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Corona zum Zweiten


Walter_W

Empfohlene Beiträge

vor 6 Stunden schrieb Ueli Zwingli:

Ja Heinz, das ist tragisch. Das betrifft auch andere Branchen wie Verkauf, Skigebiete, Hotellerie usw. Ich weiss, Querdenker wollen keine Einschränkungen, die Grippewelle flacht schon wieder ab und alles normalisiert sich von selbst. Impfung lehnen viele ab. Die Wirtschaft ist wichtiger als die Volksgesundheit, meint wenigstens die angebliche "Volkspartei", als Einzige noch.

Ueli, du weisst doch, dass ich parteilos bin, ich denke sachbezogen. Aber ja, ich gehöre mit meiner 35-jährigen Selbständigkeit zu jener Sorte, die nie genau wussten, was am Monatsende übrig bleibt. Vermutlich hat sich dieser Zustand etwas in mein Hirn eingebrannt, sodass ich die amtlichen Schliessungen von Erwerbswilligen sehr gut nachvollziehen kann. Genau da aber Ueli, hast du eine Beurteilungslücke. Aber ja, das ist nicht schlimm und ich gönne dir deinen Schirm.

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vor 17 Stunden schrieb Heinz Richner:

Ueli, du weisst doch, dass ich parteilos bin, ich denke sachbezogen. Aber ja, ich gehöre mit meiner 35-jährigen Selbständigkeit zu jener Sorte, die nie genau wussten, was am Monatsende übrig bleibt. Vermutlich hat sich dieser Zustand etwas in mein Hirn eingebrannt, sodass ich die amtlichen Schliessungen von Erwerbswilligen sehr gut nachvollziehen kann. Genau da aber Ueli, hast du eine Beurteilungslücke. Aber ja, das ist nicht schlimm und ich gönne dir deinen Schirm.

 

Kann mich sehr gut rein versetzen, was du meinst.

Diejenige die (nur) die andere Seite  kennen, können nur bedingt

sich da rein versetzen - Schutzschirm ect was du so meinst. 🤔 Ist aber so

 

Bearbeitet von Manfred J.
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Thema Afrika, Twitter-Thread

 

Zitat

#COVID19 is overlooked by the world as as urgent a crisis in Africa as every where else

We continue to make the same mistakes of confusing a lack of testing for a lack of cases.

In this study in Zambia, ~20% of deaths were found to be COVID related!

 

To determine this, the researchers performed a systematic analysis of swabbing and running PCR on post-mortem individuals. 

These ppl would not have been detected/confirmed as having COVID otherwise and thus not officially reported owing to a lack of testing infrastructure

 

 

 

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Dr Christian Althaus ist aus der Corona Taskforce zurückgetreten, weil er offensichtlich genug davon hat, dass die Empfehlungen der Taskforce ständig ignoriert werden. Damit verlässt wohl einer der besten Virologen der Schweiz, dessen Voraussagen nahezu alle eingetroffen sind, die Taskforce.

 

Mal sehen, wann der Rest der Taskforce ebenfalls aufgibt.

 

Zitat

Mit ein Grund warum ich diese Woche aus der wissenschaftlichen Task Force ausgetreten bin. Die Politik muss endlich lernen der Wissenschaft auf Augenhöhe zu begegnen.

 

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Also wenn man SRF News zuhört, zeichnet das ein differenziertes Bild: der Mann hat aufgegeben und wundert sich, das andere noch durchhalten. "Es sei ein schwieriges politisches Umfeld". Ach ja, wirklich...?

Nicht selten sind das Diven auf solchen Positionen und sind sich nicht gewöhnt, dass man nicht nur zuhört, sondern alles sofort für bare Münze nimmt und nicht widerspricht.

Markus

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vor 3 Minuten schrieb Gulfstream:

Nicht selten sind das Diven auf solchen Positionen und sind sich nicht gewöhnt, dass man nicht nur zuhört, sondern alles sofort für bare Münze nimmt und nicht widerspricht.

Markus

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Genau. In der Wissenschaft ist man sich vermutlich nicht gewohnt, dass jemand widerspricht, und dass es Kompromisse braucht. Zum Glück gibt es bei uns in der Politik nicht Leute, die einfach nur ihre Meinung durchsetzen können, sondern es wird ausgewogen entschieden. Sonst wären wir vermutlich seit März eingesperrt und wir hätten eine zweistellige Arbeitlslosenquote.

 

Grüsse Ernst

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vor einer Stunde schrieb ErnstZ:


 und dass es Kompromisse braucht. Zum Glück gibt es bei uns in der Politik nicht Leute, die einfach nur ihre Meinung durchsetzen können, sondern es wird ausgewogen entschieden. Sonst wären wir vermutlich seit März eingesperrt und wir hätten eine zweistellige Arbeitlslosenquote.

 

 

Kompromisse mit dem Corona Virus?  Vielleicht auch nicht  das Gelbe vom Ei:

 

Ein, sagen wir mal 3-wöchiger, totaler Shutdown! Relativ kurz, aber heftig:  Grenzen dicht - alles dicht bis auf das aller-notwendigste,

ohne Kompromisse! 

 Hätte eventuell auch die Arbeitslosenquote auf einen niedrigen einstelligen Bereich runtergedrückt.

 

Gruß Richard

Bearbeitet von reverser
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vor einer Stunde schrieb ErnstZ:


Genau. In der Wissenschaft ist man sich vermutlich nicht gewohnt, dass jemand widerspricht, und dass es Kompromisse braucht.

.....................

 

Grüsse Ernst

Ich glaube, du hast grundsätzlich mißverstanden, was Wissenschaft ist. Wissenschaftliche Erkenntnisse entstehen nicht durch würfeln, auszählen, oder in die Glaskugel schauen, sondern durch Forschung. Kompromisse braucht es ggf. in der Politik, die sich aber auf erwiesene Fakten - nach aktuellen Kenntnisstand! - stützen müssen.

 

Manfred

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Man hätte sofort China völlig abriegeln müssen, wo die ersten Informationen vorhanden waren.

 

Unter Wissenschaftlern war die Gefahr einer solchen Pandemie bekannt und auch als hoch wahrscheinlich angesehen.

 

Im Buch "Zehn Milliarden" von Stephen Emmott (Wissenschaftler) wurde das als reale Gefahr genannt.

 

Stattdessen wurde das Virus innerhalb weniger Wochen  in über hundert Länder mittels Flugzeuge verteilt. Was besseres kann man sich als Virus nicht

mehr vorstellen.

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vor 1 Stunde schrieb Gulfstream:

Also wenn man SRF News zuhört, zeichnet das ein differenziertes Bild: der Mann hat aufgegeben und wundert sich, das andere noch durchhalten. "Es sei ein schwieriges politisches Umfeld". Ach ja, wirklich...?

Nicht selten sind das Diven auf solchen Positionen und sind sich nicht gewöhnt, dass man nicht nur zuhört, sondern alles sofort für bare Münze nimmt und nicht widerspricht.

 

Diven? Nö.

 

Was hier grad abgeht ist, dass ne Ladung Passagiere sowie die CEO's (= Bundesräte) die Piloten aus dem Cockpit wirft weil ihnen dessen Einschätzung der Lage und seine Ausweichdestination nicht in den Kram passt und jetzt halt selber im Nebel rumstochern. Resultat wohl absehbar.

 

Wenn ein ausgewiesener Experte über Monate richtig liegt, Prognosen macht die allesamt bestätigt wurden und trotzdem zusehen muss, wie seine Empfehlungen in die Tonne gekloppt werden und die Situation immer mehr aus dem Ruder läuft, obwohl die Lösung mehr als deutlich kommuniziert und klar gemacht worden ist, wenn man dann auch noch von Politikern zum Schweigen aufgefordert wird, dann ist das kein Wunder. Eigentlich sollte die gesamte Task Force geschlossen zurücktreten aus Protest, vielleicht würde das was ändern, was ich aber nicht wirklich glaube.

 

Die Schweizer Coronabewältigung hat total versagt. Das Resultat werden wir präsentiert kriegen und wir werden dabei viele Menschen verlieren, die uns lieb und teuer waren. Hätte man von Anfang an auf die Experten gehört und das radikal durchgezogen, was die empfohlen haben, wären wir mit einem relativ kurzen Lockdown im Frühjahr durch gewesen, bzw hätte die 2. Welle mit einem weiteren kurzen Lockdown abgeblockt werden können.

 

Jetzt ist es zu spät. Und das die ehrenamtlichen ! Experten, denen zwar Verantwortung gegeben aber deren Rat konstant in den Wind geschossen wird, dann irgendwann genug haben und gehen, ist das kein Wunder sondern lediglich noch Logik.

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Ich glaube, du hast grundsätzlich mißverstanden, was Wissenschaft ist. Wissenschaftliche Erkenntnisse entstehen nicht durch würfeln, auszählen, oder in die Glaskugel schauen, sondern durch Forschung. Kompromisse braucht es ggf. in der Politik, die sich aber auf erwiesene Fakten - nach aktuellen Kenntnisstand! - stützen müssen.
 
Manfred
Schon Manfred. Aber ich denke, dass mit den Kompromissen gemeint ist, dass es neben der (Pandemie) - Wissenschaft zB Felder der Wirtschaft, Ethik, Sozialwissenschaften, etc. gibt. Und da man sich nicht auf eine Richtung festlegen kann/will, braucht es Kompromisse. Oder nenne diese Schnittfelder 'Abwägungen', denn voll genommen werden kann keines der beteiligten Felder...

Markus

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vor 5 Stunden schrieb Urs Wildermuth:

Jetzt ist es zu spät.

Sehe ich auch so, wir machen doch genauso eine zaghafte Politik in D. Nur keinem wirklich weh tun.

Wir sind nun bei knapp 1200 Toten pro Tag. Einfach mal nachrechnen, welche Großstadt im März theoretisch ausgelöscht ist, falls es so bleibt.

Da braucht mir weder einer mit Wirtschaft noch mit anderen Konsequenzen kommen. Da mag tragisch sein, ist aber alles wieder herzustellen nach gewisser Zeit. Die Toten können nicht wieder hergestellt werden.

Mir braucht auch keiner mit dem Gespenst der Arbeitslosigkeit kommen. Ich komme aus dem Osten und habe schon mal 4 Mio um mich gesehen, deren einzige Schuld es war zur falschen Zeit am falschen Ort gewohnt zu haben oder geboren zu sein Gekümmert hat das keinen , die wurden durchgefüttert und jeder musste selber wieder auf die Beine kommen. Also es gibt schlimmeres.

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vor 8 Stunden schrieb Simmershome:

Die Toten können nicht wieder hergestellt werden.

hört doch mal auf mit solcher Polemik. Zumindest hier in der Schweiz, vermutlich aber auch in Deutschland, sind über 50% der verstorbenen Bewohner aus Altersheimen und über 80 mit einer bis mehreren Vorerkrankungen. Realistsch gesehen hätten die Hinterbliebenen auch ohne Corona in Kürze Abschied nehmen müssen. Wurden diese Todesfälle früher ohne Corona auch täglich in der Presse breitgeschlagen, sie könnten nicht wieder hergestellt werden?

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Resultat wohl absehbar.
 

Die Schweizer Coronabewältigung hat total versagt. Das Resultat werden wir präsentiert kriegen und wir werden dabei viele Menschen verlieren, die uns lieb und teuer waren. Hätte man von Anfang an auf die Experten gehört und das radikal durchgezogen, was die empfohlen haben, wären wir mit einem relativ kurzen Lockdown im Frühjahr durch gewesen, bzw hätte die 2. Welle mit einem weiteren kurzen Lockdown abgeblockt werden können.
 


Vielleicht, vielleicht auch nicht, Urs.

Retropersepktiv ist das alles viel einfacher zu kommentieren und zu bewerten. Die Lockdowns haben bisanhin das Virus nicht annähernd irgendwo ausgerottet. Auch am harten Beispiel Israel ist es wieder da.

Ich weiss, dass du für komplette Lockdowns stehst. Würde es dich betreffen? Ich vermute mal nicht, aber andere tut das bis zur Existenzgrenze und darüber. Und diese Menschen stehen den Verlusten gegenüber, welche, wie oben treffend beschrieben wurde, mehrheitlich gegen Ende des Lebens standen. Und hier kommt die Ethik ins Spiel. Welche 'Toten' nehmen wir in Kauf, die wirtschaftlichen 'jüngeren' oder die medizinisch 'älteren'?

Wie würdest du diesen Entscheid fällen?

Jeder, der in seinem Leben Entscheide fällen muss(te), welche Menschen und Schicksale beeinflussen können, weiss, wie schwer das das ist! Und es wäre fahrlässig, diese Entscheide nicht umsichtig zu tun, allenfalls mit Kompromissen. Ob sie richtig waren am Ende oder nicht, liegt in der Natur des Entscheidungsprozesses.

Markus

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vor 14 Stunden schrieb DaMane:

Ich glaube, du hast grundsätzlich mißverstanden, was Wissenschaft ist. Wissenschaftliche Erkenntnisse entstehen nicht durch würfeln, auszählen, oder in die Glaskugel schauen, sondern durch Forschung. Kompromisse braucht es ggf. in der Politik, die sich aber auf erwiesene Fakten - nach aktuellen Kenntnisstand! - stützen müssen.

 

Manfred


Der war gut. Wie oft gibt es sogenannte wissenschaftliche Studien, die sich widersprechen? Je nachdem wer diese in Auftrag gegeben und bezahlt hat?

 

Komisch auch fordern immer die einen totalen Lickdown, die einen sicheren Job beim Staat haben oder bereits Rente kassieren. Warum wohl?


Deshalb bin ich froh, hört die Schweizer Politik nicht nur auf einzelne Wissenschaftler, sondern handelt seit Beginn der Krise umsichtig und ausgewogen. 

 

Grüsse Ernst

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Jetzt hilft nur noch das Virus durch Impfen zu besiegen. 

 

Ein völliger Lockdown ist überhaupt nicht möglich. Wir leben in einer globalen Welt. Die Schweiz lebt auch vom Tourismus. Wie soll man sich da langfristig schützen?

 

Auch die englische Mutation ist sehr schnell verbreitet worden. Wir leben hier auf keiner Insel die man strategisch schützen kann. 

 

Es kann auch jederzeit zu weiteren Mutationen kommen, wo auch das Impfen nicht mehr hilft. Aber es werden auch noch Medikamente entwickelt, die helfen sollen. 

 

Wie gesagt, der Fehler war das Problem nicht im Keim zu ersticken, als es in China ausgebrochen ist. Jetzt sind die Kosten und die Sterbefälle 1.000 mal höher, als wenn man zu Beginn gehandelt hätte. 

 

Aber ich hoffe die Menscheit wird daraus lernen. Es sind ja noch ganz andere Viren

denkbar, die viel gefährlicher sind. 

 

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Ich habe heute eine Zahl vernommen: Das errechnete Durchschnittsalter der mit/durch Covid-Verstorbenen in Deutschland berträgt 83 Jahre.

 

Jetzt, wo für das höhere Alterssegment ausreichend Impfmittel zur Verfügung stehen, müsste doch in naher Zukunft die Todesrate markant sinken.🤔

 

Gruß Richard

 

 

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Hier im Forum sieht an exemplarisch das Dilemma, welches überall herrscht: das Aufeinanderprallen unterschiedlicher Angstszenarien. Daniele Ganser (den viele für einen Spinner halten), hat in einem Vortrag drei Corona-Angsttypen identifiziert (in meinen Worten zusammengefasst):

 

1. Jenen, der sich vor Schaden/Verlust/Tod durch das Virus fürchtet

2. Jenen, der sich vor einem heraufziehenden Zeitalter von Repression, Überwachung und Diktatur fürchtet

3. und jenen, der sich vor wirtschaftlichem Niedergang bzw. der Zerstörung der eigenen existenziell/materiell sichernden Lebensgrundlage fürchtet.

 

Natürlich gibt es Mischformen aus den drei obigen Typen; am wenigsten Mehrfachzuweisung wird es wohl durch 1. und 2. geben - jene stehen sich ganz besonders verhärtet gegenüber. 2. und 3. haben insbesondere vor allem Angst vor Not, Elend und Unterdrückung durch die Neben-/Folgeerscheinungen der Pandemie; bei 1. ist der Tod die ultimative Ursache für die Angst, weshalb hier die emotionalisierte sowie irrationale Komponente am höchsten ist; man will quasi "die Welt anhalten", damit man nicht Gefahr läuft, sich anzustecken und z. B. (worst case) mitunter die Einschulung der Enkel nicht mehr mitzuerleben.

 

Das alles hat m. E. das Potential, unser - bis vor kurzem stabilen - westlichen Wertegerüste nachhaltig zu zerstören; selbst, wenn wir das Virus "besiegen", was ich irgendwie als Formulierung arg martialisch finde. Wir können m. E. froh sein, wenn das Schicksal das Virus nicht schneller in einer Form mutieren läßt, wie die Pharmabranche nachkommt. Ist das Virus in einem Jahr tatsächlich "besiegt", können wir mitunter Party in einem wirtschaftlichen und sozialen Scherbenhaufen feiern..

 

Ängste sind Teil des Lebens, aber laßt euch von den Nachrichten nicht komplett runterziehen!!

 

Gruß

Johannes

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Hier im Forum sieht an exemplarisch das Dilemma, welches überall herrscht: das Aufeinanderprallen unterschiedlicher Angstszenarien. Daniele Ganser (den viele für einen Spinner halten), hat in einem Vortrag drei Corona-Angsttypen identifiziert (in meinen Worten zusammengefasst):
 
1. Jenen, der sich vor Schaden/Verlust/Tod durch das Virus fürchtet
2. Jenen, der sich vor einem heraufziehenden Zeitalter von Repression, Überwachung und Diktatur fürchtet
3. und jenen, der sich vor wirtschaftlichem Niedergang bzw. der Zerstörung der eigenen existenziell/materiell sichernden Lebensgrundlage fürchtet.
 
Natürlich gibt es Mischformen aus den drei obigen Typen; am wenigsten Mehrfachzuweisung wird es wohl durch 1. und 2. geben - jene stehen sich ganz besonders verhärtet gegenüber. 2. und 3. haben insbesondere vor allem Angst vor Not, Elend und Unterdrückung durch die Neben-/Folgeerscheinungen der Pandemie; bei 1. ist der Tod die ultimative Ursache für die Angst, weshalb hier die emotionalisierte sowie irrationale Komponente am höchsten ist; man will quasi "die Welt anhalten", damit man nicht Gefahr läuft, sich anzustecken und z. B. (worst case) mitunter die Einschulung der Enkel nicht mehr mitzuerleben.
 
Das alles hat m. E. das Potential, unser - bis vor kurzem stabilen - westlichen Wertegerüste nachhaltig zu zerstören; selbst, wenn wir das Virus "besiegen", was ich irgendwie als Formulierung arg martialisch finde. Wir können m. E. froh sein, wenn das Schicksal das Virus nicht schneller in einer Form mutieren läßt, wie die Pharmabranche nachkommt. Ist das Virus in einem Jahr tatsächlich "besiegt", können wir mitunter Party in einem wirtschaftlichen und sozialen Scherbenhaufen feiern..
 

 
Gruß
Johannes

Und wenn man Angst hat, heisst es fight or flee, gemäss Lehrbuch. Du kennst das sicher Johannes.

Aber dann gibt es auch eine Gruppe, die keine Angst hat, aber Respekt davor, offen für Lösungen und Adaptionen, auch wenn sie schmerzvoll sind, aber reflektierend und differenzierend, was Sinn macht und was nicht. Und das ist m.E. notwendig. Wenn es so einfach wäre und schwarz/weiss, dann hätten wir das Thema vom Tisch.

Markus


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vor einer Stunde schrieb Gulfstream:

Aber dann gibt es auch eine Gruppe, die keine Angst hat, aber Respekt davor, offen für Lösungen und Adaptionen, auch wenn sie schmerzvoll sind, aber reflektierend und differenzierend, was Sinn macht und was nicht. Und das ist m.E. notwendig. Wenn es so einfach wäre und schwarz/weiss, dann hätten wir das Thema vom Tisch.

 

Respekt und Empathie werden aber selbst als reflektierter "Beobachter" sehr herausfordernd, wenn man die einzelnen Gruppierungen in tw. hysterischer Manier herumlaufen, klagen und poltern sieht (das beziehe ich nicht auf das FF, sondern die Welt da draussen).
Selbst sehe ich mich als nicht wirklich "reflektiert" oder gelassen - bin dezidiert voreingenommen in dieser Sache und sehe - überspitzt formuliert - den Niedergang der westlichen Werte/Kultur in den Wirbelschleppen der Pandemie. Das kann mir niemand ausreden, so wie ich niemandem ausreden kann, dass die ständige  Angst das Virus zu bekommen und daran zu sterben, unglaubliche negative Auswirkungen auf das Immunsystem haben kann und man sich somit eine Coping-Strategie zurechtlegen sollte - und sei es mit "professioneller Hilfe", die aber viele ablehnen, wei nur "Deppen" zu einem "Irrenarzt" (alles mit "Psy") gehen...

Im Krieg ist es einfacher, da gibt es Feind, Freund und Neutrale. Hier aber reiben wir uns in einem Dilemma auf, wo es heißt: jedes Leben bestmöglich erhalten/schützen vs. komplexe Verwerfungen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, die heute noch niemand abzuschätzen vermag. Ich habe da auch keine Lösung für - ich will auch, dass meine Eltern noch alt werden. Ich will aber auch, dass die Kids Chancen haben, in einer freien Welt aufzuwachsen, und nicht unter 80% Steuer-Abgaben auf alles in einer Gig-Economy ein prekäres Leben führen müssen, wo man nicht mehr verreisen darf, wenn man nicht "brav" war.

 

Was ich mir wünschen würde ist ein Umgang untereinander, frei von massiven Ängsten und daraus resultierenden Reaktionen (Panik, Wut, Hass, Ohnmacht, etc.). Wie Du aber richtig schreibst, geht es um  Flüchten, Kämpfen oder Starre/Panik.
Die Starre ist auch wichtig anzuführen, denn viele die meinen sie kämpften, sind in Wirklichkeit aber vor lauter Angst sowie der "Angst vor der Angst" paralysiert. Wir sind letztendlich alle "Spielball" unseres Mandelkerns (Amygdala), wo diese phylogenetisch uralten emotionalen Muster sitzen. Deshalb kann man niemandem seine Angst absprechen oder gar ausreden... und das macht das Ganze m. E. so verzwickt und tw. auch aussichtslos -so ungern ich letzters schreibe. In letzter Konsequenz kann wohl wirklich nur eine gewisse politische Härte aka "feste Hand" dies unter Kontrolle bringen,... aber ich wiederhole mich schon wieder...

Fazit: vor allem "die Paralysierten" fordern einen starken Staat, die anderen fordern gewissermaßen einen bewußten Kollateralschaden an der Bevölkerung. Beides erscheint sehr unattraktiv..., und ein Mittelweg ist nicht erkennbar - das ist die Crux einer gespaltenen Gesellschaft.

 

Gruß

Johannes

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vor 3 Stunden schrieb reverser:

Ich habe heute eine Zahl vernommen: Das errechnete Durchschnittsalter der mit/durch Covid-Verstorbenen in Deutschland berträgt 83 Jahre.

 

Jetzt, wo für das höhere Alterssegment ausreichend Impfmittel zur Verfügung stehen, müsste doch in naher Zukunft die Todesrate markant sinken.🤔

 

Gruß Richard

 

 

 

Sehe ich ähnlich - sonst stimmt ja wieder was nicht...

 

DURCHSCHNITTSALTER: 86 Jahre, man überlege mal scharf. 

 

Ich kenne ein Fall aus unserem Ort/Stadt der Corona durch machte, er ist 82, also knapp unter dem Durchschnitt, er sagte mir, du, war echt ekelhaft, 2-3 Tage dachte ich wenn jetzt der nächste Schritt des Verlaufs kommt bin ich weg. Aber es kam anders, es wurde dann schlagartig in Kürze besser. Er meinte, wenn ich 1 oder 2 Vorerkrankungen  hätte, wär ich nicht sicher ob es nicht das ende gewesen wäre. Der Mann ist mit 82 noch im gleichen Fitnesscenter wie ich, ich bewunderte ihn immer in dem Alter usw! Will damit sagen, dass dieser Drecksvirus allen voran Vorerkrankte und für wirklich Alte (wenn nicht wirklich fit) hoch gefährlich ist. In der Regel, überlebt man es aber. Ja ja, ich schreibe ja - in der Regel!! In der Regel überlebt man ja auch ein Flug 

 

Richard, normal kannst du nur recht haben - wenn bis anfang März die die Ü80 er und zumindest Ü70 noch  durch geimpft sind werden die Opferzahlen sehr stark zurück gehen, somit wird es überall entspannter und Monat für Monat wirds besser. Meine Prognose: Wenn die Politik und Logistik nicht versagt, werden wir im Hochsommer ziemlich durch sein. Durch sein, das die Zahlen halt dann überschaulich und unbedenklich sind....

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vor 5 Stunden schrieb Manfred J.:

DURCHSCHNITTSALTER: 86 Jahre, man überlege mal scharf. 

Schreibe das doch einfach mal DEINEN Eltern oder Großeltern und dann überleg mal scharf

Bearbeitet von Simmershome
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vor 9 Stunden schrieb Simmershome:

Schreibe das doch einfach mal DEINEN Eltern oder Großeltern und dann überleg mal scharf

 

Rein als Denkanstoss und im Sinne der Diskussion (und keinesfalls als Provokation) - und nachdem im Zuge von Corona medial und politisch tw. die Sprache des krieges verwendet wird:
 

Wenn junge Männer (und tw. auch Frauen) im besten Alter in den Krieg ziehen (tw. müssen) und dort fallen, ist das moralisch kein Problem - es "liegt in der Natur der Sache".
Es ist somit Bestandteil des Common Sense, dass dies so ist. Gegenfrage: warum kann  es nicht Bestandteil des Common Sense sein, dass im Zuge  einer pandemischen Ausnahmephase hauptsächlich Menschen über 80 - die wohl zu einem hohen Teil schon Gebrechen haben (diese Superfitten gibt es nur vereinzelt, getraue ich mich zu sagen) eine hohe Mortalität aufweisen? 

Die meisten hier sind wissenschaftsgläubig (im positiven Zusammenhang). Darwin's Theorie ist wissenschaftlich anerkannt. Alte oder verletzte Gnus werden von Löwen eher gerissen. Wo ist hier der Flaw?

 

Wie gesagt - ich giesse kein Öl ins Feuer, sondern versuche, gewisse Sichtweisen zu hinterfragen. Allem voran jene, ob es Aufgabe unserer Zivilisation sein kann/muss, dass in einer globalen Ausnahmesituation jedes Leben mit maximalem EInsatz gerettet werden muss - ggf. zu Lasten des gesamten restlichen Systems (das klingt hart, ich weiß).

Ich schliesse mich nicht aus und muss mir selbst gegenüber Verantwortung übernehmen. In Kürze fahre ich wieder nach Wien, obwohl ich seit März mehrere chronifizierte Probleme habe, die mich anfälliger für das Virus machen. Aber bei gewissen Dingen muss man einfach vor Ort sein, es hilft nichts.
Ich trage FFP3-Maske, fahre erste Klasse und greife in der U-Bahn nichts an, bzw, wenn ja, desinfiziere ich sofort meine Griffel. Der Rest ist Schicksal, was soll ich machen? Mich verrückt machen...!? Niemals...

 

Gruß

Johannes

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