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Swiss streicht Flüge in Europa wegen Coronavirus


Ueli Zwingli

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Nur so zum einordnen. Vor genau 2 Jahren sind die lieben Grosseltern meiner Schwägerin beide innerhalb einer Woche an der Influenza gestorben. Damals hatte wir von Februar bis Mitte März 60 Tote pro Tag durch die Influenza im kleinen Österreich. Fast so viele wie China durch den C19

 

 

wolfgang 

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8 hours ago, Urs Wildermuth said:

Die Gerüchtebörse international spricht was total anderes, die haben ein Riesenproblem, aber was nicht sein darf, darf nicht sein.

 

Nach der "Gerüchtebörse" müsste Nordkorea als Ganzes seit mindestens zehn Jahren verhungert sein.

Umgekehrt kann der Chef dort wahrscheinlich verbieten, dass jemand das neue Coronavirus bekommt.

 

Die Türkei, nebenbei gesagt, hat bis heute auch niemanden, der infiziert ist...

Bearbeitet von Kuno
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20 hours ago, Simmershome said:

So, so.

Ich sage Dir mal was. Eine Wirtschaft, die schon in die Abgründe rennt und in Börsenpanik verfällt, wenn ein Virus einen Strich durch die Rechnung macht, hat nichts anderes verdient. Die globale Wirtschaft hat sich in den letzten 8 Jahren dumm und dämlich verdient.

Im Übrigen ist das Gebrülle an der Börse wegen jedem Fliegenschiss schon enorm und das erste Druckmittel lautet generell wie Dein obiges Zitat.

Lachhaft, das geht weder was unter noch geht es jemand essentiell an den Kragen. Klar kann es eine Rezession geben, aber die wäre auch ohne den Virus wieder an der Reihe gewesen.

 

Die Panik liegt auch nicht bei der Masse sondern war zuerst an der Börse zu beobachten, wie immer, wenn ein Golddukaten in Gefahr ist.

 

Ich kenne keine Bürger, die sich selbst in Abhängigkeit von China gebracht hat, dafür aber eine Wirtschaft der das aus Raffgier piep egal war.

Ich spreche ja nicht von der Börse. Die Börse jammert übrigens nicht, sondern die Presse jammert. An der Börse sind viele sehr happy wegen der hohen Volatilität.....

Ich spreche davon, dass wir bald Stellenabbau, Projektstopps, Geschäftsschliessungen etc. sehen werden. Das tut eben nicht den reichen Börsianern weh sondern der ganz breiten Masse (vielleicht auch dir?). Die kriegen jetzt die volle Dröhnung staatlicher Panikentscheide zu spüren. Aber wenn ich den Tenor hier im Forum so höre, dann finden das viele trotzdem okay, dass man so stark auf dieses Corona reagiert......

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vor 2 Stunden schrieb aka:

Ich spreche davon, dass wir bald Stellenabbau, Projektstopps, Geschäftsschliessungen etc. sehen werden.....

 

Schrechliche Szenarien, in der Tat. Unternehmensziele werden verfehlt, Boni und Dividenden in Gefahr, Stellenabau, eventuell brauchts Kredite. So was hatten wir wirklich noch nie gesehen!

Also wer hat jezt mehr Angst vor so einem "Grippchen" und jammert mit klappernden Zähnen in der Ecke?

 

Bernd

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vor 3 Stunden schrieb aka:

 Die kriegen jetzt die volle Dröhnung staatlicher Panikentscheide zu spüren. Aber wenn ich den Tenor hier im Forum so höre, dann finden das viele trotzdem okay, dass man so stark auf dieses Corona reagiert......

Das würde Trump nicht anders sehen, so à la:

 "Seid's doch keine Memmen! Geht zur Arbeit - wenn's wärmer wird ist der Spuk sowieso vorbei. Wer wird sich denn gleich in die Hosen machen?"

Gruß Richard

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1 hour ago, Venturi-Sim said:

 

 

Also wer hat jezt mehr Angst vor so einem "Grippchen" und jammert mit klappernden Zähnen in der Ecke?

 

Bernd

Ich habe keine Angst vor dem Grippchen sondern vor den bescheuerten Massnahmen der Behörden und den übertriebenen Reaktionen der Menschen. Ist ein Paradebeispiel wie man eine Wirtschaft abwürgt....und das wegen einem Grippchen.....

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Das Problem ist, wenn die Intensivbetten mit COVID-19 belegt sind, gibt es keinen Platz mehr für Patienten mit unvorhergesehenen Komplikationen nach Operationen, Patienten mit schweren Verkehrsunfällen, bakterielle Sepsis nach Lungenentzündung usw. Wer will denn ein dysfunktionales, weil überlastes Gesundheitswesen haben?

 

Man könnte auch ein Planspiel machen: wenn es kein Corona gäbe, wäre es dann ok, für mehrere Monate alle Intensivbetten zu schliessen, weil sonst auf magische Weise die Wirtschaftsleistung betroffen wäre und Dividenden ausfallen? Wieviele Tote wären für die Stützung der Wirtschaft ok? Wieviele Tote akzeptiert man, um ein Fussballspiel in einem Stadion mit xxx Zuschauern durchzuführen, und wieviele für eine internationale Messe à la Automobilsalon in Genf? 

 

 

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vor 3 Stunden schrieb aka:

Ich spreche davon, dass wir bald Stellenabbau, Projektstopps, Geschäftsschliessungen etc. sehen werden. Das tut eben nicht den reichen Börsianern weh sondern der ganz breiten Masse (vielleicht auch dir?)

Nö, habe ich alles schon gesehen und zweimal persönlich erlebt. Ich brauche nicht von jedem Produkt 20 Sorten und geschlossene Einzelhandelsläden gibt es auch so jedes Jahr.

Was glaubst Du eigentlich wie lange es noch so weiter gehen kann mit jedem Jahr  höher weiter, schneller?  Und da wir ja auf Zuwanderung angewiesen sind, damit wir überhaupt alle Stellen besetzen können, dürfen auch mal welche abgebaut werden.

Außerdem sind auch diese  Prognosen aus der Wirtschaftecke meist nicht so eingetroffen. Ein altes Gesetz der Marktwirtschaft heißt nämlich : Wo einer zumacht, macht ein neuer auf. Selbst beim Einzelhandel.

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24 minutes ago, Simmershome said:

Nö, habe ich alles schon gesehen und zweimal persönlich erlebt. Ich brauche nicht von jedem Produkt 20 Sorten und geschlossene Einzelhandelsläden gibt es auch so jedes Jahr.

Was glaubst Du eigentlich wie lange es noch so weiter gehen kann mit jedem Jahr  höher weiter, schneller?  Und da wir ja auf Zuwanderung angewiesen sind, damit wir überhaupt alle Stellen besetzen können, dürfen auch mal welche abgebaut werden.

Außerdem sind auch diese  Prognosen aus der Wirtschaftecke meist nicht so eingetroffen. Ein altes Gesetz der Marktwirtschaft heißt nämlich : Wo einer zumacht, macht ein neuer auf. Selbst beim Einzelhandel.

Also du findest eine Rezession gut?? na dann wünsche ich dir viel Spass damit. Da kann wirklich nicht mehr geholfen werden....

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Viele haben es noch immer nicht begriffen: in komplexen Systemen kann es durch unvorhergesehene Ereignisketten, Wechselwirkungen, Verstärkungen und dgl. zu Auswirkungen kommen, welche vorab nicht abschätzbar waren und das Initialereignis massiv zu potentieren vermögen. Es geht nicht mehr darum, ob mal eine Influenza mehr Tote in einem Land X in einem Zeitraum Y verursacht hat - hier geht es um viel mehr bzw. um eine Dynamik, die wir unter anderem von der Entstehung von "Freak-Waves" kennen. Unerwartet addieren sich zwei mittelhohen Wellen zu einer Monsterwelle.... und die kann den fettesten Kahn und auch eine Offshore-Plattform versenken...

 

Was habt ihr denn erwartet - ist doch klar, dass sich die Presse da drüberstürzt und die Panik-Trommel rührt, das bringt Klicks und Auflage! Das sind Märkte (!) - der Pleb verlangt nach Sensationen, Voyeurimus, Dramen und dgl. - das ist eine Art kollektiver Masochismus. Man hätte ansonsten frühzeitig eine Art Nachrichtensperre verhängen müssen, um dies zu vermeiden, und das wäre für eine Demokratie problematisch, denn da hätten dann diverse Lager laut aufgeschrieen.

 

Vielen war klar, dass der Aufschwung nach 2008 - welcher jedoch "unten" nicht mehr ankam, sondern nur mehr bei den Shareholdern und den "aus-Geld-mach-mehr-Geld-Typen" - irgendwann  ins Stottern geraten könnte. Klar, dass es genug gibt, die auch jetzt wieder profitieren werden (wie aka oben anmerkt) - jede Krise hat ihre Gewinner.

Vielleicht ist es aber so, dass die Masse nun quasi "ganz unten" angekommen ist. 2000 hat man sein Spielgeld verloren, nach 2008 seine Substanz und derzeit geht die existenzielle Basis flöten. Dann stehen sie mit nichts da und es rumort.., dann hilft ggf. nur mehr ein Krieg, wo die Frustrierten aufeinander losgehen. Geschichte wiederholt sich - der Mensch ist zu blöd, gierig und borniert für einen transformativen Verbesserungsprozess.

 

Ich bin mental auf den worst-case eingestellt, was aber nicht heißt, dass ich nicht gut drauf wäre im Alltag. Ich gehe meiner Arbeit nach und versuche in der U-Bahn, entspannt zu bleiben, wenn neben wir wer hustet und so weiter. Aber wenn übermorgen alles den Bach runterginge, erstarre ich nicht zur Salzsäule oder fange zu flennen an, weil mein bürgerliches Leben mit Titel, materiellen Werten, Erfolgen und alledem vor meinen Augen zerbröselt und ich Eins werde mit all den vielen anderen, die plötzlich um ihre tägliches Auskommen kämpfen müssen (wie in den Zombie- und Endzeit-Games).
Dann würde sich auch zeigen, wer wirklich was "am Kasten" hat, und wer nur ein aufgeblasener Profilneurotiker ist, der unter Stress sofort zusammenklappt und nach der Mama oder einer "festen Hand" schreit. So wie die Pilotenselektion die "Freezer" rausfiltern muss, die im Cockpit in Stressituation erstarren und nicht mehr sagen können, welcher Treiber ausgefallen ist, obwohl sie währenddessen ins richtige Pedal treten. Sprich: das Virus filtert zuerst die physisch Schwachen, und dann würden die psychisch Labilen und "Nerverln" (die wegen allem Angst haben) rausgefiltert...

 

Apropos "feste Hand":
Ich bin der Ansicht, dass Politiker (oftmals definitiv unfähig) sich in solchen Situationen von (General)Stabsoffizieren beraten lassen sollten (aber von solchen, die Ahnung haben und nicht nur einen Versorgungsposten halten, weil der Großvater "Graf von und zu irgendwas" war).
Professionelles Krisenmanagement (Einteilung in Sektoren) und Nachschubpläne (Grundversorgung der Eingeschlossenen) für den Quarantänefall, Grenzsicherung, Checkpoints, Desinfektion, und dgl. und ggf. Vorbereitung der Mobilisierung von Reservisten. Muss am Ende nicht unbedingt alles umgesetzt bzw. "deployed" werden, aber planen sollte man es.

Nur auf die Anzugträger zu hören, welche die Arbeiter und Angestellten weiterhin einstempeln sehen wollen, damit das Werk oder die Klitsche nicht abschmiert - das kann es m. E. nicht sein! Dann hätte man halt (als "ordentlicher Kaufmann") Rücklagen einplanen müssen, anstatt alles in Dividenden und Boni aufgehen zu lassen...

 

Fazit: wenn es richtig crasht, dann crasht es richtig!! Da helfen dann keine "hätte, sollte, wäre"-Attitüden. Irgendwann ist noch jedes System/Reich/Imperium zerbröselt, und ich hoffe, es kommt nicht allzu hart (die Börsen "erholen" sich ja angeblich tw. wieder). Aber falls ja, dann helfen keine Klagen... - und auch keine Schuldzuweisungen an die Masse.

 

Gruß

Johannes

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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aka, auch wenns für uns nur "ein Grippchen" ist, wird es für viele gefährdete Menschen eine tödliche Bedrohung sein. Ein bisschen mehr Sensibilität und Solidarität wär schon auch ok.

 

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Nein, ist es eben nicht. An der normalen Influenza gehen mehr Menschen drauf, ganz zu schweigen von MRSA.

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Es ist schwierig rational zu bleiben. Vor allem wenn je nach belieben Dinge die überhaupt nichts miteinander zu tun haben zusammen gemischt werden. Da braucht es auch kein Bemühen mehr sich auf den aktuellen Sachstand zu bringen. Es ist bequem, das ist das wichtigste und Ingnoranz ist halt auch eine menschliche Eigenschaft...

 

Bernd

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11 minutes ago, FalconJockey said:

Nein, ist es eben nicht. An der normalen Influenza gehen mehr Menschen drauf, ganz zu schweigen von MRSA.

 

Dir ist klar, dass es mehr Grippetote gibt, weil es eifach viel mehr Fälle gibt, oder?

 

In Zahlen: C19 ist nach bisherigen Erkenntnissen ca. 5-10 so tödlich und 3x so ansteckend wie die normale Grippe. Je nach Risikogruppe mehr. Dass es bisher wenig Opfer gibt, verdanken wir den  getroffenen Massnahmen. 

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Kann bitte der Verantwortliche den Titel des Threads ändern in «Corona - was denkt Ihr alle so vom Virus?; oder so .... Ich habe versucht, mich durch die Seiten zu kämpfen und hab kaum etwas zum eigentlichen Thema «Swiss streicht Flüge wegen Corona» gefunden ... Danke.

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vor 2 Stunden schrieb aka:

Also du findest eine Rezession gut??

Das habe ich irgendwo geschrieben. Konjunktur und Rezession sind jedoch alternierend systempermanent. Davor kann man die Augen verschließen und an die ewige Konjunktur glauben, oder man kann sich drauf einstellen.

Das eine Rezession kommt, ist so sicher wie das Amen in der Kirche, auch ohne Corona.

Und wenn mal alle Subventionen, die ja der Bürger aus Steuermitteln bezahlt, gestrichen würden, würde sich auch der ehrliche Zustand der Wirtschaft zeigen.

Insgesamt müssen wir uns sowieso drauf einstellen, dass es mit immer mehr Konsum nicht weiter gehen wird. Auch aus Umweltgründen, aber das wäre ein anderes Thema.

Und auch da werden Arbeitsplätze wegfallen, aber auch neue entstehen.

 

P.S.

Und die Maßnahmen sind 100% richtig, nicht wegen der Gefährlichkeit, nicht wegen der Toten, sondern wegen der Tatsache, dass es keine Behandlungsmöglichkeit gibt und die Ausbreitung einfach verzögert werden muss. Andrenfalls hast Du deinen Zusammenbruch schneller als Du denkst und ganz sicher eine tiefe Rezession.

Zudem würde auch das Gesundheitssystem zusammenbrechen und noch zusätzlich andre Intensivbehandlungen belasten oder unmöglich machen. Also alles was die Ausbreitung hemmt, ist erst mal richtig, wenn auch lästig.

Bearbeitet von Simmershome
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Der Swiss drohen wegen des Corona-Virus «Geisterflüge»

 

Eine EU-Regel zwingt Airlines, auch Flüge ohne Passagiere durchzuführen. Nun reagiert die Branche. Die Lage ist ernst, warnt sie.


https://www.luzernerzeitung.ch/wirtschaft/der-swiss-drohen-wegen-des-corona-virus-geisterfluege-ld.1202324#register

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Warum der Vergleich von Coronavirus und Grippe hinkt

  • Die Letalität und Infektiosität von Covid19 ist höher
  • Corona ernst zu nehmen und umsichtig zu handeln, rettet Leben.

Über das Virus, das die Krankheit Covid-19 auslöst, versuchen Wissenschaftler gerade so viel wie möglich herauszufinden. Sie wissen bislang - anders als bei Influenza - nicht nur nichts ansatzweise Genaues darüber, wie tödlich es wirklich ist, also welcher Prozentsatz der Infizierten in etwa letztlich stirbt. Sie wissen auch nicht viel zu seiner Neigung, per Mutation seine Eigenschaften zu ändern und damit gefährlicher oder weniger gefährlich zu werden. Sie wissen nicht, ob Frühling und Sommer sich ähnlich dämpfend auf die Ansteckungsrate auswirken werden wie bei Grippe. Sie wissen nicht genau, wie es das Virus anstellt, sich in Massen im oberen Rachenbereich zu vermehren, ohne dass Menschen sich besonders krank fühlen. Und sie wissen nicht, warum zwar meist ältere und immungeschwächte Menschen von schweren Verläufen bedroht sind, aber eben auch nicht nur in Einzelfällen junge, eigentlich gesunde Menschen an der Krankheit sterben.

Es ist richtig: Grippe tötet jedes Jahr sehr viel mehr Menschen als bislang Opfer des Coronavirus geworden sind. Ob das so bleibt, weiß allerdings auch niemand.

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Influenza und Corona gleichzusetzen, ist für mich wie  Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Eine Influenza A etwa läuft auch bei Kindern und Jugendlichen sichtbar und mit tw. heftigeren Symptomen ab. Corona stecken die Kids und Youngsters aber oftmals mit Links weg, wie es scheint. WIe bei der Influenza tragen sie es heim, ohne hier jedoch selbst wirkliche Symptome zu zeigen, und stecken die Alten an, die dann offenbar doch eher daran zugrunde gehen, als an einer Grippe. Aber auch andere tragen es generell in der Inkubationsphase länger mit sich herum, als bei einer Grippe.
Erwischt es zu viele gleichzeitig mit Corona, kann die Versorgung nicht mehr gewährleistet werden, und dann sterben auch Jüngere, wo das Virus doch durchschlägt, weil es keine Betten mehr hat. Aus irgendwelchen "mysteriösen" Gründen war das bei den Influenza-Epidemien bislang irgendwie kein Thema - da haben sie keine Krankenhäuser in paar Tagen gebaut oder solche Sperenzchen.

 

Leute - seht ihr den Unterschied wirklich nicht!?

 

Ich bin nun übrigens seit Vormittag weitgehend freigestellt für die kommenden Wochen (neue Regierungsmaßnahmen). Somit kann ich am Rasenmäher Öl wechseln, Fensterdichtungen tauschen, Brennholz vorhacken und lauter so Sachen machen, die ich sonst ungern oder nie machen würde. Über einen allfälligen Verdienstentgang rege ich mich gar nicht erst auf, es handelt sich um höhere Gewalt. Irgendwie geht es schon weiter... und man ist ja nicht komplett unvorbereitet.
 

Wetten, dass die Geburtenraten in 9-10 Monaten hochschnellen (Poppen statt Studieren und Rackern)! ?

 

Gruß

Johannes

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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das Virus greift mehrere Organsysteme an, genauer alle Zellen, die für das Virus über einen ACE2-Rezeptor zugänglich sind. 

 

 

Danach greift das Immunsystem die Zellen an, welche Viruspartikel in ihrer Zellmembran enthalten, also infiziert wurden und als "krank und abzutöten" erkannt werden.

 

Interessanterweise exprimieren nicht alle Menschen auf der Welt diesen Rezeptor gleichermassen, sondern die Proteinstruktur variiert leicht, wie in einer Studie bei 32 Varianten untersucht wurde. 

 

https://www.nature.com/articles/s41421-020-0147-1/figures/1

 

Dies könnte die unterschiedliche Rate an Todesfällen verschiedener Populationen, aber evtl. auch die unterschiedliche Symptomausprägung Kinder-Erwachsene erklären (möglicherweise exprimieren ältere Menschen mehr dieser Rezeptoren, auch ist bekannt, das gewisse Blutdruckmedikamente den Körper veranlassen können, die Expression dieser Rezeptoren hochzuregeln, was dem Virus somit mehr Angriffsfläche bietet). 

 

Hier mal ein bisschen Molekularbiologie:

 

 

 

Bearbeitet von Dierk
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Wer immer kann möge das Interview im tagesanzeiger.ch (Front)  https://www.tagesanzeiger.ch/wissen/coronavirus/dann-kann-man-ausrechnen-wie-schnell-sich-das-virus-ausbreitet/story/19421175  mit der ETH Mathmatikerin T. Stadler über Ausbreitungsmodell von Covid-19 lesen.

man lernt dort welche Analysen verwendet werden uv.m (hier gekürzt):

 

Sie verfolgen die Epidemie anhand genetischer Daten des Virus.
Das ist die zweite Methode. Wir verwenden genomische Sequenzdaten des Virus von verschiedenen Patienten. Wenn das eine zufällige Stichprobe aus der ganzen Epidemie ist,

kann man schon anhand weniger Gensequenzen beginnen auszurechnen, wie schnell sich das Virus ausbreitet.

 

Und daraus lässt sich die Ausbreitungsgeschwindigkeit berechnen?
Ja. Aus Italien haben wir aktuell 20 Genomsequenzen. (...) Wir sehen keinen signifikanten Unterschied zwischen der Ausbreitungsgeschwindigkeit in Wuhan und in Italien vor den Quarantänemassnahmen. (...)

 

Das bedeutet: exponentiell ansteigend?
Genau. (....)Wir berechnen die sogenannte Reproduktionszahl.

Konkret erhielten wir Werte für die Reproduktionszahl von zwei bis dreieinhalb, sowohl für Wuhan, als auch für Italien.

inline-teaser.jpg

Es klingt nicht so schlimm, wenn eine Person zwei oder drei Leute ansteckt.
Die jährliche Grippe hat eine Reproduktionszahl von ungefähr 1,3.

 

Wie viel hat die drastische Quarantäne in Wuhan bewirkt?
Die Quarantäne hat die Ausbreitung der Epidemie sicher gebremst. Das ist zum jetzigen Zeitpunkt auch enorm wichtig, um eine Überlastung der Gesundheitssysteme zu verhindern. Wie viel genau die grossräumige Quarantäne gebracht hat, können wir mit unseren Methoden aber nicht sagen. Das Problem ist, dass wir nach dem Start der Quarantäne in Wuhan am 23. Januar extrem wenig Daten erhalten haben.

 

In der Schweiz sind seit mehr als einer Woche Veranstaltungen mit über 1000 Personen untersagt. Sieht man da schon einen Effekt?
In der Schweiz haben wir erst seit wenigen Tagen einen unkontrollierten Verlauf der Epidemie. (..)

inline-teaser.jpg

Ist zu erwarten, dass sich die Entwicklung in der Schweiz von derjenigen in China oder Italien unterscheidet?
(...) Daher ist zu erwarten, dass die Reproduktionszahl in der Schweiz auch zwischen zwei und dreieinhalb liegen dürfte, sofern gar keine Massnahmen getroffen würden.

 

Angeblich ist die Anzahl unbemerkter Infektionen sehr hoch. Konnten Sie die Dunkelziffer bestimmen?
(...)Zu Beginn der Quarantäne am 23. Januar gab es dort nicht einmal 600 bestätigte Fälle. Unsere genetische Analyse lässt vermuten, dass es zu diesem Zeitpunkt insgesamt schon zwischen 4000 und 19'000 Fälle gab. Das heisst, dass die Dunkelziffer extrem hoch ist.(...)

 

Wenn die Dunkelziffer so hoch ist, liegt dann die Sterblichkeit tiefer als bislang befürchtet?
(...)Vieles deutet darauf hin, dass die Todesrate im Bereich von einem Prozent liegt.

 

Was sollte die Schweiz aus Ihrer Sicht nun tun, um die Epidemie zu bremsen?
Um null Übertragungen zu haben, müsste jede Person isoliert werden. Das ist natürlich nicht umsetzbar. Also muss in diesem Fall das Bundesamt für Gesundheit, unterstützt unter anderem von Ethikern, Epidemiologen und Mathematikern, eine Kosten-Nutzen-Rechnung machen: Wenn wir jetzt Schulen schliessen, den öffentlichen Verkehr lahmlegen oder Regionen dichtmachen, dann wird sich die Anzahl Neuansteckungen bis zu einem gewissen Grad vermindern. Aber: Steht die Reduktion der Ausbreitung in Relation zu den Kosten? Das zu entscheiden, ist letztlich Aufgabe der Politik.

 

FACTS!

 

Bernd

 

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eine hochkompetente Infoquelle auch hier:

https://www.ndr.de/nachrichten/info/Coronavirus-Virologe-Drosten-im-NDR-Info-Podcast,podcastcoronavirus100.html

 

Besonders empfehlenswert https://www.ndr.de/nachrichten/info/Es-ist-nicht-die-Zeit-fuer-Egoismus,audio648244.html

 

Drosten ist einer der Erstbeschreiber des SARS Virus.

Er rechnet mit einem Durchlaufen der Infektionswelle, aufgrund neuer Studien leider ohne wesentliche Abschwächung im Frühjahr. Der Höhepunkt wird Juni bis August erreicht sein, weil dann die beginnende Immunität der Population anfängt die Ausbreitung zu verlangsamen.

Man muss vorerkrankte Menschen und Leute über 60 rigoros schützen. Die Gefährdung dieser Leute ist ziemlich dramatisch. Die Fallzahlen im Sommer werden in die Millionen gehen.

Für junge, gesunde Menschen ist es fast immer eine einfache Erkältungskrankheit.

Und man muss die Ausbreitung verlangsamen, so gut es geht. Damit soll verhindert werden, dass in einigen Wochen die Beatmungsgeräte nicht mehr für alle reichen.

Der wichtigste Unterschied zur Grippe ist das völlige Fehlen von Immunität, wir sind alle Kleinkinder für dieses Virus.

 

Gruss

Bearbeitet von spornrad
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Aus dem Coronavirus-Krisengebiet „Tsunami, der uns überwältigt hat“ – der verzweifelte Bericht eines italienischen Arztes

Daniele Macchini arbeitet in einem Krankenhaus im norditalienischen Bergamo. Er richtet eine Warnung an seine Landsleute: Unterschätzt das Virus nicht.

...

Vor einer Woche habe er noch mit Staunen auf die Reorganisation des gesamten Krankenhauses geschaut, schreibt Macchini. Damals stand „unser aktueller Feind noch im Schatten“.

Die Stationen wurden langsam buchstäblich „geleert“, nicht akute Maßnahmen unterbrochen, die Intensivstation freigegeben, um möglichst viele Betten zu schaffen. Vor der Notaufnahme wurden Container für infizierte Ankommende aufgestellt, um eine mögliche Ansteckung zu vermeiden. In den Korridoren der Klinik habe „eine Atmosphäre surrealer Stille und Leere“ geherrscht. 

Die Ärzte hätten auf einen Krieg gewartet, „der noch nicht begonnen hatte und von dem viele (einschließlich mir) nicht so sicher waren, ob er jemals so wild kommen würde.“

Er erinnere sich an den Nachtdienst, in dem er nichts tat, außer auf das Testergebnis des ersten Coronavirus-Verdachtsfalls zu warten. „Wenn ich darüber nachdenke, scheint meine Aufregung um einen möglichen Fall fast lächerlich und ungerechtfertigt, jetzt, wo ich gesehen habe, was passiert“, schreibt er rückblickend.

„Hören wir auf zu sagen, dass es eine schlimme Grippe ist“

Und dann sei er eben explodiert, der Krieg. „Einer nach dem anderen kommen die unglücklichen Armen in die Notaufnahme. Sie haben alles andere als die Komplikationen einer Grippe. Hören wir auf zu sagen, dass es eine schlimme Grippe ist“, schreibt Macchini. 

„In den zwei Jahren hier habe ich erfahren, dass die Menschen in Bergamo nicht wegen nichts in die Notaufnahme kommen. Auch diesmal haben sie es gut gemacht. Sie sind allen gegebenen Hinweisen gefolgt: eine Woche oder zehn Tage zu Hause mit Fieber, ohne rauszugehen und eine Ansteckung von anderen zu riskieren. Aber jetzt können sie es nicht mehr ertragen. Sie atmen nicht genug, sie brauchen Sauerstoff.“

Schon bald füllten sich die geleerten Abteilungen „mit beeindruckender Geschwindigkeit“, schreibt Macchini. 

„Die Anzeigetafeln mit den Namen der Kranken, die je nach Abteilung unterschiedliche Farben haben, sind jetzt alle rot, und anstelle des chirurgischen Eingriffs gibt es nur die eine verfluchte Diagnose, es ist immer dieselbe: beidseitige interstitielle Lungenentzündung.“

„Alle Ärzte sind plötzlich Teil eines einzigen Teams“

Es beruhige ihn keineswegs, dass der schwere Verlauf hauptsächlich ältere Menschen mit anderen Vorerkrankungen treffe. Die ältere Bevölkerungsgruppe sei in Italien die größte, außerdem treffe es nicht nur sie: „Ich versichere Ihnen, wenn Sie junge Menschen sehen, die auf der Intensivstation landen, intubiert, […] oder schlimmer, am ECMO angeschlossen (einer Maschine für die schlimmsten Fälle, die das Blut extrahiert, es wieder mit Sauerstoff versorgt und es dem Körper zurückgibt und auf den Organismus wartet, bis dass er hoffentlich die Lungen heilt) – wenn Sie das sehen, ist Ihre Ruhe angesichts Ihres eigenen, jungen Alters vorbei.“

Macchini geht es in seinem Post vor allem darum, den Menschen die Existenz der „epidemiologischen Katastrophe“ klarzumachen; den Menschen, die in sozialen Netzwerken immer noch ihren Stolz zeigten und vorgäben, keine Angst zu haben, und die dagegen protestierten, dass sie in ihren Lebensgewohnheiten eingeschränkt würden.

Er beschreibt die Situation im Krankenhaus in Bergamo wie folgt: „Es gibt keine Chirurgen, Urologen, Orthopäden mehr, wir sind nur Ärzte, die plötzlich Teil eines einzigen Teams werden, um diesem Tsunami zu begegnen, der uns überwältigt hat. Die Fälle nehmen zu, wir haben 15 bis 20 Krankenhauseinweisungen pro Tag, alle aus dem gleichen Grund. Die Ergebnisse der Tests kommen einer nach dem anderen: positiv, positiv, positiv.“

Unter dem Ansturm bricht die Notaufnahme zusammen, schreibt Macchini. Das Krankenhaus organisiert erneut um. „Es werden Notfallbestimmungen erlassen: In der Notaufnahme wird Hilfe benötigt. Ein kurzes Treffen, um zu erfahren, wie die Erste-Hilfe-Management-Software funktioniert, und einige Minuten später befinden Sie sich bereits unten, neben den Kriegern an der Front. Der Bildschirm des PC mit den Gründen für den Zugang zeigt immer das gleiche: Fieber und Atembeschwerden, Fieber und Husten, Ateminsuffizienz usw.“

„Krankenschwestern mit Tränen in den Augen“

Macchini schreibt von der Erschöpfung bei den Ärzten im Ausnahmezustand: „Es gibt keine Schichten mehr, Zeitpläne. Das soziale Leben ist für uns ausgesetzt.“ 

Er erzählt aber auch von Solidarität des Personals miteinander. Davon, dass niemand es versäume, zu den internistischen Kollegen zu gehen und zu fragen, was man für sie tun könne. Er beschreibt Ärzte, die Patienten von A nach B bringen und Medikamente verabreichen, was ansonsten die Arbeit von Pflegern wäre. Und „Krankenschwestern mit Tränen in den Augen, weil wir nicht alle retten können“.

Seine Schilderung kulminiert in einem Aufruf an die Menschen draußen, die sich eingeschränkt fühlen: „Haben Sie also auch Geduld, wenn Sie nicht ins Theater, in Museen oder ins Fitnessstudio gehen können. Versuchen Sie, sich dieser Vielzahl älterer Menschen zu erbarmen, die Sie töten könnten“, schreibt er drastisch, als Erinnerung daran, dass das Virus für jüngere Menschen meist harmlos verläuft, nach der Ansteckung für Risikogruppen aber tödlich sein kann.

Der Assistenzarzt aus Bergamo ruft die Menschen in Italien auch dazu auf, nicht zu versuchen, Profi-Atemschutzmasken zu kaufen. „Diese sollten uns Ärzten dienen, und wir haben langsam Schwierigkeiten, welche aufzutreiben.“

Einige seiner Kollegen seien trotz aller Vorsichtsmaßnahmen bereits infiziert. Familienmitglieder ebenfalls. Manche von denen kämpften bereits um ihr Leben. „Sagen Sie Ihren Verwandten, die älter sind oder an anderen Krankheiten leiden, dass sie drinnen bleiben sollen. Kaufen Sie bitte für sie ein“, schreibt Macchini.

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Danke für die obige Zusammenstellung! Wird halt die jung(gebliebenen), dynamischen, gesunden und fitten Leistungsträger nicht davon abhalten, das alles als eine überzogene und alarmistische Reaktion abzutun. "Ich bin doch fit und gesund - also ist mir das alles zu viel Gedöhns!"

 

Gruß

Johannes

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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