Urs Wildermuth Geschrieben 23. November 2020 Geschrieben 23. November 2020 Eine Beech King Air 200, Kennzeichen HB-GJM, Flugnummer AGV24T, mit zwei Besatzungsmitgliedern an Bord, operierte einen Charterflug nach St. Tropez. Im Landeanflug dort liess sich das Fahrwerk nicht ausfahren. Die Besatzung entschied sich, nach Sion zurückzufliegen. Dort kreiste die Maschine mehrere Stunden um Treibstoff zu verbrennen. Die Hauptfahrwerke konnten während dieser Zeit ausgefahren werden, das Bugrad jedoch nur teilweise, worauf die Maschine schliesslich am frühen Nachmittag in Sion landete. Das Bugfahrwerk knickte ein und die Maschine landete auf der Nase. Es gab keine Verletzten, aber hohen Sachschaden, vor allem da beide Propeller wohl Bodenberührung hatten. Die Maschine wurde offenbar eine Zeitlang von einer Hot Mission der Schweizer Luftwaffe begleitet. https://www.lenouvelliste.ch/articles/valais/valais-central/sion-un-avion-sans-train-d-atterrissage-evite-le-pire-a-l-aeroport-1009246 https://www.20min.ch/story/f-a-18-der-schweizer-armee-auf-hot-mission-bei-notladung-512469419564 Zitieren
bhoeneis Geschrieben 24. November 2020 Geschrieben 24. November 2020 11 hours ago, Urs Wildermuth said: Die Maschine wurde offenbar eine Zeitlang von einer Hot Mission der Schweizer Luftwaffe begleitet. Hier noch die Information unserer Luftwaffe zum Thema: Quote Heute um 11.20 Uhr erreichte die Luftwaffe der Notruf einer Beech 200 der Air-Glaciers auf dem Weg nach Sion: Der Pilot meldete, er habe keine eindeutige Anzeige, dass sein Bugfahrwerk für die Landung korrekt ausgefahren und verriegelt sei. Die Luftwaffe startete daraufhin eine Hot Mission, um eine visuelle Kontrolle des Fahrwerks vorzunehmen, während die Beech eine Warteschlaufe über Sion flog. Innert weniger Minuten waren zwei FA-18 vor Ort und konnten bestätigen, dass das Bugfahrwerk nur teilweise ausgefahren war. Dank dieser Hilfeleistung der Luftwaffe konnte die Beech nach Verbrauch des überschüssigen Kerosins um 14.35 Uhr in Sion kontrolliert notlanden und die Besatzung das Flugzeug selbstständig verlassen. Quelle: https://www.vtg.admin.ch/de/organisation/kdo-op/lw.detail.news.html/vtg-internet/verwaltung/2020/20-11/20-11-23-lw-hot-mission.html Gruss , Bernie 2 2 Zitieren
MarkusP210 Geschrieben 24. November 2020 Geschrieben 24. November 2020 Zitat Dank dieser Hilfeleistung der Luftwaffe konnte die Beech nach Verbrauch des überschüssigen Kerosins um 14.35 Uhr in Sion kontrolliert notlanden und die Besatzung das Flugzeug selbstständig verlassen Die Landung gelang wohl kaum wegen des (sauteuren) Luftwaffen-Plauscheinsatzes sondern viel mehr wegen der Fähigkeiten der Crew! 6 6 Zitieren
silverchord Geschrieben 24. November 2020 Geschrieben 24. November 2020 Für was genau braucht es diesen Seitenhieb gegen die LW? 2 3 Zitieren
MarkusP210 Geschrieben 24. November 2020 Geschrieben 24. November 2020 Zitat Für was genau braucht es diesen Seitenhieb gegen die LW? Gegenfrage: Wozu braucht es eine derart teure Institution um die Lage eines Bugfahrwerks visuell zu prüfen? Ein einfacher Vorbeiflug am Tower in Sion wäre dafür nicht nur effizienter sondern auch effektiver, günstiger und emissionsärmer gewesen. Den Seitenhieb braucht es deshalb weil der Sinn der Luftwaffe, angesichts derart abstruser Beschäftigungstherapien auf Kosten des Steuerzahlers, und in weiterer Folge der Investition von weiteren 18 Milliarden Schweizer Franken in Frage zu stellen ist! Sofern der Zweck nur noch aus Showvorführungen und Spassflügen besteht, bestünden deutlich günstigere Alternativen. Der gegenständliche Einsatz ist zu gut Scheizerdeutsch einfach nur noch 'bireweich'! 3 7 Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 24. November 2020 Autor Geschrieben 24. November 2020 Die Luftwaffe bewegt ihre FA18 ja sowieso regelmäßig um die Currency aufrecht zu erhalten. Was ist also falsch daran, wenn die Luftwaffe eine Mission ausführt, die sogar einen Nutzen hat? Klar kann man auch vom Tower aus beobachten aber in Formation kann man viel näher ran und kann allenfalls Dinge erkennen die man mit dem Fernglas nicht sieht. 6 2 Zitieren
MarkusP210 Geschrieben 24. November 2020 Geschrieben 24. November 2020 Die Luftwaffe hat keine Daseinsberechtigung mehr, das ist nun mal Fakt. Der Verein ist nur noch teuer und unnütz. 1 11 1 Zitieren
reverser Geschrieben 24. November 2020 Geschrieben 24. November 2020 (bearbeitet) vor 5 Stunden schrieb Urs Wildermuth: Die Luftwaffe bewegt ihre FA18 ja sowieso regelmäßig um die Currency aufrecht zu erhalten. Was ist also falsch daran, wenn die Luftwaffe eine Mission ausführt, die sogar einen Nutzen hat? Klar kann man auch vom Tower aus beobachten aber in Formation kann man viel näher ran und kann allenfalls Dinge erkennen die man mit dem Fernglas nicht sieht. Eigentlich logisch: Nennt sich "scramble" - Alarmstart. Warum so was nicht üben, wenn sich "live" die Gelegenheit dazu ergibt? Gruß Richard Bearbeitet 24. November 2020 von reverser Zitieren
reverser Geschrieben 24. November 2020 Geschrieben 24. November 2020 vor 4 Minuten schrieb MarkusP210: Die Luftwaffe hat keine Daseinsberechtigung mehr, das ist nun mal Fakt. Der Verein ist nur noch teuer und unnütz. Da scheiden sich die Geister! Da gibt es Argumente dafür, und ebenso dagegen. Daseinsberechtigung? Tendiere zu Deiner Meinung, meinerseits. Heute angeschafft, mit den ganzen Verzögerungen, morgen schon wieder überholt - heutzutags erst recht! Die "Luftwaffe" muss sich ständig neu erfinden. Keine einfache Aufgabe für die Entscheidungsgremien. Gruß Richard Zitieren
cosy Geschrieben 26. November 2020 Geschrieben 26. November 2020 (bearbeitet) On 11/24/2020 at 9:23 PM, reverser said: Da scheiden sich die Geister! Da gibt es Argumente dafür, und ebenso dagegen. Daseinsberechtigung? Tendiere zu Deiner Meinung, meinerseits. Heute angeschafft, mit den ganzen Verzögerungen, morgen schon wieder überholt - heutzutags erst recht! Die "Luftwaffe" muss sich ständig neu erfinden. Keine einfache Aufgabe für die Entscheidungsgremien. Gruß Richard Diese Sinnfrage wurde mir auch am nicht mehrvorhandenen Stammtisch gestellt, und es ist schwierig dies sinnig den Erdmenschen rüberzubringen. Es blieb einzig das Argument, dass die Armee wohl die beste und am höchsten auflösende Kamera hat, eventuell mit real-time Downlink.. Bearbeitet 27. November 2020 von cosy Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 26. November 2020 Autor Geschrieben 26. November 2020 vor 3 Stunden schrieb cosy: Es blieb einzig das Argument, dass die Armee wohl die besten und a höchsten auflösende Kamera haben, eventuell mit real-time Downlink.. In dieser Situation kann ein Flugzeug in Formation sehr viel mehr Details ausmachen als bei einem Vorbeiflug im Tower. Welche Fahrwerksklappen sind offen, welches Fahrwerk ist ganz ausgefahren, welches nicht. e.t.c. 3 Zitieren
Löschmich Geschrieben 27. November 2020 Geschrieben 27. November 2020 Mal als KingAir Kutscher: Vorbeiflug am Tower / An ner Werft reicht mir völlig (Habe ich so auch schon machen müssen) auf zwei Lowtimer in altersschwachen Kampfflugzeugen direkt neben mir will ich in einer abnormal - Situation nicht auch noch aufpassen müssen. 1 3 Zitieren
Voni Geschrieben 27. November 2020 Geschrieben 27. November 2020 (bearbeitet) Am 24.11.2020 um 13:34 schrieb MarkusP210: in weiterer Folge der Investition von weiteren 18 Milliarden Schweizer Franken in Frage zu stellen ist! Markus, ich dachte wir hätten über 6 Milliarden abgestimmt. Aber Deine Argumente decken sich mit derjenigen der GSoA, Herr Privatflieger, der mit seinem Lärm meine Ruhe stört ! Solche blöden Argumente machen mich wütend, Sorry. Bearbeitet 27. November 2020 von Voni 3 1 Zitieren
Hotas Geschrieben 27. November 2020 Geschrieben 27. November 2020 Jungs, bitte.. jetzt hat die Feuerwehr eine Katze vom Baum gerettet, ja vielleicht hätte sie sich auch selber retten können, doch darum geht es doch nicht. Und schon gar nicht darum, das Thema in eine Pro/Contra Luftwaffe Diskussion zu entführen. Und jene, die gegen diesen sündhaft teuren Apparat sind, sollten doch froh sein dass wir in der Schweiz noch über jede Flugzeugbeschaffung abstimmen und mitdiskutieren konnten. Das nächste Mal in 30 Jahren wieder; ich würde jetzt noch nicht allzu viel Energie dagegen aufwenden. 1 Zitieren
onLoad Geschrieben 27. November 2020 Geschrieben 27. November 2020 (bearbeitet) Wenn die Armee mit einem solchen non-event Werbung machen muss, sagt dies eigentlich schon alles aus Bearbeitet 27. November 2020 von onLoad 1 2 1 Zitieren
teetwoten Geschrieben 27. November 2020 Geschrieben 27. November 2020 Zitat Dank dieser Hilfeleistung der Luftwaffe konnte die Beech nach Verbrauch des überschüssigen Kerosins um 14.35 Uhr in Sion kontrolliert notlanden und die Besatzung das Flugzeug selbstständig verlassen. Ja genau: Dieser Satz ist doch etwas sehr weit hergeholt. Anders wäre es, wenn sie dank der LW das Bugfahrwerk hätten ausfahren und verriegeln können. Ich nehme an, dass sie die entsprechende Check-Liste abgearbeitet haben. Da würde ich erwarten dass man auch mit minimalster Vorwärtsgeschwindigkeit (minimalstem Widerstand) das Ausfahren (nach vorne) versucht, wobei da die Begleiter wegen Abkippgefahr natürlich auf sichere Distanz gehen müssten. Stefan Zitieren
CFM Geschrieben 27. November 2020 Geschrieben 27. November 2020 vor 59 Minuten schrieb Westfalica: auf zwei Lowtimer in altersschwachen Kampfflugzeugen direkt neben mir will ich in einer abnormal - Situation nicht auch noch aufpassen müssen. Wie kommst du drauf auf sie aufpassen zu müssen? Die passen schon selber auf... Fred 1 Zitieren
Löschmich Geschrieben 27. November 2020 Geschrieben 27. November 2020 vor 6 Stunden schrieb CFM: Wie kommst du drauf auf sie aufpassen zu müssen? Die passen schon selber auf... Fred Weil die alle Nase lang in Berge oder andere Flugzeuge reinjuckeln. 1 5 Zitieren
DaMane Geschrieben 27. November 2020 Geschrieben 27. November 2020 vor 8 Stunden schrieb CFM: Wie kommst du drauf auf sie aufpassen zu müssen? Die passen schon selber auf... Fred Genau! Ich wäre froh um eine solche Eskorte, und würde damit gleich noch eine Extra-Runde drehen.... Gruß Manfred 1 Zitieren
DaMane Geschrieben 27. November 2020 Geschrieben 27. November 2020 vor 2 Stunden schrieb Westfalica: Weil die alle Nase lang in Berge oder andere Flugzeuge reinjuckeln. Kann es sein, daß Du zuviel in den Spiegel schaust? Gruß Manfred Zitieren
Löschmich Geschrieben 27. November 2020 Geschrieben 27. November 2020 vor 46 Minuten schrieb DaMane: Kann es sein, daß Du zuviel in den Spiegel schaust? Gruß Manfred Kenne einfach zu viele Militärkutscher ; ) Zitieren
DaMane Geschrieben 27. November 2020 Geschrieben 27. November 2020 vor 24 Minuten schrieb Westfalica: Kenne einfach zu viele Militärkutscher ; ) Sollen ja nicht die Schlechtesten sein. Andernfalls wären bei dieser Art von Fliegerei die Verluste deutlich höher... Gruß Manfred Zitieren
Löschmich Geschrieben 27. November 2020 Geschrieben 27. November 2020 (bearbeitet) vor 13 Minuten schrieb DaMane: Sollen ja nicht die Schlechtesten sein. Andernfalls wären bei dieser Art von Fliegerei die Verluste deutlich höher... Gruß Manfred Von den 10 einsatzbereiten Eurofightern die wir haben sind allein letztes Jahr wieder zwei runtergefallen, weil das mit dem "nahe beieinander" rumkurven wohl doch nicht so ganz ohne ist. Vor allem wenn die Jungs kaum zum fliegen kommen. Die Schweiz hat afaik in drei Jahren 10% ihrer F18 Flotte durch Pilotenfehler verloren... https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Eurofighter-Absturz-Offenbar-Pilotenfehler,eurofighter248.html Bearbeitet 27. November 2020 von Westfalica 1 1 Zitieren
reverser Geschrieben 27. November 2020 Geschrieben 27. November 2020 "Militärkutscher" versus Zivil: Jetzt kommen die gegenseitigen Retourkutschen Gruß Richard Zitieren
DaMane Geschrieben 27. November 2020 Geschrieben 27. November 2020 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb Westfalica: Von den 10 einsatzbereiten Eurofightern die wir haben sind allein letztes Jahr wieder zwei runtergefallen, weil das mit dem "nahe eineinander" rumkurven wohl doch nicht so ganz ohne ist. Vor allem wenn die Jungs kaum zum fliegen kommen. https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Eurofighter-Absturz-Offenbar-Pilotenfehler,eurofighter248.html Damit legst Du den Finger in die Wunde. Dafür können aber die Piloten nix. Man sollte sie deshalb bei allem unterstützen, was ihnen mehr Übung bringt. Auch die Absturzserie bei den F-104 Starfightern besserte sich erst, als die Besatzungen massiv mehr Training bekamen. Im Vergleich zu damals haben wir heute virtuelle Trainingsmöglichkeiten, von denen man früher zur träumejn konnte. Gruß Manfred Bearbeitet 27. November 2020 von DaMane Zitieren
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