endanfluggeschwindigkeit von 60 KIAS (unter normalemn Bedingungen) gedrillt. Und das hat immer gepasst. Heutzutage erzählen mir frischgebackene Scheininhaber, daß sie von ihrem Fluglehrer gerüffelt worden sind, wenn sie mal unter 70 gekommen wären. Angeblich wegen der Gefahr eines Strömungabrisses. Wie schon desöfteren erwähnt, mache ich keine fliegerische Grundausbildung, erlebe aber solche Absolventen knapp 2 Jahre später, wenn sie das erste Mal ihre Klassenberechtigung zu verlängern haben. Nicht selten mit gerade mal 12 Mindestunden innerhalb des letzten Jahres, die dafür erforderlich sind. Man kann sich vorstellen, was bei solchen Frischlingen vom Ausbildungsstand noch übrig ist.

Nach den Automobilen zu urteilen, mit denen diese Leute zum Flugplatz kommen, kann nicht das Geld der limtierende Faktor sein, der sie vom Fliegen abhält. Eher die Motivaton, an der es evtl. auch wegen fehlendem Selbstvertrauen mangelt. Aber besser so, als zuviel davon, was uns dieser thread beweist.

Und wenn ich mich mit Prüfern unterhalte, heisst es dazu nur: "das ist halt heute so...."
Und so kommt es tatsächlich vor, daß ein anderer Prüfer den PPL-Prüfungsflug für "bestanden" erklärt, verbunden aber mit der Empfehlung, der frischgebackene "Pilot"  müsse noch seine Landetechnik verbessern. 🤔....🙄

 

Gruß

Manfred
     

Bearbeitet von DaMane
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vor 32 Minuten schrieb simones:


 auch unter einfacheren Gegebenheiten ein Hobby aus zu üben. VFR PPL. 
 

Und das willst Du abschaffen? 
 

Dann frohes Fest

 

micha
 


 

 

Einigen gelingt es nicht mal unter diesen einfachen Bedingungen, ein Luftfahrzeug sicher in der Luft zu bewegen. In einer Demokratie werde ich es sicher nicht schaffen. Zudem gibt es auch IFR ausgebildete Piloten mit IFR zugelassen Flugzeugen, welche ihren Flug mit einen Unfall beenden. Ich muss zugeben, das ist nicht die beste Idee und Lösung, die berücksichtigt nicht den Faktor Mensch in seiner Entscheidungsfähigkeit. Ich kann nur das zitieren, was Falcon Jockey zuvor geschrieben hat: Situationen und Begebenheiten richtig einzuordnen, zu analysieren und dann eine Entscheidung treffen zu können. Das währe für mich die wichtigsten Aussagen.

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vor 15 Minuten schrieb horst1:

Einigen gelingt es nicht mal unter diesen einfachen Bedingungen, ein Luftfahrzeug sicher in der Luft zu bewegen. In einer Demokratie werde ich es sicher nicht schaffen. Zudem gibt es auch IFR ausgebildete Piloten mit IFR zugelassen Flugzeugen, welche ihren Flug mit einen Unfall beenden. Ich muss zugeben, das ist nicht die beste Idee und Lösung, die berücksichtigt nicht den Faktor Mensch in seiner Entscheidungsfähigkeit. Ich kann nur das zitieren, was Falcon Jockey zuvor geschrieben hat: Situationen und Begebenheiten richtig einzuordnen, zu analysieren und dann eine Entscheidung treffen zu können. Das währe für mich die wichtigsten Aussagen.


Ich bin mir nicht sicher, ob wir uns richtig verstehen. 
 

Es gab / gibt und wird immer Leute geben, die einen an der Waffel haben. Das muss man denen nicht direkt anmerken, aber ab und zu kommts dann raus wie hier.
 

Wer wie hier bei GAFOR „knallrot“ vor die Wand fliegt, der will es nicht anders. 
 

Man kann auch dem Motorradheld, der mit 260 ins Stauende rast ( ja er hatte einen Führerschein gemacht ) oder dem Extremsportler der sich das Genick bricht ect. nicht helfen. 
 

Solange solche Leute sich nur selber umbringen, ist mir das persönlich egal. Muss jeder selber wissen. 
 

Schlimm wird es, wenn man mit dieser Einstellung dritte schädigt. 
 

Das ist aber kein spezielles Problem der Piloten, sondern der gesamten Gesellschaft. 
 

Auch ein Arzt kann schwere Schäden oder den Tod an vielen Personen bewirken, wenn er ein Idiot ist. Ebenso der alkoholisierte Rennfahrer auf der Landstrasse. 
 

Das ist kein Alleinstellungsmerkmal der Fliegerei. 
 

Und dass die Piloten besonders geprüft / überwacht werden, mehr als viele andere, sollte genügen. 
 

lg micha

Bearbeitet von simones
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vor 14 Stunden schrieb spornrad:

Die meisten kriegen es ja dann auch irgenwann mal einigermassen hin. Hab aber auch erlebt, dass Leute frustriert aufgehört haben und die Fluglehrer darüber nicht ganz unglücklich waren...

 

Beim vorliegenden Unfall scheint ja die Risikobereitschaft / vermeintliche Unsterblichkeit des Piloten das Problem zu sein. Und das abzufangen ist echt bisschen viel verlangt von einer Flugschule, die sind schliesslich keine Psychologen.... Der hat bestimmt ganz brav genickt, als ihm der FI erklärt hat, dass man nicht bei X-Ray VFR in die Nacht Richtung Mittelgebirge fliegt.

Ich glaube nicht, dass es einen gangbaren Weg gibt, solche Harakiri-Kandidaten sicher vom Fliegen, Motorrad- und Autofahren abzuhalten. Findst du in allen drei Kategorien. Der konnte bestimmt prima fliegen, solang er noch was gesehen hat...

 

 

 

Solche Gedanken habe ich mir erstmals anläßlich dieser vollkommen unnötigen Tragödie gemacht, als ein junger, offenbar frei von jeglichem Gefahrenbewußtsein befindliche Pilot nicht nur sich, sondern noch 3 weitere junge Leute aus seinem Umfeld mit einem R-44 in den Tod flog. Dazu hatte ich hier im Forum gepostet:

Gruß

Manfred

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vor 2 Stunden schrieb Hans Tobolla:

Auch wenn die Fluglehrer und Prüfer  noch so streng sind, es wird ihnen selten gelingen, den Kern der Persönlichkeit ihres Flugschülers zu erkennen,  und zu merken, dass er besser nicht ein Flugzeug verantwortlich führen sollte.  Manche  Menschen  offenbaren ihren wahren Charakter oft erst in einer  wirklichen Stresssituation, die sie als Angriff auf ihre perfekte  Persönlichkeit empfinden.   Dann fällt die Maske, dann wird nicht mehr  geschauspielert, was diese Leute  bestens beherrschen.
Gruß!
Hans


Als Flugprüfer stehe ich vielmehr vor dem Problem, garkeine Möglichkeit zu haben jemanden durchfallen zu lassen der formal allen Anforderungen genügt. Auch wenn ich bei dem einen oder anderen ein besseres oder schlechteres Gefühl habe. Ich kann dann nur hoffen, dass irgendwo in der Prüfung etwas war, dass es einem erlaubt nen "PP" oder "Fail" einzutragen und damit das Problem zumindest loszuwerden.
Bei den übrigen Kandidaten bleibt einem dann nur ein eingehendes Gespräch mit dem Ausbildungsleiter und dem Prüfling selber.

 

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vor 2 Stunden schrieb DaMane:

Wie schon öfters hier im Forum erwähnt, habe ich persönlich eine fabelhafte Karriere von 0 auf 1000 mit verfolgt. Ein junger "Fußgänger" - lediglich mit Home-SIM-PC Erfahrung ausgestattet - begann seine Fliegerlaufbahn in den USA unter den Fittichen eines freiberuflichen (deutschen) Fluglehrers nach Part61, flog am 3. Tag nach Ausbildungsbeginn in der 10. Stunde solo, in der 2 Woche danach bereits solo Überland bei Nacht, und kam nach 4 Wochen mit bestandener US-PPL nach Hause. Heute ist er als Quereinsteiger Head-of-Training bei einem großen mitteleuropäischen Konzern, der traditionell seine Verkehrspiloten selbst ausbildet. Auch sowas gibt es...

Natürlich gibt es sehr talentierte Menschen und ich denke auch, dass die meisten PPLer ihre Sache mindestens gut machen. Man sollte einfach nicht die Augen gegenüber der Realität verschliessen und in der gibt es halt auch zuviele faule Äpfel.

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vor 1 Stunde schrieb simones:

Und dass die Piloten besonders geprüft / überwacht werden, mehr als viele andere, sollte genügen.

Und da hapert es.

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vor 11 Minuten schrieb Westfalica:

Als Flugprüfer stehe ich vielmehr vor dem Problem, garkeine Möglichkeit zu haben jemanden durchfallen zu lassen der formal allen Anforderungen genügt. Auch wenn ich bei dem einen oder anderen ein besseres oder schlechteres Gefühl habe. Ich kann dann nur hoffen, dass irgendwo in der Prüfung etwas war, dass es einem erlaubt nen "PP" oder "Fail" einzutragen und damit das Problem zumindest loszuwerden.
Bei den übrigen Kandidaten bleibt einem dann nur ein eingehendes Gespräch mit dem Ausbildungsleiter und dem Prüfling selber.

Sprich, die Anforderungen wurden zu sehr verwaschen?

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vor 8 Minuten schrieb Westfalica:


Als Flugprüfer stehe ich vielmehr vor dem Problem, garkeine Möglichkeit zu haben jemanden durchfallen zu lassen der formal allen Anforderungen genügt. 

 


Ich musste das zweimal lesen ... Du bist Prüfer und bemängelst, dass Du rein vom Gefühl jemand durchfallen lassen möchtest, obwohl er formal alles richtig gemacht hat?

 

Nur um das richtig zu verstehen?

 

lg

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vor 11 Minuten schrieb FalconJockey:

Sprich, die Anforderungen wurden zu sehr verwaschen?

Das würde ich gar nicht sagen. Die Anforderungen geben einen gewissen (allerdings wie ich finde sehr geringen) Mindeststandard vor und uns als Luftfahrer sehr viel Freiheiten.
Aus manch einem kann man in 45 Stunden einen wirklich brauchbaren Piloten machen, einen anderen kann man als Lehrer in 45 Stunden nur soweit drillen, dass er alle Prüfungsaufgaben halbwegs lösen kann, und auch der hat gute Chancen die PPL-Prüfung zu bestehen. Bei vielen von der letzteren Sorte ist dann nach der Prüfung die Selbsteinschätzung gut genug, um klein anzufangen und weiterhin Flugstunden zu nehmen, aber halt nicht bei allen.

 

 

vor 13 Minuten schrieb simones:


Ich musste das zweimal lesen ... Du bist Prüfer und bemängelst, dass Du rein vom Gefühl jemand durchfallen lassen möchtest, obwohl er formal alles richtig gemacht hat?

 

Nur um das richtig zu verstehen?

 

lg

 

Ich bemängele das nicht. Ich habe nur auf Hans Aussage "[...]den Kern der Persönlichkeit ihres Flugschülers zu erkennen,  und zu merken, dass er besser nicht ein Flugzeug verantwortlich führen sollte. " reagiert.
Es ist egal, ob ich das Gefühl habe "Der wird kein guter Pilot". Solange er die Prüfungsanforderungen erfüllt, besteht er. Unter Umständen dann halt mit eindringlichen Mahnungen hinterher.

 

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vor 22 Minuten schrieb simones:


Ich musste das zweimal lesen ... Du bist Prüfer und bemängelst, dass Du rein vom Gefühl jemand durchfallen lassen möchtest, obwohl er formal alles richtig gemacht hat?

 

Nur um das richtig zu verstehen?

 

lg

Ich möchte der Antwort von Westfalica auf deine Frage nicht vorgreifen, glaube aber zu verstehen, was er sagen möchte. Auch der Unglückspilot, der uns diesen thread bescherte, hat davor zumindest teilweise scheinbar "alles richtig" gemacht - PPL-Prüfungsflug bestanden, ebenso den Checkout beim Vercharterer - aber das Hauptproblem der Uneinsichtigkeit und Selbstüberschätzung war schon vorher erkennbar.

 

Gruß

Manfred

 

Bearbeitet von DaMane
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vor 6 Minuten schrieb Westfalica:

Das würde ich gar nicht sagen. Die Anforderungen geben einen gewissen (allerdings wie ich finde sehr geringen) Mindeststandard vor und uns als Luftfahrer sehr viel Freiheiten.

Okay, da habe ich mich nicht gut genug ausgedrückt, das meinte ich doch. Die Mindestanforderungen sind zu gering. Ich habe ja noch eine PPL in Neuseeland, die ich bei jedem Besuch mittels BFR "reaktivieren" muss und ich bin SEHR froh darum, denn da werden teilweise Dinge gemacht, die man in PPL-Prüfungen noch nicht gesehen hat.

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vor 9 Minuten schrieb DaMane:

Ich möchte der Antwort von Westfalica auf deine Frage nicht vorgreifen, glaube aber zu verstehen, was er sagen möchte. Auch der Unglückspilot, der uns diesen thread bescherte, hat davor zumindest teilweise scheinbar "alles richtig" gemacht - PPL-Prüfungsflug bestanden, ebenso den Checkout beim Vercharterer - aber das Hauptproblem der Uneinsichtigkeit und Selbstüberschätzung war schon vorher erkennbar.

 

Gruß

Manfred

 


Verstehe ich. 
 

Nur was ist dann die Lösung? Das Problem ist ja bekannt. 
 

Beispiel :

 

Kommt ein Fahrschüler mit Uneinsichtigkeit + Selbstüberschätzung ( Rennkutte ) zur finalen Fahrprüfung und macht alles korrekt, bekommt der seinen Führerschein. 
 

Fährt der am nächsten Tag von der Disco kommend um 3 Uhr nachts auf der Landstrasse alle vor den Baum, was soll man dann machen ????

 

Ich hab da keine Lösung für, alternativ gibts einen Überwachungsstaat der Gefälligkeiten ausstellt. 
 

Nur meine Gedanken, allen einen guten Rutsch. 
 

lg micha

 

 

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vor 3 Minuten schrieb simones:


Verstehe ich. 
 

Nur was ist dann die Lösung? Das Problem ist ja bekannt. 
 

Beispiel :

 

Kommt ein Fahrschüler mit Uneinsichtigkeit + Selbstüberschätzung ( Rennkutte ) zur finalen Fahrprüfung und macht alles korrekt, bekommt der seinen Führerschein. 
 

Fährt der am nächsten Tag von der Disco kommend um 3 Uhr nachts auf der Landstrasse alle vor den Baum, was soll man dann machen ????

 

Ich hab da keine Lösung für, alternativ gibts einen Überwachungsstaat der Gefälligkeiten ausstellt. 
 

Nur meine Gedanken, allen einen guten Rutsch. 
 

lg micha

 

 

Du hast es auf den Punkt gebracht. Aber Aufgeben und in Fatalismus versinken ist auch keine Lösung. Die Erkenntnis kann nur sein: des gibt keine Alternative zur Vernunft, was jeder selber kapieren muß! Man kann das in niemanden hineintrichtern...

 

Gruß

Manfred

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vor 18 Minuten schrieb DaMane:

Du hast es auf den Punkt gebracht. Aber Aufgeben und in Fatalismus versinken ist auch keine Lösung. Die Erkenntnis kann nur sein: des gibt keine Alternative zur Vernunft, was jeder selber kapieren muß! Man kann das in niemanden hineintrichtern...

 

Gruß

Manfred


Richtig. Es sollte immer abgewogen werden zwischen Freiheit und Überwachung. 
 

Freiheit bedeutet auch, dass es Unfälle gibt. 
 

Totale Überwachung mindert die Unfallgefahr, beschneidet aber die Freiheit. 
 

Bildung wäre der Schlüssel für alles , schau ich mir aber das TV Programm an ( Superstar / Talkshows / ich bin ein Star ... ) , hege ich grosse Zweifel, dass das ernst gemeint ist. 
 

lg micha

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vor einer Stunde schrieb simones:

 

 

Ich hab da keine Lösung für, alternativ gibts einen Überwachungsstaat der Gefälligkeiten ausstellt. 
 

 

 

 

Ich auch nicht, vermutlich müssen freiheitliche Gesellschaften mit sowas zu einem gewissem Grad klarkommen. Ich möchte auch wirklich nicht in einem System leben, indem ich davon abhängig bin, ob die offiziellen "Mich riechen können".

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vor 2 Stunden schrieb simones:


Richtig. Es sollte immer abgewogen werden zwischen Freiheit und Überwachung. 
 

Freiheit bedeutet auch, dass es Unfälle gibt. 
 

Totale Überwachung mindert die Unfallgefahr, beschneidet aber die Freiheit. 
 

Bildung wäre der Schlüssel für alles , schau ich mir aber das TV Programm an ( Superstar / Talkshows / ich bin ein Star ... ) , hege ich grosse Zweifel, dass das ernst gemeint ist. 
 

lg micha

 

"Freiheit" bedeutet zuallererst Verantwortung - für sich und(!) andere. An den Privilegien der Freiheit erfreuen können sich nur gesunde Lebende. Andernfalls hat man herzlich wenig davon.

 

Gruß

Manfred

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Der Tote ist Identifiziert.

"Bestätigte die Partei FDP, dass es sich bei dem Absturzopfer um den 28 Jährigen Münchner Kommunalpolitiker Cris Cenk Genc handelt"

 

https://www.br.de/nachrichten/bayern/muenchner-fdp-politiker-stirbt-bei-flugzeugabsturz,SKOsMe2

 

 

D-EGIR

 

https://aviation-safety.net/wikibase/wiki.php?id=246178

 

RIP Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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Wäre interessant zu erfahren, wie die Kasko-Versicherung das regelt. Natürlich müssen sie zunächst mal den Zeitwert ersetzen. Aber hoffentlich holen sie sich das Geld nicht  von uns über die Beiträge zurück, sondern von den Erben. Normalerweise stelle ich keine solchen Forderungen, wenn ein Mensch gestorben ist. Aber hier liegt gröbste Fahrlässigkeit vor, die man kaum noch von Vorsatz abgrenzen kann. Dafür sollen nicht andere bezahlen müssen.

 

Gruß

Manfred

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