Walter Fischer Geschrieben 10. Oktober 2020 Geschrieben 10. Oktober 2020 In drei bis vier Jahren wieder Normalität? Ja, aber nur, wenn bis dorthin kein neues pandemisches Virus auftaucht, sonst geht es wieder zurück auf Feld 1. Gruss Walti 2 Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 12. Oktober 2020 Geschrieben 12. Oktober 2020 finde ich auch zu optimistisch. 5-10 Jahre viellecht, aber das bedingt, dass nicht nur Covid besiegt wird, was ich für sehr zweifelhaft halte, sondern dass auch alle Folgen davon beseitigt sind und das Vertrauen wieder hergestellt ist. Und das geht viel länger als heute gehofft wird. Solange die Quarantänelotterie spielt können wir einen Aufschwung vergessen. Es ist ebenso möglich, dass die heutige Verwerfung zu einer Zeitenwende wird. Die grossen Konkurse und Wirtschaftskollapse stehen erst noch bevor, da kann es sehr gut sein, dass am Ende von den airlines nur noch staatliche überbleiben, der Rest sang und klanglos untergeht. Cargo dürfte nach wie vor funzen, aber Paxverkehr ist auf jahre schwerst angeschlagen. Dazu kommt die extrem unsichere Situation in den USA, die erstens auch von Covid schwerst getroffen sind und dies noch Jahre bleiben düften, plus die Gefahr eines Zusammenbruchs des politischen Systems falls nach diesen Wahlen kein klarere Gewinner hervorgeht. Da ist bis zum Bürgerkrieg (oder zumindest heftigstem zivilen Unrest) alles drin. Die Asiaten werden vorerst von den Seucheneuropäern auch nix mehr wollen und ihre Lände versuchen möglichst keimfrei zu halten... Nicht zu vergessen speziell in Europa die klimalobby, die ja alles versucht, diese sitzende Ente nun mit Möserfeuer endgütig zum Schaschlik zu verarbeiten. Wenn all diese CO2 Gesetze und Abgaben kommen, kann das auch zu Kolllapsen von Konstrukten wie der Lufthansagruppe führen. Von LCCs ganz zu schweigen, die ja von den Billigheimern abhängen. Also ich denke, den Airline Verkehr den wir bis im Februar gesehen haben wird es kaum mehr ansatzweise geben bei uns. 1 1 Zitieren
reverser Geschrieben 12. Oktober 2020 Geschrieben 12. Oktober 2020 vor 33 Minuten schrieb Urs Wildermuth: Wenn all diese CO2 Gesetze und Abgaben kommen, kann das auch zu Kolllapsen von Konstrukten wie der Lufthansagruppe führen. Zitat t Drucken Heizöl und Benzin werden ab 2021 teurer (Patrick Pleul / dpa) Autofahrer, Mieter und Wohnungseigentümer müssen ab nächstem Jahr mehr für Sprit, Heizöl und Gas bezahlen. Der Bundestag beschloss wegen des Klimaschutzes eine Abgabe auf den Treibhausgas-Ausstoß der Brennstoffe von 25 Euro pro Tonne CO2. Diese wirkt wie eine Steuer und soll in Stufen bis 2025 zunächst auf 55 Euro klettern. Im nächsten Jahr wird der Sprit so um die sieben Cent pro Liter teurer. Parallel sollen bestimmte Industriezweige mit sehr hohem Energiebedarf, die zudem im weltweiten Wettbewerb stehen, von den Kosten entlastet werden. Der Bund rechnet mit etwa 7,4 Milliarden Euro aus der Abgabe im kommenden Jahr. Damit soll der Strompreis durch eine Kürzung der Abgabe für erneuerbare Energien gedämpft werden. ...es geht schon los! Gruß Richard Zitieren
sharkbay Geschrieben 12. Oktober 2020 Geschrieben 12. Oktober 2020 (bearbeitet) In gewisser Weise ähnelt dieser kollektive Trübsinn in Gedanken und Worten im übertragenen Sinne dem berühmten Ausspruch von Goethes Zauberlehrling: “Die Geister die ich rief, die werde ich nicht mehr los.“ Rufen wir sie nicht, ändern unsere Geisteshaltung, und somit sind auch unsere Gedanken wieder frei für das Positive. Jede Epoche der Menschheitsgeschichte musste sich den jeweiligen Herausforderungen stellen und sie bestmöglich bewältigen. Dort wo Gefahr, da wächst auch das Rettende ( Hölderlin ) Und Angst ist ein schlechter Ratgeber ( Andrew Jackson und der menschliche Hausverstand ) Steh auf und geh ( Kurzform aus dem Johannes Evangelium ) Gregor Bearbeitet 14. Oktober 2020 von sharkbay 1 Zitieren
reverser Geschrieben 12. Oktober 2020 Geschrieben 12. Oktober 2020 ...funzt nicht so recht hier... Jedenfalls werden Heizöl und Benzin ab 2021 teurer: So hat es der Bundestag in Deutschland beschlossen. "Eine Abgabe auf den Treibhausgas-Ausstoß der Brennstoffe von 25 € pro Tonne CO2: Diese wirkt wie eine Steuer und soll in Stufen bis 2025 zunächst auf 55 Euros klettern. Der Bund rechnet mit etwas 7,4 Milliarden € aus der Abgabe im kommenden Jahr." Ob die gesamte Bevölkerung sich das in Zukunft leisten kann? Glaube ich nicht: Ich rechne mit einem kommenden "CO2-Proletariat"! Die "Grünen" dürften sich noch wundern... Gruß Richard Zitieren
kruser Geschrieben 12. Oktober 2020 Geschrieben 12. Oktober 2020 (bearbeitet) _ Heizoel, Benzin und dergleichen müssten im Preis ja um ca. 30% s i n k e n ! Noch vor wenigen Monaten war das Fass Rohoel bei irgend wo um 80$, heute teilweise unter 40!! Staatsbürger soll muss (wohl oder übel) also via Staat irgend welche "energieintensiven" Industrien unter die Arme greiffen, resp. diese mit/notfinanzieren. Freie Marktwitschaft! Ludwig Erhard und Adenauer drehen sich im Grabe.. jens __________________________ der Grüne lacht auch wenn's schon kracht.. ___________________________ Bearbeitet 12. Oktober 2020 von kruser Zitieren
reverser Geschrieben 12. Oktober 2020 Geschrieben 12. Oktober 2020 vor 11 Minuten schrieb kruser: _ Heizoel, Benzin und dergleichen müssten im Preis ja um ca. 30% s i n k e n ! Noch vor wenigen Monaten war das Fass Rohoel bei irgend wo um 80$, heute teilweise unter 40!! Staatsbürger soll muss (wohl oder übel) also via Staat irgend welche "energieintensiven" Industrien unter die Arme greiffen, resp. diese mit/notfinanzieren. ___________________________ Sage ich ja! Nichts gegen diese, die sich diese "Notfinanzierung" leisten können. Aber da bleibt ein düsterer Bodensatz übrig: nenne es mal "Das CO2-Proletariat". Gruß Richard Zitieren
DaMane Geschrieben 12. Oktober 2020 Geschrieben 12. Oktober 2020 Am 1.10.2020 um 20:19 schrieb Frank Holly Lake: ................. man verprellt geschätzte 3 Piloten Generationen, die sicher irgendwann mal bitter fehlen werden. ............. LG Frank Kein Problem! Denn dem pilotenlosen Cockpit gehört die Zukunft.....(leider). Gruß Manfred Zitieren
Gulfstream Geschrieben 12. Oktober 2020 Geschrieben 12. Oktober 2020 Wenn all diese CO2 Gesetze und Abgaben kommen, kann das auch zu Kolllapsen von Konstrukten wie der Lufthansagruppe führen. Diesen Job werden die Gewerkschaften machen - die schaffen das.Markus Gesendet von meinem SM-G975F mit Tapatalk Zitieren
Frank Holly Lake Geschrieben 27. Januar 2021 Geschrieben 27. Januar 2021 100 Flugschüler klagen gegen Lufthansa An der kriselnden Lufthansa-Pilotenschule in Bremen klagen zahlreiche Flugschülerinnen und -schüler auf Fortsetzung ihrer Ausbildung. Beim Arbeitsgericht Frankfurt (Main) seien etwa 100 Klagen eingegangen, sagte eine Gerichtssprecherin. Nach Angaben der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) will die Lufthansa die meisten Nachwuchspiloten an andere Flugschulen abgeben. Der Konzern geht davon aus, wegen der Corona-Krise und ihrer Nachwirkungen deutlich weniger Piloten für seine einzelnen Fluggesellschaften zu brauchen. "Wir empfehlen, aufgrund der fehlenden Perspektive die Ausbildung abzubrechen", sagte auch der LAT-Sprecher. Deshalb habe man dem Nachwuchs Aufhebungsverträge angeboten. Wer weiter ausgebildet werden wolle, könne dies bei anderen Flugschulen tun. Den Angaben nach will LAT nur die Nachwuchspiloten weiter schulen, die bereits die Ausbildungsphase in Phoenix in den USA absolviert haben. Die anderen nicht. Die Flugschüler wollten allerdings nicht zu anderen Ausbildern wechseln, Sie würden damit die direkte Einstellbarkeit bei der Lufthansa verlieren. Diese gilt als ein Grund, die teure Ausbildung bei der Lufthansa zu beginnen. Quelle https://www.aero.de/news-38447/100-Flugschueler-klagen-gegen-Lufthansa.html Grüße Frank Zitieren
Frank Holly Lake Geschrieben 1. November 2021 Geschrieben 1. November 2021 Erste Schlappe für Lufthansa im Streit über Pilotenausbildung Das Arbeitsgericht Frankfurt bestätigte in einem Eilverfahren eine einstweilige Verfügung gegen die Ausbildungstochter Lufthansa Aviation Training (LAT), wonach sie die Ausbildung von zehn Klägern an der Flugschule Phoenix im US-Staat Arizona fortsetzen muss. Das bestätigte eine Justizsprecherin am Freitag Hintergrund ist ein umfassender Umbau der Pilotenausbildung im Lufthansa-Konzern. Wegen des absehbar geringeren Bedarfs nach Überwindung der Corona-Krise hatte die Lufthansa die Ausbildung von mehreren hundert Flugschülern im Frühjahr 2020 abgebrochen. Später wurde den Kandidaten eine Fortsetzung an einer externen Flugschule in Essen angeboten, da die eigene Einrichtung in Bremen weitgehend geschlossen wird. Anwälten zufolge haben sich aber rund 400 Schüler zu Klagen entschlossen, um den ursprünglich vereinbarten Ausbildungsweg durchzusetzen. Erste Hauptsacheverhandlungen sollen noch in diesem Jahr beim Arbeitsgericht Frankfurt beginnen. dpa Grüße Frank 3 Zitieren
Frank Holly Lake Geschrieben 13. November 2021 Geschrieben 13. November 2021 (bearbeitet) LH macht weiter mit dem Auflösen. Raus aus der Ausbildung. Campus in Goodyear bei Phoenix an UA Lufthansa übergibt Ausbildung in Arizona an United Lufthansa gibt ihren US-Flugschulstandort samt Trainingsflugzeugen an United Airlines ab. Im Bedarfsfall kann Lufthansa aber weiterhin Piloten in Arizona ausbilden lassen. Lufthansa Aviation Training (LAT) übergibt den Flugschul-Campus der European Flight Academy in Goodyear, Arizona, an die United Aviate Academy (UAA). "Die Übertragung erfolgt mit sofortiger Wirkung", teilte Lufthansa am Freitag mit. "Beide Partner haben darüber hinaus eine Vereinbarung getroffen, wonach UAA Dienstleistungen für die Ausbildung von Flugschüler:innen im Auftrag von LAT ausführen wird." Derzeit ist noch nicht mal sicher, ob eine Wiederaufnahme des Programms 2022 auf kleinerer Flamme in Rostock stattfinden wird. https://www.aero.de/news-41262/Lufthansa-uebergibt-Ausbildung-in-Arizona-an-United.html Für mich hat sich die LH gp. Damit entgültig von einer QualitätsAirline verabschiedet, weil Sie nun die Ausbildung (Standarts) nicht mehr beeinflussen kann. Grüße Frank Bearbeitet 13. November 2021 von Frank Holly Lake 2 Zitieren
Phoenix 2.0 Geschrieben 14. November 2021 Geschrieben 14. November 2021 (bearbeitet) "Die Digitalisierung" und damit einhergehende Rationalisierung wird das wettmachen bzw. alles viel viel besser machen. Vertrauet...., oder wie man in Österreich seit jeher zu sagen pflegt: "Hände falten, Goschen halten!" Gruß Johannes Bearbeitet 14. November 2021 von Phoenix 2.0 Zitieren
Alexh Geschrieben 14. November 2021 Geschrieben 14. November 2021 vor einer Stunde schrieb Phoenix 2.0: "Die Digitalisierung" und damit einhergehende Rationalisierung wird das wettmachen bzw. alles viel viel besser machen. Ich verstehe nicht, was hat das mit der Flugschule zu tun? Weil man weniger Piloten brauchen wird? Gruß Alex Zitieren
FalconJockey Geschrieben 14. November 2021 Geschrieben 14. November 2021 Laut den Management-Fuzzies ist es halt egal wo und bei wem die Piloten ausgebildet werden. Solche "Dienste" kann man auslagern und billiger produzieren lassen, noch dazu wenn die Schüler die Kosten komplett selbst tragen müssen. Und wenn es mal wirtschaftlich schlecht laufen sollte, muss man einfach keine ausgebildeten Schüler mehr abnehmen und keine eigene Infrastruktur aufrecht erhalten. Der Qualität und Sicherheit wird dies nicht zuträglich sein. 2 Zitieren
Frank Holly Lake Geschrieben 14. November 2021 Geschrieben 14. November 2021 (bearbeitet) Genau das ist der Punkt Sicherheit. Da nun die eigen Piloten der LH nicht mehr die Ausbilder sein werden, können auch ihre Erfahrungen den angehende Piloten wie die Sicherheitskultur bei der Ausbildung vermittelt werden. Ob das dann auf der Flotte beim Type rating noch funktioniert, wage ich zu anzuzweifeln Die Ausbilder sind das wichtige bei einer Ausbildung, wenn man Sicherheit haben will. Es geht doch beim ATPL nicht nur darum irgend Jemanden durch den PPL zu drücken, sondern schon dort die notwendige security awareness schon dort zu fest in die Abläufe der Airline für Flugzeuge über 5,7 Tonnen bei zubringen. Man ist immer mehr der Meinung, wenn der erstmal den ATPL hat, ist die Ausbildung komplett egal. Das sehe ich nicht so. Viel schlimmer ist das doch für die jungen Piloten. Früher in D DLR Test bestanden, schon mal schön. Gleich weiter zu FQ. Bestanden noch schöner. Zur Airline gegangen, Ausbildungsvertrag unterschrieben. Bank und Airline haben die Ausbildung vorfinanziert. Kaum noch Sorgen, den während der Ausbilder der LH group gingen weniger als 5% der Leute wegen mehrfachen nicht bestehen von Testblöcken verloren. Mann hat sogar den Leuten, welche die Ausbildung begonnen haben, Brücken gebaut (Unterberechung Thema Lubnitz) Sofort im Cockpit um auf die 500 Stunden in Richtung ATPL zu gehen was fast alle in unter 2 Jahren schafften. Sicher drin im Job. Heute: DLR test Bestand. Gut. Bank suchen, welche 100K vorfinanziert (ohne Type Rating) Nach ca 2 jahren das Problem wo kann ich die 500 Stunden fliegen, um bei einer Bewerbung überhaupt in betracht bekommen. Heißt zahlen um als Pilot Flugzeug fliegen zu können. Dann kommt nun erst die LH Group FQ. Und wenn ich die nicht bestehst, weil mal wieder wegen mangelhafter Nachfrage von Piloten zu dem Zeitpunkt, stehst Du mit 100 K am Hacken da, ohne Job. Wenn ich sowieso wegen der Ausbildung Europa verlassen muss für 2 Jahre ( USA ist eigentlich Pflicht wegen der Sprachen Skils 4 oder mehr erhalten will), ob ich dann die schlechtbezahlten Jobs noch benötige ( Euro w. Disco..) , wage ich zu bezweifeln. Die Frage wird dann nur noch sein, wann fliegt der nächste ein Flugzeug wieder in den Berg... Der nächste Pilotenmangel ist für mich für die LHG vorprogrammiert. Denke Ende 2022 Anfang 2023 Der entweder durch Ausfälle von Flügen, Abgabe von Flügen an andere Airlines, schlechter ausgebildete Piloten übertragen werden, oder am schlimmsten die vorhanden Piloten überlasten. Alles nicht gut für die Sicherheit. Der Frank Bearbeitet 14. November 2021 von Frank Holly Lake Zitieren
Frank Holly Lake Geschrieben 10. Dezember 2021 Geschrieben 10. Dezember 2021 (bearbeitet) Schlechte Nachrichen für die Flugschüler. Vor Gericht sind die ersten Prozess für die Flugschühler gegen LHG gescheitert. Die Taktik vom Verkauf der Flugschule in Phoenix/Arizona + der Schießung der Bermer Verkehrsschule ist aufgegangen. Es sind Bedingungen geschaffen worden, das es der LHG nun nicht mehr möglich ist, den Ausbildungsvertrag so umzusetzten, wie es im Ausbildungsvertrag drin stehet. Der Argumentation der LHG folgte nun das OLG Frankfurt. Es gehe noch um 193 Flugschüler, denen man einen gleichwertigen MPL-Ausbildungsgang (Multicrew Pilot Licence) an der privaten Flugschule TFC Käufer in Essen angeboten habe. 17 weitere Schüler aus den MPL-Kursen hätten dieses Angebot bereits angenommen. Eine Übernahmegarantie gebe es für keinen der Flugschüler ! Zum Ausbruch der Corona-Krise habe man rund 980 Schüler im System gehabt, von denen man sich mit fast 800 gütlich geeinigt habe. Heißt für viele vergiss den Job Pilot und suche Dir was anderes. MLP ist nun Geschichte man konzentriert sich wieder auf ATPL. Ab 2022 soll ein neuer Lehrgang gestartet werden. Nachwuchs nur noch auf die allgemeinere ATPL-Lizenz Schulen und über eine Übernahme in die Kerngesellschaft Lufthansa erst nach dem Abschluss des ATPL entscheiden. Wie die Flugschühler den ATPL finazieren oder ihre Ausbildung durchführen, ist der LH jetzt egal. Volles Risiko für Piloten. ------------------------------ "FRANKFURT - Das Arbeitsgericht Frankfurt hat Klagen von 20 Flugschülern abgewiesen, die ihre in der Pandemie abgebrochene Ausbildung bei Lufthansa unverändert fortsetzen wollten. Das Gericht folgte der Argumentation der Lufthansa Aviation Training (LAT), dass man die Ausbildung nicht mehr wie verlangt selbst erfüllen könne. Entsprechende Einrichtungen wie die Flugschule in Phoenix/Arizona sind bereits verkauft oder werden wie die traditionsreiche Verkehrsfliegerschule in Bremen aufgelöst. Die Fortsetzung der Ausbildung an den genannten Orten sei der LAT nicht mehr möglich, folgerte das Gericht, das zuvor auch noch zwei Einstweilige Verfügungen gegen die Lufthansa in dieser Sache abschmetterte. Die Entscheidungen sind noch nicht rechtskräftig, grundsätzlich ist Berufung beim Landesarbeitsgericht möglich. Lufthansa begrüßte das Urteil. Man wolle weiterhin Lösungen für die betroffenen Schüler zur Weiterführung ihrer Ausbildung finden, sagte ein Sprecher. Ihnen sind bereits Ersatzkurse an einer privaten Flugschule angeboten worden. Die Kläger hatten die Erfüllung ihrer ursprünglichen Verträge durch die LAT verlangt, wie die Frankfurter Anwältin Martina Stickler-Posner ausführte. Auch im Falle einer Nichtübernahme durch die Lufthansa erhoffen sie sich mehr Ansehen und Marktwert, wenn ihre Ausbildung an den LAT-Standorten Bremen und Phoenix/Arizona stattfände. LAT-Chef Matthias Spohr verteidigte die neue Ausbildungsstrategie des Konzerns, der wegen der Pandemie einen deutlich geringeren Pilotenbedarf habe als zuvor angenommen. Zum Ausbruch der Corona-Krise habe man rund 980 Schüler im System gehabt, von denen man sich mit fast 800 gütlich geeinigt habe, sagte der Bruder des Konzernchefs Carsten Spohr vor Gericht. Es gehe noch um 193 Flugschüler, denen man einen gleichwertigen MPL-Ausbildungsgang (Multicrew Pilot Licence) an der privaten Flugschule TFC Käufer in Essen angeboten habe. 17 weitere Schüler aus den MPL-Kursen hätten dieses Angebot bereits angenommen. Der Gruppe entstehe auch beim Zugang zu den Cockpits der Hauptgesellschaft Lufthansa kein Nachteil, sagte Spohr. Sie würden wie bislang die Bremer Schüler bevorzugt eingestellt, sofern ein Bedarf entstehe. Lange Warteliste Auf der Warteliste stehen nach LAT-Angaben bereits mehrere Hundert Pilotinnen und Piloten. Auch während der Corona-Krise seien noch einige fertig geworden, ohne dass sie eingestellt worden wären. Künftig will der Lufthansa-Konzern den Nachwuchs nur noch auf die allgemeinere ATPL-Lizenz schulen und über eine Übernahme in die Kerngesellschaft Lufthansa erst nach dem Abschluss entscheiden. Mit der Rekrutierung für diesen neuen Ausbildungsgang werde voraussichtlich Anfang 2022 begonnen, um dann im Laufe des Jahres zu beginnen, kündigte die LAT an" https://www.aero.de/news-41453/Lufthansa-Einigung-mit-193-Flugschuelern-steht-aus-.html Grüße Frank Bearbeitet 10. Dezember 2021 von Frank Holly Lake Zitieren
Frank Holly Lake Geschrieben 19. Dezember 2021 Geschrieben 19. Dezember 2021 (bearbeitet) Und nun diese Meldung? United kann 100 Regionaljets nicht einsetzen Gerade hat United das Lufthansa-Ausbildungscenter in Goodyear übernommen. Es fehlen jetzt schon über 500 Piloten. Kriesenbedingt habe viel aufgehört und sich neue Jobs gesucht. Auch lockt dei Bezahlung nicht mehr die Jungen Leute ins Cockpit In den USA werden Piloten knapp. "In den Vereinigten Staaten hatten wir im letzten Jahrzehnt einen latenten Pilotenmangel, durch Covid stehen wir jetzt vor einem tatsächlichen Pilotenmangel", schlug United-Airlines-Chef Scott Kirby diese Woche bei einer Senatsanhörung Alarm. Mangels Cockpitpersonal hat United derzeit 100 Regionaljets geparkt. United hat zwar ein eigenes Ausbildungsprogramm, United Aviate, aufgelegt, rechnet laut Kirby aber zumindest "in naher Zukunft nicht mit einer Änderung der Situation" am Arbeitsmarkt für Verkehrspiloten. Die Airline fordert Anreize, um mehr junge Menschen von einer Karriere im Cockpit zu überzeugen. So müsse die US-Politik etwa finanzielle Hürden einer Flugausbildungen durch staatliche Studienkredite senken. Quelle https://www.aero.de/news-41527/United-kann-100-Regionaljets-nicht-einsetzen.html Grüße Frank Bearbeitet 19. Dezember 2021 von Frank Holly Lake Zitieren
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