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US-Wahlkampf 2020


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Geschrieben

Seit Tagen verfolgt der Rest der Welt das Kopf-an-Kopf Rennen der beiden Kandidaten in den USA. An die Rethorik des amtierenden Präsidenten hatte man sich in den vergangenen vier Jahren ja einigermassen gewöhnt, dass eine Verschärfung  derselben im Falle einer drohenden Niederlage zu erwarten war schien vorstellbar.

 

Spätestens seit dem gestrigen späten Abend in Washington als ER in einer 17 Minuten dauernden Rede keine Grenzen mehr spürte kann man die Situation als eskaliert betrachten. Nicht nur dass er rund 100 Millionen Briefwähler (davon übrigens rund 165'000 US Soldaten die in aller Welt Dienst für dieses Land tun) und sämtliche mit der korrekten, sauberen und legalen Auszählung der Stimmen Beschäftigten des Betrugs bezichtigt sondern er erschüttert das demokratische Gefüge der USA bis ins innerste Mark!

 

Ich frage mich deshalb ob dem Rest der Welt die Gefährlichkeit der Situation in den USA bewusst ist! Die Rede könnte sehr wohl den Anfang des Endes der USA wie wir sie kennen markieren sollte Präsident Trump nicht unmittelbar aus seinem Amt entfernt und der Bevölkerung damit signalisiert werden dass die Demokratie und das Rechtssystem noch funktionieren.

 

 

Geschrieben

Ach was, alles halb so wild.

Trump wird eventuell am 21. Januar vom Secret Service aus dem Weissen Haus gezerrt werden müssen, aber Biden wird dort sicher einziehen.

 

Geschrieben

Der Trump blamiert sich ja wieder bis auf die Knochen. Ein gefährlicher Egomane der keine Grenzen kennt, seine Ziele durchzusetzen. Er plärrt jetzt rum wie ein dreijähriges trotziges Kind. Wie fast 50% der Amerikaner eine solche Person gewählt haben, macht einen fassungslos. 

 

Zum Glück hat jetzt die Vernunft gesiegt und der neue Präsident wird nach und nach die Scherben von dem Irren aufkehren und Amerika wird wieder ein Partner der westlichen Demokratien werden. 

 

Ganz ungefährlich ist das leider nicht, die Leute aufzuhetzen. Gibt ja genug Irre mit Waffen in den USA. Alleine für diese Volksaufhetzung gehört der in den Knast. 

Das ist doch völlig unverantwortlich. 

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Geschrieben

Sollten die Republikaner im Senat die Mehrheit behalten, werden sie die unterlegenen 50%  mit einer gnadenlosen Blockadepolitik rächen!

Trump mag weg sein; der Trumpismus wird weitergehen...

(Wobei offenbar evtl. noch eine Chance für eine hauchdünne Mehrheit der Demokraten besteht)

 

Gruß Richard

 

Geschrieben
Zitat

Sollten die Republikaner im Senat die Mehrheit behalten, werden sie die unterlegenen 50%  mit einer gnadenlosen Blockadepolitik rächen!

Und dadurch werden sie dann auch gleichzeitig ihre Chancen bei der nächten Wahl weiter und weiter und weiter verschlechtern. Sollte der Kandidat Biden sich tatsächlich als neuer US Präsident durchsetzten, dann werden große Bevölkerungsgruppen diese Blockadepolitik der Reps nicht mehr dulden. Das wird sich rächen ?

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Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb Christian Bahr:

Und dadurch werden sie dann auch gleichzeitig ihre Chancen bei der nächten Wahl weiter und weiter und weiter verschlechtern. Sollte der Kandidat Biden sich tatsächlich als neuer US Präsident durchsetzten, dann werden große Bevölkerungsgruppen diese Blockadepolitik der Reps nicht mehr dulden. Das wird sich rächen ?

Wäre schön, wenn sie dahingehend ein Einsehen hätten - zumindest die weniger verbohrte Fraktion der Reps.

Anstatt alles, was von Präsident Biden kommt, in Grund und Boden zu blockieren, auf dessen Vorschläge ein- und je nach dem, auch mal mitgehen.

Es wären zumindest erste Schritte aus diesem antagonistischen Teufelskreis einer sich zunehmend unversöhnlich gegenüberstehenden, gespaltenen Gesellschaft.

 

A pro pos Spaltung: Unangenehme Situation, in der sich die Republikaner befinden: Wer hält weiterhin zu Trump - sprich, wer hält sich weiterhin für einen betrogenen Wahlsieger und lehnt sich dagegen auf, und wer wird sich dagegen auszusprechen getrauen, und eine Wahlniederlage einräumen?

 

Gruß Richard

Geschrieben

Meiner Meinung nach obsiegt letzlich immer die Vernunft. Egal welche Partei, ohne ihren Wählern nennenswerte Erfolge aufweisen zu können, würden sie an Wählerschaft verlieren und stetig die Chancen jemals wiedergewählt zu werden, verringern. Also, es wird besser sein gute Mine zum bösen Spiel zu machen und wegweisende Entscheidungen des politischen Gegners mitzutragen. Politik ist doch eh manchmal ein Kuhmarkt ganz nach dem Motto: Ich komme Dir bei der Entscheidung X entgegen, und du trägst dafür die Entscheidung Y mit.

 

Der ehemalige US Präsident Donald J. Trump wird innerhalb der Partei eigentlich nur von einem "Inner Circle" mitgetragen. Die Mehrheit der Parteimitglieder wird sich meiner Einschätzung nach mehr und mehr von Trump distanzieren. Der Mann hat einfach ausgespielt. Ob der jemals noch ein politisches Amt führen wird kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.  Dazu hat er viel zu viel verbrannte Erde hinterlassen.

Geschrieben

Mit der Spaltung hat doch die Tea Party angefangen und den Gegner als Feind betrachtet. Finanziert von Milliardären, welche nur Ihre Ziele durchsetzen wollen. 

 

Auch die Evangelikalen sind sicher nicht tolerant gegenüber anderer Meinungen. 

 

Also es gibt da schon sehr fundamentalistische Gruppierungen. Da wird sich leider nicht viel ändern in Amerika. Aber die Außenpolitik wird jetzt sicher deutlich vernünftiger werden. 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Das mit der Vernunft sehe ich anders - die Menschheit ist m. E. lern- oder Erkenntnis-resistent. Wie sonst konnte so verhältnismäßig kurz nach WW1 der WW2 erfolgen, und alle dabei jubeln, als die Panzer auffuhren? Oder dass wir derzeit an den Finanzmärkten einen entkoppelten Bullenmarkt haben, während viele Staaten und Unternahmen realwirtschaftlich massiv in die Schulden rasseln?

Wer glaubt, nun werde alles besser, der irrt aus meiner Sicht. Und nein, ich bin kein "Fan" von Trump; aber wenigstens hat er in letzter Konsequenz keinen neuen Krieg begonnen. Jetzt wird es erst mal spannend, was Trump in seiner "Rumpelstilzchen-Manier" so alles auffährt und wie seine Wähler (die gut bewaffnete "Pick-Up-Armada) das in den nächsten Wochen wegsteckt. Am Ende werden mitunter solche Bilder vorerst Alltag...
 

Eine kleine Anekdote: J. Kerry und G. Bush Jr. (US Wahlen 2004) waren beide Mitglied im selben "Herren-Club". Sprich - "der Club" hat auf jeden Fall den Präsidenten gestellt. Man kann es mit VTs halten wie man will, gewisse Dinge gibt es, und wenn sie dort (im "Club") auch nur gemeinsam Zigarren rauchen, so sind sie in letzter Konsequenz dennoch Club-Kumpel. Das nur zum Nachdenken - ich sehe den Clip humoristisch.

 

Gruß

Johannes

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben

Leute, wir müssen das Thema leider schliessen.  Die Regeln unseres Forums besagen eindeutig, dass politische Diskussionen nicht erwünscht sind. Man ist sich bewusst, dass in anderen Diskussionsfäden immer wieder über Politik diskutiert wird, aber dies erfolgt dann im Rahmen anderer Themen und nicht einzig und ausschliesslich zu diesem Zweck.

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