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30.09.17 | Air Berlin | Sylt | A320 | zu lange Landung |


Manfred J.

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Regen, Bahn nass, ein paar Knoten schneller als berechnet bzw. Berechnung nicht an die höhere Geschwindigkeit angepasst. Ein paar Sekunden zu lange ausgeschwebt und dann nicht die richtige Entscheidung getroffen:

Zitat

the captain said in post event interviews that he had a feeling of having flared a bit long. After the spoilers extended and the thrust reversers had been engaged, the anti-skid warning activated, he therefore attempted to manually brake the aircraft but had the feeling that the deceleration did not suffice. He was aware of the possibility of the go around, despite the long flare he did not see a necessity to initate a go around.

The first officer said in post flight interviews that he believed a go around was imminent but did not intervene

 

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Dazu kommt, daß die ATIS von Sylt chronisch unzuverlässig ist. Ich bin vor kurzem mit einer King Air mit angesagten 21 kts / 290 auf der 32 gelandet und überraschend lang gefloatet. Hatte mich noch im Anflug über den errechneten Wind im PFD gewundert. Die Fahnen am GAT standen auch recht stramm auf der 14. Tower auf ihr möglicherweise defektes Anemometer angesprochen meinte "Alles gestern vermessen. Alles bestens."

 

Nach unserem 10 Minuten Turnaround ging es dann zur 14. Wind 120/15...

Bearbeitet von Westfalica
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vor 2 Minuten schrieb FalconJockey:

In Afrika gibt es zumindest keine falschen Windangaben, weil es keine Windmessungen gibt ?

 
Aber coole Wolkenangaben. Z.B. im ATIS Marrakesch „no clouds detected“ und wenn man am Minimum vom VOR Approach aus der bedeckten Wolkendecke bricht und das meldet heißt es vom Turm „Swiss, ähhh no clouds, no clouds...“. ? 

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Schon ein bisschen unverständlich warum man bei so engen Bedingungen (clouds am minimum, tailwind am Maximum, RWY wet und gerade noch lang genug) die Automatik noch in IMC rausnimmt.

 

man kann viel über Mensch vs Maschine diskutieren, aber im exakten Einhalten  von Parametern sind die uns schon eine ganze Weile über.

 

wolfgang

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Mich wundert vor allem, dass es bei einer deutschen Airline immer noch FO´s gibt, die offensichtlich ihr Geld nicht wert sind.


"The first officer said in post flight interviews that he believed a go around was imminent but did not intervene."

 

Dass das zögerliche ansprechen von Abweichungen von Fehlern des PICs in der Business-GA immer noch häufig ein Problem ist, ist mir ja bekannt. (CJ Crash in Trier usw...). Aber das ernsthafte europäische Airlines mit sowas immer noch ein Problem haben ist schon erschreckend und würde ein wenig mehr Aufmerksamkeit der BFU verdienen.

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Am 8.11.2020 um 08:53 schrieb Maxrpm:

..................

man kann viel über Mensch vs Maschine diskutieren, aber im exakten Einhalten  von Parametern sind die uns schon eine ganze Weile über.

 

wolfgang

 

Kein Wunder, wenn man die Menschen immer weniger trainieren läßt.....?.

Macht doch eh nix. Aber im korrekten Abarbeiten immer komplexerer Verfahren gibt es noch "Luft nach oben". Die zukünftige Evaluierung menschlicher Performance durch Maschinen wird Defizite gnadenlos zu Tage fördern.

 

Gruß

Manfred

Bearbeitet von DaMane
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vor 13 Stunden schrieb DaMane:

Kein Wunder, wenn man die Menschen immer weniger trainieren läßt...

Auch mit super-duper Training ist ein Autopilot dem Menschen in den allermeisten Situationen haushoch überlegen, das muss man leider neidlos anerkennen. Sonst dürfte man ja auch bei CAT IIIa von Hand landen (ja, darf man mit einem HUD).

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Zwei Fragen:

- Fliegt denn ihr Berufspiloten eine Piste nicht Go-Around-Minded an, so wie wir Privatpiloten es tun?

- Gehört Go-Around sagen wenn man Go-Around denkt nicht zu den CRM Basics?

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vor 8 Minuten schrieb Dominik Lambrigger:

(...) Fliegt denn ihr Berufspiloten eine Piste nicht Go-Around-Minded an, so wie wir Privatpiloten es tun?

 

Wusste garnicht, dass "wir" Privatpiloten das alle so tun.. auch wenn's sicherlich gut wäre, wenn es so wäre..

Für "die" Berufspiloten kann ich freilich nicht sprechen ??

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Bin zwar auch "nur Privatpilot", wenn auch einer mit (brotloser) CPL in der Tasche, habe aber nie an mir beobachtet, daß ich im Kopf bewußt einen [GA-mind:set] Switch umlegen müßte. Ich fliege an, und wenn ich merke, daß etwas nicht paßt - oder nichts wird - starte ich durch. Ohne Wenn und Aber. Das ist der normalste Handlungsablauf für einen Piloten überhaupt, der zu seiner "zweiten Natur" geworden sein muß. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie man anders fliegen kann.

 

Gruß

Manfred

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Man übt halt immer den Durchstart (missed approach) vor dem Aufsetzen. Offensichtlich gibt es bei manchen Leuten eine Hemmschwelle, nach dem Aufsetzen durchzugehen (balked landing). Allerdings: Wenn die Revserer einmal offen sind, gibt es keine Umkehr mehr, ein Durchstart ist dann verboten.

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vor 3 Stunden schrieb FalconJockey:

 Allerdings: Wenn die Revserer einmal offen sind, gibt es keine Umkehr mehr, ein Durchstart ist dann verboten.

 

Aus purem Gwunder:

"Nur" verboten oder durch irgendwelche Technik gar nicht mehr möglich?

 

Vorausgesetzt sehr lange Runway ist dies im SIM ? möglich wenn auch das wieder Hochfahren der Treiber Zeit braucht..  Eventuell zu viel Zeit um eine HeavyMetall wieder auf nötige V zu beschleunigen? Aber bei Pisten von 3500, ja gar 4000m??

 

Tks u Gruss

jens

 

 

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vor 13 Stunden schrieb kruser:

 

 

Aus purem Gwunder:

"Nur" verboten oder durch irgendwelche Technik gar nicht mehr möglich?

 

Vorausgesetzt sehr lange Runway ist dies im SIM ? möglich wenn auch das wieder Hochfahren der Treiber Zeit braucht..  Eventuell zu viel Zeit um eine HeavyMetall wieder auf nötige V zu beschleunigen? Aber bei Pisten von 3500, ja gar 4000m??

 

Tks u Gruss

jens

 

 

Verboten. Es ist vieles möglich, aber trotzdem nicht erlaubt ?

 

Fred

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Es ist verboten, weil man nicht weiss wie lange die Reverser benötigen, um wieder voll einzufahren, bevor die Triebwerke dann weitere 5 bis 8 Sekunden benötigen, um Startleistung zu liefern. Die Kollegen auf Boing und Airbüs können bestimmt noch ein paar weitere Hintergründe direkt aus AFM/FCOM etc. zitieren.

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vor 2 Stunden schrieb FalconJockey:

Die Kollegen auf Boing und Airbüs können bestimmt noch ein paar weitere Hintergründe direkt aus AFM/FCOM etc. zitieren.

Ja, es steht grundsätzlich, daß wenn der Reverser nicht zu geht "Safe flight is not possible".

 

Fred

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Am 11.11.2020 um 20:43 schrieb Niko:


Hatten wir die Diskussion nicht damals schon hier?

 

 

 

Hast recht, fiel mir nicht auf...

 

aber egal jetzt, so auch ok 

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