Yoda Geschrieben 10. März 2020 Geschrieben 10. März 2020 (bearbeitet) Hallo Allerseits! Nachdem ich 2017 bereits einen Road Trip im magischen Südwesten der USA erlebt habe (hier der LINK zur 2017er Rundreise) dieser aber mit zwei Wochen zeitlich eher knapp bemessen war, war schnell klar: "Das wird wiederholt!". 2019 war es dann endlich wieder so weit! Dieses mal sind ganze 22 Tage vor Ort geplant, also fast die doppelte Reisezeit im Vergleich zum letzten mal. Der letzte Arbeitstag ist schon fast überstanden, da merke ich wie ich immer heiserer werde. Das kratzen im Hals verheißt nichts gutes. Und genau so kommt es dann auch. Richtig erkältet mache ich mich trotzdem am nächsten morgen auf zum Bahnhof. Der ICE bringt mich in 2 1/2 Stunden nach Frankfurt am Main. Bedingt durch den frühen Flug am nächsten Tag übernachte ich im Hilton Flughafenhotel, und besorge mir im "Squaire" noch fix abschwellende Medikamente. Schon einmal bin ich mit verstopfter Nase geflogen (und das war nur ein harmloser Schnupfen!). Dieses (schmerzhafte) Erlebnis möchte ich wirklich nicht wiederholen müssen. Ein weiterer Vorteil der frühen Anreise ist außerdem, dass ich mein Gepäck schon am Vorband abgeben kann. Klasse! Leider erfahre ich nun aber auch, warum ich nicht Online einchecken konnte. Dank der berüchtigten "SSSS" auf meiner Boardingkarte steht mir wohl ein besonders gründlicher Einreise Check bevor. Zurück im Hotel gehts ziemlich erschlagen in die heiße Badewanne. Etwas Urlaubsfeeling muss ja schließlich sein. Am nächsten morgen gehts mit den Österreichern nach Wien. Eine Stunde Umsteigezeit sind knapp, aber Wien ist klein, was soll da schon schief gehen? In Kurzform? Alles! Außenposition, Bus kommt nicht, und dank "SSSS" auf meinem Ticket gehts ins extra Screening direkt gegenüber vom Gate. Das Gesamte Handgepäck muss ausgeräumt werden, Sprengstoffscreening inklusive. Selbst meine Handyhülle muss ich abfriemeln. Warum fliege ich nochmal ins Land der paranoia? Etwas verärgert und abgehätzt sitzte ich schließlich doch in der Austrian Tripple Seven, und freue mich auf die Dinge die da kommen werden. Der Flug ist ereignislos. Ich habe mir erstmals ein Spezial Menü bestellt da ich auf Lactose recht empfindlich reagiere, muss aber sagen das ich das eher bereut habe. Tatsächlich habe ich sogar zwei mal das selbe Essen zu beginn und ende des Fluges bekommen, wärend die "normalen" Mitreisenden verschiedene Mahlzeiten bekamen. Eher enttäuschend, beim nächsten mal gibts wieder normale Kost und Lactase Tabletten! "Lesson learned"! Die Einreise am LAX funktioniert meiner Meinung nach hervorragend und relativ schnell, sodass ich ziemlich flott in meinem Alamo Gefährt sitze und mich durch den abendlichen Rush Hour Verkehr nach Palm Springs schlängeln kann. Zugegeben, nach einem so langen Tag (inklusive angeschlagenem Zustand) nicht ganz ohne, aber dass Gefühl endlich wieder hier zu sein beflügelt! (sogar besser als das renomierte Getränk welches dies ebenfalls tun soll(te)!). Das Hotel entpuppt sich (trotz guter Kritiken im Netz) also ziemlich eklig, überall kleine Insekten (selbst im Bett wie ich am nächsten morgen feststellen muss). Ich lege mich nach einem kurzen Einkauf im nächstbesten Supermarkt eher wiederwillig in die Laken, schalte den TV an und schlafe so semi gut ein. Dank dem Jetlag oder der Aufregung wegen der Dinge die da kommen (oder wegen der ekligen Insekten als Bettpartner!), wache ich sehr früh auf. Ich packe meine Sachen zusammen, und fahre los. Mein Ziel heute: Der Joshua Tree National Park. Dank der frühen Uhrzeit sind die Kassen- Häuschen nicht besetzt und so komme ich umsonst in den Genuss dieses Parks. Ob das legal ist? Keine Ahnung. Durch zahlreiche Wildwechsel (meist Hasen, aber auch ein fetter Raubvogel auf der Straße), muss ich relativ langsam fahren, aber ich bin ja nicht auf der Flucht. Sehr früh erreiche ich mein Ziel der Begierde. Den Wall Street Mill Track. Dieser Wanderweg soll mich zu einer verlassenen Miene aus den 1930ern führen. Mit meinem Rucksack und reichlich proviant und Getränken versorgt stapfe ich los. Niemand um mich herrum, nur das knirschen des Sandes unter meinen Turnschuhen. Zwsichendurch höre ich Kojoten heulen, aber vielleicht ist dass auch nur mein Magen. Die Sonne lässt sich langsam am Horizont Blicken und der Himmel färbt sich in ein blau orange vom feinsten. Ich liebe diesen flecken Erde einfach. Nach einem kurzweiligen Marsch an eben jenen Bäumen entlang, die dem Park seinen Namen geben, erreiche ich die alte Miene. Beeindruckend! Noch viel cooler finde ich aber die gut erhaltenen Autowracks welche hier zu finden sind. Lange schaue ich mich hier um, und genieße die stille und die einsamkeit um mich herrum. Je höher die Sonne steigt, desto heißer wird es aber auch (logisch hier in der Wüste!). Ich beschließe zurück zum Auto zu laufen. Ursprünglich hatte ich eigendlich zwei Tage in Palm Springs geplant (und by the way auch im Vorraus bezahlt). Wegen der Zimmerhygiene habe ich mir zurück im Ort erstmal den Rezeptionisten geschnappt und um einen Zimmerwechsel gebeten. Dies war jedoch (angeblich) nicht möglich, und an den Insekten könne er auch nix machen. Ich beschließe aus zu- checken, die (bezahlte) Nacht zu verwerfen und heute noch direkt nach Hurricane in Utah zu fahren. Ein ambitionierter Ritt mit immerhin rund 600 Kilometern die es zu fahren galt. Die Fahrt strengt an, und zwischendurch werde ich gefährlich müde. Immer wieder muss ich anhalten und frische Luft schnappen. Jünger werde ich wohl auch nicht, ich glaube vor 5 Jahren hätte mir das noch nix ausgemacht. Erschlagen erreiche ich das eine Stunde vorher gebuchte Hotel (dank Travel Simkarte und Expedia kein Thema). Der Einkauf bei Walmart entschädigt mich etwas, mir macht es unglaublich viel Spaß durch die riesen Regalwände voll mit Süßkram und Naschereien zu schländern. Auch die Backabteilung ist nicht zu verachten! Wieder geht es früh am nächsten morgen los. Der Zion Nationalpark ruft. Dieser hat bei meinem letzten Aufenthalt definitiv die meisten Sympathie- Punkte bei mir gesammelt. Leider kann ich mein geplantes Programm dort nicht machen. Einige Tage zuvor hat es einen heftigen Erdrutsch gegeben. Die Wanderung zum Observation Point fällt flach. Dort war ich zwar schon beim letzten Besuch, aber dieser Ausblick (verbunden mit dem langen Aufstieg) haben mein Belohnungszentrum besonders in verzückung gesetzt! Ich beschließe die Zion Narrows ein zweites mal zu Wandern. Für ein Permit für "The Tube" hat es leider nicht gelangt, also muss ich mich (abermals) mit dieser Wanderung abfinden. Trotzdem, dank früher Stunde ist es noch sehr ruhig, und nur einige wenige andere waten mit mir durch das diesmal angenehm kühle nass. Für alle jene, die nicht wissen was die Zion Narrows sind: Es ist eine Fluss- Wanderung meist durch das Flussbett gehend durch einen Slot Caynon. Hier kann man dem Virgin River (so der Name des Flusses) nach wie vor bei seiner Arbeit zuschauen. Langsam frisst er sich immer weiter durch die rote Felslandschaft. Stunning. Doch obwohl diese Wanderung sehr beliebt ist, ist sie trotzdem nicht ohne. Das Flussbett voller vom Wasser abgerundeter Steine (rutschig!) und Wasser (teilweise) bis zu den Hüften mit doch nicht wenig Strömung ist diese Wanderung kein Spaziergang. Trotzdem, erführchtig und voller staunen Wandere ich zwischen den übermächtig wirkenden Felswänden links und rechts von mir durch den Fluss. Nach knapp zwei Stunden beschließe ich umzudrehen, denn schließlich muss ich den ganzen Weg auch wieder zurück! Doch an eine Pause ist auch am nächsten Tag nicht zu denken. Über den Mount Carmel Highway schlängele ich mich langsam an den Felswänden des Zion Nationalpark empor. Die Landschaft ist einfach Atemberaubend. Nach einer kurzweiligen fahrt erreiche ich schließlich den Bryce Canyon. Dieser zeichnet sich durch seine großflächig nach oben ragenden Felsformationen (genannt Hoodoos) aus, und gehört für mich ebenfalls zu den schönsten Nationalparks der USA! Auch eine kleine Wanderung zwischen den roten Riesen lasse ich mir nicht nehmen, auch hier lassen einen die Dimensionen staunen. Nach ein paar schönen Stunden hier, fahre ich weiter. Auf die nächsten Tage freue ich mich bereits seit Ewigkeiten! Es geht über den Scenic Byway 12. Diese Straße zählt zu den wohl schönsten Fahrten des Landes, und ich kann euch sagen: Das ist sowas von wahr! Leider ist es nicht immer möglich für Fotos anzuhalten, und für mich war es teilweise garnicht machbar diese Weite der Landschaft Fotografisch festzuhalten. Dieser Teil der USA ist wirklich noch...wie habe ich es einmal gelesen..."wild romantisch". Klingt kitschig? Ein bisschen. Aber verstehen kann ich diesen Begriff schon. Vorbei an roten Falsformationen, grasenden Büffeln und nichts um einen herum als Aspahlt und kleine verschlafende Western- Städchen in denen es vor allem um Landwirtschaft geht. Da kann man manchmal garnicht anders, als sich in eine ganz andere Zeit zurückversetzt fühlen. Über die Hole in the rock Road, eine Dirt Road, gelange ich in den Devils Garden. Die kleinen "Gnom- artigen" Gebilde geben super Fotomotive ab, und da sie sich nicht bewegen kann man sie auch viel leichter einfangen als die theoretisch lebendigen Fabelwesen. In Torrey, einem verschlafenen mini Örtchen finde ich noch eine Übernachtungsmöglichkeit. Viel Auswahl gibt es ohnehin in dieser Gegend nicht. Trotzdem, ich schlafe weich und gut. Direkt angrenzend zu Torrey liegt der Capitol Reef Nationalpark. Ich glaube der (zu unrecht) meist "links liegen gelassene" NP der USA. Der Zugang ist aber auch nicht ganz so einfach wie zu populären Nationalparks. Wenig Aspahltierte Straßen lassen viele davor zurückschrecken. Überhaupt, der Park ist unübersichtlicher, und zeichnet sich weniger durch bestimmte Highlights als mehr eine Art "Gesamtkunstwerk" aus. Da ich nicht glaube, an einem Tag den ganzen Rundweg fahren zu können, beschließe ich nur einen Teil zu fahren, und wieder zu wenden wenn ich glaube genug zu haben. Schon der Zugang ist ein kleines Abendteuer. Erst recht für einen kleinen Städter wie mich. Um von dieser Seite in den Park zu kommen, muss ich DURCH ein Flussbett fahren. Sowas mache ich mit meinem kleinen Punto zuhause...eher selten! Das Wasser ist nur Knöcheltief, und trotzdem fühlt man sich wie Indiana Jones ohne Peitsche! Geschafft. Nun geht es eine ganze Weile über eine ziemlich lange Dirt Road. Trotzdem, zu sehen gibts immer etwas. Zugegeben, andere Menschen suche ich hier vergebens. Niemand, aber wirklich niemand ist hier weit und breit zu sehen. Dafür aber ein altes Feuerwehr Fahrzeug! Wie das hier wohl hinkommt? Diese Felshügel sind heute mein Endziel. Immerhin muss ich noch bis Moab fahren. Trotzdem, ich bin fast eine Stunde hier. Um mich herum ist nichts als Landschaft, Wind, und mein treues Gefährt! So muss es sich auf dem Mond anfühlen! Ich gebe mein Endziel in mein Navi ein. Zu meiner Überraschung kennt mein Navi einen schnelleren Weg. Nur 1 Stunde, statt 2 soll dieser dauern. Ich biege auf eine etwas kleinere Dirtroad ab, und merke nach ein paar Meilen das hier etwas nicht stimmen kann. Der Weg wird immer wilder, immer mehr Felsen liegen auf der Straße. Mein Stadt- SUV ohne Allrad kommt an seine Grenzen. Immer wieder geht es Steil hoch, und wieder runter. Ich bekomme etwas Panik, und beschließe zu drehen. Aber wo? Der Weg ist eng, links und rechts keine Möglichkeit zum Wenden. Schließlich fahre ich einen langen Abhang hinunter und kann dort drehen. Dumm nur, dass ich es nicht wieder hoch schaffe. Der sandige Untergrund lässt meine Reifen durchdrehen. Immer wieder versuche ich dort wieder hoch zu fahren. Ich versage jedes mal. Panik überkommt micht. Ich bin gut zwei Stunden von der nächsten (befahrenen) Straße entfernt. Wenn ich mein Auto hier lassen muss, und zu Fuß dort hin muss wäre es wohl mindestens 1 Tag. Kein Handyempfang. Nichts! Ich gehe meine Optionen durch. Ich Vollidiot! Aber alles Fluchen bringt nix. Wasser habe ich reichlich. Ich beschließe ein letztes mal, es nach oben zu versuchen. Ohne Rücksicht auf eventuelle Blechschäden gebe ich Vollgas und...mit Vollkarracho schaffe ich es. Ich streife mehrere Steine und mein Unterboden gibt jede menge knirsch und knack Geräusche von sich, aber egal... Ich schaffe es schlussendlich mit einem viel zu hohen Puls raus aus dem Park, durchquere den Fluss und danke einer Gottheit nach Wahl, dass ich dieses mal glimpflich davon gekommen bin. Bevor es zum Hotel geht, möchte ich noch den Factory Butte mitnehmen, der eh anbei liegt. Etwas beruhigt, schaue ich mir diese (Fabrikähnliche) Felswand an. Schön. Um so schöner das ich das noch erleben darf! Ja...in diesem Moment war ich doch etwas sensibel! Ich fahre nach Moab, und weil ich noch Zeit habe gehts einmal links rum in den Canyonlands Nationalpark, einer von drei Highlights vor Ort (welche ebenfalls für horrende Übernachtungskosten sorgen). Danach fahre ich noch (eher der Pflicht als wirklich noch der Lust wegen) in den Arches NP. Dieser ist für seine Steinbögen bekannt. Hier war ich beim vorherigen mal schon, aber wenn man schonmal hier ist, nimmt man das Wahrzeichen Uthas eben mit! Im Motel 8 finde ich eine immer noch wahnsinnig überteuerte Bleibe (wir Deutschen sagen da Preis / Leistung = Mangelhaft!). Das Zimmer mindestens so eklig wie in Palm Springs ein paar Tage zuvor lässt mich schaudern. Als es dann im Bett auch noch anfängt mich kräftig zu jucken, beschließe ich der Matratze doch mal einen näheren Blick zu würdigen. Ich hätte es besser nicht getan. Alles voller Schwarzer Haare, das andere Bett in meinem Doppelzimmer war auch dreckig. Neu bezogen war da GARNIX! Doch auch hier hat man sich an der Rezeption nicht darum gekümert. Es wäre kein Housekeeping mehr da, und es wäre ausgebucht. Danke für nix ihr Säcke! ich beschließe im Auto zu schlafen, alles besser als Bettwanzen oder Tripper! Die Nacht war scheiße, unbequem und sau kalt. Ich habe mir (allein aus Trotz) noch ordentlich Continental Breakfast reingekloppt, und bin abgezischt! Übers Monument Valley gehts nach Page. Natürlich nicht ohne dem Forrest Gump Point einen Besuch abzustatten. Die scheinbar Endlose Straße vor dem beeindruckenden Monument Valley. Die berühmten drei Sandtürmchen lasse ich allerdings diesmal links liegen. Kennt wohl jeder, der schonmal in Page war! In Page schaue ich mir den beim letzten mal nicht besuchten Horses Hoe Bend an. Anders als beim letzten mal, ist dieser jetzt komplett "Instagram" tauglich gemacht worden. Parkplatz inklusive Gebühr und jede menge Busse mitsamt Asiatischen Reisegruppen. Auch ein Zaun wurde nun an der "Abgrundkante" gezogen. Die Ammis lieben ihre Natur. Aber, ausschlachten können sie ebenfalls toll! Bei ziemlich blödem Licht mache ich ein "ich war da" Foto, und verziehe mich aus der Selfie Stick Horde. Die nächsten Tage verbringe ich viel im Auto. Über Flagstaff fahre ich nach Tucson. Unterwegs überrascht mich ein gewaltiges Gewitter mitsamt heftigem Regen. Die riesen LKW zogen trotzdem mit Vollgas an mir vorbei. Aquaplaning anyone? Solange es so gießt, gönne ich mir eine Pause bei McDoof! In Tucson erwarten mich Riesenkakteen so weit das Auge reicht. Beeindruckend! Auch die alte Mission San Xavier schaue ich mir etwas näher an. Ich beschließe am nächsten Tag (bei wieder strömendem Regen), mir endlich etwas ersehnte Erholung zu gönnen- und fahre nach Las Vegas. Hier bin ich beileibe nicht das erst mal, und lasse es mir gut gehen. Nach fast einer Woche Las Vegas fahre ich nach San Diego. Die (für US Verhältnisse) kleine Metropole am unteren rande Kaliforniens ist die verkörperung eben jenes Staates. Schöne Strände, Surferboys (und Girls) und gelassene Stimmung. Hier miete ich mir für zwei Tage ein Fahrrad. Welch schöne Abwechslung nach all den Kilometern Autofahren. Am ersten Tag fahre ich gut 30 Kilometer (one way) immer an der Küste lang zu "La jolla cove", einem kleinen Nobelort oberhalb von San Diego. Hier gibt es am Strand Seelöwen zu sehen. Viel bewegen tun sich diese aber nicht, kein Wunder bei den Temperaturen. Aufdem Rückweg gibts dann auch noch nen Skyline Shot. Da hat sich das Radeln doch gelohnt! Auch dem Balboa Park (einer großen Grünanlage mit vielen Museen) statte ich einen Besuch ab. Langsam naht das Ende meiner Rundreise. In Oceanside lasse ich mir meinen vorletzten Abend versüßen. Ich lasse die Bilder mal sprechen. In LA schaue ich mir ein Konzert von Greta Van Fleet an (für mich eine kleine Hoffnung am Rock Himmel), bevor mich die Lufthansa in ihrem "Flaggschiff" 747-8 (welche ich unglaublich abgeranzt fand für ihr Alter) wieder zurück nach Frankfurt bringt. Hier noch ein letztes Bild von LA: Eine wahnsinnig Abenteurliche Reise geht zu Ende! Liebe Grüße, und danke falls du bis hier her durchgehalten hast, Phil Bearbeitet 21. Juli 2021 von Yoda 7 7 Zitieren
bleuair Geschrieben 10. März 2020 Geschrieben 10. März 2020 Vielen Dank fürs Mitnehmen. Balsam auf die Geschundene Seele - in Zeiten wie diesen ist eine „Forumsreise“ gesundheitlich unbedenklich und fast CO2 neutral. Prima! Muss ich auch mal wieder im Archiv kramen, auch wenn es kaum so eindrücklich zu und her geht wie in S-W USA... oh, und am wichtigsten: richtig gut fotografiert (y) 1 Zitieren
Danilo Geschrieben 10. März 2020 Geschrieben 10. März 2020 (bearbeitet) Hallo Phil Vielen Dank für deinen authentischen Bericht über eine neuerliche spannende Reise durch den US-Südwesten. Trotzdem du während der gut drei Wochen verschiedene Unbill erlebt hast (Probleme zu Reisebeginn, schlechte Unterkünfte in Palm Springs und Moab, die verhinderte Wanderung zum Observation Point, das beinahe-stecken-bleiben im Capitol Reef NP, Wetterpech auf der Fahrt nach Tucson) scheint bei dir das Positive der Reise zu überwiegen. Jedenfalls zeigen die Bilder viel Interessantes bei reichlich Sonnenschein. Dazu hast du auch für diese Tour sehr attraktive Reiseziele ausgewählt. Besonders die Aufnahmen vom Bryce Canyon und vom Devils Garden an der HitRR gefallen. Was mich etwas erstaunt, ist deine Reiseroute mit z.T. sehr langen Tagesstrecken, z.B. von Palm Springs nach Hurricane oder von Page nach Tucson (wohl mit Übernachtung) und Überschneidungen. Und ganz überrascht bin ich, dass du mindestens zweimal auf dem Weg zu grandiosen Sehenswürdigkeiten mitten auf der Strecke umgekehrt bist: Auf der HitRR liegen hinter dem Devils Garden noch so interessante Highlights wie z.B. der Sunset Arch oder die Slot Canyons von Peek-a-boo und Spooky. Und bei der Schleife durch das Cathedral Valley kommen die wahren Landschaftsjuwelen erst hinter den Bentonites (die Schoko-Landschaft), wo du umgedreht hast. Aber mit den weit auseinanderliegenden Tageszielen hattest du wohl einfach nicht mehr Zeit vor Ort. Zur Schleife im Capitol Reef NP hätte ich noch einen Tagesbericht anzubieten: Sonntag, 27.9.15: Ein Sonntag im Cathedral Valley Schön, dass du dir in Vegas und San Diego auch autofreie Tage gegönnt hast. Und ich bin überzeugt, dass du auch von dieser Reise viele tolle Erlebnisse in Erinnerung behalten wirst. Ich habe deinen Reisebericht an einem Stück gelesen und mich darüber gefreut. Danke. Gruss Dani Bearbeitet 10. März 2020 von Danilo 1 Zitieren
Yoda Geschrieben 11. März 2020 Autor Geschrieben 11. März 2020 Danke ihr beiden, für das Feedback. Es freut mich doch, wenn sich der ein oder andere noch an „altmodischen“ Bild Berichten erfreuen kann. @Danilo Diese Reise war bis auf ein paar fixe Punkte komplett spontan, oder einfach nach Lust und Laune. Nachdem ich den 2017 Trip so streng durchplant hatte, wollte ich mal das Gegenteil ausprobieren, und komplett frei in meiner Tagesgestaltung sein. Darum der etwas chaotische Ablauf. So richtig gefallen hat mir das so aber nicht. Grade im Bereich Torrey/Escalante gibt es wenige „gute“ Hotels, und diese waren komplett ausgebucht (bis auf jene eine Nacht in Torrey). Dadurch habe ich keine Möglichkeit gefunden in der Gegend länger zu bleiben, und musste es mit wenigen Übernachtungen schaffen. Falls du da Tipps für mich haben solltest (denn der nächste Trip kommt 100%ig), würde ich mich da sehr freuen! Die Gegend um den Capitol Reef ist für mich jetzt am Reizvollsten. Das mit dem Sunset Arch z.B ärgert mich, den hatte ich nicht auf dem Schirm. Ich muss aber auch sagen, dass ich nach meinem Vorfall im Capitol Reef riesen respekt bekommen habe. Ich hatte noch einige andere „offroad“ Dinge geplant, aber mit einem Mietwagen der offiziell nicht auf un- asphaltierten Straßen genutzt werden darf, und der eh schon etliche kratzer und Beulen von meinem Ausflug abbekommen hatte, wollte ich nix mehr riskieren. Auch da, beim nächsten mal bin ich schlauer! Kannst du mir einen Anbieter für „echte“ 4x4 vorschlagen, bzw. darf ich denn dann mit diesen sämtliche Schandtaten anstellen? Vielen Dank nochmal! Zitieren
Danilo Geschrieben 11. März 2020 Geschrieben 11. März 2020 Hoi Phil Deine Aussagen bez. Spontaneität bei der Tagesgestaltung bestätigen meine Vermutungen. Und es scheint, dass die diesmal gemachten Erfahrungen dich vermehrt wieder in Richtung sorgfältige Planung bringen. Ich kann das nur unterstützen. Selber bereite ich jede dieser mehrwöchigen Reisen akribisch vor. Diese Planung bereitet mir monatelang grosse Freude, hilft, die wertvollen Reisetage optimal zu nutzen, die interessantesten Locations an der Reiseroute überhaupt erst kennen zu lernen und verhindert Stress bei der Suche nach Unterkünften und vielem mehr. Du hast natürlich recht: Gerade in Regionen mit besonderen Sehenswürdigkeiten sind Hotelzimmer – vor allem in den Hauptreisezeiten – schweineteuer und dazu noch rar. Beim Anblick deines Mietwagens am Fremont River musste ich schmunzeln: Genau diesen Wagen fahre ich in der Schweiz. Und hier schätze ich ihn auch. Aber im Südwesten muss es für den auch an abgelegenen Orten interessierten Reisenden ein geländegängiges Fahrzeug sein, d.h. 4x4 plus hohe Bodenfreiheit. Sonst schränkst du dich auf deinen Fahrten nur unnötig ein. Gerade die knapp 100 km lange Hole in the Rock Road bei Escalante UT kannst du ohne die beiden genannten Qualitäten komplett vergessen. Die letzten Meilen führen über groben Fels und Steinplatten… Bei mir hat mit jeder Reise die Lust, abseits der geteerten Strassen zu fahren, stark zugenommen. Und so sehe ich mich jedes Mal gut um, welcher Anbieter mir das passende Vehikel bereitstellen kann. »Echte und unechte 4x4» und was du mit solchen Fahrzeugen anstellen darfst, um innnerhalb des Versicherungsschutzes zu bleiben, sind wichtige Themen in den einschlägigen Foren. Um nur ein Beispiel zu geben: Link Hier findest du auch Antworten auf deine Fragen. Ich hoffe, dass dein Interesse am US-amerikanischen Südwesten anhält. Gruss Dani 1 Zitieren
bleuair Geschrieben 11. März 2020 Geschrieben 11. März 2020 Hihi, ich wusste dass Dani „einsteigen“ würde. Willst Du nicht die Links zu Deinen Berichten nochmal bringen? Mich würde es nicht stören Von wegen 4x4 - bitte nur mit Chassis, Freilaufnaben und Reduktionsgetriebe. Alles andere ist ein PW in zu gross. ;) 1 Zitieren
Tis Geschrieben 11. März 2020 Geschrieben 11. März 2020 Hallo Phil Vielen herzlichen Dank für deinen äusserst interessanten Reisebericht! Beim Lesen des Titels habe ich zwar auch an ein Werk von Dani gedacht, aber der dann erblickte Inhalt hat mich trotzdem nicht enttäuscht Ich habe auch fleissig einige schöne Plätze rausgeschrieben, da wir in zwei Monaten auch für zwei Wochen in der Region sein werden, und trotz eines bereits recht durchgeplanten Programms vielleicht noch das eine oder andere hier gezeigte Schmankerl auch einbauen können. Das selbe gilt für Dani's Anmerkungen. Nur leider sind nicht alle, die mitkommen, auf grosse Offroad-Abenteuer erpicht Vielen herzlichen Dank für den Aufwand sowie die wirklich sehenswerten Fotos! Liebe Grüsse Tis 1 Zitieren
Yoda Geschrieben 13. März 2020 Autor Geschrieben 13. März 2020 Vielen Dank Tis, und ganz viel Spaß in der Ecke! Vielleicht springen ja ein paar Bilder für uns heraus! lg Phil Zitieren
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