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Entscheidung zur Landung


Heimchen

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vor 3 Minuten schrieb Heiri_M:

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der A/T einer Hilfe bedarf - er reagiert sicher schneller als ein Mensch.

Nein, tut er nicht, wenn die Windsituationen zu "dynamisch" ist.

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vor 6 Minuten schrieb Heiri_M:

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der A/T einer Hilfe bedarf - er reagiert sicher schneller als ein Mensch.

 

Er kann aber auch reinpfuschen wenn man es nicht will und auch nicht proaktiv reagieren. Aber da gibt es auch bei uns im Cockpit sehr geteilte Auffassungen, denn auch der Pilot beim manuellen Fliegen kann Fehler machen.

 

Gruß Alex

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vor 21 Minuten schrieb Heiri_M:

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der A/T einer Hilfe bedarf - er reagiert sicher schneller als ein Mensch...............

 

Das kann ich mangels eigener Erfahrung nicht beurteilen, und überlasse gerne unseren Airliner-Kollegen das Wort. Ich habe nur eine vage Vorstellung darüber, wie ungeheuer komplex die Programmierung  einer solchen Funktion*) sein muß, die ein routinierter Pilot "mit links" erledigt.

 

*) ich denke nicht, daß es allein mit der Abnahme von Airspeeds und AOA getan ist, um Leistungsänderungen in Echzeit beantworten zu können. Dazu muß man Trends erkennen können, noch bevor sie angezeigt werden, was ich einem erfahrenen Piloten aus Fleisch und Blut immer noch eher zutrauen würde.....

 

Gruß

Manfred

 

 

 

 

 

Bearbeitet von DaMane
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vor 29 Minuten schrieb Heiri_M:

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der A/T einer Hilfe bedarf - er reagiert sicher schneller als ein Mensch.

 

 

Mit reagieren bringst du es auf den Punkt. Was ich als Pilot aber auch machen kann ist auf Grund von Wissen und Erfahrungen antizipieren. Der A/T ist eine tolle Sache und für mich geht es bezüglich dem A/T wie gesagt eher um eine gewissen Eleganz beim Fliegen, obwohl wir noch keine Haltungsnoten bekommen. Ich kann es mit einem Beispiel versuchen. Wenn ich im Endanflug über einen Hügel komme und zB. 15-20 Knoten Wind von vorne habe, erwarte ich mir davon eine Hangwirkung und werde dementsprechend weniger Schub brauchen. In diesem Fall wäre ich höchst wahrscheinlich schneller als der A/T und könnte somit eine sanftere Korrektur machen. Das liegt, dann auch im Gespür des Piloten und heißt nicht das es mehr oder weniger sicher ist als den A/T machen lassen. 

 

Fred.

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Ich habe zwar keine Ahnung, wie der A/T in echt implementiert ist, aber oft sind solche "Automaten" deutlich banaler als man denkt, da sich dafür einfach wahnsinnig schnell und ausdauernd sind. Meist wird einfach ein simpler Regelkreis verwendet. Ein sehr einfaches Beispiel dazu wäre der PID-Controller: https://en.wikipedia.org/wiki/PID_controller

 Ich würde auch sagen, der Autopilot reagiert und kann nur bedingt vorausschauen (das machen in gewisser Weise das I und das D, nämlich der Integrals- und Derivative/Ableitungs- Teil vom PID). Dafür reagiert er viel schneller und präziser als der Mensch und das unermüdlich. Der Mensch kombiniert oft viel mehr komplexe Information zu einem Gesamtbild und antizipiert Situationen, in denen er kurzzeitig auch schnell reagieren können muss. Wenn sämtliche Flugphasen extrem kritisch wären und stets eine Vielzahl von Parametern in einer engen Toleranz gehalten werden müssten, wäre der Mensch nach kurzer Zeit überfordert. Kurzzeitig und in Ausnahmesituationen ist man aber solch einer Maschine meist überlegen.

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Der A/T ist super für den Reiseflug, damit man in Ruhe schlafen kann. Während Start- und Landephase muss man ihn immer überwachen, denn ab und zu hecken VNAV und A/T gemeine Dinge aus!

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Nun, ich bezog mich auf das Video am Anfang des Threads. Wenn ich mir ansehe, wie der A/P am rudern ist und am Horizont nichts davon zu sehen ist, müsste das doch auch der A/T so schnell können. Natürlich, er kann nicht proaktiv reagieren und vielleicht ist das wirklich eine andere Baustelle. Ich weiss es nicht und bin auf Berichte von Profis angewiesen. Danke!

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Kann es sein, dass der A/T bei den Airbussen aufgrund der entkoppelten Schubhebel schnellere Schubveränderungen durchführen kann, als im Vergleich bei den Boeings die Schubhebel durch die Servomotoren bewegt werden können? Hat jemand dazu einen Vergleich? Mir ist schon klar, Triebwerke brauchen lange, um Schub zu erhöhen, besonders in den unteren Leistungsbereichen. Gerade das diskutierte händische nachhelfen/anstupsen im Video und in Tis' Posting für den Embraer zeigt aber meiner Meinung nach, dass der A/T den Schub weniger schnell erhöht, als es es die Triebwerke  könnten?

 

Ich hoffe, es kommt halbwegs rüber wie ich die Frage meine ? . Oder auf österreichisch gefragt: "Kann beim Airbus der A/T manchmal auch echt so "zaach" reagieren, wie bei Boeing?" ?

 

 

Zur Gesamtsituation selbst (Fragestellung des Thread-Starters) : Ich finde es keine besonders kritische Situation/Landung, der Wind kommt unterhalb 500ft fast genau aus Landebahnrichtung (nur minimale Cross-Componente), sehr steady (in 300ft sind es 14 Knoten, nimmt zur Schwelle dann wieder auf 24 Knoten zu), das Speedtape mit der indicated airspeed springt maximal +/-4 Knoten hin/her. Im Flare bei 6 Fuß über Grund kommt die Böe, die den Flieger nach links drehen will, und dann sind sie eh schon unten ? . Sicher nicht der sanfteste Touchdown (aber dafür ist der irische Billigflieger doch bekannt, auch bei perfektem Wetter ? ), der Anflug würde als Passagier in der Kabine sitzend vermutlich aber nichteinmal halb so aufregend empfunden, wie im Full HD Video mit allen Instrumenten hier auf Youtube.

 

 

Lg Joseph

 

 

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In Turbulenz fliegt ein erfahrener Pilot mit geringeren Schubänderungen als seine AT das kann. Das liegt an der hier schon genannten Fähigkeit zum antizipieren von Veränderungen in der Luftströmung.

 

Ein ausgeschlafener erfahrener Pilot.

 

Der gleiche Pilot am 4 Flug des Tages in der Nacht bei Sauwetter ist einfach nur froh dass eine AT hat die ihm bei der Arbeit hilft. Sicher und unermüdbar. Die mangelnde Eleganz der größeren Schubänderungen spielt hier keine Rolle mehr.

 

Wolfgang

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