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03.05.2020| | Segelflugzeug DG-1000 | HB-3444 | Nähe Grenchen | Segelflieger kracht in Bettlachberg


Christian Thomann

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Christian Thomann

Kaum ist eine Lockerung gemacht, passiert ein Unfall. Offensichtlich kein tödlicher Unfall. Bitte trotzdem keine Hypothesen posten. Das bringt gar nichts!

 

https://www.blick.ch/news/schweiz/mittelland/pilot-verletzt-bergung-im-gang-hier-kracht-ein-segelflieger-in-den-bettlachberg-id15873346.html

Grüsse

Chregel

 

 

Bearbeitet von Christian Thomann
gemäss Info von mamodfan
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Ohje, das ist ein unglücklicher Start in die verspätete Segelflugsaison. Hoffentlich hilft der Einsatz der (höchstwahrscheinlich direkt aus Grenchen kommenden) Rega um den Piloten schnellstmöglich zu versorgen.

In Grenchen herrscht übrigens kein "Normalbetrieb" (als ob das in diesem Zusammenhang etwas Schlimmes wäre), es sind diverse Regelungen erlassen worden, damit der Flugbetrieb nach BAG Richtlinien umgesetzt werden kann.

 

lg Felix

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Christian Thomann

Hoffen darf man ja immer. Ich wünsche dem Unglückpiloten gute Besserung und möglichst bald wieder eine Aufmunterung durch einen baldigen neuen Flug. So ist ist es mir ja auch ergangen. Bloss, ich war nicht verletzt, weil ich noch einige Meter hatte, um mich mit dem Fallschirm zu retten.

Hier bloss noch eine Ergänzung von Polizei-News:
https://polizei.news/2020/05/03/bettlach-so-segelflugpilot-nach-unfall-erheblich-verletzt-polizei-sucht-zeugen/?fbclid=IwAR206Lp4pq7bZtbifrjBURq4Tcwv3oEVqTOdgmvXDNLtNHfrDvdyZmTd8fM

 

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Traurig. Als Ergänzung für den Titel: Es scheint sich um die DG-1000 HB-3444 zu handeln.

 

Beste Grüsse

 

Alex

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Meine Schwester, selbst Pilotin, sass zu dem Zeitpunkt beim Picknick auf dem Grenchenberg und war Augenzeugin aus nächster Nähe. Nach mehreren, tiefen Vorbeiflügen mit jeweils steilen Umkehrkurven kam er nach der letzen viel zu tief raus, beim Versuch die Hochspannungsleitung zu unterfliegen wurde der horizontale Stabilisator abgerissen worauf das Flugzeug, wohl aufgrund der nicht mehr vorhandenen Balance, in den Sinkflug überging und in die Wand einschlug. Sie war es auch die die Erstmeldung beim Notfall machte.

 

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Christian Thomann
vor 3 Stunden schrieb MarkusP210:

Meine Schwester, selbst Pilotin, sass zu dem Zeitpunkt beim Picknick auf dem Grenchenberg und war Augenzeugin aus nächster Nähe. Nach mehreren, tiefen Vorbeiflügen mit jeweils steilen Umkehrkurven kam er nach der letzen viel zu tief raus, beim Versuch die Hochspannungsleitung zu unterfliegen wurde der horizontale Stabilisator abgerissen worauf das Flugzeug, wohl aufgrund der nicht mehr vorhandenen Balance, in den Sinkflug überging und in die Wand einschlug. Sie war es auch die die Erstmeldung beim Notfall machte.

 

 

Ich denke, es ist unnötig zu sagen, dass sie diese sehr wichtige Information dem SUST mitteilen sollte. Oder doch?
https://www.sust.admin.ch/de/kontakt/

P.S. Erst jetzt genau gelesen: "... Erstmeldung  ..."

 

 

Bearbeitet von Christian Thomann
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Aufgrund einer Diskussion im Familienkreis möchte ich hier öffentlich eine Anmerkung machen:

 

Hangsegelflug ist eine der Standardverfahren, um (ganz ohne CO-2- Belastung) mit Segelfugzeugen zu steigen oder sich "im Gelände vorwärts zu kämpfen (" zu fliegen").

Typischerweise wird dabei der dynamische Aufwind genutzt, der dadurch entsteht, dass ein Bergkamm quer zum Wind in der Hauptrichtung die Luft zwingt, aufzusteigen. Typischerweise nutzt man diesen Aufwind knapp über oder auf Kretenhöhe. Unterhalb der Kretenhöhe wirds eher schwierig für Segelflieger (jedoch nicht so für Delta- und Gleitschirm- die können dichter ran).

Die Technik besteht daran, langgezogene Acht zu fliegen, wobei die Kurve immer vom Hang weg gemacht werden muss, also in den Wind.

1.

Wer also einem Segelflieger zusieht, wie er mehrmals mit über 100 km/h am Aussichts-Bänklein vorbeirast - wieder und wieder- dann hat er es nicht mit einem Luft-Rowdie zu tun, sondern mit einem verantwortungsvollen Piloten , der eine der Standardtechniken nutzt und alles richtig macht.

 

2. Abstände (Hangabstände) sind EXTREM!! schwierig abzuschätzen, auch für Piloten oder Polizisten, und besonders gilt das für Segelflieger! Viele Modelle haben heute 21, 22 bis 24 m Spannweite, viel mehr als Sportflugzeuge- haben aber eine sehr geringe Silouette. Das Auge kann sich dabei einfach "kein Urteil" bilden. Der Blick trügt.

 

My two cents as an old glider pilot

 

 

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Zitat

sondern mit einem verantwortungsvollen Piloten

 

Eine Hochspannungsleitung in der Not unterfliegen zu müssen spricht leider eine andere Sprache.

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vor 21 Stunden schrieb MarkusP210:

 

Eine Hochspannungsleitung in der Not unterfliegen zu müssen spricht leider eine andere Sprache.

Leicht gesagt von einem Motorflieger, der seine Bodenabstände mühelos mit dem Gashebel regulieren kann. Wenn er das Unterfliegen nicht absichtlich provoziert hat - was ich mir kaum vorstellen kann -  würde ich das nicht ankreiden wollen.

 

Gruß

Manfred

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vor 53 Minuten schrieb DaMane:

Wenn er das Unterfliegen nicht absichtlich provoziert hat - was ich mir kaum vorstellen kann -  würde ich das nicht ankreiden wollen

 

Im Bereich einer HV-Leitung Manöver dieser Art vorzunehmen muss auch für einen Motorflugpiloten ein NoGo sein, wirken orographische Winde doch auch auf dessen Zelle und können, trotz Gashebel, für ausgesprochen unerwünschte Resultate sorgen, nicht wahr?

Bearbeitet von MarkusP210
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vor 39 Minuten schrieb MarkusP210:

 

Im Bereich einer HV-Leitung Manöver dieser Art vorzunehmen muss auch für einen Motorflugpiloten ein NoGo sein, wirken orographische Winde doch auch auf dessen Zelle und können, trotz Gashebel, für ausgesprochen unerwünschte Resultate sorgen, nicht wahr?

Ich bin kein Segelflieger, und wollte damit nur sagen, daß man als solcher evtl. leichter in eine Falle tappen kann, aus der sich ein Motorflieger noch befreien kann. HV-Leitungen werden ja auch erst dann zu einem Faktor, wenn mir plötzlich die Höhe ausgeht. Und wenn dann "alle Türen zu" sind, ist das unterfliegen der Leitung immer einen Versuch wert.

 

Gruß

Manfred

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vor 4 Stunden schrieb MarkusP210:

 

Im Bereich einer HV-Leitung Manöver dieser Art vorzunehmen muss auch für einen Motorflugpiloten ein NoGo sein,

 

Ein solches Manöver kann unter Umständen auch lebensrettend sein. Meist hat man keine Wahl, wenn so etwas passiert. Hier ein Beispiel, wo ein Motorflieger erst eine Hochspannungsleitung überflog und dann eine weitere unterflog:
 

Zitat

Bei All’Acqua (TI) überflog die HB-CNK eine Hochspannungsleitung mit einer Überhöhung von
etwa 50 m. Kurz vor Paltano (TI) unterflog der Pilot eine weitere Hochspannungsleitung. Um
15:57 Uhr prallte das Flugzeug bei Paltano auf dem geneigten Schneefeld eines Lawinenke-
gels auf, überschlug sich über den Bug und blieb auf dem Rücken liegen (vgl. Abbildung 2).
Der Pilot blieb unverletzt, der Passagier erlitt leichte Verletzungen. Das Flugzeug wurde beim
Aufprall im Gelände schwer beschädigt.

 

Gruss

 Bernie

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9 hours ago, DaMane said:

wollte damit nur sagen, daß man als solcher evtl. leichter in eine Falle tappen kann, aus der sich ein Motorflieger noch befreien kann. HV-Leitungen werden ja auch erst dann zu einem Faktor, wenn mir plötzlich die Höhe ausgeht. Und wenn dann "alle Türen zu" sind, ist das unterfliegen der Leitung immer einen Versuch wert.

 

Gruß

Manfred

Hier in der Schweiz sind wir ja überaus reich bestückt mit üppigen Freileitungen. Und auch mit einigen Fällen, wo  in Notlandungen von SEP'S erfolgreich und fachmännisch HS-Leitunge Unterflogen wurden.

 

DIE Krux ist, dass man im Stress überhaupt alle Leitungsbündel sieht und ob man die Situation blitzschnell richtig einschätzen kann.

Wenn man das Gelände kennt wie die (eigene) Hosentasche ist das gut möglich, das ist aber nicht immer so (wie hier in diesem Fall)

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On 5/10/2020 at 6:16 PM, DaMane said:

Leicht gesagt von einem Motorflieger, der seine Bodenabstände mühelos mit dem Gashebel regulieren kann. Wenn er das Unterfliegen nicht absichtlich provoziert hat - was ich mir kaum vorstellen kann -  würde ich das nicht ankreiden wollen.

 

Gruß

Manfred

 

Aber, Manfred!!!! 

Doch nicht absichtlich oder unter Normalbedingungen!

(Zitierte Unfallberichte Schweiz- willst Du noch mehr, musst Du selber danach suchen..):

 

SUST #1714

Als er einsehen musste, dass eine Umkehr nicht mehr möglich war, entschloss ersich zu einer Notlandung auf einem Feld zu seiner Rechten. Kurz vor der Landungunterflog das Flugzeug eine Hochspannungsleitung, durchschnitt mit demSeitenleitwerk deren zwei untere Kabel und berührte mit dem linken Flügel einezweite, parallel zur ersten verlaufende Hochspannungsleitung, worauf es mitausgefahrenem Fahrwerk in einem Kornfeld aufschlug.Als die beiden ersten zerschnittenen Kabel in Kontakt mit der Erde kamen,verursachten sie einen Kurzschluss mit anschliessendem Feuer im Kornfeld, daszerstört wurde. Am Boden konnten der Pilot und die Passagierin das erheblichbeschädigte Flugzeug unverletzt verlassen.

 

SUST #2147

Nachdem sie zwei Hochspannungsleitungen unterflogen hatte, kollidierte die Ma-schine um 15:15 Uhr etwa fünfhundert Meter südlich des St. Gotthardpasses, zir-ka hundert Meter unterhalb der Passhöhe, mit dem Gelände. Der Pilot und die Passagierin erlitten erhebliche Verletzungen. Das Flugzeug wurde zerstört. Es brach kein Feuer aus

 

SUST #HB-CNK (summarisch)

Bei All’Acqua (TI) überflog die HB-CNK eine Hochspannungsleitung mit einer Überhöhung von etwa 50 m. Kurz vor Paltano (TI) unterflog der Pilot eine weitere Hochspannungsleitung. Um 15:57 Uhr prallte das Flugzeug bei Paltano auf dem geneigten Schneefeld eines Lawinenke-gels auf, überschlug sich über den Bug und blieb auf dem Rücken liegen (vgl. Abbildung 2). Der Pilot blieb unverletzt, der Passagier erlitt leichte Verletzungen.

 

SUST #1391

HB-CCP kolidiert im Tiefflug das Erdseil einer 200kV Hochspannungsleitung (im Mittelland), also das oberste Seil, das normalerweise die Spitzen der Masten verbindet (und die Kommunikationskabel trägt- heute alles Glasfasern)- Dieses Seil ist oft markiert mit den grossen , runden Kugeln- aber nicht immer..

 

SUST #2017

Ein Berufspilot / Heli (MDD 500N) zerschneidet die Kabel einer Hochspannungsleitung etwa 17m über dem Wasserspiegel des Reins

"Zwei Kabel der 16 kV-Freileitung Rheinkreuzung der Elektrizitätswerke des Kan-tons Zürich wurden in der Mitte der Flussquerung getrennt und lagen beidseitig im Rhein. Der Bericht des Netzbetriebsleiters sagte aus, dass bei der Rheinkreuzung zwi-schen den Betonmasten Nr. 57 und 58 zwei Cu-Seile 95 mm2 mit Durchmesser ca. 12 mm die Leiterphasen 1 und 3 getrennt respektive zerrissen wurden. "

 

SUST #1553

Eine Seneca auf dem IFR-Flug Hilversum - Grenchen , fragt nach der Landerlaubnis am Alternate Bern, fliegt aber VFR weiter und geriet in aufliegende Bewölkung /Nebel , unterfliegt eine Hochspannungsleitung und kollidiert dem Gelände..

 

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  • 4 Wochen später...
Am 8.5.2020 um 08:51 schrieb MarkusP210:

Meine Schwester, selbst Pilotin, sass zu dem Zeitpunkt beim Picknick auf dem Grenchenberg und war Augenzeugin aus nächster Nähe. Nach mehreren, tiefen Vorbeiflügen mit jeweils steilen Umkehrkurven kam er nach der letzen viel zu tief raus, beim Versuch die Hochspannungsleitung zu unterfliegen wurde der horizontale Stabilisator abgerissen worauf das Flugzeug, wohl aufgrund der nicht mehr vorhandenen Balance, in den Sinkflug überging und in die Wand einschlug. Sie war es auch die die Erstmeldung beim Notfall machte.

 

Anscheinend ist Sie nicht einmal in der Lage 2 komplett unterschiedliche Segelflugzeuge mit unterschiedlichen Farben zu unterscheiden ;-)

 

Wer sich mit dem Unfall befasst stellt schnell fest dass absolut nichts von deinen Aussagen stimmt. 

 

 

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vor 4 Minuten schrieb K8b:

Anscheinend ist Sie nicht einmal in der Lage 2 komplett unterschiedliche Segelflugzeuge mit unterschiedlichen Farben zu unterscheiden ?

 

Wer sich mit dem Unfall befasst stellt schnell fest dass absolut nichts von deinen Aussagen stimmt. 

Na dann schreib doch wie es wirklich gewesen ist, Du scheinst ja mehr zu wissen. Sarkastische Kommentare machen kann jeder.

 

Da Du neu im Forum bist: Bitte laut Regeln jeden Beitrag mit dem realen Vornamen unterschreiben.

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vor 58 Minuten schrieb FalconJockey:

Na dann schreib doch wie es wirklich gewesen ist, Du scheinst ja mehr zu wissen. Sarkastische Kommentare machen kann jeder.

 

Da Du neu im Forum bist: Bitte laut Regeln jeden Beitrag mit dem realen Vornamen unterschreiben.

Die Vorbeiflüge hat eine Rot-Weisse ASK21 gemacht. Die DG war von Westen richtung Osten unterwegs und hatte mit dem linken Flügel die Leitung touchiert. 

Man musste nur die Trackingdaten ansehen um dies festzustellen. 

 

Gruss Felix

Bearbeitet von K8b
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Danke für die Erklärungen. Wenn ein hier bekannter Teilnehmer angibt, dass seine Schwester das so und so gesehen haben will, dann scheint das schlüssiger als Trackingdaten. Liegen diese Daten irgendwo vor?

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Zitat

Anscheinend ist Sie nicht einmal in der Lage 2 komplett unterschiedliche Segelflugzeuge mit unterschiedlichen Farben zu unterscheiden ?

 

Wer sich mit dem Unfall befasst stellt schnell fest dass absolut nichts von deinen Aussagen stimmt. 

 

Wenn DU das sagst, muss das ja stimmen!

 

Wenn schon so ein Mist zusammengeflogen wird wär's halt besser dazu zu stehen...

Bearbeitet von MarkusP210
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  • 1 Jahr später...

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