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Swiss streicht Flüge in Europa wegen Coronavirus


Ueli Zwingli

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vor 4 Stunden schrieb Urs Wildermuth:

 

Gegen eine finanzielle Beteiligung durch die Kommune wurde das Referendum erhoben. Darüber hätten die Tessiner Stimmbürger im April abstimmen müssen. Bereits im Vorfeld der Abstimmung wurde erklärt, dass ohne die staatliche Beteiligung der Flugplatz nicht überleben könne. Der Flughafen war also bereits finanziell sehr stark angeschlagen. Darum können jetzt auch keine Stützungsgelder durch den Bund beantragt werden.

 

Dass versucht wird, Private zum finanziellen Einstieg zu bewegen, dürfte hoffnungslos sein. Diese Absicht hatte der Flughafen und die Stadt seit mehreren Jahren, aber kein Investor wollte das finanzielle Risiko eingehen. Die derzeitige Situation mit den Folgen von Corona schreckt jeden seriösen Investor sowieso ab.

 

Ich denke, der Flugbetrieb wird im Sommer eingestellt werden, weil die Lohnzahlungen nur bis Mai gesichert seien.

 

 

 

 

 

 

Bearbeitet von Walter_W
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Ich persönlich finde, dass die Nationalstaaten sich bei den Airlines zurückhalten sollten. Am Ende bleibt alles bei den "Bürgern" (= wir bürgen mit unseren Steuern, Einlagen Eigentumstiteln, etc. dafür), und div. Aktionäre kaufen sich damit weiterhin ihre Bentleys und Zehntwohnsitze...

Nachdem aber viele (oder die meisten) glauben/hoffen, dass alles wieder so werden könne/würde wie vor Corona, wird Geld versenkt (siehe Alitalia - der "Ober-Zombie" unter den Airlines ist wieder mal davongekommen und kann sich nun per Infusionen am Staate (der eh nix hat, außer wachsende Schulden) regenerieren.

 

In AUT müsste man konsequenterweise - wenn sich die Sache bis weit in 2021 zieht - die AUA opfern. Dann könnte meinetwegen die SWISS Österreich mitbedienen, oder irgendwer anderer macht sich breit. Selbst der eingefleischteste Patriot mit einer Fahne im Schrebergarten weiß hierzulande, das OS nicht mehr wirklich österreichisch ist, so wie auch Lauda Motion. Es gibt keine "Herzensverbindung" bzw. nationale Identität mehr mit den Carriern...., es sind nur Marken, welche zum Zwecke der Aufrechterhaltung einer frühereren Emotionalität gegenüber der alten Werte und Markenidentität aufrechterhalten wurden. Nun wäre es m. E. an der Zeit, die Sache glattzubügeln. Alles weg.... von Belgien bis AUT und eine einzige Marke drausmachen, sofern nicht vorher die Mutter auch schon existenziell gefährdet ist.
Und sich einen "Flag-Carrier" nur wegen des Prestige und einer strukturellen Unabhänhigkeit zu leisten, das ist wohl heute nicht mehr drinnen. Irgendwer füllt die Lücke sofort - und sei es ein Golf- oder China-Carrier...

 

Air Mauritis ist pleite, SAA strauchelt nun noch massiver und es gibt Listen, die bereits zirkulieren mit noch einigen Namen drauf - und das ist mitunter erst der Beginn. Wenn die globale Reisefreihet bis zu einem Impfstoff eingeschränkt bleibt bzw. immer mehr Leute sparen müssen (!) - bzw. selbst wenn sie Geld haben, es lieber zusammen halten - dann sieht das längerfristig mehr als düster aus für die Airlines. Für die Business-Traveller, die nicht mehr per ZOOM, MS TEAMS oder Skype konferieren möchten, reichen dann paar A321 NEO, Dreamliner und A350, um das LR-Geschäft zu übernehmen...

 

Fazit: ich glaube nicht an diese Zahlen mit "6 bis 8% weniger BIP" im Jahr für Länder wie D/A/CH..., wie will man das jetzt berechnen können!?

 

Seit Jahren schreibe ich hier, dass man in Zukunft ggf. nicht mehr so reisen könnte, wie bislang, weil alles wieder teurer und somit exklusiver werden würde, und dass die Bedarfsberechnungen von Boeing und Airbus ("zigtausende neue Flugzeuge bis 20X0") Schwachsinn waren (was jedem mit etwas Grips im Vornherein klar war).

Damit, wie es sich jetzt abzeichnet, habe ich jedoch nicht gerechnet..., ich gehe davon aus, dass wir als Bürger/PAXe in Bälde "segmentiert" werden. Es wird also unterschiedliche "Klassen" von PAXen geben....;  welche, die uneingeschränkte Freiheit geniessen (Immunität nachgewiesen oder geimpft), und andere, die zuhause bleiben müssen (Impfgegner oder Allergiker, die einen der Inhaltsstoffe nicht vertragen) - mit diversen Zwischensegmenten. Ich denke, ohne verpflichtende App oder gar implantierten Chip wird nix mehr laufen. Vom internationalen Grobetrotter zum Alp-Öhi auf der Sonnenbank vor einer Almhütte innerhalb eines Jahres; auch ned schlecht...!

 

Upps...., das war nun wieder mal etwas arg pessimistisch für die Optimisten. Deshalb an Letztere: wahrscheinlich wird eeeh alles wieder wie vorher..... also weitergrillen und Pool einlassen, im August kann man sicher auch wieder nach Malle und Male...

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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"Swiss", sprich Lufthansa, in zähen Verhandlungen mit der Deutschen Regierung, sowie der Oesterreichischen und der Schweizerischen.

 

Was ich den Nachrichten entnehme:

CDU und SPD sind noch uneins über die Art des "Raushauens" der Airline ,  mittels milliardenschwerer Überbrückungskredite.

 

Die linksgerichteten Parteien (SPD,  Grüne und Linkspartei) möchten  Einfluss nehmen beim LH Management und kräftig mitmischen.

 

Anders die rechtsgerichteten Volksvertreter, alias CSU und CDU:

Der Staat soll sich aus der Unternehmensführung heraushalten, und sich mit einer "stillen Beteiligung" begnügen.

 

Wir dürfen gespannt sein, was hinten rauskommt.

Gruß Richard

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vor 9 Stunden schrieb reverser:

"Swiss", sprich Lufthansa, in zähen Verhandlungen mit der Deutschen Regierung, sowie der Oesterreichischen und der Schweizerischen.....

 

Ja klar, für die Blackrocks sind das keine lohnenden Invenstitionen mehr. Wenn dem nicht so wäre, die würden die Kohle ganz sicher "ganz einfach" ohne Bedingungen rüber schieben.....

Tja, wessen Brot ich fress', dessen Lied ich sing. Jetzt muss man das das halt auch mal ins Passiv übersetzten....

 

Bernd

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vor 42 Minuten schrieb Venturi-Sim:

 

Ja klar, für die Blackrocks sind das keine lohnenden Invenstitionen mehr. Wenn dem nicht so wäre, die würden die Kohle ganz sicher "ganz einfach" ohne Bedingungen rüber schieben.....

 

 

Mit Sicherheit nicht. Die machen das nur mit Einsitz in den entsprechenden Gremien, je nach Höhe der Beteiligung. Daher kann ich auch die Haltung der Politik verstehen - Staatsgelder ja, aber schön draussen bleiben ohne Einfluss. Eine arrogante Haltung sondergleichen. 

 

Markus

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vor 44 Minuten schrieb reverser:

Werden Managergehälter neu verhandelt?

Boni dürften der Vergangenheit angehören.

 

Gruß Richard

Das ist nun wirklich nicht das dringendste Traktandum für die Luftverkehrsgesellschaften. Zuerst müssen sie den Verkehr wieder zum Laufen bringen.

 

Gruss

Werner

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Ich schätze, dass a la longue in Europa nur eine handvoll Airline-Gruppen (siehe IAG, Hansens und dgl.) übrigbleiben, sowie ebenso eine handvoll LCCs. Wenn man versucht, nach Corona das Business wieder anzuwerfen, wird es Verkaufsförderungsmassnahmen und Vergünstigungen ohne Ende geben, um die Konsumenten wieder hinter dem Ofen hervorzulocken. Ist in Folge eine gewisse Normalität eingekehrt, wird man sich an einen Tisch setzen und kalkulieren, Destinationen besprechen und dgl. Im Zuge dessen wird man mit den Preisen empfindlich raufgehen. In was für einem Ausmaß das stattfindet, ist schwer abschätzbar.

 

Falls (!) die Corona-Krise schnell vorbeigeht und keine allzu großen weiteren Probleme nach sich zieht, dann würden die Erhöhungen wohl nicht allzu massiv ausfallen, aber viele bisherigen Malle-Urlauber und Zweitages-Air BnB-Städtereisende täten zukünftig eher zuhause bleiben (gut so!), falls ein Returntrip um die EUR 400 kostet (und das sollte er meines Erachtens mindestens kosten). Australien/NZL ab mind. EUR 2.500 Returntrip, USA West mind. 1.700, Ostküste 1.300, Thailand 1.500. Das muss drinnen sein, wir wären da (kaufkraftbereinigt) wohl auf einem ähnlichen Niveau wie in den frühen 90er Jahren.

Man hat damals als Oberstufenschüler und auch danach (Militär und Studium) ein bis zwei Jahre auf seine Reisen hingespart, und in den Ferien im Ziegelwerk oder einem Schichtbetrieb malocht. Das kann man von den heutigen Jungen m. E. auch verlangen, wenn sie die Welt sehen wollen. Ach so.... das CO2. Na dann bleiben's halt zuhause. Überschuldete Mittelschichtlesfamilien werden zukünftig wohl auch eher überlegen, ob sie für 6.000 Lappen für zwei Wochen zu viert auf die Malediven fliegen, und dazwischen dreimal im Jahr Kurztrips nach Venedig, Barcelona und Rovaniemi (den Weihnachtsmann besuchen).

 

Jedenfalls - selbst wenn das nun alles bestmöglich verlaufen sollte, wird die Luftfahrt leider Federn lassen. Ich denke, wir sehen bei den Amis recht gut, was sich da nach 9/11 und 2008 getan hat. Selbst die wenigen verbliebenen Großen haben sich zu wahren Monster-Carriern vereint (United-Continental), oder haben sich in ihren Positionen verfestigt (AA, Delta). Schaut man sich auf Airlines.net Fotos aus LAX aus den späten 70ern an, erkennt man, wie vielfältig das damals alles war (wie eine naturbelassene magere Blumenwiese).
Neben deneinstigen  Platzhirschen (Pan Am, TWA, Eastern, Continental,) gab es viel in der Mitte (Western, Braniff, World Airways, PSA, Allegheny/USAir, etc.) und auch kleine Carrier (Hughes Airwest, Air California, Frontier, etc.). Es folgten bekanntlich Deregulierung, Krisen und Konkurse aufgrund von Managementfehlern. Zwischen Anfang der 90er und 9/11 lief es trotz Irak-krieg Nummer 1 relativ ruhig, bis eben der nächste Bereinigungs- und M&A-Schub kam.

 

Dies blüht uns mitunter nun auch in Europa, wo eine Airline-Vielfalt länger bestehen konnte. Da hilft mitunter auch keine staatliche "Gülle".... Teile der Wiese könnten wohl vertrocknen bzw. verkümmern...?

 

Gruß

Johannes

 

 

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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45 minutes ago, Phoenix 2.0 said:

Jedenfalls - selbst wenn das nun alles bestmöglich verlaufen sollte, wird die Luftfahrt leider Federn lassen.

 

Und zur Erinnerung: Es ist sowieso geplant, die Luftfahrt heruntergefahren. Das ist grün-linke Politik und war bis vor einigen Wochen noch äusserst populär. Es war bloss nicht geplant, die Luftfahrt derart schnell herunterzufahren, damit die Menschen nicht oder erst viel zu spät merken, was ein Herunterfahren der Luftfahrt bedeutet. Aber nun kommen die ersten Politiker ja bereits wieder aus der Deckung und setzen ihren Kampf gegen die Luftfahrt fort …

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vor 1 Stunde schrieb Phoenix 2.0:

Ich schätze, dass a la longue in Europa nur eine handvoll Airline-Gruppen (siehe IAG, Hansens und dgl.) übrigbleiben, sowie ebenso eine handvoll LCCs. Wenn man versucht, nach Corona das Business wieder anzuwerfen, wird es Verkaufsförderungsmassnahmen und Vergünstigungen ohne Ende geben, um die Konsumenten wieder hinter dem Ofen hervorzulocken....

 

Falls (!) die Corona-Krise schnell vorbeigeht und keine allzu großen weiteren Probleme nach sich zieht, dann würden die Erhöhungen wohl nicht allzu massiv ausfallen...

 

 

Ich sehe das ein bisschen anders, Johannes. 

 

Fliegen wird teurer werden in der Zukunft (2-4 Jahre), da es x fach weniger Angebote geben wird an Flügen (Flieger) und jeder Flieger weniger Passagiere mitnehmen kann (Seat load factor um mind. 33% tiefer). O'Leary sagte ja schon, dass er mit 66% Auslastung nicht profitabel operieren kann. Ob das stimmt oder Polemik ist? Man wird sehen. 

 

Ich denke auch, dass das Thema  'billig fliegen für alle' vorerst vorbei ist. Und das ist m.E. eine gute Entwicklung.  Und diese wirtschaftliche Korrektur wird auch in diesem Industrie Sektor bereinigend sein.

 

Was aber in 5 Jahren (erneut) sein wird? Der Mensch ist ein vergessliches und egoistisches Wesen und will das wieder haben, was er schon mal hatte. Verzicht wird nicht passieren so lange es nicht wirklich nötig ist. Und diese Definition von 'nötig haben' ist, wie wir wissen, sehr breit. Und erst dann fallen die Preise wieder, auch ohne Massnahmen, weil sich der Sektor neu aufgestellt hat und wieder wächst. Vielleicht auch schneller, vielleicht auch langsamer...

 

Markus

Bearbeitet von Gulfstream
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@Markus: ich schrieb:  "Falls (!) die Corona-Krise schnell vorbeigeht und keine allzu großen weiteren Probleme nach sich zieht, dann würden die Erhöhungen wohl nicht allzu massiv ausfallen"

 

Wie ich hier schön öfter geschrieben habe, gehe auch ich von drastischeren Rahmenbedingungen und Massnahmen aus. Dies oben war sozusagen ein für mich "optimistischer" Blick auf eine mögliche Entwicklung (wenn eben alles weitgehend gut und reibungslos verliefe).

 

Tief drinnen glaube ich, dass wir nicht mehr dorthinkommen, wo wir vorher waren. Direktflüge von FRA nach Panama City, San Jose, San Diego, Tampa und dgl. könnten der Vergangenheit angehören, weil sie die Flieger nicht mehr vollkriegen (auch keine A321 neoLR) . Am Ende erleben wir vielleicht womöglich sogar ein Revival des Hub- ans Spoke-Systems und die "Fatbusse" werden reaktiviert. Was weiß man derzeit schon..., außer, dass wir es hier mit keiner kleinen "Gewitterzelle" zu tun haben, und danach gleich wieder die Sonne scheint. Das hier ist auch kein Schnellläufer, es ist ein potentiell gefährliches Sturmsystem, welches eine längerfristige und nachhaltigere Veränderung mit sich bringt.

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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vor einer Stunde schrieb Phoenix 2.0:

@Markus: ich schrieb:  "Falls (!) die Corona-Krise schnell vorbeigeht und keine allzu großen weiteren Probleme nach sich zieht, dann würden die Erhöhungen wohl nicht allzu massiv ausfallen"

 

 

Tief drinnen glaube ich, dass wir nicht mehr dorthinkommen, wo wir vorher waren. Direktflüge von FRA nach Panama City, San Jose, San Diego, Tampa und dgl. könnten der Vergangenheit angehören, weil sie die Flieger nicht mehr vollkriegen (auch keine A321 neoLR) . Am Ende erleben wir vielleicht womöglich sogar ein Revival des Hub- ans Spoke-Systems und die "Fatbusse" werden reaktiviert. Was weiß man derzeit schon..., außer, dass wir es hier mit keiner kleinen "Gewitterzelle" zu tun haben, und danach gleich wieder die Sonne scheint. Das hier ist auch kein Schnellläufer, es ist ein potentiell gefährliches Sturmsystem, welches eine längerfristige und nachhaltigere Veränderung mit sich bringt.

 

 

 

Ich weiss Johannes - und ich denke, auch falls die Krise schnell vorbei geht, die Preise nach oben gehen, so oder so (Angebot runter durch pleite Airlines, Flieger welche nicht mehr fliegen werden, Flugzeuge mit tieferem seat load factor). 

 

Zu deinen anderen Gedanken oben - bin bei dir.

 

Markus

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vor 4 Stunden schrieb mds:

Aber nun kommen die ersten Politiker ja bereits wieder aus der Deckung und setzen ihren Kampf gegen die Luftfahrt fort …

 

Jup. Die GLP zeigt gerade, das das "Liberal" in ihrem Parteinamen wohl eher der amerikanischen als europäischen Definition entspricht. 

 

Irgendwie war es erfrischend ohne die Laferei in dem Parlament. Aber es ist zu hoffen das wir schlussendlich abstimmen dürfen über das Gesamtpaket und es dann in Richtung Rotterdam den Rhein ab schicken. 

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19 hours ago, mds said:

 

Aber nun kommen die ersten Politiker ja bereits wieder aus der Deckung und setzen ihren Kampf gegen die Luftfahrt fort …

Zuerst wird aber der Bund noch ordentlich Geld in die Swiss pumpen.......Irgendwelche Politiker schreien immer aber auf der Ebene des Geldes wird der Bund im Moment noch "pro Luftfahrt" sein. Ich finde es zwar nicht richtig, dass man die Luftfahrt hier privilegiert behandelt aber der Bundesrat ist im Moment nicht mehr weit weg von einer Planwirtschaft. 

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vor 48 Minuten schrieb aka:

Zuerst wird aber der Bund noch ordentlich Geld in die Swiss pumpen.......Irgendwelche Politiker schreien immer aber auf der Ebene des Geldes wird der Bund im Moment noch "pro Luftfahrt" sein. Ich finde es zwar nicht richtig, dass man die Luftfahrt hier privilegiert behandelt aber der Bundesrat ist im Moment nicht mehr weit weg von einer Planwirtschaft. 

 

Ein bisschen ironisch ist es schon wie wir alle in kürzester Zeit zu Kommunisten geworden sind ?

 

Die Luftfahrt ist in der Schweiz äusserst wichtig. 1/3 der gesamten Exporte verlässt das Land via Flugzeug. Es ist also richtig, auch die Luftfahrt entsprechend zu unterstützen. Sonst kommen nur noch chinesische oder arabische Airlines nach Zürich, oder auch nicht...

 

Ich hoffe aber - dass diese unsäglichen "20.- nach Barcelona" Flüge nie mehr wieder kommen!

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14 minutes ago, onLoad said:

 

 

Die Luftfahrt ist in der Schweiz äusserst wichtig. 1/3 der gesamten Exporte verlässt das Land via Flugzeug. Es ist also richtig, auch die Luftfahrt entsprechend zu unterstützen. Sonst kommen nur noch chinesische oder arabische Airlines nach Zürich, oder auch nicht...

 

 

Das ist schon richtig, aber es gibt eine Menge andere Branchen mit mehr Anteil am BIP und mehr Stellen und sie erhalten trotzdem nichts oder nur wenig. Dies ist eine grosse Wettbewerbsverzerrung. Die COVID-Kredit sind nur für Unternehmen mit weniger als 500 Millionen Umsatz. Es gibt eine gigantische Anzahl Unternehmen die über dieser Schwelle sind und keine Hilfe erhalten - nur bei der Luftfahrt macht man eine Ausnahme. Bei der Frachtschifffahrt, Transportwesen, Industriebetriebe, Handelsunternehmen etc. macht man keine Ausnahme. Mit aller Liebe zur Luftfahrt, aber das ist nicht korrekt!

 

Natürlich ist die Luftfahrt wichtig, aber das Unternehmen muss nicht zwingend Swiss heissen. Die Lufthansa hat vor etwa 4 Wochen noch herausposaunt, dass sie keine Hilfe brauchen. Dann wurde der CFO plötzlich "krank" und jetzt kommen andere Töne. Von mir aus kann der Bund gerne ein Darlehen geben mit tiefem Zinssatz aber dann soll er andere Branchen auch gleich behandeln. Was bringt es uns, wenn es der Swiss gut geht aber andere Traditionsbetriebe an die Chinesen oder Saudis gehen. Da sehe ich keinen Unterschied zwischen der Luftfahrt und dem Rest der Industrie (abgesehen von der emotional geführten Diskussion seit dem Grounding). 

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Konnte man überall lesen, Bernd, stimmt schon. Der Fallschirm wuchs von nichts (4 Wochen) auf heute 9Mrd+ an....

SAS streicht fast 50% der Stellen um dem freien Fall der fehlenden Nachfrage zu entgegnen. Das schient mir erst der Anfang zu sein.

 

@onload: die unsäglichen 20€ Flüge wird es schon rein Nachfrage/Angebots-technisch (vorerst) nicht mehr geben. Gut so.

 

Markus

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Lufthansa hat offiziell nämlich gar nichts gesagt! Aerolelegraph hat am 30.3. geschrieben mit Verweis auf das Analyse-Unternehmen Bernstein:

"Nach diesen Berechnungen bliebe der Lufthansa Group ohne Neubeschaffung von Mitteln eine Liquidität für 17 Wochen".

Am Freitag gab es eine Information an die Mitarbeiter:

Chef Carsten Spohr rechnet mit einem Abbau von 10 000 Jobs in der Corona-Krise. Die Flotte werde um etwa 100 Flugzeuge schrumpfen, sagte der Vorstandsvorsitzende

am Freitag in einer internen Botschaft an die Mitarbeiter. Vor Ausbruch der Pandemie hatte der größte Luftverkehrskonzern Europas weltweit rund 130.000 Mitarbeiter und 760 Flugzeuge.

 

Nix von Posaunen.........

 

Bernd

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1 hour ago, Venturi-Sim said:

Nix von Posaunen.........

 

 

 

Das waren direkte Gespräche mit Lufthansa-Managern. Du hättest dabei sein sollen, dann würdest du nun nicht so labern..... apropos, hast du nicht mal gesagt, dass wir alle auf der Strasse ersticken würden.....dafür hattest du auch eine Quellen, sondern hast es nur rausposaunt!

 

Der 30.03 war nachdem der CFO als "krank" rausgestellt wurde. Danach hat der Wind in Richtung Staatshilfe gedreht. Wahrscheinlich hat es ihm den Job gekostet, weil er eben die Staatshilfe ablehnen wollte. 

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Ich habe das Statement von C.Sp. auch gelesen, allerdings ging er damals von der Annahme aus, dass bei Sommerende 2020 der volle Betrieb wieder möglich sei. Inzwischen ist es allen klar geworden, dass dieser "Vor Coroma-Betrieb" in weiter Ferne liegt und somit die Kasse bei Lufthansa austrocknen würde.

 

 

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