Rahim Geschrieben 21. April 2020 Geschrieben 21. April 2020 Hallo Miteinander Ist nun schon einige Jährchen her, dass ich hier im Forum aktiv war und mich das Fliegen beschäftigte. Die eine oder andere Mitfluggelegenheit mit Piloten aus dem Forum durfte ich schon beanspruchen. Ich wollte dazumal die PPL Ausbildung in Angriff nehmen. Die Familiengründung hatte dann aber gefordert, dass ich den Wunsch zum fliegen aus den Augen verloren habe. Die Kleinen sind nun doch nicht mehr so klein und es steht wieder mehr Zeit und Geld zur Verfügung. Ich plane in so 2-3 Jahren die LAPL Ausbildung zu starten. Bis dahin kann ich mich finanziell organisieren und vor allem das Englisch auf Vordermann bringen. Um die Flugkosten tief zu halten, hatte ich die Flugschule Basel mit Tecnam 2008 im Visier. Nun sehe ich erfreulicherweise, dass auch Schupfart die Ausbildung mit Tecnam anbietet (liegt mir näher). Nun stellt sich mir aber jedoch die Frage (wegen mehreren Passagieren) auf der PA28 zu lernen und die Mehrkosten in kauf zu nehmen. Erlaubt die Ausbildung auf der PA28 , danach auch das Fliegen auf der Tecnam ? Denn für Soloflüge müsste es nicht unbedingt die PA28 sein. Also so, dass man je nach Bedarf das entsprechende Fluggerät wählen kann? Würde mich über eure Antworten freuen...und wenn wer von Schupfart (oder NWCH) mit liest und mal eine Mitfluggelegenheit anbietet, wäre das ganz toll Lieber Gruss Rahim Zitieren
r2k Geschrieben 21. April 2020 Geschrieben 21. April 2020 Hallo Rahim, ich bin per Zufall von Schupfart, darum freut mich natürlich dies hier zu lesen Ich selber bin kein FI, darum kann ich dir nur die "Clubregeln" ausführen: Deine Fluglizenz ist Single Engine Piston (SEP) und würde das prinzipiell erlauben. Die "Clubregeln" sagen da was anderes: Der Tecnam ist bei uns eine eigene Kategorie, sprich wenn du die Ausbildung auf der PA28 machst, musst du eine Familistation auf die Tecnam machen. Dies sind ein paar Stunden mit einem Fluglehrer (aus eigener Erfahrung von z.B. PA28 auf DA40 waren das 3 bis 4 Stunden). Bei uns, da wir eine Graspiste haben und sich die Flugsaison auf Frühling bis Herbst reduziert, muss man jedes Jahr einen Club-Checkflug mit einem Fluglehrer machen. Mindestens 3 Starts und Landungen, auf Wunsch noch mehr. Wenn du also PA28 und Tecnam liegen würdest, so müsstest du zwei Checkflüge machen. Hoffe das hilft so Liebe Grüsse Marco 2 Zitieren
fixusc Geschrieben 21. April 2020 Geschrieben 21. April 2020 Ciao Rahim Wieso nicht die Ausbildung auf dem Zweisitzer machen und dann falls nötig zusätzlich die Familiarization auf einem Viersitzer? Ausbildung auf dem Viersitzer macht aus meiner Sicht (umwelt- und kostentechnisch) nur Sinn, wenn in Gruppen ausgebildet wird (z. B. in Grenchen oder teilweise bei Sphair). Dann können die anderen Flugschüler hinten rein und gratis mehr profitieren (oder sich fürchten)... Die alten Piper Metallkisten sind übrigens meistens nur Dreisitzer, es sei denn sie haben viele PS (gleich bei C172). Wenn du mit gutem Gewissen zu viert in die Berge fliegen willst an einem heissen Sommertag, dann bist du mit einer Robin oder Diamond meist besser dran, ab Archer aufwärts geht es aber schon zu auch viert. Ich habe meine Homebase zwar nicht in Schupfart, aber das ist wirklich ein sehr schöner Platz und eine coole Flotte hat die Flugschule auch. Und so viel ich weiss auch ziemlich gute Preise. Und fliegen lernst du auf eine kurzen Graspiste auch besser als in Basel ;) Die Familiarizations würde ich nicht als Hürde ansehen sondern als zusätzliche Gelegenheit, dich als Pilot weiterzubilden und auch nach der Ausbildung mal wieder von einem FI zu profitieren. Da du ja immer mal wieder einen Checkflug machen musst, kannst du das dann auch gut kombinieren. Ich habe mein PPL jetzt die dritte Saison und ich habe meine persönliche Liste an Einweisungen (Flugzeugtypen, spezielle Flugplätze, TMG, Schlepp, Right Seat, etc.) noch lange nicht abgearbeitet. Jedes mal wenn ich sowieso wieder mit FI in die Luft muss/will, kombiniere ich es mit etwas Neuem. Im Moment fliege ich auch nur noch Zweisitzer (ASK16) ausser wenn ich mehr als einen Passagier habe. Das ist das Schöne daran, wenn man kein eigenes Flugzeug hat. Man kann einfach immer den passenden Flieger nehmen. Gruss Felix PS: Wenn du ein (Flieger-) Englisch aufbessern willst, dann könnte dieser YouTube Kanal sehr hilfreich sein, wenn du ihn nicht ohnehin kennst: https://www.youtube.com/user/victor981994 1 Zitieren
SierraCharlie Geschrieben 21. April 2020 Geschrieben 21. April 2020 Hallo Rahim Wie Marco, fliege ich auch in LSZI (bin aber kein FI). Ich habe meine Ausbildung auf der P28A gemacht (allerdings anderswo) und habe letzten Sommer auf die Tecnam umgeschult. Die Tecnam empfand ich als empfindlicher bei der Steuerung verglichen zur Piper, welche eher träge ist. Aber die Umschulung war primär Angewöhnung und andere Konfigurationen v.a. weil bei der Tecnam die Geschwindigkeitslimite zum Ausfahren der Klappen ca. 30 Knoten tiefer ist. Insgesamt brauchte ich etwas mehr als 4h Blockzeit. Ich könnte mir vorstellen, dass es vice versa ein bisschen schneller ginge, da die Piper mir ein bisschen gutmütiger vorkam. LG Chris 1 Zitieren
HB-JAN Geschrieben 21. April 2020 Geschrieben 21. April 2020 (bearbeitet) vor 6 Stunden schrieb Rahim: Nun stellt sich mir aber jedoch die Frage (wegen mehreren Passagieren) auf der PA28 zu lernen und die Mehrkosten in kauf zu nehmen. Erlaubt die Ausbildung auf der PA28 , danach auch das Fliegen auf der Tecnam ? Wie schon erwähnt, kannst du danach mittels einer Familiarisation auf die Tecnam umschulen. Die Mehrkosten kannst du Handgelenk mal Pi selber ausrechnen; Was kosten dich 30 Stunden PA28 gegenüber 30 Stunden Tecnam? Zur Familiarisation brauchst du wie ebenfalls schon erwähnt 3-5h. Ohne die Preise zu kennen würde ich behaupten du fährst günstiger mit dem 2-Sitzer zu Starten um danach ein "Upgrade" zu machen. vor 6 Stunden schrieb Rahim: Ich plane in so 2-3 Jahren die LAPL Ausbildung zu starten. Da du dir noch ein bisschen Zeit nimmst, überlege gut ob du wirklich den LAPL machen möchtest, und nicht gleich den PPL: bevor du mit dem LAPL Paxe mitnehmen darfst, musst du 10h! als PIC nach der Prüfung geflogen sein Du kannst damit "nur" im EASA Raum fliegen, ein Flugzeug chartern in den USA (Fliegerurlaub) wird dir nicht möglich sein Falls es dich "packt" (mir ist es so ergangen ) kannst du auf das LAPL kein IFR, kein CPL und kein MEP direkt darauf aufbauen, Umweg via PPL Nicht so tragisch aber dennoch zu erwähnen, du bist auf max 3 Paxe und 2000kg beschränkt vor 5 Stunden schrieb r2k: Wenn du also PA28 und Tecnam liegen würdest, so müsstest du zwei Checkflüge machen. Es gibt auch andere Modelle, je nach Verein das man auf dem "schwierigeren/komplexeren" Muster den Vereins-internen Checkflug absolvieren kann. vor 3 Stunden schrieb fixusc: Ausbildung auf dem Viersitzer macht aus meiner Sicht (umwelt- und kostentechnisch) nur Sinn, wenn in Gruppen ausgebildet wird (z. B. in Grenchen oder teilweise bei Sphair). Dann können die anderen Flugschüler hinten rein und gratis mehr profitieren (oder sich fürchten)… Falls das in Frage käme, prüfe mit deiner Flugschule ob das möglich ist. Je nach ATO Manuals, und Ausbildungsstufe, ist es nicht immer gestattet das Paxe bei der Schulung mitfliegen dürfen (per Definition ist ein weiterer Flugschüler hinten ein Pax). vor 3 Stunden schrieb fixusc: Die Familiarizations würde ich nicht als Hürde ansehen sondern als zusätzliche Gelegenheit, dich als Pilot weiterzubilden und auch nach der Ausbildung mal wieder von einem FI zu profitieren. Da du ja immer mal wieder einen Checkflug machen musst, kannst du das dann auch gut kombinieren. Das kann ich unterstreichen! Sowas ist ne Super Gelegenheit im "Loop" zu bleiben und was neues zu lernen. vor 3 Stunden schrieb fixusc: Flugzeugtypen, spezielle Flugplätze, TMG, Schlepp, Right Seat, etc. Off topic aber dennoch: Es gibt keine Right Seat qualification. Diese absolvierst du in der Fluglehrer Ausbildung, jedoch ist darüber nichts in den EASA Regulations zu finden, wenn jemand dennoch was findet, bitte melden! Rahim, egal was und wie du machst, wünsche ich dir viel Spass! Gruss Jan Bearbeitet 21. April 2020 von HB-JAN 3 Zitieren
fixusc Geschrieben 21. April 2020 Geschrieben 21. April 2020 vor 2 Stunden schrieb HB-JAN: Es gibt keine Right Seat qualification Heisst das, man darf immer vom rechten Sitz fliegen oder nie? Wie so bei allem, bin ich mir fast sicher, dass die meisten Vereine bei sowas trotzdem auf mindestens eine kurze Einweisung mit FI bestehen. Fände ich extrem nützlich, da die Piper Tiefdecker ja nur links ein Fenster haben zum Fotografieren. PPL anstatt LAPL würde ich übrigens auch empfehlen, vor allem da du die 10h entweder alleine fliegst und dann ein LAPL mit Passagierberechtigung hast oder 10h mit FI und dann hast du ein PPL. Während meiner Ausbildung habe ich nur Leute kennengelernt, die das LAPL wegen dem Medical gemacht haben. Das Geld fürs Fliegen braucht man danach sowieso und gerade die letzten PPL Stunden mit den Navigationsflügen und Landungen auf anderen Flugplätzen (auch solo) gehören zum coolsten Teil der Ausbildung. Wünsche ebenfalls viel Erfolg und viel Spass, das Fliegen ist echt ein Hobby wofür sich ein grosser Einsatz lohnt (nicht nur finanziell!). lg Felix 1 Zitieren
SierraCharlie Geschrieben 21. April 2020 Geschrieben 21. April 2020 4 minutes ago, fixusc said: Heisst das, man darf immer vom rechten Sitz fliegen oder nie? Ich meinte mal gelesen zu haben, dass dies durchaus erlaubts ist sofern das AFM dies erlaubt. Wobei ich auch der Meinung bin, dass hier ein paar Circuits mit dem FI sicherlich eine gute Idee sind. LG Chris 1 Zitieren
HB-JAN Geschrieben 21. April 2020 Geschrieben 21. April 2020 (bearbeitet) vor 34 Minuten schrieb fixusc: Heisst das, man darf immer vom rechten Sitz fliegen oder nie? Keineswegs, der Hersteller schreibt vor wo der Pilot sitzt, und das ist im "Normalfall" links. Offenbar gibt es diesbezüglich eine übergeordnete Regulation. Gruss Jan Bearbeitet 21. April 2020 von HB-JAN 2 Zitieren
DaMane Geschrieben 22. April 2020 Geschrieben 22. April 2020 (bearbeitet) Right-Seat-Flying: Wie Jan bereits schrieb, hängt es von der Vorgabe des Herstellers ab, ob man ein bestimmtes Single-Pilot-Muster wahlweise auch vom rechten Sitz als PIC fliegen darf, ohne Fluglehrer zu sein. Voraussetzung dafür wird sein, daß die für den Flug erforderliche Mindestinstrumentierung auch rechts vorhanden bzw. einsehbar ist, und alle im Flug benötigten Bedienelemente von der rechten Seite aus sicher und ohne Verrenkungen erreichbar sind. Wenn das alles passt, sollte man sich trotzdem auf jeden Fall ein Eingewöhnungs-Training mit einem Fluglehrer gönnen. Man merkt dann recht schnell selber, wann man seine Sicherheit beim Landen wieder gefunden hat. Wer gewohnt ist, mit der linken Hand die Steuerung, und mit der rechten das Gas zu bedienen, muß sich seiner Reflexe auch sicher sein, wenn die Seiten vertauscht sind. Anflugkorrekturen in Bodennähe, oder gar stall-recovery müssen just-in-time erfolgen, ohne lange Nachdenken zu müssen.*) *) Ich finde das erwähnenswert, weil mir das selbst einmal trotz vorherigem "Nachdenken" passiert ist. Zum Glück ohne Folgen. Das bewußte Nachdenken war wohl der Fehler, während die motorischen Reflexe nur einseitig geschult waren (ich hatte damals weniger als 75 Stunden inkl. Ausbildung). Gruß Manfred. Bearbeitet 22. April 2020 von DaMane 2 Zitieren
Rahim Geschrieben 22. April 2020 Autor Geschrieben 22. April 2020 (bearbeitet) Recht herzlichen Dank euch allen für die Antworten. Eure Meinungen als Piloten sind da auf jeden Fall sehr hilfreich und schätze ich sehr. Da gibt es doch den einen oder anderen Aspekt welchen ich sonst nicht sehen würde. Vorneweg, die stets positiven Kommentare zum Flugplatz Schupfart erleichtert die Entscheidung dort die Ausbildung zu machen sehr. Obwohl wir mal bei einem take off im "Sumpf" der Graspiste stecken geblieben sind. Aber der schöne Standort und die familiäre Atmosphäre überwiegen. Die Möglichkeit beides zu fliegen ist also durchaus möglich mit entsprechender Familiarization. Wenn ich mal die Kosten weg lasse, entspräche das durchaus dem, was ich mir vorstelle. Und so den "Horizont" zu erweitern ist sicher toll als Piloten. Vermutlich wird bei mir wohl der finanzielle Aspekt doch stark ins Gewicht fallen. Wünsche mit mehreren Paxen müssten hinten angestellt werden. Ausserhalb Europas zu fliegen wäre aus heutiger Sicht kein "dringender Wunsch". Um überhaupt fliegen zu können, wäre der LAPL mit Tacnam doch sehr interessant. Aber ich verstehe dass der PPL doch einige Möglichkeiten mehr bietet. Natürlich würde ich gerne auch mal IFR fliegen, aber das ist mir aktuell zu weit weg. Zuerst will ich überhaupt mal fliegen. Ich werde sicher intensiv über diese Punkte nachdenken müssen. Zeit habe ich ja noch Gruss Rahim Bearbeitet 22. April 2020 von Rahim Zitieren
fixusc Geschrieben 22. April 2020 Geschrieben 22. April 2020 Betreffend Finanzen: Seit Abschluss meiner Ausbildung bin ich abgesehen von Familiarizations und Einweisungen weniger als 2h ohne zahlende Passagiere geflogen. Klingt jetzt vielleicht etwas speziell, aber zumindest am Anfang deiner Fliegerkarriere gibt es viele Leute, die gerne mal mitkommen und auch einen Kostenbeitrag übernehmen. Ich versuche immer, einen sehr guten Deal für meine Passagiere zu machen, so dass es sich für sie ebenfalls mehr als lohnt verglichen mit einem kommerziellen Rundflug. Das deckt natürlich längst nicht alle Kosten (vor allem nicht die Fixkosten), aber es macht über viele Flugstunden doch einiges aus. Natürlich erschwert es auch die Terminfindung erheblich; freies Flugzeug und schönes Wetter korellieren auch ohne terminliche Randbedingungen schon schlecht. Aber durch diese zusätzliche "Arbeit" bei der Planung kannst du dir so einige Flugstunden "verdienen". Und nur um es in Kontext zu stellen: Eine komplette Segelflugausbildung kannst du nach dem LAPL oder PPL für unter 4000 CHF anhängen. Das ist weniger als 1/10 des Instrumentflug-Ratings. Es gibt also durchaus auch günstige Wege, seine fliegerischen Fähigkeiten zu erweitern. Auch sonst gibt es den einen oder anderen Ort, wo man etwas Geld sparen kann, wenn man frühzeitig dran ist (bist du ja glücklicherweise). Z. B. beim Medical, wo es Kostenunterschiede von Faktor 2 gibt in der Schweiz. Organisiere rechtzeitig einen Termin (viele Monate vorher), dann kannst du nach Preis wählen anstatt terminlicher Verfügbarkeit. Ebenso beim Headset. Während viele der renommierten Headsets ca. 1000 CHF kosten, gibt es einige Alternativen, die 100x besser sind als die billigen Standardheadsets und trotzdem vergleichsweise günstig. Z. B. das QT Halo (ebenfalls viele Monate im voraus bestellen, da diese von einer Einzelperson in Kleinserie gefertigt werden). Natürlich kannst du auch bei der Ausbildung sparen, indem du z. B. ein Pauschalangebot für die Theorie nutzt oder indem du die Ausbildung einigermassen effizient durchbringst, ohne dass du viel mehr Stunden brauchst als vorgeschrieben. Ein bisschen seriöses Training am Sim (auch mal mit Checkliste oder VFR-Karte) oder Modellflug kann da Wunder bewirken. Ebenso hilft es, wenn du schaust, dass du nicht einen langen Trainingsunterbruch drin hast. Wenn du immer proaktiv bist, den Flieger selbständig bereit machst, selber das Wetter checkst und für die Briefings mit Fluglehrer gut vorbereitet bist, kannst du auch da Zeit und Geld sparen und lernst schneller die Verantwortung zu übernehmen, die du später dann sowieso trägst. Kurz: Je mehr du dich einsetzt, desto billiger kommt es. Und gleichzeitig lernst du dabei mehr und es macht mehr Spass. Ich hatte mir damals zum Ziel gesetzt, dass die PPL Ausbildung an sich schon so eine coole Zeit wird, dass sich das Geld schon nur für dieses Erlebnis lohnt, selbst wenn ich danach nie mehr fliegen würde. Natürlich fliege ich noch, aber du versteht was ich meine. Das Geld dafür habe ich dann in meinem Kopf bereits ein Jahr vorher ausgegeben und auf ein separates Konto gelegt, so dass ich es nicht mehr anschauen muss. Betreffen mehreren Passagieren: Das kann gerade am Anfang auch durchaus herausfordernd sein. Je nach Passagiertyp braucht das einen signifikanten Teil deiner Aufmerksamkeit und es kann auch vorkommen, dass im Flugzeug verschiedene Passagiertypen nicht gut kompatibel sind (dem einen wird es schon bald schlecht, der andere will noch mindestens bis zum Matterhorn fliegen) etc. Und schlussendlich willst du ja möglichst viel fliegen, wieso also nicht zweimal mit einem Passagier anstatt einmal mit zwei? Natürlich willst du gerne mal deine Family mitnehmen, aber das wirst bestimmt früher oder später sowieso können. Spätestens 1-2 Jahre nach der Ausbildung sitzt du freiwillig wieder mit FI im Flieger weil du wieder mal etwas neues lernen willst. Zusatzinfo LAPL: Vor Antritt der Ausbildung musst du dich nicht zwingend für das eine oder andere entschieden haben. Erst etwa in der Hälfte der Praxis (Theorie und RTF würde ich vorher machen) musst du die entsprechende Weiche stellen, da das Programm dann entweder gekürzt wird oder nicht. Am Anfang musst du sowieso einfach mal fliegen lernen. Beste Grüsse Felix 1 Zitieren
fixusc Geschrieben 22. April 2020 Geschrieben 22. April 2020 vor 12 Stunden schrieb DaMane: Wer gewohnt ist, mit der linken Hand die Steuerung, und mit der rechten das Gas zu bedienen, muß sich seiner Reflexe auch sicher sein, wenn die Seiten vertauscht sind Im TMG startest du mit links und landest mit rechts . Hatte noch nie ein Problem damit. Wenn mir hingegen beim Modellflieger jemand die Knüppel vertauschen würde, dann wäre ich in 1s abgestürzt... Keine Ahnung, weshalb das dort so unintuitiv ist. Zitieren
DaMane Geschrieben 22. April 2020 Geschrieben 22. April 2020 Ist ja schön zu wissen, daß du noch nie ein Problem damit hattest. Anderen nützt das relativ wenig. Mit TMGs kenne ich mich leider nicht aus, und habe keine Ahnung warum man sie "mit links startet, und "mit rechts" landet (vielleicht, weil man mit links die Bremsklappen bedient?). Ist auf jeden Fall eine gute Übung, um Reflexse seitenunabhängig zu trainieren. Ich bekam meine prägende fliegerische "Erstverdrahtung" auf Cessna SEPs, die ich natürlich immer "von links" geflogen habe, was mir dann das geschilderte "Aha-"Erlebnis beschert hat. Der spätere Umstieg auf Flugzeuge mit Knüppelsteuerung - den man sowieso mit jeder freien Hand bedienen kann - und Triebwerkshebelei (militärisch) links ging dann einfach und stolperfrei von statten. Das kann auch durch den Umstand begünstigt gewesen sein, daß ich da bereits. ca. 130 Gesamtstunden hatte. Gruß Manfred Zitieren
fixusc Geschrieben 22. April 2020 Geschrieben 22. April 2020 vor 25 Minuten schrieb DaMane: weil man mit links die Bremsklappen bedient Ja genau. Habe die Aussage auch überhaupt nicht wertend gemeint, finde es nur interessant, dass je nach Haptik der Bedienelemente die Reflexe funktionieren oder eben nicht. Vielleicht ist es tatsächlich mit der Cessna ungewohnter da du ein Steuerhorn hast und nicht einen Stick. Fliege z. B. auch am Flusi immer mit rechts, während ich in echt nur side-by-side Cockpits fliege und entsprechend mit der linken Hand steuere. Mit dem Modellflieger Mode 2, also Stick rechts und Gas/Ruder links. Und wie gesagt geht bei manchen Steuerelementen die Umstellung auf der intuitiven Ebene und bei anderen nicht. Zitieren
Rahim Geschrieben 23. April 2020 Autor Geschrieben 23. April 2020 vor 16 Stunden schrieb fixusc: die gerne mal mitkommen und auch einen Kostenbeitrag übernehmen Ja das ist sicher eine gute Möglichkeit. "Nice to have", muss aber sicher auch so Haushalten dass es ohne ginge. vor 16 Stunden schrieb fixusc: Eine komplette Segelflugausbildung kannst du nach dem LAPL oder PPL für unter 4000 CHF anhängen Super, an das habe ich gar nicht gedacht. Ich hatte in Schupfart den Segelschnupper Flug gemacht. Ich war total begeistert. Würde jetzt aber aufgrund der grösseren zeitlichen Flexibilität Motorflug vorziehen. Das wäre nach dem LAPL/PPL eine "Horizont Erweiterung" für die ich sicher zu begeistern wäre. vor 16 Stunden schrieb fixusc: Auch sonst gibt es den einen oder anderen Ort, wo man etwas Geld sparen kann, wenn man frühzeitig dran ist (bist du ja glücklicherweise) Danke für die Tipps! Das mit dem Training (theoretisch)bin ich schon fleissig. Lese das "Motorflug kompakt" Buch und auf English das FAA Flughandbuch. Und am Simen bin ich nun auch auf Vatsim u. Ivao inkl. Checklisten und VFR vor 16 Stunden schrieb fixusc: Ich hatte mir damals zum Ziel gesetzt, dass die PPL Ausbildung an sich schon so eine coole Zeit wird, dass sich das Geld schon nur für dieses Erlebnis lohnt, selbst wenn ich danach nie mehr fliegen würde. Kann nachvollziehen was Du meinst absolut. Sehe die Ausbildung auch nicht als "nötiges Übel" sondern freue mich sehr auf die Ausbildung. vor 17 Stunden schrieb fixusc: Vor Antritt der Ausbildung musst du dich nicht zwingend für das eine oder andere entschieden haben. Erst etwa in der Hälfte der Praxis (Theorie und RTF würde ich vorher machen) musst du die entsprechende Weiche stellen, da das Programm dann entweder gekürzt wird oder nicht. Am Anfang musst du sowieso einfach mal fliegen lernen. Ok gut zu wissen. Aber denke wenn ich anfangen habe, werde ich das bereits festgelegt haben. Gruss Rahim Zitieren
padresso Geschrieben 23. April 2020 Geschrieben 23. April 2020 Zum Thema LAPL/PPL: Ich habe meine Ausbildung als "überzeugter" LAPL Anwärter angefangen - mit ähnlichen Gedanken wie du, Rahim. In der zweiten Flugstunde habe ich mich aber dann umso entschlossener direkt zum PPL "umgemeldet" - weil es (außer wenn man tatsächlich medizinische Gründe dazu hat) meines Erachtens für LAPL nicht wirklich Gründe gibt. "Für LAPL sind weniger Flugstunden notwendig (und damit: der "Schein kostet weniger")" ist m.E. Blödsinn. Überhaupt ist ein "Flugstunden" oder "Kosten"-Ziel quatsch - die Fliegerei ist - einmal angefangen - ein halbwegs konstanter, einzuplanender Kostenblock. Die Flugstunden und Kosten gehen "nach" der (Erst-) Ausbildung (hoffentlich) weiter - ob man nun formal schon seinen Schein hat oder nicht, spielt gar keine Rolle - Fliegen ist fliegen. Wenn man Passagiere mitfliegen will, kommen nach Lizenzerhalt (!) ohnehin nochmal 10 Soloflugstunden obendrauf. Und wie viele tatsächlich nach der LAPL-Mindestflugzeit von 35 Stunden "fertig" sind.. ich glaube es sind nicht viele Und wenn man sich das bereits gesagte mal überlegt hat, kommen nur noch mehr Nachteile dazu, nämlich dass man in EASA gefangen ist, keine "Aufstiegschancen" hat (CPL oder IFR) und die Limits des möglichen Fluggeräts sind auch eher erreicht als mit PPL. Multi Engine ist z.B. ebenfalls nicht möglich. Aber wie schon gesagt wurde; ob LAPL oder PPL kannst du auch während des ersten und zweiten Ausbildungsabschnittes noch entscheiden. Viel Spaß in der Ausbildung - genieße die Zeit. Ich erinnere mich gerne zurück! Gruß, Patrick 1 1 Zitieren
Rahim Geschrieben 27. April 2020 Autor Geschrieben 27. April 2020 Hoi Patrick Danke für Deine Einschätzung/Erfahrung/Meinung. Ich sehe ich werde mir das gut überlegen müssen. Ich sehe Deine Punkte absolut. So auch wie bei vorigen Kommentaren werde ich wohl doch darauf hinschaffen, den PPL anzupeilen. Ob 10 Solo Stunden oder die dann gleich in die Ausbildung einfliessen zu lassen, ist wirklich ein gutes Argument für den PPL. Die fortlaufenden Kosten nach Ausbildung habe ich eingeplant. Dann bleibt mal zu hoffen, dass nicht die Finanzen entscheiden werden (aufgrund Scheidung fällt dies halt nun mal ins Gewicht ). ...kann es kaum erwarten mit der Ausbildung anzufangen Gruess Rahim 1 Zitieren
PAO1908 Geschrieben 27. April 2020 Geschrieben 27. April 2020 Wenn die Finanzen zum Thema werden würde ich effektiv auch auf einem günstigen Flieger das PPL machen und danach mit 5-10 Stunden umschulen. Das rechnet sich ganz sicher (Katana pro Stunde ca 130, Piper etc jenseits...) Gruss und viel Spass! 1 Zitieren
Rahim Geschrieben 29. April 2020 Autor Geschrieben 29. April 2020 Am 27.4.2020 um 13:49 schrieb PAO1908: Wenn die Finanzen zum Thema werden würde ich effektiv auch auf einem günstigen Flieger das PPL machen und danach mit 5-10 Stunden umschulen. Das rechnet sich ganz sicher (Katana pro Stunde ca 130, Piper etc jenseits...) Gruss und viel Spass! Danke für den Tipp Gruss Rahim 1 Zitieren
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.