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Corona zum Zweiten


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Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

Ich gehe davon aus, dass Europa im generell sich in Richtung Autokratie mit Einparteiemsystem entwickeln wird - aber eher nach dem Modell Singapur, als China - aber dennoch eben eine Abkehr von der Demokratie. Die Schweizer werden wohl wieder - wie im WW2 - ein Schlupfloch finden und ihr eigenes Ding machen...

Das glaube ich weniger. Aber ich hoffe, dass in Sachen Pandemiegesetzgebung einiges so läuft, dass solche Pleiten und Pannen (von Pech kann man da nicht reden) nicht mehr vorkommen.

 

Hier in der Schweiz wird mit Sicherheit zumindest mal die Pflichtlagerhaltung einer sehr massiven Kontrolle unterzogen werden, dass wir nicht wieder ohne Masken oder anderes da stehen. Was sonst noch kommt, wird man sehen.

 

Ich sehe keinen Anlass, das normale politische System auf den Kopf zu stellen, aber die Mechanismen im Krisenfall müssen angepasst werden, dass keine unnötigen Verzögerungen und Kompetenzgerangel entstehen.  Der demokratische Prozess der freien Wahlen und bei uns der direkt demokratische Prozess der Gesetzgebung hat damit so gut wie gar nichts zu tun.

 

Demokratie und Führung im Krisenfall sind kein Widerspruch, das beweisen NZ und Australien. Disziplin und gegenseitige Rücksichtnahme sind keine Anti-Demokratischen Mechanismen. Ebenso macht es mal Sinn, über den Unterschied von Freiheit und Egoismus nachzudenken.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Urs Wildermuth:

Demokratie und Führung im Krisenfall sind kein Widerspruch, das beweisen NZ und Australien.

Die haben es ja dort auch einfach: Länder mit geringer Bevölkerungsdichte ohne Landgrenzen. Das geht bei uns nicht, denn hier sitzen wir den Nachbarn fast auf dem Schoss.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 26.12.2020 um 10:45 schrieb Urs Wildermuth:

Demokratie und Führung im Krisenfall sind kein Widerspruch, das beweisen NZ und Australien. Disziplin und gegenseitige Rücksichtnahme sind keine Anti-Demokratischen Mechanismen. Ebenso macht es mal Sinn, über den Unterschied von Freiheit und Egoismus nachzudenken.


Da stimme ich Dir prinzipiellzu, doch ist Corona eben nicht die einzige Variable in der Funktion. Unser Kanzler im weiter oben verlinkten Video sagt es eh ganz klar - wenn wir im Westen wirtschaftlich nicht mehr mit Asien mithalten werden können, müssten wir uns auf Einschnitte einstellen - auch in Punkto Freiheiten und Privatsphäre!

Wie ich schon öfter geschrieben habe, könnten wir uns - verstärkt durch Corona und die Klima-Diskussion - weg vom Indivisualismus hin zum Kollektivismus bewegen. Zyniker sprechen bereits von einer Art "neuen Marxismus", zu welchem uns angeblich ironischerweise auch neoliberale PolitikerInnen hinführen, und nicht nur Sozialisten und Grüne.
Ziel ist in diesen Zukunftsvisionen eine stark in "Ständen" gegliederte Gesellschaft; das Volk besteht dann aus einer im Vgl. zu heute stark geschrumpften Mittelschicht, die sich als "Elite" versteht und in Sachen Wissenschaft, Management und dgl. aktiv ist. Und dann bleibt eine immense Masse an Billiglöhnern, die auch kein Eigentum mehr haben werden, sondern alles mittels Abos, Nutzungsgebühren und dgl. bestreiten (Unterkunft, Mobilität, Dienstleistungen, etc.). Hauptarbeitgeber und auch Versorger (Produkte, Dienstleistungen) werden ggf. nur mehr einige wenige Konzerne sein - die Konzentrationen der vergangenen Jahrzehnte spitzen sich zu und gleichzeitig werden einige dieser Dinosaurer von agilen Tech-Unternehmen wie TESLA und Amazon einfach pulverisiert oder ausgehungert.

 

Die Sache mit dem bedingungslosen Grundeinkommen sehe ich mitterweile nicht mehr wirklich als Option oder Möglichkeit. Die Zeiten des Sozialismus sind ebenfalls vorüber, und es wird wohl bald keine Möglichkeiten mehr geben, sich ein individuell-"gemütliches" Leben auf Kosten des Staates zu machen (so sehen es viele LeistungsträgerInnen, wenn sie auf die Arbeitslosen und körperlich/gesundheitlich Beeinträchtigten herabblicken). Das Modell des europäischen Sozialstaates besteht m. E. auch nicht mehr lange - es wird zukünftig ein reines Leistungsträgersystem sein. Wer nicht arbeitswillig oder -fähig ist, muss halt in einer Zeltstadt mit anderen Gestrauchelten leben - das wird dann die unterste Schicht sein - aber ungleich größer, als heute (siehe Trends in den USA).

Das chinesische Modell ist DAS Erfolgsmodell im Sinne einer nüchternen analytischen Betrachtung, welche Aspekte wie zunehmenden Bevölkerungszahlen, zunehmenden Spaltungen/Partikularinteressen, zunehmender Globalisierung bei Wirtschaft aber auch Klimazielen und dgl. einschließt. Deshalb Urs, wird Dein Wunsch - wie auch jener so vieler anderer - bzgl. "Ende des Egoismus" wohl Wirklichkeit werden.

Wie schon mal geschrieben, steht das westliche Paradigma der Indiviualisierung (vorherrschend seit den 50ern) trotz des Geschwurbels sog. "Zukunftsforscher" m. E. mit dem Rücken zur Wand und wird wegen Corona sowie auch der Klima-Sache auch an dieser Wand zermalmt werden, selbst wenn es derzeit den Anschein hat, wir würden noch viel viel induvidueller werden können (z. B. zwischen dutzenden Geschlechtern auswählen können ).
Dies gaukelt eben insbesondere den Youngsters vor, dass wir immer noch viel individueller werden können, aber es ist wohl eher der - tw. auch schon dekadent und überzeichnet anmutende - Peak dieses, seit Jahrzehnten bestehenden Paradigmas, erreicht. Gleichzeitig demonstrieren die Jungen für das Klima und treiben damit u.a. die Disruption der bestehenden Individualmobilität und der traditionellen Automobilindustrie voran. Sie glauben auch, dass sie mit ihren "Orchideenstudien" zukünftig dieser oben beschriebenen dünnschichtigen "Elite" angehören werden, aber ich sehe es eher so, dass wenn man keinen MINT-Background hat, man in der Regel seinen Titel im Locus runterspülen kann.
KünstlerInnen, Genderstudies, Geisteswissenschaften, etc. - all dies könnte in diesen zukünftig rein auf wirtschaftliche und gouvernale Effektivität und Effizienz ausgelegten Strukturen keinerlei Relevanz mehr haben. In China etwa geht es rein darum, dass man arbeiten geht um die Rechnungen zahlen zu können und dass die Kinder was lernen, damit sie das auch so in ihren eigenen Leben weiterführen können - alles andere interessiert sie nicht und ist im Grunde zweitrangig...

Ich selbst gehe auch davon aus, dass ich solche Beiträge wie diesen hier in absehbarer Frist nicht mehr werde schreiben können. Noch halten mich wohl viele für verrückt oder ultra-pessimistisch, aber wenn man die - im Sinne des Social Engineerings, kombiniert mit Macht, Wirtschaft und Umwelt-/Klimaschutz - jeweils am besten funktionierenden Aspekte aus Europa und China vereint, kann daraus ein unfassbar effektives System entstehen. Ob ein Subjekt dann darin seinen "Spaß" bzw. individuelle Entfaltungsmöglichkeiten haben kann, spielt keine Rolle, da ja derlei "unnütze" Dinge zum Wohle des Kollektivs hintan gestellt werden (müssen).

Natürlich würde das für so gut wie alle von uns mehr oder weniger gröbere Einschnitte bedeuten, aber eben: der Ruf nach dem Ende des Individualismus (im Volksmund oft gleichgesetzt mit Egoismus) wird immer lauter (Klima, Corona) - und zwar aus allen Altersgruppen, und das ist der Türöffner für ein neues System. Wenn ein Volk intrinsich motiviert sowie pro-aktiv etwas fordert, ist das in systemischer Hinsicht viel wertvoller, als wenn man als governale Instanz etwas oktroyieren müsste. Also alles bestens - denn wir wollen es selbst so!
Was halt - wie oben angesprochen - viele m. E. unterschätzen ist ihre zukünftige Rolle bzw. der eigene zukünftige Wert in so einem System. Der Individualismus hat insbesondere die beiden letzten Generationen zunehmend zu verwöhnten, verweichlichten, sich selbst überschätzenden sowie frustrations-/kompromissvermeidenden Pinkeln gemacht....
 

Gruß

Johannes
 

 

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben
vor 27 Minuten schrieb Phoenix 2.0:

In China etwa geht es rein darum, dass man arbeiten geht um die Rechnungen zahlen zu können und dass die Kinder was lernen, damit sie das auch so in ihren eigenen Leben weiterführen können - alles andere interessiert sie nicht und ist im Grunde zweitrangig...

 

Man sieht ja jetzt in Hongkong, dass für die Menschen Freiheit ein sehr wichtiges Gut ist, wofür auch große Sanktionen in Kauf genommen werden.

 

China ist ja eine Diktatur. Wer will schon in einer Diktatur leben? Das sind ja keine gerechten Staaten im Sinne eines Rechtsstaates.

 

Corona wird als Beispiel dienen für Probleme mit globalen Auswirkungen. Jedoch sind die Probleme wohl sehr gering im Vergleich zu denen, die da noch kommen werden.

Eine große Überbevölkerung, die viel zu wenig Ressourcen hat, selbst Mangel an einfachsten Dingen wie Wasser. Durch die Klimaerwährmung werden die Probleme

immer schlimmer. Und die Leute die da am verzweifeln sind, werden die Länder irgendwann mal hassen, welche die Ursache für die Probleme sind. Also Industrieländer

die aus Gewinnstreben die Ressourcen verbraucht und auch das Klima extrem geschädigt haben.

Das einzige was Menschen friedlich zusammenleben lässt sind auf die Länder betrachtet die Armeen und die Waffen. Innerhalb der Staaten sind es die Rechtssysteme.

 

Ansonsten würden wir uns alle gegenseitig Massakrieren. Man sah ja schon in Syrien was alles möglich ist. Oder die Geschichte der letzten 500 Jahre.

 

Im Grunde ist die Atombombe der Friedensgarant. Ansonsten würden wir uns immer noch in Europa die Schädel einschlagen. Amerika gibt 500 Millionen Dollar täglich

für die Armee und Rüstung aus.

 

Erst kommt das Fressen, dann die Moral.

 

 

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vor 2 Stunden schrieb FalconJockey:

Die haben es ja dort auch einfach: Länder mit geringer Bevölkerungsdichte ohne Landgrenzen. Das geht bei uns nicht, denn hier sitzen wir den Nachbarn fast auf dem Schoss.

 

Das stimmt nur bedingt. Gerade in Australien waren die Brennpunkte Melbourne und Sydney, beides Grosstädte mit sehr hoher Bevölkerungsdichte, die durch rigorosen Lockdown entseucht wurden. Das war tough, es gab auch Proteste, aber es hat gewirkt. NZ war vor allem auch die Einstellung der Bevölkerung und die ebenfalls sehr schnellen Massnahmen, die das Resultat gebracht haben.

 

vor 1 Stunde schrieb LS-DUS:

Erst kommt das Fressen, dann die Moral.

 

Das ist und war immer so.

 

 

Ehrlich gesagt sehe ich die Zukunft, so denn wir die Pandemie in den Griff kriegen und auch für zukünftige Pandemien unsere Lehren ziehen, nicht so dystopisch wie einige hier. Viele der ständig propagierten Probleme werden von Interessengruppen stark überbewertet um mit dem Angstfaktor politische Ziele durchzuprügeln. Das geht in vielerlei Hinsicht auch in Richtung neuer Sozialismus und tw auch verschiedene Couleur des Faschismus, jedoch hat dieser nur begrenzte Chancen, solange die Gesellschaft funktioniert. Daher ist ja gerade Covid so ein extrem gefährliches Problem, da eben genau der gesellschaftliche Zusammenhalt in Gefahr ist.

 

Es hat sich auch in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, das dystopische Zukunftsprophezeiungen nicht zielführend sind und den eigentlichen langfristigen Zielen eher schaden anstatt nutzen.

 

Auch in der Pandemie hat sich das gezeigt, fatalerweise. Viele Menschen sind durch die ständigen Verderbensprognosen bereits derart abgehärtet, dass sie eben echte Bedrohungen nicht mehr von politisch motivierten unterscheiden können und einfach mal alles ablehnen, was auch kurzfristig eine Einschränkung der persönlichen Freiheit bedeutet, auch wenn diese im Anschluss wieder vorhanden ist. Das dürfte durchaus auch ein Vorgeschmack darauf sein, was passiert wenn man versuchen wird, ideologische Ziele mit ähnlichen Mechanismen durchzusetzen, die dann Freiheiten für immer vernichten.

 

Für mich aber ist die grösste Gefahr in der Krisenbewältigung aber auch der Politik die zunehmende Verwendung von Lügen und Fake News in jeder Art der Berichterstattung. Diese untergräbt das Grundvertrauen, welches in einer Gesellschaft da sein muss, bis hin zum kompletten Vertrauensverlust. Das ist in Covid genau so zu sehen (Maskenlüge, strategische Desinformation anstatt offene Kommunikation e.t.c.) wie in der Politik mit massiver Zunahme aber vor allem auch in der Internet Welt, wo Verschwörungstheorien und geltungsheischende Sensationalisierung ein völlig verzerrtes Situationsbewusstsein erzeugt.

 

Die Herausforderung der Post-Corona Welt wird sein, sich diesen Herausforderungen zu stellen, bevor man weiter auf Gesellschaftsumformungen hinarbeitet. Es ist jedoch zu befürchten, dass das Gegenteil passiert.

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vor 13 Minuten schrieb Urs Wildermuth:

Das stimmt nur bedingt. Gerade in Australien waren die Brennpunkte Melbourne und Sydney, beides Grosstädte mit sehr hoher Bevölkerungsdichte, die durch rigorosen Lockdown entseucht wurden. Das war tough, es gab auch Proteste, aber es hat gewirkt. NZ war vor allem auch die Einstellung der Bevölkerung und die ebenfalls sehr schnellen Massnahmen, die das Resultat gebracht haben.

Das meinte ich nicht. Es geht mir darum, dass die eine ziemlich undurchlässige Aussengrenze haben, da kommt so gut wie niemand unerkannt und unkontrolliert rein. Daher macht es viel mehr Sinn, die Corona-Nester im Land direkt zu bekämpfen, weil nix von Aussen hinzukommen kann. In den letzten Monaten musste jeder Reisende nach NZ auf eigene (völlig überhöhte) Kosten in eine vorgeschriebene Unterkunft (Hotel). Erst nach 14 Tagen durfte man tatsächlich einreisen, nach Hause gehen. So haben sie erreicht, dass mehr als 85% der Corona-Fälle aus diesen Quellen stammten und dort vor einer weiteren Verbreitung gestoppt wurden.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb FalconJockey:

Es geht mir darum, dass die eine ziemlich undurchlässige Aussengrenze haben, da kommt so gut wie niemand unerkannt und unkontrolliert rein. Daher macht es viel mehr Sinn, die Corona-Nester im Land direkt zu bekämpfen, weil nix von Aussen hinzukommen kann.

 

Korrekt. Dies wäre aber auch anderswo möglich, wenn man sich entsprechend einrichtet. Klar, hier in Europa mit der extrem hohen Siedlungsdichte ist das schwierig und bedeutet vor allem eine sehr schnelle Reaktion der EU oder sogar noch weiterführend. Im Endeffekt könnte auch Europa so abgeriegelt werden, nur muss es eben komplett und mit Einigkeit geschehen, nicht wie jetzt, wo jeder sein eigenes Süppchen kocht.

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Urs Wildermuth:

Die Herausforderung der Post-Corona Welt wird sein, sich diesen Herausforderungen zu stellen [...]


So ist es - man kann nur hoffen, dass es sich nicht allzu sehr überlappt (wie bei einem sog. "Crossfade")...
 


Am Ende kann China Europa quasi im "Sonderangebot" kaufen...

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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vor einer Stunde schrieb Urs Wildermuth:

bevor man weiter auf Gesellschaftsumformungen hinarbeitet

 

Gesellschaftsunformungen sind ja in Demokratien nur denkbar, wenn es extreme Verwerfungen gibt. Das passiert ja nicht geplant.

Da müssen schon die Grundlagen in einem Staat betroffen sein durch z.B. Massenarbeitslosigkeit oder Hyperinflation. Wahrscheinlich auch

im Sinne von unkontrollierter Massenimigration, die man wirtschaftlich und von der Substanz (Wohnungen, Lehrer, Kindergärten etc.)

in keiner Weise mehr auffangen kann. Es gibt ja nichts besseres für Gesellschaften, als die Demokratie, die Gewaltenteilung.

 

vor einer Stunde schrieb Urs Wildermuth:

die zunehmende Verwendung von Lügen und Fake News in jeder Art der Berichterstattung. Diese untergräbt das Grundvertrauen, welches in einer Gesellschaft da sein muss, bis hin zum kompletten Vertrauensverlust

 

Das ist wirklich sehr erschreckend. Denn die gesellschaftiche Grundlage sollte ja immer wissenschaftlich bzw. objektiv  sein. Also durch Fakten beweisbar. Das zerstört auch die Gesellschaft, wenn so etwas in einer Demokratie stattfindet. Zum Glück ist dieser schreckliche  Mensch in Amerika abgewählt worden. Das gibt wieder ein wenig Hoffnung, dass die Vernunft obsiegt.  

 

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vor einer Stunde schrieb Urs Wildermuth:

 

Korrekt. Dies wäre aber auch anderswo möglich, wenn man sich entsprechend einrichtet. Klar, hier in Europa mit der extrem hohen Siedlungsdichte ist das schwierig und bedeutet vor allem eine sehr schnelle Reaktion der EU oder sogar noch weiterführend. Im Endeffekt könnte auch Europa so abgeriegelt werden, nur muss es eben komplett und mit Einigkeit geschehen, nicht wie jetzt, wo jeder sein eigenes Süppchen kocht.

 

Abriegeln bringt aber nichts, wenn sich die Sippschaften dann bei erstbester Gelegenheit zum Schlittenfahren im Schwarzwald zusammenrotten oder über die Weihnachtsfeiertage jeden Tag das Haus voll haben und stolz Bilder mit Hashtag #bettertogether posten und noch dazu schreiben, dass glücklicherweise ja niemand die Versammlungen in der Wohnung nachvollziehen könne. 
Unser Problem ist, dass die Pandemie von zu vielen Leuten nicht als solch eine wahrgenommen wird.

 

Gruß Alex

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Geschrieben

Am Ende kann China Europa quasi im "Sonderangebot" kaufen...

Gruß
Johannes


Tun sie ja bereits seit Jahren. Afrika und die Häfen sind fest in chinesischer Hand. Vgl. auch Interview mit Joska Fischer in der NZZ:

"Es gibt Beobachter, die sehen die Schwäche des Westens vor allem als intellektuelle Schwäche. Wir selbst seien nicht mehr in der Lage, heisst es, unser Lebensmodell stets aufs Neue zu definieren und es zu verteidigen. Hat das etwas für sich?

Es ist mehr als eine intellektuelle Schwäche. Es ist eine Absage der angelsächsischen Welt an den Westen. Mit Brexit und Trump haben sich Briten und Amerikaner vom Westen verabschiedet. Der Mangel an Vorstellungskraft und intellektueller Debatte darüber, wie sich der Westen im 21. Jahrhundert definieren soll, kommt noch oben drauf. Dass es nicht mehr wie in Zeiten des Kalten Krieges sein kann, ist offensichtlich. Aber die Idee des Westens ganz aufzugeben, hielte ich für hochgefährlich. Zumal China eine sehr genaue Vorstellung der Zukunft hat: Peking möchte zurück nach Eurasien. Es will die uralte geo- und handelspolitische Verbindungsachse zwischen dem chinesischen Meer und Lissabon wiedereröffnen. In diesen Plänen hat die Seemacht Amerika keinen Platz. Wir Europäer sollten diesen chinesischen Plänen extrem vorsichtig begegnen, denn für uns ist der transatlantische Westen von existenziellem Interesse. Als westlichster Wurmfortsatz Asiens hätten wir keine gute Zukunft."


Bin ja nicht wirklich ein Fan der Grünen, aber Fischer sieht m.E. schon klar...

Markus


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On 12/25/2020 at 7:34 PM, Phoenix 2.0 said:

Ich gehe davon aus, dass Europa im generell sich in Richtung Autokratie mit Einparteiemsystem entwickeln wird -

Der Begriff "Demokratie" ist ja derart ausgelutscht.. wird zur Lüge. Schau Dir USA an, da werden zwar laufend Gesetze und Verordnungen erlassen, die dann aber so zurechtgebogen werden, dass jeder dahergelaufene (echte) Millionär dies mit dem arangierten Rechtssystem für seine Gunsten nutzen kann. Ein Land, das Alles tut, um mehr als zwei Parteien zu verhindern, ist doch nicht demokratisch. Net Value regiert die Politik.

 

Seit zwanzig Jahren schafft kein Land auf der demokratischen Landkarte auch nur annähernd die Wachstumsraten der VR China. Und BSP-Wachstum ist neben Zinssatz, Bevölkerungswachstum und Teuerung die Ingredienz, damit der Motor des Westens nicht stillsteht.  Wir sind in einer Sackgasse, das zeigt die extreme Ausweitung der Geldmenge. Das Modell hat nun gefährlich werdende Risse.

 

Im Moment ist noch ein "Retarder" eingebaut, über die EUR Bonds können einzelne Staaten, die vor 2000 noch eine starke Inflation erlebt hätten bei heutigen Verhältnissen, sich über Wasser halten. Aber ist die Summe von faulem Obst etwa mehr Wert am Markt als jeder faule Apfel einzel?

 

China hat eine unglaubliche Entwicklung hingelegt in den letzten 20 Jahren. Kein Staat hat das in diesem Ausmass in der industriellen Zeit je geschafft.

 

Währenddem die USA jedes Jahr 700 Mia. USD in ihre Armee und die Beherschung der etwa 70-80 Aussenposten investierte, hat China ziemlich gleichviel in ihre Infrastruktur gesteckt.

- Seit 2015 ist nun das riesige China zu 99% elektrifiziert

- Es gibt nirgendes auf der Welt so leistungsfähige und schnelle öffentliche Transportsysteme wie dort

  (2017/2018 wurden zum chin. Neujahr erstmals 3 Milliarden Passagiere befördert).

- China ist mit grossem Abstand Weltmeister bei Tunnels, Brücken, Bauzeit von Flughäfen...

- in einigen Bereichen der Forschung sind chinesische Forscher an der Spitze

 

Wir sollten unsere Wahrnehmung und Auffassung von "Westen" überprüfen und für die kommende Generation neu definieren. Der neue Westen ist im Osten!

Geschrieben (bearbeitet)
Am 27.12.2020 um 08:46 schrieb cosy:

Der neue Westen ist im Osten!


So ist es - aber wier werden dafür wie gesagt das Paradigma des Individualismus loslassen müssen. Das Prinzip der digitalen permanenten Observanz kommt ohnehin, egal durch welche Türe (USA/UK oder China). Die Digitalisierung bringt per se den weitgehenden Verlust der Privatsphähre mit sich.

Corona wird wohl auch nicht den Effekt haben, wie die die Spanische Grippe, die damals in gewissen Gebieten/Ländern an die 50% der Bevölkerung das Leben kostetete. Für die Verbliebenen begann danach ein neues Leben in Prosperität; heute hingegen kann man dank der Wissenschaft schnell viele Leben retten. Das ist einerseits gut (wir alle freuen uns natürlich für uns und unsere Liebsten darüber), andererseits ist es von einer höheren Warte aus betrachtet problematisch, da wir immer mehr "Ameisen" werden auf dieser Kugel, die Ressourcen der Kugel (= geschlossenes System) aber nicht ewig skalierbar sind.
Unser Wirtschaftssystem läßt sich ggf. resetten und retten, indem wir nun ohne Krieg etwas herbeiführen, was früher tw. durch vorangegangene Kriege in Gang gesetzt wurde: das Ende eines industriellen Zeitalters kombiniert mit multiplen Disruptionen (u. a. Klima-Ziele und Ende der fossilen Antriebe, Energiesparmodelle auf allen Fronten, Digitalisierung der Arbeit und des Alltags, aber auch als Steuerung und Optimierung in all diesen Belangen, etc.). Es wird also zerstört, um was Neues zu kreieren, was wieder Arbeit und Wertschöpfung nach sich zieht.

Was für mich noch offen ist ist der Umgang mit den "Völkerwanderungen" bzw. dem Thema Migration. Schafft man es, durch Investitionen in den Schwellen- und Drittwelt-Ländern, dass die Menschen sich dort eine persönliche Zukunft sehen sowie finden, oder bleiben die westlichen Nationen Sehnsuchtsort für all jene, die ein besseres Leben in der Ferne erträumen, welches sie aber bei uns immer weniger finden werden?
Ansonsten kann auch hier längerfristig nur das asiatische Modell greifen, wie es z.B. in Singapur recht erfolgreich betrieben wird; Singapur ist - wie wir alle wissen - ein multiethischer Stadtstaat, und wer schon mal selbst dort war weiß - man kann anhand der Gotteshäuser erahnen, in was für einem "Viertel" man ist. Man trifft dort auf engstem Raum alles, Hindus, Christen, Moslems, Buddhisten, etc. Hier paar interessante Aspekte zu Lee Kuan Yew sowie auch ein paar seiner Ansichten (weiter unten), dem ersten Premier Singapurs.

Diese "feste Hand", die wir in Singapur - und ungleich "fester" auch in China - vorherrschend haben, könnte zukünftig neben anderen Aspekten auch die einzige Möglichkeit sein, unterschiedliche Konfessionen und Ethnien auf einer überbevölkerten Erde nebeneinander beherrschen zu können, ohne dass sie sich gegenseitig die Schädeln einschlagen.

Aus diesen zuvor genannten Gründen orientieren sich immer mehr westliche Politiker an diesen "Asian-Way", und reisen nach Singapur, Südkorea und China - auch unser Kanzler. Natürlich kribbelt es auch den ein oder anderen unserer - bislang gemäßigten - Politiker in den Fingern, zukünftig eine derartige Macht inne zu haben. Diesen Preis werden wir als Plebs alle in Kauf nehmen müssen, denn ich sehe derzeit ehrlich gesagt keine "Abzweigung" in ein "Goldenes Zeitalter", welches von Menschlichkeit, friedlicher Koexistenz unter den Menschen sowie individueller wie kollektiver Selbstverwirklichung gekennzeichnet ist - wir sind offenbar nicht so weit. Die derzeitige und weiter zunehmende Spaltung zeigt an den Mitmenschen und auch an einem selbst, wessen Kind man ist, und es wird m. E. wohl wirklich externer Einflußnahme bedürfen, damit wir uns nicht gegenseitig an die Gurgel gehen...

Gruß

Johannes

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vor 3 Stunden schrieb Phoenix 2.0:


So ist es - aber wier werden dafür wie gesagt das Paradigma des Individualismus loslassen müssen.

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Gruß

Johannes

Ich muss dir in vielen Punkten zwar leider Recht geben, aber hier muss man doch mal einen Marschhalt einlegen. DAS wäre das dümmste, was wir tun könnten! Das was wir als Individualismus und Freiheit betrachten, haben wir uns sauer erkämpft. Und genau dies werden wir weiter tun müssen, denn es sind Werte die den Mächtigen immer ein Dorn im Auge sein werden, denn sie stärken am Ende den einfachen Mann. Warum werden diese Werte wohl so gerne von arabischen und asiatischen Herrschern als westliche Dekadenz belächelt? Weil sie Angst davor haben, Angst vor Machtverlust - und unter dem Deckmantel der "Tradition" werden die konservativeren Teile der Bevölkerung auch noch gegen Veränderungen aufgestachelt, um ja alles so lassen zu können, wie es ist. Leider ist diese Seuche nicht nur dort anzutreffen, sondern vergiftet zunehmend auch wieder Europa. Schau, was in Ungarn oder Polen gerade passiert. Und natürlich darf auch dort wieder die Religion als Rechtfertigung den Kopf hinhalten und wird von einer frustrierten und die "guten alten Zeiten" zurück erhoffenden Kirche (der verwaltenden Institution meine ich) auch noch willfährig unterstützt. Es wäre an der Zeit, dass die Kirchen sich mal wieder darauf besinnen, was Nächstenliebe genau ist und diesen gefählichen Deppen die Unterstützung entziehen würden. Dann fällt nämlich deren ganze wacklige Argumentation in sich zusammen. Gibt doch ein Sprichwort - der nach Macht strebt, strebt nicht nach Weisheit...

 

Individualismus ist ein teures Gut, welches wir pflegen und allenfalls auch wieder mal dafür kämpfen müssen. Vom "Paradigma loszulassen" würde bedeuten, aufzugeben, bevor man überhaupt angefangen hat. Frei nach dem Motto 'wer nicht kämpft, hat schon verloren'. China's Wachstum existiert nicht, weil deren System so gut ist, sondern schlicht, weil sie den Raum hatten, ein Entwicklungsland waren und (im positiven Sinne) auch immer noch sind: sie (und viele andere Länder, wenn sie denn den Finger aus dem Allerwertesten bekommen) können sich noch entwickeln, während unsere westlichen Märkte weitgehend gesättigt sind. Was wir aber nicht akzeptieren wollen, weshalb wir uns wie die Idioten an "Zukunftstechnologie" wie Elektromobilität und Digitalisierung klammern und als die grossen Heilsbringer der Zukunft verehren. Wir werden aber irgendwann erkennen müssen, dass die damit mögliche Wertschöpfung stark begrenzt ist und unseren Wohlstand nicht mehr merklich verändern, sondern bestenfalls noch altes, unbrauchbar gewordenes zu ersetzen vermag. Deshalb braucht es ja auch so klimaschädliche und nicht nachhaltige Scheisse wie geplante Obsoleszenz, um die ganze Tretmühle am laufen zu halten. Wir müssen uns dringend mal mit dem Gedanken anfreunden, dass wir nun halt unsere "ceiling" erreicht haben und nun das effizienteste "cruise powersetting" einstellen sollten, um mal ein paar aviatische Metaphern einzubringen.

 

Auf der anderen Seite (und auch um den Bogen zu Corona zurückzuspannen) bin ich auch weniger pessimistisch, was die mittel- und langfristigen Folgen der Pandemie für die Wirtschaft bedeutet. Ja, viele haben aktuell zu beissen, auch ich, bzw. mein Arbeitgeber. Auf der anderen Seite haben wir es hier nicht mit einer Krise zu tun, die auf einer Blase gründet, bei deren platzen viele Jobs wegfallen, weil diese eigentlich ohnehin nichts nachhaltig produktives geleistet haben. Jetzt hingegen fahren wir auf Grund äusserer Einflüsse mit angezogener Handbremse und die meisten Leute die ich kenne, können es nicht erwarten, endlich wieder loszulegen und die Karre aus dem Deck zu ziehen. Es ist kein Markt wirklich weggefallen - sie wären da, wir dürfen zur Zeit bloss nicht. Und es ja auch nicht so, dass unsere Wirtschaft ins 19. Jahrhundert zurückgeballert wird. Die -8% BIP von denen aktuell gesprochen wird, das ist gerade mal das Niveau von 2014 - und da ging es uns ja jetzt auch nicht ausgesprochen schlecht, oder? Und es gibt ja durchaus Branchen, die wenig von der Krise merken (gefressen, geheizt und gebadet wird immer), oder gar Oberwasser haben (IT). Insofern bin ich recht zuversichtlich, dass all die Branchen, die jetzt am meisten zu leiden haben (Tourismus, Gastro, Freizeit, etc.) in der Arbeit schier ersaufen werden, sobald die Einschränkungen wegfallen.

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Hallo Lukas,

 

bitte manche meiner Darlegungen nicht als meine subjektive Meinung sehen, ich schildere manche Aspekte und Sichtweisen von einer Metaebene aus Sicht einer hypothetisch-objektiven Übereinkunft kritischer Mengen aus statistisch repräsentativen Gruppen (u. a. Politiker, Wirtschafter, Soziologen, Anhänger/Wähler spezifischer politischer Spektren u.o. Ideologien, etc.).


Deine Feststellung Lukas, dass Corona selbst auf bzw. in keiner ökonomischen Blase resultiert, stimmt in Bezug auf eine isolierte Betrachtungsweise. Bezieht man aber das komplexe Systemumfeld mit ein (siehe von mir verlinktes Video mit der Vorlesung von Prof. Hans Werner Sinn paar Postings weiter oben), vermag man zu erkennen, dass die Rahmenbedingungen sowie die, untereinander in komplexen Wechselwirkungen zueinander stehenden, Systeme und Regelkreise mitsamt vorherrschender wie potentieller Störgrößen, per se - und auch schon vor Corona - bereits ein erhöhtes sowie zunehmendes Risiko in sich bergen, dass es - in Folge oder durch Überlappung mit einer ab 2021 wsl. ablaufenden Corona-Krise -, umso wahrscheinlicher zu ökonomischen Verwerfungen kommen könnte (u.a. aufgrund der "Zombifizierung", einer steigenden Inflationsgefahr und dgl.); und zwar ggf. in einer Tragweite, welche wir nur aus Erzählungen jener kennen, die um 1900 geboren wurden (wie meine Oma).

 

Ich könnte noch einiges dazu schreiben, aber ich denke, dass es auch so schon genug hier gibt, denen mein Geschwurbel zu lang und zu sonst etwas ist...  🙂

Gruß

Johannes

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Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

Hallo Lukas,

 

bitte manche meiner Darlegungen nicht als meine subjektive Meinung sehen, ich schildere manche Aspekte und Sichtweisen von einer Metaebene aus Sicht einer hypothetisch-objektiven Übereinkunft kritischer Mengen aus statistisch repräsentativen Gruppen (u. a. Politiker, Wirtschafter, Soziologen, Anhänger/Wähler spezifischer politischer Spektren u.o. Ideologien, etc.).

 

Der Individualismus in unseren westlichen Staaten und Bündnisse wurde m. E. bereits "zum Abschuss" freigegeben. Wer den Worten der Governance-Eliten lauscht, kann dies u. U. heraushören. Corona als unerwartetes "Event" ist nur ein Teilaspekt und dient hier - wohl eher ungewollt - als eine Art Disruputionsbeschleuniger; wahrhaftige VT'ler behaupten natürlich, Corona gehöre mit zu einem "dunklen Plan", die Weltherrschaft endgültig in die Hände einiger ganz weniger zu spielen...

 

Da ist bestimmt viel wahres drin, in Deinen Abhandlungen.

Dass China mittlerweile fast schon Vorbildcharakter hat, was die staatliche Durchsetzungsfähigkeit gegenüber der eigenen Bevölkerung betrifft, ist ja schon paradox. So mancher westlich-demokratische Politiker dürfte da direkt neidisch werden: Wo z.B. die Umsetzungen von Großprojekten hierzulande zunehmend schwieriger, wenn nicht gar verunmöglicht werden, wurden in China eben mal ein paar hunderttausend Menschen zwangs-umgesiedelt, um einem Mega-Staudamm platz zu machen (wer dagegen protestiert und die Regierung kritisiert, landet im Gefängnis). Im Gegensatz dazu will hier kein "grosser Wurf" mehr gelingen - nicht mal eine neue Bahntrasse oder eine dritte Startbahn lassen sich noch realisieren.

 

Wie gesagt, eine "starke Hand" der Regierung hier, statt der Zögerlichkeiten, hätte diese Pandemie wohl besser in den Griff gekriegt. Aber das auf andere Gebiete und Sachverhalte auszudehnen, halte für gewagt.

Wie Lukas erwähnt hatte, wurde das "was wir als Individualismus und Freiheit betrachten", unter Schweiss und Tränen sauer erkämpft. Das Rad dahingehend wieder zurückdrehen zu wollen birgt enorme Risiken. Mir fallen da z.B. die "Anarchisten" von anno dazumal ein. Ein militanter Haufen! Solche Gruppierungen, in neuzeitlichem Format, wären die Folge. Mittels Repressalien der staatlich "starken Hand" zurückgedrängt, setzte sich eine unkalkulierbare Eskalations-Schraube in Bewegung.

Ich denke, die meisten Politiker hier wissen um diese Gefahr.

 

Gruß Richard

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vor 2 Stunden schrieb reverser:

Dass China mittlerweile fast schon Vorbildcharakter hat, was die staatliche Durchsetzungsfähigkeit gegenüber der eigenen Bevölkerung betrifft, ist ja schon paradox. So mancher westlich-demokratische Politiker dürfte da direkt neidisch werden:

Das ist nicht paradox, das ist brandgefährlich! Es ist dies keine neue Entwicklung sondern ein Rückfall ins Mittelalter unter Missbrauch moderner Technologie. Technologie, die uns eigentlich weiterbringen sollte, nicht zurück. Alter Wein in neuen Schläuchen sozusagen, bloss dass uns allen (inklusive der Politiker die diesen Weg zu gehen wünschen) dieser Wein sehr sauer aufstossen wird...

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Am 27.12.2020 um 22:18 schrieb Lubeja:

Alter Wein in neuen Schläuchen sozusagen, bloss dass uns allen (inklusive der Politiker die diesen Weg zu gehen wünschen) dieser Wein sehr sauer aufstossen wird...

 

Nach dem WW1 waren alle - vom Greise bis zum Schulkind, vom Knecht bis zum Grafen im Range eines Generals - einhellig der Meinung, dass es so einen Krieg nie wieder geben dürfe. Dann kamen u. a. Mechanismen (ich verweise erneut auf den Link zur Corlesung von Prof. Sinn weiter oben) ins Spiel, welche den damals bereits bestehenden Mittelstand schlagartig verarmen ließen (u. a. durch eine Hyperinflation), was wiederum die Basis für den Fall der Weimarer Republik sowie den folgenden Aufstieg der Nationalsozialisten legte und schließlich in den WW2 mündete, welcher noch viel mehr Opfer forderte, als jener Krieg, der zuerst als Abschreckung hätte dienen sollen...

 

Wir in den westlichen Kulturen sind vom Wohlstand der letzten 50 Jahre verwöhnt und nur mehr "Systemerhalter" - wie weiland die am Ende hochzivilisatorischen, aber mittlerweile dekadenten und überbürokratisierten Römer vor dem Fall des Weströmischen Reiches - letztendlich hauptsächlich wegen einer Horde Bärtiger rüpelhafter und ungesitteter Germanen (Vandalen).

Diese "Dekadenz" schimmert schon länger durch; unser derzeitiges globales Wirtschaftssystem ist gekennzeichnet durch immer kürzere Produktlebenszyklen, geplanter Obsoleszenz und oftmals ärgerlichen Ertragsmodellen.
Von massiven Datenabsaugungen durch Hacker und ausländische Nachrichtendienste ganz zu schweigen - für fähige und entsprechend ausgestattete Einrichtungen sind selbst die Größten der Großen hackbar..., und unsere Daten laufen in immer größeren Pools zusammen, hüben wie drüben.
"Das Netz" ist also nichts anderes, als ein gigantischer Pfusch..., und trotzdem drängen uns Industrie und Staatsmacht immer mehr in die Digitalisierung.

 

So sollte es an sich nicht weitergehen, doch wünschen sich das viele Mitmenschen während/wegen Corona eigentlich ganz massiv zurück ("jaja, vor 2 Jahren war die Welt noch in Ordnung!!"). Das stimmt so nicht ganz, denn das Zuspitzen auf eine Art Transformation zeichnete sich schon länger ab, und Corona könnte zudem der Tropfen sein, der das Faß zum Überlaufen bringt..., sprich das System zum Kippen.


Fazit: nur, weil eine Autokratie oder auch Diktatur für das Volk wie ein Rückschritt anmutet, heißt es nicht, dass es nicht kommt und auch nicht, dass es nicht "funktioniert". Ob es dem Volk gefällt, ist doch an sich unerheblich, oder? Hauptsache, jetzt wird erst mal das Klima gerettet und wir haben nach der Durchimpfung von den 7,8 Milliarden Menschen weltweit "nur" um die 2 Millionen Corona-Tote zu beklagen. Bei der nächsten Pandemie gibt es dann kaum mehr Tote, weil das System eben so schnell reagieren kann, wie wir es vor einem Jahr in China gesehen haben.

Für viele Menschen ist der ggf. für sie für den Rest ihres Lebens währende Verlust ihrer bisherigen "Freiheit" erträglicher, als der Gedanke, wegen paar "jugendlichen Gefährdern" im öffentlichen Raum an Corona zu erkranken und daran ggf. tödlich zu erkranken. Das ist nachvollziehbar und legitim - und es wird eben diesen Tendenzen die Türe öffnen, zukünftig eben härter durchgreifen zu können. Mitunter wird das nur in der Schweiz klappen, dass man da eine Grätsche zwischen Demokratie und einem neuen Modus findet. In vielen anderen Ländern sehe ich unweigerlich die Veränderung hin in Richtung wirtschafsliberale Autokratie (wie in Singapur).

 

Ich glaube auch nicht, dass den Politikern in so einem neuen Modell etwas "sauer aufstossen" würde. Wir kriegen eine digitale Währung, als BürgerInnen einen Chip implatiert, und wer nicht spurt, der kriegt Besuch von einer Micro-Drohne mit Sprengsatz... 🤨
 

 Die Masse nimmt offenbar Unfrieden, Kampf und Restriktion in Kauf - anders kann ich mir diese massiven Spaltungen nicht erklären..., und ich bin mir ziemlich sicher, dass viele das bekommen, was sie - mehr oder weniger bewußt - fordern.

 

Gruß

Johannes

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vor 7 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

 


 


Ich glaube auch nicht, dass den Politikern in so einem neuen Modell etwas "sauer aufstossen" würde. Wir kriegen eine digitale Währung, als BürgerInnen einen Chip implatiert, und wer nicht spurt, der kriegt Besuch von einer Micro-Drohne mit Sprengsatz... 🤨
 

 Die Masse nimmt offenbar Unfrieden, Kampf und Restriktion in Kauf - anders kann ich mir diese massiven Spaltungen nicht erklären..., und ich bin mir ziemlich sicher, dass viele das bekommen, was sie - mehr oder weniger bewußt - fordern.
 

Vielleicht wäre es die Reaktion aus Teilen der Bevölkerung, welche besagten Politikern durchaus "sauer aufstossen" könnte - wenn es denn so käme wie Du oben schreibst...

 

Kürzlich habe ich wieder mal eines dieser YouTube Videos erhalten: Ein Arzt meldete sich zu Wort. Bekanntlich gibt es unter Ärzten auch allerlei Corona-Skeptiker und selbst Covid-Impfgegner, was nicht unerheblich zur allgemeinen Verunsicherung beiträgt. Jedenfalls hatte dieser Arzt Gegenargumente zur Hand - z.B. über anfängliche Covid-Todesfälle, herbeigeführt durch unsachgemässe Medikamentierung und Überdosierung. Wie dem auch sei - was mir wirklich "unter die Haut" ging, waren die zigtausend Kommentare.

Was da an geballter Wut hochkocht: Mein lieber Scholli!

Oder kürzlich die Meldung über ein neues Pop-Rock-Machwerk von Eric Clapton, mit Textzeilen wie

"Willst du ein freier Mensch sein / Oder willst du ein Sklave sein?" Oder: "sie werden uns zermahlen / Bis es wirklich weh tut / Ist dies eine souveräne Nation / Oder nur ein Polizeistaat?"

 

Wie gesagt; solange es bei solchen Meinungsäusserungen bleibt und die Leute nicht handgreiflich werden, mag es im Rahmen bleiben. Aber manchmal habe ich den Eindruck, dass es den Politikern nicht entgangen ist, was sich da unter dem Deckel tut, und dass nicht nur tumbe Covidioten ihre Stimme erheben -  sondern durchaus auch Ärzte und Professoren.  Und dass sie manchmal geradezu leisetreterisch auftreten, kommt es mir vor, die Frauen und Herren Politiker/Innen, verständnisvolle Sprüche absondernd à la  "man muss auch die Leute von der Gegenseite mitnehmen", und dergleichen mehr.

 

Die Umformung und der Weg zu einer wirtschaftsliberalen Autokratie und Diktatur à la Singapur dürfte jedenfalls äusserst mühsam und steinig werden - wenn es denn überhaupt gelingen sollte...

 

Gruß Richard

 

 

 

 

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On 12/27/2020 at 4:35 PM, Phoenix 2.0 said:

führen auf ihren eigenen Wegen hin zu einer immanenten kollektiven Verantwortung gegenüber "den anderen", "der Menschheit" per se sowie tw. auch gegenüber abstrakteren Beschreibungen ("der Erde", der Tierwelt, "der Natur", etc.). Sprich - beides führt aus einer übergeordneten Sichtweise zum Selben..., zu einer fortschreitenden Transformation weg vom Individualismus.

Dazu habe ich eine Bemerkung, Johannes. Letzthin war ich mit dem Auto länger unterwegs und habe eine Kultursendung mitverfolgt. Da argumentiert ein französischer Jurist und ein Wissenschaftler doch tatsächlich mit dem "Recht der Natur", dass es nun Zeit sei, dass die Natur auch eine juristische Persönlichkeit werde in unserem Rechtssystem. Das ganze tönte eigentlich ganz ok zu Beginn. Konkret aber hiess das- am konkreten Beispiel der Rhône:

- Alle Staaten am Flusslauf- von der Quelle (Schweiz) bis nach Marseille einigen sich auf die Anerkennung einer juristischen Vertretung für das Natursystem Rhône. Von da an kann die Rhône ihre Rechte (Unversehrtheit, Artenvielfalt, Ruhe, unberührtheit..) einklagen und die Verantwortlichen zu Massnahmen und Entschädigungszahlungen zwingen. Somit kann dann multinational eine Vertretungsorganisation Projekte, die für das Naturgebilde gut sind, entwickeln, fördern, auslösen..

 

Auf Nachfrage erläuterte er, dass etwa 10 Millionen Menschen für die Erhaltung der Rhône zu bezahlen hätten.

 

Schliesslich geht es da überhaupt nicht mehr um die Natur, sondern um die Manipulation und Kontrolle der Regionen, der Städte und der entstandenen Strukturen.

 

So kann auch dem regionalen Business sehr wirkungsvoll die Basis entzogen werden.

 

Cosy a.k. Bruno

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Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb cosy:

...............

 

So kann auch dem regionalen Business sehr wirkungsvoll die Basis entzogen werden.

 

Cosy a.k. Bruno

Kann, muß aber nicht. Man muß sich halt von der Sichtweise verabschieden, daß Ökologe und Ökonome unvereinbare Gegensätze wären. Daß Ökonomie nur dann "erfolgreich" und leistungsfähig sein kann, solange der ökologische Preis nicht in Rechnung gestellt wird.

Es bleibt keine Wahl, diese "Wahrheit" irgendwann anzuerkennen.  Ein entweder-oder wird es nicht geben....

 

Die TV-Verfilmung Ökozid läßt grüssen

 

Manfred

Geschrieben
Am 27.12.2020 um 16:35 schrieb Phoenix 2.0:


Fazit zu den beiden vorherigen Absätzen: beide - ideologisch bzw. in Bezug auf die Demografie der Befürworter generell eher voneinander entkoppelten - Tendenzen bzw. mittlerweile konkreten Ausformungen im Sinne manifestierter Überzeugung innerhalb der entsprechenden sozialen Milieus/Gesinnungsgefüge, führen auf ihren eigenen Wegen hin zu einer immanenten kollektiven Verantwortung gegenüber "den anderen", "der Menschheit" per se sowie tw. auch gegenüber abstrakteren Beschreibungen ("der Erde", der Tierwelt, "der Natur", etc.). Sprich - beides führt aus einer übergeordneten Sichtweise zum Selben..., zu einer fortschreitenden Transformation weg vom Individualismus.

.................................

 


Gruß

Johannes

 

"Übergeordnete Sichtweisen" und  Indiviualismus müssen keine unvereinbaren Gegensätze sein. Ein Individualismus, der Egoismus fördert, und Abhänggkeiten und natürlche Zusammenhänge ausblendet, ist nicht "nachhaltig" (sprich: überlebensfähig).

 

Gruß

Manfred

Geschrieben (bearbeitet)

@Richard: wer die Vergangenheit studiert kann erfahren, dass solche Umwälzungen oftmals so erfolgten, dass Reaktionen aus der Bevölkerung keine wirkliche Rolle mehr spielten. Schau nach Honk Kong, dort kannst Du gut sehen, wie schnell man eine Gesellschaft und Volkswirtschaft in ein neues oder anderes System überleitet oder "umformt", um es in Deinen Worten zu sagen. Dort ist alles "auf Schiene"..., in nicht mehr allzu ferner Zukunft gibt es keine öffentlich wahrnehmbare kritische Gegenbewegung mehr, oder halt nur mehr "krimineller Art" im Untergrund.
 

Was Europa anbelangt so wird es m. E. spannend, wie sich die EU bzw. auch einzelne Länder orientieren werden. Hin zur USA/UK-Allianz oder mehr gen China. Da könnte es auch eine Rolle spielen, wie sich die Finanz-/Kapitalmärkte entwickeln, denn viele EU-Staaten müssen für die Corona-Krise nun massive Kredite aufnehmen. Käme es in weiterer Folge der komplexen Zusammenhänge - nun mal rein hypothetisch (siehe auch Link zu Vorlesung von Prof. Sinn) - aufgrund einer Abwärtsspirale zu einem europäischen Bankensterben, könnte z. B. China an die Verbindlichkeiten von EU Staaten gelangen. Piräus in Griechenland gehört ihnen bereits ja als Teil der "Neuen Seidenstraße", aber noch nicht ganze Staaten in Europa...

 

Europa ist derzeit jedenfalls zu schwach und in sich zu chaotisiert, um ohne "großen Bruder" auszukommen. Einer der beiden Optionen werden wir uns wohl zuwenden und Zugeständnisse machen müssen. Trump zog sich aus den Stützpunkten mancher seiner bisherigen Verbündeten zurück (u . a der BRD). Wie Biden verfährt, wird sich erst zeigen...

Das "Singapur-Modell" sehe ich deshalb als so wahrscheinlich für unsere europäische Zukunft, weil der Individualismus in Form des Konsums noch in einer gewissen Art und Weise aufrecht bleibt. "ich bin, was ich kaufe" - man definiert und differenziert sich also über Marken, Konsumgüter und die Inanspruchnahme von Dienstleistungen.
Gleichzeitig ist das System recht streng (siehe das berühmte "Kaugummi-Gesetz") sowie rein auf Leistung aufgebaut; wer arbeitslos wird, schadet allen (dem Kollektiv, dem System). Es gibt da eine gute Doku - leider hat diese Version auf youtube manchmal Ton-Aussetzer, aber die dennoch sehenswert.
Jedenfalls wäre es eine Zwischenlösung für Europa - nicht ganz so restriktiv wie in China, aber restriktiver als alles, was wir seit über 70 Jahren in Mittel- und Nordeuropa hatten.

Gruß

Johannes

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

 Schau nach Honk Kong, dort kannst Du gut sehen, wie schnell man eine Gesellschaft und Volkswirtschaft in ein neues oder anderes System überleitet oder "umformt", um es in Deinen Worten zu sagen. Dort ist alles "auf Schiene"..., in nicht mehr allzu ferner Zukunft gibt es keine öffentlich wahrnehmbare kritische Gegenbewegung mehr, oder halt nur mehr "krimineller Art" im Untergrund.
 

 




Das "Singapur-Modell" sehe ich deshalb als so wahrscheinlich für unsere europäische Zukunft, weil der Individualismus in Form des Konsums noch in einer gewissen Art und Weise aufrecht bleibt. "ich bin, was ich kaufe" - man definiert und differenziert sich also über Marken, Konsumgüter und die Inanspruchnahme von Dienstleistungen.
Gleichzeitig ist das System recht streng (siehe das berühmte "Kaugummi-Gesetz") sowie rein auf Leistung aufgebaut; wer arbeitslos wird, schadet allen (dem Kollektiv, dem System). Es gibt da eine gute Doku - leider hat diese Version auf youtube manchmal Ton-Aussetzer, aber die dennoch sehenswert.
Jedenfalls wäre es eine Zwischenlösung für Europa - nicht ganz so restriktiv wie in China, aber restriktiver als alles, was wir seit über 70 Jahren in Mittel- und Nordeuropa hatten.
 

 

"Ich bin, was ich kaufe"😄...auf so was bin ich auch schon mal gekommen; nannte es, frei nach Descartes:

 

"ich shoppe, also bin ich."

😉

 

...Konsum total.

 

Vieles interessant und schlüssig, was Du schreibst:  hast jedoch Hong Kong und Singapur als Beispiel erwähnt - ich weiss nicht, wie repräsentativ diese sind - sind es doch kleine, übersichtliche Stadtstaaten ohne Hinterland, Fläche oder Provinz. Da lassen sich solche autoritären Massnahmen leichter realisieren.

Ich denke, das Singapur Modell ist sowieseo bereits veraltet, "rein auf Leistung aufgebaut; wer arbeitslos wird, schadet allen", und das in Zeiten von KI, wo Arbeitsplätze in nie gekanntem Masse wegrationalisiert werden und wo hierzulande bereits das bedingungslose Grundeinkommen angepeilt wird, um die solchermassen freigestellten Massen zu versorgen und finanziell über Wasser zu halten. Und auch dieser "totale Konsum", in seiner eklatant verblendeten Einseitigkeit, ist ein Auslaufmodell - das macht die Erde schlichtweg nicht mehr mit.

 

Fazit: Es sind einfach zu viele Unbekannte in der Rechnung: Dass man diese "ohne den Wirt" gemacht hat, kann sich jederzeit erneut herausstellen. Milchmädchenrechnungen halt...wer hätte 2019 damit gerechnet (um den Corona-Content hier etwas beizubehalten:--), dass ein klitzekleiner Virus unser föderales System ins Wanken bringt und ganze Parlamente zum Zuschauen verdammt,  während einzelne Exekutivpolitiker notstandsmässig Entscheidungen treffen und Gesetze erlassen.

 

Auf jeden Fall immer wieder interessant, in die Kristallkugel zu schauen:

 

Was wissen wir, was als Nächstes um die Ecke kommt🤔...

Gruß Richard

 

 

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