Fames Geschrieben 17. April 2020 Teilen Geschrieben 17. April 2020 Hallo zusammen Ich nehme euch erneut mit auf eine kleine Reise und zwar habe ich ja vor ein paar Tagen ein paar Eindrücke von den Lofoten mit euch geteilt, diese Reise endete aber nicht auf den Lofoten – nach zehn Tagen auf der traumhaften Inselwelt ging es nordwärts. Einen ersten Stopp machte ich wiederum in Tromsö, von wo ich einen lang gehegten Wunsch in die Tat umsetze – ich gönnte mir einen Tag wildes Rumfliegen mit Wideroe, mein Tagesziel war Alta – also rund 170km Luftlinie von Tromsö entfernt. Mein Ziel war aber nicht der schnellste Weg sondern möglichst viele einzelne Flüge zu haben – so entstand folgendes Programm: Hier ein paar Impressionen von diesem flugreichen Tag: Nach diesem «Flugtag» ging es aber wieder normal auf der Strasse weiter – die Wettervorhersagen zwangen mich allerdings zu ein paar Programmanpassungen – so entschied ich mich trotz gebuchtem und nicht stornierbarem Hotel in Hammerfest von Alta direkt zum Nordkap zu fahren – schliesslich konnte ich in Hammerfest 24h einchecken – also ging es zuerst zum Nordkap, gegen 04.30 Uhr erreichte ich dann Hammerfest. Aber der Reihe nach – die Fahrt ans Nordkap war einmal mehr grossartig und wunderschön: Zum Nordkap brauch ich wohl nicht viel zu sagen – ich versuchte der ganz grossen Menschenmassen etwas aus dem Weg zu gehen und entschied mich des Öftern ein paar Meter weiter hinten zu stehen – dies ergab in meinen Augen diese stimmungsvollen Bilder: Kurz nach 01.00 Uhr verliess ich das Nordkap in Richtung Hammerfest – welches ich gegen 04.30 erreichte! Der nächste Tag war erwartungsgemäss nicht viel Sonnenschein, so konnte ich den Tag auch ganz gemütlich angehen und so beliess ich es bei einem kurzen Spaziergang durch Hammerfest und auf den Hügel dahinter: Am nächsten Tag zeigte sich auch die Sonne wieder und es ging weiter – nächstes Ziel Saariselkä in Finnland – die Fahrt war einzigartig. Ich möchte dies nicht immer, aber ab und zu eine Fahrt durch die menschenleeren Wälder Finnlands – das ist schon toll. Der Grund für einen zweitägigen Stopp in Saariselkä war der nahegelegene Inarisee, welchen wir zum Einen zu Fuss und zum Anderen per Schiff erkundeten: Die Wanderung führte uns zu dieser Sami-Kirche in der Wildnis – sehr eindrücklich: Von Saariselkä ging es weiter in den Süden nach Rovaniemi – genächtigt wurde natürlich wiederum im kitsch-anmutenden Santa Clause Village – hier war ich bereits vor ein paar Jahren für zwei Nächte und liess es mir auch dieses Mal nicht nehmen – Weihnachtsstimmung mitten im Sommer, naja – gewöhnungsbedürftig! Natürlich durfte hier ein Besuch der Husky-Farm nicht fehlen – ich liebe diese Tier einfach, allerdings waren die untypischen 30Grad auch den Hunden etwas zu heiss: Via Äkäslompolo ging es westwärts Richtung Schweden – hier legte ich einmal mehr einen Halt in Kiruna ein, wollte ich doch sehen wie weit der Umzug der Stadt schon fortgeschritten ist – und tatsächlich im Vergleich zu meinem Besuch im Jahre 2017 hat sich schon einiges getan und viele Häuser sind bereits weg! Verständlich ist der ganze Umzug nach wie vor nicht für mich – da geht es mir aber wohl ähnlich wie vielen Leuten in Kiruna – anders lassen sich für mich die Sprüche auf den Absperrtücher nicht deuten: Der Kirche steht der Umzug erst bevor: Nach einer kleinen Recherche fand ich auch heraus, wohin verschoben wird – allerdings kommt man nicht wirklich dahin – alles eine grosse Baustelle: Mit gemischten Gefühlen verliess ich Kiruna – schliesslich wollte ich heute noch zurück nach Norwegen kommen, die Fahrt führte mich von Kiruna über Abisko nach Narvik. Die Fahrt von Kiruna nach Narvik überbietet sich mit schönen Ausblicken und schönen Punkten – gefühlt all paar Kilometer fuhr ich rechts ran und hielt für ein paar Fotos – traumhaft schön! Narvik hat als Städchen nicht viel zu bieten – aber den gleich hinter Narvik liegende Berg liess ich mir nicht entgehen und so fuhr ich mit der Gondel hoch und ging zu Fuss wieder runter – dieser kurze Ausflug bescherte mich wiederum mit fantastischen Ausblicken: Die Stadt Kiruna muss wie oben erwähnt verschoben werden aufgrund des Abbau von Eisenerzes, welches «unter» Kiruna abgebaut wird. Dieses gelangt unter anderem per Bahn hier nach Narvik wo es auf Schiffe geladen wird: Nach Narvik ging es wiederum zurück auf die Lofoten: Ich konnte es nicht lassen und fuhr am letzten Tag nochmals nach Henningsvaer: Nach einem leckeren, letzten Abendessen in Svolvaer hiess es dann aber Abschied nehmen, ein Abschied der mir nicht leicht fiel! Um das Maximum rauszuholen entschied ich mich die «Nacht» (dunkel wird es ja so hoch im Norden im Sommer nie) durchzufahren, dies erlaubte mir diesen letzten wunderschönen Tag auf den Lofoten! So verliess ich also gegen 23.00 Uhr die Lofoten in Richtung Tromsö, welches ich im Morgengrauen erreichte! Mit SAS ging es wiederum via Oslo zurück nach Zürich – eine unbeschreiblich schöne Reise nimmt somit ein Ende: Ich hoffe ich konnte euch ein wenig meiner Faszination für diese Region weitergeben – eine Reise in den Norden lohnt sich in meinen Augen immer und ich freue mich bereits auf weitere Reisen in diese Regionen – wann dies sein wird, ich weiss es nicht – ich weiss nur, dass ich gerne wieder hingehen würde. Macht’s gut und bleibt gesund! 11 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
SR292 Geschrieben 29. Mai 2020 Teilen Geschrieben 29. Mai 2020 Hoi Raphi, danke für diesen wunderbaren Bericht und dass du dir dafür Zeit genommen hast. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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