Walter_W Geschrieben 28. Juni 2020 Autor Geschrieben 28. Juni 2020 (bearbeitet) vor 11 Stunden schrieb Urs Wildermuth: Die zweite Welle rollt und wieder tut keiner was. Lockdown jetzt! Maskenpflicht jetzt! Grenzen dicht jetzt! Quarantäne für alle die reinkommen jetzt! Sonst fängt der ganze Mist von vorne an.sehen die Idioten das nicht? Das ist jetzt aber etwas gar zu schwarz gemalt. Auch wenn die Neuansteckungen ansteigend sind, was vermutlich auf die vorletzte Lockerung zurückzuführen ist, tut man was. Contract Tracing mit der App und Nachverfolgung der möglichen Kontaktpersonen. Dazu ist im Flughafen ein Team von 30 Personen (teilweise Polizisten) welche die Recherchen betreiben. Die Ansteckungen im Flamingo-Club liessen sich nachverfolgen und diese potentiell angesteckten Leute sind angehalten sich in Quarantäne zu begeben. Das System hat, zumindest in diesem Fall, funktioniert. Die allfällige Anordnung von Quarantänen oder sogar Isolationen sind zwingend zu befolgen. Gerade die Clubs wissen, dass, wenn das System nicht konsequent angewendet wird, ihnen wieder die Schliessung der Lokalität droht. Auch bei den Fussballclubs kommt man zu dieser Einsicht und schreit nicht mehr so laut nach absoluter Oeffung der Stadien. Die Expertengruppe des Bundes fordert eine Maskenpflicht, überall dort, wo die Abstände nicht eingehalten werden können.Dies fordern zunehmend auch Kantone, die übrigens jetzt die Kompetenz haben, auf ihrem Gebiet eine Maskenpflicht anzuordnen. Es könnte also durchaus geschehen, dass der Kanton Zürich die Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr anordnet oder der Kanton St. Gallen den Transit von bestimmten Personengruppen auf seinem Gebiet verbietet. Was in der „ausserordentlichen Lage“ ausschliesslich dem Bund vorbehalten war, können in der „besonderen Lage“ auch die Kantone selber anordnen. Damit soll lokal oder regional agiert werden und nicht mit dem grossen Hammer die ganze Nation in einen erneuten Lockout gezwungen werden. Genau gesehen hatte die Schweiz gar nie einen Lockout, denn dieser hätte wie in Italien, Spanien, Frankreich auch ein absolutes Ausgehverbot beinhaltet. Da war der Aufruf „Bleibt zuhause“ ein Aufruf zur Beschränkung aber nicht ein Verbot. Der klare Nachteil dieser regionalen Mässnahmen wäre der eigentlich verpönte "Kantönligeist". Nachtrag: Leider hat sich herausgestellt, dass viele der angegebenen Adressen falsch waren! Bearbeitet 28. Juni 2020 von Walter_W Ergänzung
FalconJockey Geschrieben 28. Juni 2020 Geschrieben 28. Juni 2020 Alleine eine Maskenpflicht ab Februar/März hätte eine so starke Ausbreitung gedämpft und diverse Grenzschliessungen und Lockdowns vermeiden können. Wir sollten schlauer sein und dies jetzt umsetzen, sonst geht unser Wirtschaftssystem ganz den Bach herunter. 3 1
Mäsi Geschrieben 28. Juni 2020 Geschrieben 28. Juni 2020 Auch mit der Masken gehen die Empfehlungen etwa 900° auseinander. Während in der Schweiz der Schutz von Masken von Fachleuten abgestritten wurde, hat man in Deutschland beim Frühstücksfernsehen Nähmuster für selbst genähte Masken präsentiert. Auch jetzt wird die Gefährlichkeit von Masken immer wieder erwähnt. Was stimmt nun?
FalconJockey Geschrieben 28. Juni 2020 Geschrieben 28. Juni 2020 Masken schützen nicht einen selbst, sondern die anderen. Um mit gutem Beispiel voranzugehen, trage ich diese lästigen Dinger halt beim Einkauf (ist bei uns eh Pflicht). Wer zur Zeit an öffentlichen Orten mit Ansammlungen mehrerer Menschen, die sich dabei nicht groß aus dem Weg gehen können, keine Maske trägt, ist direkt mitverantwortlich für die Arbeitslosigkeit vieler Menschen - auch wenn euch das jetzt nicht sofort betrifft: Das im Wirtschaftskreislauf fehlende Geld wird auch bis zu euch durchkommen - dann aber bitte nicht heulen. 2
Christian Bahr Geschrieben 28. Juni 2020 Geschrieben 28. Juni 2020 vor 56 Minuten schrieb Mäsi: Was stimmt nun? Das was Andreas schreibt. Es trifft zu, dass das Tragen von Nasen/Mundschutz erheblich zu einer Eindämmung des COVID19 beigetragen hat. Auch wenn manchmal nervt - ist ja gar keine Frage - aber selber halte ich mich strikt daran, ist auch gar nicht anderes möglich. Überall an den Eingängen zu Supermärkten, Geschäften, Tankstellen etc, ist ein Hinweisschild angebracht, dass das Tragen von Mund/Nasenschutz verpflichtend ist. Sonst kommt man in den Laden erst gar nicht rein. Diese Verhaltensauferlegung finde ich nur konsequent , denn so wird das Virus weiter eingedämmt werden. Und, je nach Arbeitgeber, ist tragen der Masken eine Dienstpflicht. Wer gegen diese Anordnung verstösst, wird, wenn's schief läuft, abgemahnt. 1 1
Urs Wildermuth Geschrieben 28. Juni 2020 Geschrieben 28. Juni 2020 Ohne Lockdown und dramatische Strafen geht es nicht ebenso sollte der lokale Verkehr zu allen Seuchenherden zugesperrt werden. Hier in BG war Tiefes Niveau bis die Reisenden kamen. Jetzt explodiert es in Sofia und anderswo. Und die kommen als Wochenendgäste an die Strände hier oder machen ihre Sommerrestaurants auf. TSAREVO hatte keinen Fall bis gestern wo ein Restaurant mit 8 Mitarbeitern aus Sofia zum Glück rechtzeitig geschlossen wurde. Lockdown jetzt! Aber ist wohl schon zu spät.
ErnstZ Geschrieben 28. Juni 2020 Geschrieben 28. Juni 2020 Ich bin auch dafür, dass man in der Schweiz eine Maskenpflicht im ÖV und an neuralgischen Punkten einführt, ohne Pflicht wird das Maskentragen nicht zunehmen. Zudem zeigen Masken auch dass etwas nicht in Ordnung ist, und man wird automatisch vorsichtiger. Ebenfalls soll man nach Einreise in die Schweiz aus Risikoländern in Quarantäne. vor 16 Minuten schrieb Urs Wildermuth: Ohne Lockdown und dramatische Strafen geht es nicht ebenso sollte der lokale Verkehr zu allen Seuchenherden zugesperrt werden. Drakonische Strafen ja, aber dann bitte auch im Strassenverkehr! Ab max. 10 km/h zu viel innerorts Ausweis für ein Jahr weg, beim zweiten Mal lebenslänglich weg. Nur noch Autos mit GPS & SIM-Karte damit das auch überwacht werden kann. Dasselbe bei Alkohol am Steuer. Denn damit kann man nachweislich tausende Verletzte und hunderte Tote verhindern, und dagegen gibt es auch keine Impfung. Grüsse Ernst 1 1
Mäsi Geschrieben 28. Juni 2020 Geschrieben 28. Juni 2020 (bearbeitet) Christian, Das mag wohl in Deutschland so sein, und klar soll man die Vorschriften einhalten, keine Diskussion. In der Schweiz haben wir und nun mal unsere eigenen Vorschriften an die wir uns halten. Wie ich weiter oben schon erwähnt hatte, waren die Masken bei uns sehr umstritten und wurden von den zuständigen Behörden klar abgelehnt. Trotzdem hatten wir zum Minimum den gleichen Erfolg wie Deutschland oder Österreich. Kann also nicht alles falsch gewesen sein. Ebenso wurde schon mehrfach widerlegt, dass die Masken nicht beim Einatmen schützen. Masken schützen sowohl als auch. Ich wäre aber absolut dafür, dass man Einreisende aus Risikoländern, wie kürzlich in Zeitungen erwähnt, in Quarantäne setzt. Aber das geht offenbar wieder nicht weil unter Umständen bei gewissen Staaten gleich wieder die Rassismus-Keule geschwungen wird. Bearbeitet 28. Juni 2020 von Mäsi
Urs Wildermuth Geschrieben 28. Juni 2020 Geschrieben 28. Juni 2020 Die Maskenlüge war der Anfang dieses Disasters weil Bund und BAG sich nicht an ihre eigenen Gesetze gehalten haben und keine Maske da waren. Ganz klar wäre eine Maskenpflicht wie in den meisten Ländern auch bei uns absolut nötig. So kann man auch Läden e.t.c betreiben. Aber keine Restaurants, Kirchen, Theater, Fussballstadien und dergleichen die auch nicht nötig sind zum überleben. 1
ErnstZ Geschrieben 28. Juni 2020 Geschrieben 28. Juni 2020 (bearbeitet) vor 14 Minuten schrieb Urs Wildermuth: Aber keine Restaurants, Kirchen, Theater, Fussballstadien und dergleichen die auch nicht nötig sind zum überleben. Sprich mal mit den rund 180'000 Angestellten im Gastronomiebereich, viele davon mit einem Hungerlohn, ob Restaurants nicht nötig sind zum Überleben... Aber hey, wenn man selber einen sicheren Job, ein schönes Haus, ein eigenes Flugzeug etc. hat, ist es natürlich egal, wenn es in vielen anderen Branchen abertausende von Arbeitslosen gibt, betrifft einen ja selber nicht Bearbeitet 28. Juni 2020 von ErnstZ 4 1
Mäsi Geschrieben 28. Juni 2020 Geschrieben 28. Juni 2020 Dass bei Geschäften komische Regelungen galten, darüber musste man von Anfang an den Kopf schütteln. Lebensmittelgeschäfte waren offen, wenn auch je nach Fläche auf Personen beschränkt. Allen anderen Geschäften hätte man von Anfang an die gleichen Vorschriften machen können. Das Personal ist durch die Plexiglas gut geschützt, da braucht es keine weiteren Vorschriften. Ein Witz war, dass man zB in der Landi bei der Kasse Gummibärchen kaufen konnte, jedoch die Lesebrille war tabu, musste man bestellen und andern Tags bei der Rampe abholen. Alles ohne Maske.
Urs Wildermuth Geschrieben 28. Juni 2020 Geschrieben 28. Juni 2020 Ernst Du kannst mich persönlich angreifen soviel Du willst nur ändert das nichts an den Tatsachen. Die Gastronomie Arbeiter stehen unter enormer Gefahr angesteckt zu werden. Daher macht es nur Sinn die wieder zu schließen mit entsprechender Abfederung für die Leute. 2
Gulfstream Geschrieben 28. Juni 2020 Geschrieben 28. Juni 2020 Viel könnte bereits erreicht werden mit: - Maskenpflicht wie in D, ergo auch in den ÖVs und öffentlichen Gebäuden, Restaurants bis zum Tisch, etc. - Quarantäne für Einreisende aus Krisenherden (variabel je nach Situation) - Keine Reisen in die Kriesengebiete - keine Urlaubsreisen ins Ausland - Fliegen nur für geschäftliche Zwecke - keine Speisekarten in den Restaurants (kann man digital lösen), Anmeldungen auch digital, geht, so gesehen - Distanzen in den Restaurants KONSEQUENT durchsetzen. Was man da zT sieht, ist katastrophal. War in den letzten 2 Wochen konstant in D und A geschäftlich und bin 4x geflogen. Diejenigen, welche aus der Reihe getanzt sind, waren mehrheitlich Touristen. Sorry to say. Markus Gesendet von meinem SM-G975F mit Tapatalk 1 1 1
ErnstZ Geschrieben 28. Juni 2020 Geschrieben 28. Juni 2020 vor 29 Minuten schrieb Gulfstream: War in den letzten 2 Wochen konstant in D und A geschäftlich und bin 4x geflogen. Diejenigen, welche aus der Reihe getanzt sind, waren mehrheitlich Touristen. Sorry to say. Vielen deiner Massnahmen kann ich soweit zustimmen. Aber für was muss man geschäftlich fliegen, das kann man auch digital lösen, was viele Firmen auch bewiesen haben im Lockdown. Grüsse Ernst
Gulfstream Geschrieben 28. Juni 2020 Geschrieben 28. Juni 2020 Schon richtig Ernst. Vieles geht, aber alles nun mal nicht, da muss man vor Ort sein. Ich arbeite seit 2006 hoch digitalisiert. Falls es dich interessiert, was vor Ort passieren muss, gerne via PN. Markus Gesendet von meinem SM-G975F mit Tapatalk
windshear Geschrieben 28. Juni 2020 Geschrieben 28. Juni 2020 vor 12 Stunden schrieb Urs Wildermuth: Die zweite Welle rollt und wieder tut keiner was. Lockdown jetzt! Maskenpflicht jetzt! Grenzen dicht jetzt! Quarantäne für alle die reinkommen jetzt! Sonst fängt der ganze Mist von vorne an.sehen die Idioten das nicht? @Urs Grenzen dicht? Hättest du das auch für Bulgarien vor deiner Abreise befürwortet? Quarantäne für alle die reinkommen? Haltest du dich und deine Familie daran, wenn du/ihr von Bulgarien zurück kommt? Auf Ferien? Oder macht ihr krank und die Allgemeinheit darf deinen Bulgarien-Trip mitfinanzieren? Ernst hat schon recht, wenn man alles hat, dann lässts sichs leicht fordern. Ich habe fertig. Pat 1
Urs Wildermuth Geschrieben 28. Juni 2020 Geschrieben 28. Juni 2020 Pat, Ja. Wäre die Situation so gewesen wie jetzt wären wir nicht gegangen. Und klar, wenn es Quarantäne gibt komme ich entweder 2 Wochen früher zurück oder es geht auf meine Kappe. Dazu arbeite ich nach meiner Rückkehr allein, praktisch ohne Kontakt mit Kollegen. Wir praktizieren das seit Anfang der Krise und haben wohl auch deswegen bisher keine Fälle gehabt. Hoffe das bleibt so. Auch wenn es hier nicht um eine Ferienreise im eigentlichen Sinn geht. 2
Ueli Zwingli Geschrieben 28. Juni 2020 Geschrieben 28. Juni 2020 (bearbeitet) Heute in der Tagesschau: Natalie Rickli, Vorsteherin Gesundheitsdirektion Kt. Zürich sagte über eine Party in einem Club, dass die Sicherheitsabstände nicht eingehalten wurden, Masken nur vereinzelt getragen wurden. Bei den Eigangskontrolle gaben über 30% der Besucher Fake Mailadressen an. In vollen Bussen im ÖV tragen nur ca 5% Schutzmasken. Soviel zur Eigenverantwortung unserer Bevölkerung. Da helfen nur gesetzliche Einschränkungen und Maskenpflicht an exponierten Orten. Bearbeitet 28. Juni 2020 von Ueli Zwingli Druckfehler korr 3 1
Christian Bahr Geschrieben 28. Juni 2020 Geschrieben 28. Juni 2020 (bearbeitet) vor 5 Stunden schrieb Mäsi: Ich wäre aber absolut dafür, dass man Einreisende aus Risikoländern, wie kürzlich in Zeitungen erwähnt, in Quarantäne setzt. Aber das geht offenbar wieder nicht weil unter Umständen bei gewissen Staaten gleich wieder die Rassismus-Keule geschwungen wird. Marcus, das mit den Ländern mit angeblich erhöhtem Risiko ist so eine Sache für sich. Gestern war ich bei mir umme Ecke anne Bude (anne Bude=Kiosk/Trinkhalle). Der Besitzer des Kiosk, ein Landsmann des Türkischen Staates, macht jedes Jahr in seiner Heimat mit der Familie Urlaub. Allerdings nicht dieses Jahr, erzählte er mir. Dieses Jahr geht es wohl in eine Ferienwohnung an der deutschen Ost.- oder Nordsee. Der Grund dafür den er nannte, ist, dass es einen Reisehinweis der deutschen Behörden betreffend der Türkei gibt. Falls er in der Türkei, und allen Empfehlungen zu Trotz, doch dort Urlaub machen sollte, dann wäre das nicht nur mit gesundheitlichen sondern auch mit finanziellen Risken verbunden. Denn käme es in dieser Zeit seines Urlaubs in der Türkei zu Komplikationen, dann würde er auf den hohen Kosten für eine Rückholaktion sitzen bleiben. Sieht man sich dagegen die Reisehinweise für Italien an, und vergleicht die Zahlen der durch Corona Gestorbenen und Infizierten mit denen der Türkei, dann wäre wohl eher eine deutliche Reisewarnung zu Italien zu erwarten gewesen. Mit Rassismus hat das nichts zu tun, der macht anderswo Probleme. Wie zum Beispiel in Teilen Ostdeutschlands, ist aber ein anderes Thema. Jedenfalls schreibt das Auswärtige Amt ... ... zu Italien"Die Ausbreitung von COVID-19 führt weiterhin zu Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr und Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens." ... zur Türkei"Aufgrund der Ausbreitung von COVID-19 und damit einhergehenden Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr sowie Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens wird vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in die Türkei weiterhin gewarnt." Ich finde das ist total grotesk. Bearbeitet 28. Juni 2020 von Christian Bahr
ErnstZ Geschrieben 29. Juni 2020 Geschrieben 29. Juni 2020 vor 9 Stunden schrieb Christian Bahr: Sieht man sich dagegen die Reisehinweise für Italien an, und vergleicht die Zahlen der durch Corona Gestorbenen und Infizierten mit denen der Türkei, dann wäre wohl eher eine deutliche Reisewarnung zu Italien zu erwarten gewesen. Mit Rassismus hat das nichts zu tun, der macht anderswo Probleme. Wie zum Beispiel in Teilen Ostdeutschlands, ist aber ein anderes Thema. Ich vermute mal, das hat auch damit zu tun, dass Italien ein EU- und Schengenland ist und die Türkei nicht... Es gab ja in der EU Gespräche untereinander für Grenzöffnungen. Grüsse Ernst
Lubeja Geschrieben 29. Juni 2020 Geschrieben 29. Juni 2020 Also, gewisse Weltuntergangsszenarien hier kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Weshalb fordern hier Leute vehement eine Maskenpflicht im ÖV, von denen ich weiss, dass sie den ÖV ohnehin meiden wie der Teufel das Weihwasser (auch ohne Corona...)? Ich komme leider nicht umhin, regelmässig im Geschäft zu sein und fahre daher regelmässig Zug: also, wozu zum Henker gesamtschweizerisch 24/7 Maskenpflicht, wenn man in 95% der Fälle immer noch problemlos die 2 Meter Abstand einhalten kann? Ich bin ja auch zu Stosszeiten unterwegs - heute morgen waren in dem Wagen in dem ich sass gerade mal 8 oder 10 Leute, währen in diesem Zug zu vor-Corona-Zeiten die Paxe regelmässig stehen mussten. Wenn das in Zürich ein Problem ist - bitteschön, dann macht das Kantonal oder lokal (z.B. Zürich S-Bahn zwischen 6 und 9 Uhr, sowie 16 und 20 Uhr, etc.). Aber wen soll ich anstecken oder wer soll mich anstecken, wenn die (alte) Sicherheitsdistanz von 2 Meter gleich mehrfach überschritten werden kann? Wir haben es in CH ohne Maskenpflicht, ohne nicht-mal-zum-spazieren-nach-draussen-dürfen-Lockdown und dergleichen geschafft, von 1500 Erkrankungen pro Tag in einen niedrigen 2-stelligen Bereich zu kommen. Wer gedacht hat, die letzten Lockerungen würden ohne leichten Anstieg vonstatten gehen, ist wohl einfach naiv. Und ja, wir sind immer noch auf einem niedrigen Niveau - wenn es mit den aktuellen Massnahmen auf 50-60 Fälle pro Tag stabil ist, sehe ich keinen Grund, wieder Massnahmen zu verschärfen; die genauen Auswirkungen werden wir erst in zwei oder drei Wochen sehen. Jetzt schon wieder den Teufel an die Wand malen und ultraharte Lockdowns fordern, ist nicht nur Panik geschoben, sondern kontraproduktiv, weil es völlig die Regelkreise und -Zeiten missachtet und das System zum Überreagieren bringt. In der Fliegerei nennt man das PIO... Allenfalls würde ich sagen, die letzte Lockerungsrunde kam verfrüht und insbesondere, dass der Bundesrat über das ursprünglich angedachte Mass hinaus gelockert hat, war in meinen Augen noch nicht nötig. Und es war idiotisch, die Sicherheitsdistanz von 2 auf 1.5 Meter runterzuschrauben, weil genau solche "symbolischen" Lockerungen den Leuten falsche Sicherheit vorgaukelt. 4
Hotas Geschrieben 29. Juni 2020 Geschrieben 29. Juni 2020 (bearbeitet) Zum Thema Einreisebeschränkungen: Ich werde nicht müde zu wiederholen (nur dieses eine Mal noch, versprochen), dass wir uns nicht immer auf das Ausland fixieren sollten bzw. Einreisende unter Generalverdacht stellen sollten. - Heute zeigte die NZZ in einer Grafik, dass die Schweiz vergleichsweise am wenigsten Restriktionen hat - weniger als Schweden, weniger als die USA, weniger als die Türkei. - Natürlich sagen gesetzliche Restriktionen wenig über die tatsächliche Ansteckungsgefahr aus, ich will damit nur mit unserem Selbstverständnis aufräumen, wonach wir eine Oase inmitten von Bananenrepubliken sein sollen. Und spätestens nach dem vergangenen Partywochenende wäre ich vorsichtig damit, mit dem Finger auf andere zu zeigen. Das war eine Generalprobe unserer hochentwickelt-liberalen "Eigenverantwortung" und sie ging voll in die Hose. Zum Thema Maskenpflicht: ÖV Pendler hier. Wenn es mal dichter wird (ausserhalb der Städte nur am Freitag 17:00): Maske vorsorglich auf. Easy as that, ich weiss nicht was daran so schwer ist. Leider macht dies nur etwa jeder 20. Fahrgast, dabei wäre es wirklich eine vernachlässigbare Einschränkung. Deshalb kann ich sehr gut nachvollziehen, wenn eines Tages eine Maskenpflicht kommt. Ich bin mir übrigens sicher, dass die Maske auch mich selber schützt. Ich habe die lästige Angewohnheit, mir beim Lesen die Finger zum blättern zu befeuchten, die Nägel zu kauen oder die Nase zu kratzen. Das mache ich mit Schutzmaske natürlich nicht. Bearbeitet 29. Juni 2020 von Hotas 2
Lubeja Geschrieben 29. Juni 2020 Geschrieben 29. Juni 2020 vor 33 Minuten schrieb Hotas: Zum Thema Maskenpflicht: ÖV Pendler hier. Wenn es mal dichter wird (ausserhalb der Städte nur am Freitag 17:00): Maske vorsorglich auf. Easy as that, ich weiss nicht was daran so schwer ist. Genau! Maske(n) dabei und wenn eine gewisse Personendichte überschritten wird - auf das Ding. Aber ich fände es daneben, wenn ich auch jedes Mal eines der Dinger verschwenden muss, wenn ich mit nur einer Handvoll anderen Reisenden (oder gar alleine) im Wagen sitze. Ich habe da folgende Faustregeln: ein 8er-Abteil für mich = kein Problem, ein 4er-Abteil für mich = immer noch kein Problem. Bei 2 Personen im 4er-Abteil wird es langsam Zeit, sich Gedanken zu machen - Maske auf, oder allenfalls noch Platzwechsel möglich? Manchmal reicht es schon, ganz am Zugschluss einzusteigen... 1
ErnstZ Geschrieben 29. Juni 2020 Geschrieben 29. Juni 2020 vor 2 Stunden schrieb Lubeja: Also, gewisse Weltuntergangsszenarien hier kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Weshalb fordern hier Leute vehement eine Maskenpflicht im ÖV, von denen ich weiss, dass sie den ÖV ohnehin meiden wie der Teufel das Weihwasser (auch ohne Corona...)? Ich komme leider nicht umhin, regelmässig im Geschäft zu sein und fahre daher regelmässig Zug: also, wozu zum Henker gesamtschweizerisch 24/7 Maskenpflicht, wenn man in 95% der Fälle immer noch problemlos die 2 Meter Abstand einhalten kann? Ich bin ja auch zu Stosszeiten unterwegs - heute morgen waren in dem Wagen in dem ich sass gerade mal 8 oder 10 Leute, währen in diesem Zug zu vor-Corona-Zeiten die Paxe regelmässig stehen mussten. Wenn das in Zürich ein Problem ist - bitteschön, dann macht das Kantonal oder lokal (z.B. Zürich S-Bahn zwischen 6 und 9 Uhr, sowie 16 und 20 Uhr, etc.). Aber wen soll ich anstecken oder wer soll mich anstecken, wenn die (alte) Sicherheitsdistanz von 2 Meter gleich mehrfach überschritten werden kann? Wir haben es in CH ohne Maskenpflicht, ohne nicht-mal-zum-spazieren-nach-draussen-dürfen-Lockdown und dergleichen geschafft, von 1500 Erkrankungen pro Tag in einen niedrigen 2-stelligen Bereich zu kommen. Wer gedacht hat, die letzten Lockerungen würden ohne leichten Anstieg vonstatten gehen, ist wohl einfach naiv. Und ja, wir sind immer noch auf einem niedrigen Niveau - wenn es mit den aktuellen Massnahmen auf 50-60 Fälle pro Tag stabil ist, sehe ich keinen Grund, wieder Massnahmen zu verschärfen; die genauen Auswirkungen werden wir erst in zwei oder drei Wochen sehen. Jetzt schon wieder den Teufel an die Wand malen und ultraharte Lockdowns fordern, ist nicht nur Panik geschoben, sondern kontraproduktiv, weil es völlig die Regelkreise und -Zeiten missachtet und das System zum Überreagieren bringt. In der Fliegerei nennt man das PIO... Allenfalls würde ich sagen, die letzte Lockerungsrunde kam verfrüht und insbesondere, dass der Bundesrat über das ursprünglich angedachte Mass hinaus gelockert hat, war in meinen Augen noch nicht nötig. Und es war idiotisch, die Sicherheitsdistanz von 2 auf 1.5 Meter runterzuschrauben, weil genau solche "symbolischen" Lockerungen den Leuten falsche Sicherheit vorgaukelt. Danke, das ist genau auch meine Meinung! Auch in der Region Zürich sind die Züge nach wie vor nicht voll besetzt, aber zu Stosszeiten sicher in gewissen Wagen so belegt dass der Abstand nicht eingehalten werden kann. Dass die Fälle nach oben gehen werden, war zu erwarten. Zum einen hat das auch mit der höheren Anzahl Tests zu tun, denn gemäss Aussage von letzter Woche ich die prozentuale Anzahl positiver Tests auf die gesamte Testpopulation nach wie vor gleich. Zum anderen konnte man das auch gut vorhersagen, weil in Österreich, die uns mit Lockerungsschritten ca. zwei Wochen voraus waren, sind die Fälle in ähnlichem Ausmass angestiegen. Wo man meiner Meinung aber wieder Restriktionen anpeilen muss, ist beim Ausgangsverhalten. Da hat sich jetzt mehrfach gezeigt, dass das Partyvolk nicht bereit ist, Eigenverantwortung zu übernehmen... Grüsse Ernst
DaMane Geschrieben 29. Juni 2020 Geschrieben 29. Juni 2020 vor 12 Minuten schrieb ErnstZ: ................. Wo man meiner Meinung aber wieder Restriktionen anpeilen muss, ist beim Ausgangsverhalten. Da hat sich jetzt mehrfach gezeigt, dass das Partyvolk nicht bereit ist, Eigenverantwortung zu übernehmen... Grüsse Ernst Ein schöne Umschreibung, die aber leider nicht ganz den Punkt trifft. Solange es nur um Eigenverantwortung geht, wäre es nur eine persönliches Risiko (das aber, wenn es schief geht, doch wieder die Allgemeinheit trifft). Hier wird demonstrativ die Verantwortung für andere mißachtet, oder gar demonstrativ abgelehnt. Ein Krankenpfleger, der sich in einem Berliner Krankenhaus an Corona-Kranken mit schweren Verläufen abarbeitet, kommentierte solche in Sichtweite seines Arbeitsplatzes veranstalteten Corona-Parties so, ".....daß er sich kein gröber Mißachtung seiner Arbeit mehr vorstellen könne." Man kann es nachvollziehen. Gruß Manfred 1
Empfohlene Beiträge