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Corona zum Zweiten


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Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Urs Wildermuth:

Ich steh nach wie vor dazu. Die Menschheit in unseren Ländern ist nicht fähig so eine Krise ohne Zwangsmassnahmen zu meistern, sie ist ebensowenig WILLENS sich für einige Zeit einzuschränken und dazu und daher sind die Regierungen hierzulande unfähig und unwillig, eine Pandemie wirksam zu bekämpfen. Das hat Corona wohl deutlich gezeigt.

 

Es gab aber auch einiges an Desinformation. Und so manch einer läuft noch Gurus hinterher, und ist froh, wenn die dann das Denken übernehmen. 

 

  • Danke 1
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Merkel überlegt lt. aktuellsten Pressemitteilungen, den Lock-Down bis Ostern auszudehnen. 

 

Junge Junge, danach wächst kein Gras mehr. Einzelunternehmen, Mittelstand, etc.- wie ein monströses Mähwerk, das über eine bunte Blumenwiese der Diversität schreddert. Am Ende bleiben für alle unterhalb einer schmalen bürgerlichen Sub-Elite lediglich prekäre working-poor-Jobs (für wenige verblienene Multis) und an viele bedingungen gekoppeltes "Hartz IV 2.0" für die ehemalige Mittelschicht, die sich zur Unterschicht gesellt...

 

Soviel Helikoptergeld können die gar nicht drucken. Die Deutschen reissen mitunter alles mit. Die Briten haben rechtzeitig den Absprung geschafft...

 

Manche reden auch, wie wenn Covid nun den Reigen der Pandemien eröffnet hätte; wie wenn man jetzt schon Vorbereitung für andere Pandemien treffen müßte, derweil kann man noch gar nicht resümieren, weil man noch keine retrospektiven Lehren aus der jetzigen Pandemie ziehen konnte. Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass man im Leben zweimal sowas erlebt? 
Bei uns haben die meisten Häuser keine Schutzräume mehr (im Kalten Krieg verpflichtend). Alles in den 90ern umgebaut für andere Zwecke. Der Bürger vergisst schnell..., so wie die Politik auch. In 30 Jahren schafft irgendeine Regierung die Pandemie-Lager mit Millionen Masken und all dem wieder ab...

 

Covid ruiniert uns (körperlich, materiell, gesellschaftlich, seelisch) - man kann es drehen und wenden wie man will, egal von welcher Seite man draufschaut. Wir lassen uns in der Spaltung gehen, dass ist unsere größter Fehler....

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
entschärft
Geschrieben (bearbeitet)

Merkel spielt mit dem Gedanken, auch produzierende Betriebe komplett herunterzufahren. Unglaublich...
 

Merkel will Deutschland bis Ostern im harten Lockdown halten

Wegen der Ausbreitung einer neuen Mutation des Coronavirus rechnet die deutsche Kanzlerin Angela Merkel mit einem harten Lockdown bis Ostern, also bis Anfang April. Die Industrieverbände BDI und VDA warnen eindringlich vor einem kompletten Herunterfahren der Wirtschaft.

Aufenthalt draussen nach 20 Uhr ist derzeit fast komplett verboten

Deutschland hat, ähnlich wie Österreich, ab Anfang November einen eher weichen zweiten Lockdown eingeführt und dann ab Mitte Dezember zu harten Einschränkungen gewechselt. So ist derzeit täglich ab 20 Uhr bis 5 Uhr in der Früh der Aufenthalt auf Straßen und im öffentlichen Raum fast vollständig verboten. Auch das Spazierengehen, das in Österreich erlaubt ist, ist in Deutschland verboten. Bei Nichtbefolgung verhängt die Polizei Strafen von mehreren hundert Euro, die bis in den vierstelligen Bereich reichen können. Dieser Lockdown hätte bis Ende Jänner gelten sollen. Allerdings deuten Merkels Worte darauf hin, dass es nochmals deutlich länger dauert.

Eindringliche Warnung vom Industrieverband BDI

Die deutsche Industrie hat vor einem kompletten Herunterfahren der Wirtschaft in der Coronakrise gewarnt. Der neue Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm, sagte in Berlin, es gebe keine Evidenz dafür, dass in Industrieunternehmen Hotspots entstünden. Falls die Produktion für vier Wochen ganz heruntergefahren würde, dauere es jedoch weitere vier Wochen, um sie wieder hochzufahren. Das hätte Folgen für das Wirtschaftswachstum. Quelle und ganzer Artikel (Industriemagazin.at)
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Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben

 

Es ist beschämend so undifferenziertes Zeug von Dir hier lesen zu müssen! Vielleicht schaltest Du bei Gelegenheit auch mal auch die zweite Hirnzelle ein! Der Buchstabensalat von Dir ist nur verbaler Dünnpfiff! Nichts von Merkel Diktatur oder ähnliches. Sie warnt vor zunehmender Ausbreitung und nennt u.a. die neuen Mutationen als mögliche Ursache und das ist nach Lage der Dinge ihr gutes Recht. Bis jetzt ist nichts beschlossen! Haben alle Ministerpräsidenten in D, Landesparlament etc., das RKI, die Gerichte, Verbände etc. in den letzten 12 Monaten vor Merkel gekuscht? Überhaupt nicht! Solange Check & Balance funktioniert kann man alles in Ruhe diskutieren.

Gemessen an der Anzahl und Länge der Beiträge hier als vermeintlicher Meinungsführer kann man schon ein wenig mehr Einsatz von Dir hier erwarten.

Bernd

 

Hier die Meldung um die es geht und über die man diskutieren kann (wenn man denn überhaupt muss....)

Tagesschau.de

"Acht bis zehn sehr harte Wochen"

Stand: 12.01.2021 13:03 UhrSeitenanfang

 

Bundeskanzlerin Merkel hat in einer unionsinternen Sitzung vor einer Ausbreitung der Coronavirus-Mutationen in Deutschland gewarnt. Deutschland stünden weitere harte Wochen bevor. Sie schließt eine Verlängerung des Lockdowns offenbar nicht aus.

Angesichts der Coronavirus-Mutationen hat Bundeskanzlerin Angela Merkel vor weiter steigenden Infektionszahlen auch in Deutschland gewarnt. "Deutschland steht vor acht bis zehn sehr harten Wochen", sagte Merkel nach Auskunft mehrerer Teilnehmer in der AG Sicherheit der Unions-Bundestagsfraktion. Auch gegenüber dem ARD-Hauptstadtstudio wurden entsprechende Aussagen bestätigt.

Die Entwicklung in Irland habe gezeigt, wie schnell sich das Virus ausbreiten könne. Dort habe es innerhalb kurzer Zeit eine Verzehnfachung der Infektionszahlen gegeben.

Mehrere Quellen widersprachen einem "Bild"-Bericht, wonach Merkel in der Sitzung weitere acht bis zehn Wochen harte Corona-Maßnahmen angekündigt habe. Man sei sich in der Sitzung einig gewesen, dass dies sehr stark davon abhänge, wie schnell sich die neue Virus-Variante in Deutschland ausbreite, hieß es nach Teilnehmerangaben. Eine Verlängerung des Lockdowns wurde somit offenbar nicht ausgeschlossen.

Mutation sehr ansteckend

Die Virusmutation B117 gilt als sehr viel ansteckender und sorgt in Großbritannien derzeit dafür, dass die Zahl der Neuinfektionen in die Höhe schießt. Premierminister Boris Johnson verschärfte deshalb den Lockdown.

Der Charité-Virologe Christian Drosten verwies in einer Expertenanhörung mit Merkel und einigen Ministerpräsidenten nach Teilnehmerangaben auch auf die Gefahr einer zweiten Virusmutation, die sich in Südafrika stark ausgebreitet hat.

Geschrieben

Verdammt, ich muss Dir Recht geben. *knirsch*
Ich will mich ja zurückhalten, aber dieses "Klima der Virus-Angst" oder bisweilen gar Panik macht mir echt zu schaffen! Es überschlagen sich die negativen Meldungen und es herrscheit eine Stimmung, als wenn wir und unsere Liebsten alle morgen alle am Gang eine Spitals ersticken würden.

 

ABER: meine Angst ist keinen Deut "besser", und warum sollten sich andere zurückhalten, wenn ich mich auch nicht zurückhalte!? Insofern nehme ich Deine Kritik als Anlaß, um mich nun wirklich zusammenzureissen. Ich nutze meine Gehirnzelle besser für die Alltagsbewältigung... 😉

Dank für die Räsonierung & Gruß

Johannes

Geschrieben

Alles gut. 

Angst ist ein schlechter Ratgeber. Die Situation ist unklar und beängstigend. Für mich persönlich und auch in meinem Umfeld. Das muss niemand verbergen.

 

Also lasst uns neben den Ängsten debattieren und suchen wir Fakten mit denen wir arbeiten können um zu verstehen. Mich beschäftigt derzeit die "Mutation des Covid19-Virus". Gibt es ein Unterschied zu anderen Viren? Kann man es genauer beschreiben was vor sich geht und auch für Laien verständlicher zu machen? Kann man das am Virus bzw. an seinen Spikes erkennen oder ist es derzeit  ein epidemiologisches Phänomen?

 

Bernd

Geschrieben

Das Problem ist, dass wir das Problem falsch herum angehen: Zuerst sollte das gesamte (impfwillige) Gesundheitspersonal geimpft werden, sowie die arbeitende Bevölkerung. Ganz am Schluss sind die dran, die den Staat/Steuerzahler nur Geld kosten. Ist vielleicht etwas harsch und herzlos, aber wir haben in unseren Ländern eine Wirtschaft am Laufen zu halten, die Luxuseinrichtungen wie Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime, Kindergärten, die Rentenkasse, Sozialkassen etc. zu finanzieren hat. Es glaubt doch hoffentlich nur einer von uns, dass diese Dinge sich von selbst und durch Versicherungsbeiträge finanzieren lassen?

Geschrieben (bearbeitet)

@Andreas: jetzt hast Du mitunter in ein Wespennest gestochen...., denn genau diese Diskussion ist so gut wie nirgends auch nur ansatzweise führbar. Die Prämisse: es muss jedes Leben gerettet werden..., um jeden Preis und niemand soll dezidiert benachteiligt werden (Impfungen). Wer anders argumentiert, wird sofort in eine Ecke gedrängt.

Wenn ich selbst im Spital liege, freue ich mich natürlich (!), wenn dies der ethische Background der Handelnden ist ("jedes Leben zählt"), keine Frage. Die Frage aber, die wir uns - wie Du selbst schreibst - stellen könnten ist jedoch, ob das zukünftig alles so weiterlaufen kann, oder ob wir wirklich segmentieren müssen, weil das sonst nicht mehr finanzierbar ist. Aber wer weiß, vlt. kommt ein Schuldenschnitt oder so...

 

Mein Vater ist 70 und sieht die Sache gelassen. Er meint, dass wenn es Zeit (zu gehen) sei, dann sei es halt an der Zeit. Und das nehme ich ihm ab - dies sind keine Floskeln, das ist nicht seine Art. In der Familie (Bruder) und auch in der Nachbarschaft hat er sich damit keine Freunde gemacht...

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben (bearbeitet)

Es gibt hier nicht mehr richtig oder falsch herum. Wir können uns von der Vorstellung verabschieden hier gäbe es eine taugliche Notfall-Prozedur.

 

Im Hinblick auf Reduktion der Fallzahlen wird es darauf ankommen, welche Gruppen zu erst und in welcher Reihenfolge geimpft werden. Das ist in Diskussion. Die Gefährdeten zuerst erscheint sinnvoll. Die andere Seite schlägt die mobileren Gruppen "als potentieller Verbreiter" vor. Sollen die Fachleute erklären und man wird danach entscheiden.

 

Die finanziellen Probleme sind gross, keine Frage. Es nützt aber auch nichts, wenn "die Wirtschaft" nur darauf pocht,  sie müsse am Laufen gehalten werden. Innovative  Beiträge im Hinblick auf Erhaltung der Arbeitsplätze, Arbeitsorganisation (Home-Office),Gesundheitsschutz etc. kann man auch einfordern. Wird auch gemacht, ausreichend? 

 

Bernd

 

Bearbeitet von Venturi-Sim
.
Geschrieben

Ich habe irgendwann schon mal auf dieses Artikel von W. Schäuble verwiesen und ich finde ihn, nach nun 8 Monaten COVID, immer noch gut: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-04/corona-krise-wolfgang-schaeuble-schutzmassnahmen?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

 

Hauptaussage: Wolfgang Schäuble stellt Lebensschutz als oberstes Ziel infrage: "Die Menschenwürde ist unantastbar – das schließe aber nicht aus, "dass wir sterben müssen", sagt der Bundestagspräsident.

 

Er warnt auch vor einer Überlastung des Staates. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hält es für falsch, bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie allein dem Lebensschutz die höchste Priorität einzuräumen. "Wenn ich höre, alles andere habe vor dem Schutz von Leben zurückzutreten, dann muss ich sagen: Das ist in dieser Absolutheit nicht richtig", sagte Schäuble in einem Interview mit dem Tagesspiegel. "Wenn es überhaupt einen absoluten Wert in unserem Grundgesetz gibt, dann ist das die Würde des Menschen", erklärte er. Diese sei unantastbar, schließe aber nicht aus, "dass wir sterben müssen". 

 

@ Johannes: meine Mutter, 80, machte vergleichbare Aussagen die letzten Monate. Bis ihr einer Bruder vor Kurzem gehen musste und das Thema plötzlich sehr nahe kam - seit dann sagt sie das nicht mehr....

Geschrieben

Im Vergleich zu den Moralpredigern und Ethikprofessoren nehmen es die Ü80er ganz sicher gelassener.

  • Haha 1
Geschrieben
vor 35 Minuten schrieb Gulfstream:

@ Johannes: meine Mutter, 80, machte vergleichbare Aussagen die letzten Monate. Bis ihr einer Bruder vor Kurzem gehen musste und das Thema plötzlich sehr nahe kam - seit dann sagt sie das nicht mehr....


Ist nachvollziehbar. Die wenigsten wollen gehen, wenn es wirklich so weit ist...

Gruß

Johannes

Geschrieben

Die Anzahl der Todesanzeigen steigen auch in meiner Regionen unübersehbar. Wenn hier schon die persönlichsten Ebenen im Umgang mit dem Tod angesprochen werden, es darf nicht dazu kommen, dass einzelne Schicksale dafür verwendet werden der Gemeinschaft, z.B. den Älteren, diese als "Vorbilder" oder sonst wie als Handlungsoptionen nahebringen zu wollen. Wenn Ältere über diese Probleme mit ihren Angehörigen darüber sprechen sollte es auch in diesem Rahmen vertraulich bleiben. Wen ältere Personen per Patientenverfügung auf eine intensivmedizinische Behandlung im Corona-Fall verzichtet, dann ist es ihre höchst persönlichste Entscheidung und sollte als das respektiert werden, genauso die andere Entscheidung! Schäuble ist in seiner Rede diesbezüglich recht vage geblieben. Da hat mir nicht gefallen.

 

Bernd

Geschrieben

Schäuble kann nicht alle Themen in diesem komplexen Kontext abdecken. Was aber klar ist und tough zum Nehmen, ist das Respektieren der Wünsche und Verhaltensformen eines jeden Einzelnen. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

wenn es wirklich so weit ist...

Wann ist es denn soweit?

Übrigens hat Schäuble seine damaligen Aussagen schon weitgehend revidiert, sonst müsste man zynisch sagen "Möge er in zwei Jahren beispielhaft vorangehen"

 

Die Anzahl der Ü80 liegt in Deutschland bei 4,5 Millionen und es sind die, die euch heute den Weg zu manchem Luxus erst geebnet haben.

Bearbeitet von Simmershome
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vor einer Stunde schrieb Simmershome:

Wann ist es denn soweit?

 

Bei jedem/jeder ist es individuell soweit, wenn es soweit ist...
Du legst mir mit Deiner Frage in den Mund, dass ich mit meiner Aussage zuvor etwas "zwischen den Zeilen" ausdrücken wollte. Ist aber nicht...

Ich möchte auch gern ü80 werden und möglichst lange am finnischen See den Blinker werfen, und es möge uns allen beschert sein, in Würde und Frieden zu altern. Wir sind aber nur kleine Player in diesen komplexen Systemen.
Nimm eine größere Leiterplatte (z. B. ein Mainboard) und schau länger drauf. Lass es auf Dich wirken und stell' Dir vor, die IC's und anderen Bauteile sind Gebäude, die Leiterbahnen Straßen - das Ganze quasi eine Art "Stadt". Und was sind wir? Die Elektronen, die im Takt des Prozessors durch die Leiterbahnen zischen. Wir sind im Alltag Teil eines ähnlich artifiziellen Systems und kommen nicht aus.

 

Eure Generation hat meiner Generation zweifelsohne den Weg zu manchem Luxus geebnet - das habe ich auch schon öfters hier geschrieben (lange vor Covid) und ich respektiere das. Aber darauf kann man sich nicht ausruhen, denn die Jungen, die diesen Wohlstand auch geniessen (weil sie nichts anderes kennen - das ist ein konstrukivistisches Phänomen, für das man die Jungen eigenlich nicht verurteilen kann), zeigen auf den Preis, den Deine und meine Generatione (Boomer und X) in ihrer weitgehenden Unbewußtheit kumuliert haben (aus Sicht der Youngsters die Klimaproblematik und Umweltzerstörung, Gier, Konsum, etc.); und seien wir ehrlich, so miserabel war der Planet noch nie beinander (siehe letztens die Bilder von Bali mit dem Plastikmüll).
Doch genau deshalb führt auch diese Betrachtung (Generationenkonflikt) zwangsläufig in eine unüberwindbare Spaltung, wo jede der beiden Seiten glaubt, im Recht zu sein und den anderen was oktroyieren zu müssen.

 

Schade, dass wir durch Corona und die anderen Herausforderungen nicht zusammenwachsen können. Bei uns im "Westen" macht die Mischung aus Individualismus und Angst nun das ihre, und wir sind alle mehr denn je voneinander entfernt. Das einzig Positive an einer folgenden Wirtschaftskrise wäre, dass wir wohl alle wieder lernen müssten, zusammenzuhalten und uns gegenseitig zu helfen...

Insgeheim hoffe auch ich, dass die Impfung anschlägt, die V-förmige Erholung durchschlägt und wir 2022 wieder halbwegs "normal" leben können. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt...

 

Gruß

Johannes

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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vor 33 Minuten schrieb Phoenix 2.0:

Eure Generation hat meiner Generation zweifelsohne den Weg zu manchem Luxus geebnet

Ich zähl mich nicht dazu, ich bin erst 70😎

Meine Schwiegermutter ist 85 (habe ne junge Frau ) und hat noch lange nicht den Wunsch sich zu verabschieden.

Für mich gibt es überhaupt keinen Grund da irgendwie zu differenzieren. Das ist genauso daneben, als wenn es Kinder beträfe und man sagt, mach doch neue. Das war jetzt bewusst provokant, ist aber nichts anderes. Niemand hat irgendwie das Recht, etwas am Alter fest zu machen. Auch dann nicht wenn es teuer wird.

Das sind immerhin 5% der Bevölkerung und fast jeder hat wohl jemanden davon in der Verwandtschaft. Und was ich da bei einigen so lese, wäre für die eigenen Verwandten sicher ein Grund schnell noch das Testament zu ändern.....wenn sie wüssten, wie sich die Abkömmlinge schön anonym äußern.

Bearbeitet von Simmershome
Geschrieben
vor 36 Minuten schrieb Simmershome:

 

Das sind immerhin 5% der Bevölkerung und fast jeder hat wohl jemanden davon in der Verwandtschaft. Und was ich da bei einigen so lese, wäre für die eigenen Verwandten sicher ein Grund schnell noch das Testament zu ändern.....wenn sie wüssten, wie sich die Abkömmlinge schön anonym äußern.

Jetzt geht es los mit der Impferei! Die Zentren hier sind eröffnet.

"Die Ältesten zuerst!", scheint das Motto zu sein.

Oben genannter Bevölkerungsanteil dürfte demnächst bald mal durchgeimpft sein:

So what's the problem?

Oder gibt es bei den Ü80igern etwa Impfgegner?

Gruß Richard

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb FalconJockey:

Ganz am Schluss sind die dran, die den Staat/Steuerzahler nur Geld kosten. Ist vielleicht etwas harsch und herzlos, aber wir haben in unseren Ländern eine Wirtschaft am Laufen zu halten, die Luxuseinrichtungen wie Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime, Kindergärten, die Rentenkasse, Sozialkassen etc. zu finanzieren hat.

 

Ich habe selten derart zynische, asoziale und verwerfliche Aussagen gelesen. Luxuseinrichtungen wie .... ???? Und so etwas nennt sich Moderator. Aufwiegler und Flammenwerfer mit niedrigster Gesinnung wären zutreffendere Bezeichnungen.

 

Ich bin fassungslos!


Werner

Geschrieben

Ein guter Anlass, mich - kopfschüttelnd - aus diesem Forum zu verabschieden.

Geschrieben

Ich denke auch, eine Gesellschaft zeichnet sich dadurch aus, wie sie mit den schwächsten Mitgliedern umgeht.

 

Es macht schon Sinn die Risikogruppen zuerst zu schützen, weil es so am effektivsten ist und dann der Lockdown wieder schnell aufgehoben werden kann.

 

Jeder Mensch ist zu jeder Zeit gleich viel wert. 

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vor 56 Minuten schrieb hb-wme:

 

Ich habe selten derart zynische, asoziale und verwerfliche Aussagen gelesen. Luxuseinrichtungen wie .... ???? Und so etwas nennt sich Moderator. Aufwiegler und Flammenwerfer mit niedrigster Gesinnung wären zutreffendere Bezeichnungen.

 

Ich bin fassungslos!


Werner

Ich würde das nicht so harsch sehen wollen - bzw. in Relation gesetzt:

Warum?

Weil der kontrovers zugespitzt formulierende (leben in die Bude-bringende;--) Falcon-Jockey mit seiner Falcon die Grosse Weite Welt beflogen- und gesehen hat wie kaum ein anderer, IMO.

Die grosse weite Welt, wo immer noch an die 800 Mio Menschen chronisch an Hunger leiden und tausende täglich den Hungertod sterben.

 

So gesehen sind die für uns selbstverständlichen Kranken- und Rentenkassen tatsächlich nicht viel mehr als "Luxus"...will sagen,... wir sollten die Lebensverhältnisse in unseren Breitengraden nicht als was "selbstverständliches" nehmen, sondern dankbar sein dafür.👃

 

Gruß & Thanks

Richard

Bearbeitet von reverser
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Geschrieben (bearbeitet)

Letztens hatte ich ein aus beruflichen Gründen ein interessantes längeres Gespräch mit einem Theologen (ich selbst bin in den "modernen" 70ern geboren und lebte in der BRD; da wurde damals öfter nicht getauft, weshalb ich keine Ahnung über die Bibel und all dies habe). Paar Aussagen des Theologen liessen mich in Folge jedoch interessante Dinge im Netz finden, die irgendwie gut zur jetztigen Zeit passen:

DAS EVANGELIUM NACH MARKUS (Mk 13)

Und es wird ein Bruder den andern dem Tod preisgeben und der Vater den Sohn, und die Kinder werden sich empören gegen die Eltern und werden sie töten helfen. 1 [...]
Denn in diesen Tagen wird eine solche Bedrängnis sein, wie sie nie gewesen ist bis jetzt vom Anfang der Schöpfung, die Gott geschaffen hat, und auch nicht wieder werden wird. 20


Irgendwie beängstigend...

Und noch etwas am Rande: Diábolos, wörtlich ‚Durcheinanderwerfer' im Sinne von Verwirrer.
Das paßt doch gut zu dem, was wir nun überall sehen - auch hier. Andere Meinungen veranlassen Members, sich zu verabschieden, Empörung, Schelte, etc.

Bald sind unsere Gesellschaften bis in kleinste soziale Systeme nachhaltig segmentiert/gespalten, radikalisiert, emotionalisiert und all dies. Beste Voraussetzungen für eine Abwärtsspirale. Was man dagegen tun kann? Zusammenhalten, den anderen verstehen versuchen und nicht gleich dagegen anrennen/reden, nur weil das Gegenüber eine andere Meinung vertritt, selbst wenn sie tw. wirklich schwer zu nehmen ist.


Wer zuhören kann und nicht gleich urteilt und reflexhaft kontert lernt, wer lernt kann irgendwann mit immer mehr Menschen unterschiedlichster Art und Gesinnung offen sowie ehrlich reden/umgehen und erhält mit den Jahren eine Art "Universaldietrich" (Menschenkenntnis und Interaktionsgabe). Das kann einen in gewissen Situationen auch den Arsch retten; wer mal länger im weniger "westlich entwickelten" Ausland war weiß, was ich meine (Polizeiwillkür, haarige kulturelle Missverständnisse, etc.). Aber man kann das auch bei uns erleben; mich etwa wollte mit 18 Jahren mal ein rasierter Hooligan beim Usgahe vermöbeln ("was schaust so deppad!?"); am Ende tranken wir ein Bier, und ich behielt meine Zähne. "Soziales Aikido" mit positiver "Fixierung" am Ende..., und auch etwas Glück...

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben (bearbeitet)
vor 46 Minuten schrieb reverser:

So gesehen sind die für uns selbstverständlichen Kranken- und Rentenkassen tatsächlich nichts anderes als "Luxus".

Den "Luxus" hat ein Mann namens Bismarck am 17.11.1881 erstmals  als Kaiserliche Botschaft verlesen und ganz bestimmt nicht weil es Luxus ist, sondern weil er Weitblick hatte. Die Wirtschaft existiert überhaupt erst vom "kleinen Manne" und könnte sich ihre Ideen nebst allen Gewinnen in die Kimme schmieren, wenn der nicht sein ganzes Leben mallochen würde mit einem vergleichsweisen kleinen Teil von dem was er tatsächlich erwirtschaftet. Es ist also nicht mehr als gerecht ihn nicht nur gesund zu erhalten (wovon man auch profitiert) sondern auch nicht "wegzuwerfen" wenn er nicht mehr arbeitet.

 

Im Gegenteil, man müsste das System mal wieder vom Kopf auf die Füße stellen, weil es nämlich entgegen dem Bismarck Model entartet ist und heut die Jungen die Alten absichern. Es würde die Wirtschaft auch nicht umbringen.

Bearbeitet von Simmershome
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Geschrieben

Die Rentner haben ja selber die Rentenpunkte angespart. Haben immer in die Krankenkasse eingezahlt. Es ist ein Generationensystem. 

Selbst Rentner bezahlen Beiträge für die Krankenkasse. 

 

 

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