Zum Inhalt springen

05.02.2020 | TC-IZK | Pegasus Airlines | SAW | B738 | Runway overrun, aircraft broken up in 3 parts


AirBuss

Empfohlene Beiträge

Ein Flugzeug der Pegasus Air ist bei der Landung über die Piste hinausgeschossen und einen Abgang heruntergerutscht. Bilder auf sozialen Medien zeigen, wie der Rumpf schwer beschädigt ist. Passagiere klettern selbst aus dem Wrack

 

https://www.watson.ch/international/luftfahrt/859860939-pegasus-jet-schiesst-in-istanbul-ueber-piste-hinaus-boeing-737-schwer-beschaedigt

 

 

Bearbeitet von AirBuss
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Pegasus, keine Überraschung und eigentlich schon viel früher erwartet.

 

EDIT: Wetter rund um den Landezeitpunkt, Landerichtung 06, man denke sich seinen Teil dazu!

METAR LTFJ 051420Z 32018KT 290V350 7000 -SHRA FEW025CB BKN036 BKN080 13/10 Q0989 NOSIG=
METAR LTFJ 051450Z VRB08G18KT 9999 -SHRA FEW025CB BKN036 BKN070 12/09 Q0990 NOSIG=
METAR LTFJ 051520Z 29022G37KT 240V330 7000 -TSRA FEW017CB BKN025 BKN070 11/09 Q0992 RESHRA NOSIG=
METAR LTFJ 051550Z 27013KT 240V300 9999 -SHRA BKN030 BKN070 10/08 Q0993 RETSRA NOSIG=
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • FalconJockey änderte den Titel in 05.02.2020 | TC-IZK | Pegasus Airlines | SAW | B738 | Runway overrun, aircraft broken up in 3 parts

Pegasus. Schon wieder. Am 14. Januar 2018 stürzte ja eine Pegasus 738 in Trabzon bei der Landung den Abhang hinunter. https://en.wikipedia.org/wiki/Pegasus_Airlines_Flight_8622

 

Und auch sonst ist Pegasus bei Avherald gut vertreten: http://avherald.com/h?search_term=pegasus&opt=0&dosearch=1&search.x=24&search.y=2

 

Dänu

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kann ja kaum glauben dass alle überlebt haben wenn ich mir die Cockpit Section und die Bruchstelle ansehe, wo normalerweise Passagiere hocken... Wäre ja sehr zu wünschen aber... Bleibt abzuwarten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

DIE Bruchstelle in der Nãhe des Hauptspannt so getrennt bei nahezu intaktem Querschnittsprofil lässt auf schlagartig sehr grosse radiale Krafteinwirkung deuten.

Kein Belastubgsbild einer versiebten, harten Landung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vom Aviation Herald: http://avherald.com/h?article=4d2e6a8d&opt=0

 

Zitat

According to Mode-S data transmitted by the aircraft the aircraft landed long and hot, 1500 meters before the runway threshold the aircraft was descending through 950 feet MSL (corrected for local pressure, actual Mode-S reading 1500 feet)/661 feet AGL at 194 knots over ground, touched down about abeam taxiways T/F (about 1950 meters/6400 feet past the threshold, about 1000 meters/3300 feet before the runway end) at about 130 knots over ground, overran the end of the runway at about 63 knots over ground veering slightly to the left (last transponder transmission), hit the localizer antenna runway 06, went over an airport road and a cliff and impacted the airport perimeter wall.

 

Beim AvHerald hat ein Kommentator folgendes beigetragen:

Zitat

I’ve just listened the frequency records between tower and Pgt87r.
Before this traffic came to frequency, atco reported the wind to pilots as 030 degrees . atco always read this wind information from awos screen.
However before pegasus traffic(pgt87R), two traffic did go around and reported to atco that they had tailwind from 240degrees with gusting 37knots. atco passed this information to pgt87r while she was approaching. At the same time, atc unit was considering to be change the runway as 24 Due to the inconsistency between approach wind(regarding to the approaching traffic reports) and the surface wind(from awos screen).
When atco gave landing clearance to pegasus for runway 06,atco also reported wind as 270degrees 22 knots with gusting 34knots(frequency record).that implies sudden change in wind
And the pilots made readback as “clear to land”, although the given information as 270degrees 22knots.

 

Wir fassen mal zusammen:

 

a) angeblich befanden sie sich 1500m vor Bahnbeginn auf ca. 661ft über Flugplatzbezugshöhe. Der Glideslope des ILS ist in SAW mit 3.5 Grad ein wenig steiler als gewohnt. 1500 Meter entsprechen 0,8 NM und bei dieser Distanz hätten sie eigentlich auf einer Höhe von ca. 320ft AGL sein müssen müssen, sie waren also doppelt so hoch wie vorgeschrieben - alleine schon aus diesem Grund hätten sie durchstarten müssen, weil das ein komplett destabilisierter Anflug gewesen ist, klingt wie Vollausschlag der Glideslope-Anzeige.

 

b) Die Geschwindigkeit betrug an diesem Ort 194 kts über Grund. Wenn man ca. 25 Knoten Rückenwind zugrunde legt, war das eine IAS von rund 170 Knoten, mein lieber Scholli. Der Kahn flog von Izmir ein, ein Katzensprung. Schwer dürften sie nicht gewesen sein, das ergibt eine Vref von vielleicht 135 bis 145 Knoten. Sie waren also mutmasslich 25 bis 35 Knoten über Vref. Unter 500ft AGL ist das auch ein Kriterium für "unstable" und somit "go around!".

 

c) Aufgesetzt sind sie anscheinend irgendwo zwischen den Einmündungen TANGO und FOXTROTT: Die befinden sich ca. 70% der Bahnlänge runter! Die Ausrollstrecke ab offiziellem Aufsetzpunkt (querab der Glideslope Antenne, also 1000ft/300m nach Schwelle) beträgt 2632m und die haben erst bei knapp unter 1700m Schwebestrecke aufgesetzt. Das war das dritte Kriterium, bei dem man durchstartet! Wenn man die Landezone um mehr als 300 Meter überschiesst legt man die Hebel auf den Tisch, keine Diskussion.

 

Da hat wohl ein früherer Militärpilot mit fettem Schnauzbart (Klischees müssen sein!) es nicht verkraftet, sich der Schmach des Durchstarts hinzugeben. Und der F/O sass wohl nur geschockt daneben und hat es über sich ergehen lassen, weil ihm der Alte mal zeigen wollte, wie man richtig fliegt. Ging doch mit der Phantom auch! Lernen die es nie?

 

Es gibt schon einen Grund, warum man mit solchen Seelenverkäufern nicht fliegt. Meine Firma hat die jetzt endlich auf die schwarze Liste gesetzt... Turkish Airlines ist dann die nächste Firma!?

  • Gefällt mir 6
  • Danke 5
  • Haha 4
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden schrieb SR292:

Izmir - Sabina Gokcen, 177 Menschen an Bord.

 

Nein, Istanbul. Und Sabiha Gökçen. Benannt nach der ersten Kampfpilotin der Welt, eine spannende Person! https://en.wikipedia.org/wiki/Sabiha_Gökçen

Bearbeitet von dennisnb
Link korrigiert
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb FalconJockey:

Da hat wohl ein früherer Militärpilot mit fettem Schnauzbart (Klischees müssen sein!) es nicht verkraftet, sich der Schmach des Durchstarts hinzugeben. Und der F/O sass wohl nur geschockt daneben und hat es über sich ergehen lassen, weil ihm der Alte mal zeigen wollte, wie man richtig fliegt. Ging doch mit der Phantom auch! Lernen die es nie?

 

 

Lass doch bitte diese spekulativen Seitenhiebe unter der Gürtellinie (ist leider nicht das erste Mal).

Oder hast Du etwas gegen Militärpiloten? Aus welchem Grund auch immer...

 

In ein paar Tagen wird höchstwahrscheinlich der Voicerecorder veröffentlicht und dann kannst Du dann immer noch über Deine beiden Berufskollegen herziehen.

Dass der Anflug offenbar jenseits von Gut und Böse war, wissen wir ja bereits.

 

Bearbeitet von beni
  • Gefällt mir 1
  • Haha 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wir kennen doch alle die Insiderberichte aus diesen Airlines, man darf doch die Stereotype etwas dramatischer darstellen - sonst glaubt einem das keiner.

 

Und nein, ich habe per se kein Problem mit Militärpiloten. Ich arbeite auf vielen Touren mit ganz feinen ex-Mils zusammen, die es draufhaben und keine psychologischen Auffälligkeiten hinsichtlich der Strategie und des Stolzes zeigen. Leider wurden unsere Kollegen hier, die mal bei Turkish und ähnlichen Airlines gearbeitet haben, vergrault bzw. haben keine Lust mehr auf dumme Sprüche im Forum, wenn man mal Tacheles redet und können somit keine direkte Auskunft geben. Die Stories, die die zum Besten geben könnten, würden euch die Ohren schlackern lassen. Oder weisst Du etwa wirklich nicht wie es dort zugeht?

 

Und bist Du schon mal in LTFJ gelandet? Das ist eine grausliche Piste...

 

Die Sachlage in diesem Fall ist ziemlich eindeutig, sollten die oben berichteten Daten bzgl. Höhe, Geschwindigkeit, Wetter und effektivem Aufsetzpunkt stimmen. Da gibt es dann nicht mehr viel zu spekulieren, da ist nicht ein Fehler passiert, die haben den Kahn versenkt. Bei Pegasus&Co. war es nur eine Frage der Zeit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Minuten schrieb beni:

 

 

Oder hast Du etwas gegen Militärpiloten? Aus welchem Grund auch immer...

 

 

 

Ich denke Falcon Jockey hat grundsätzlich nichts gegen Militärpiloten:   So wie ich ihn verstehe, spricht er hier in sozio politischem Zusammenhang von türkischen Militärpiloten mit ihrem spezifischen Hierarchie- und Kulturverstaendnis (nix auf "Augenhöhe" mit dem Copi)

 

Anders gesagt, es mag einen Unterschied geben, zwischen einem Schweizer Ex-Militärpiloten links vorne auf einem Zivil Airliner, und einem Türkischen Militärpiloten in derselben Position. 

Ausnahmen mögen die Regel bestätigen. 

Gruß Richard 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Stunden schrieb FalconJockey:

 

 

Da hat wohl ein früherer Militärpilot mit fettem Schnauzbart (Klischees müssen sein!) es nicht verkraftet, sich der Schmach des Durchstarts hinzugeben. Und der F/O sass wohl nur geschockt daneben und hat es über sich ergehen lassen, weil ihm der Alte mal zeigen wollte, wie man richtig fliegt. Ging doch mit der Phantom auch! Lernen die es nie?

 

 

 

Eine größere Schmach dürfte jetzt ein zerbrochenes Flugzeug im Graben sein. Ich gebe da Andreas Recht, auch wenn überspitzt ausgedrückt, aber das scheint da schon eine Rolle gespielt zu haben wenn man sich bei sovielen zwingenden Gründen für Durchstarten trotzdem für die Landung entscheidet.

Bei seinen Ex-Militär-Schnauzbartkollegen ist er jetzt für alle Zeit derjenige der das Flugzeug in die Grube geflogen hat. ? Ein Go-Around wäre nach ner Woche sicher wieder vergessen gewesen.

Bearbeitet von Johnny
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zu den "Schnauzbart-Piloten" gibt es hier einen deftigen aber ausführlich recherchierten Bericht von "Austrian Wings". Da wirkt die klischeehafte Darstellung von Falcon Jockey geradezu als politisch überkorrekt?.

 

https://www.austrianwings.info/2017/05/flugsicherheit-problemfall-tuerkei/

 

Bearbeitet von Pierre
  • Gefällt mir 2
  • Danke 6
  • Haha 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

On 2/5/2020 at 8:52 PM, FalconJockey said:

Da hat wohl ein früherer Militärpilot mit fettem Schnauzbart (Klischees müssen sein!) es nicht verkraftet, sich der Schmach des Durchstarts hinzugeben. Und der F/O sass wohl nur geschockt daneben und hat es über sich ergehen lassen, weil ihm der Alte mal zeigen wollte, wie man richtig fliegt. Ging doch mit der Phantom auch! Lernen die es nie?

 

Ich bin schon sehr gespannt, wie unser Moderator reagieren wird, sollte sich herausstellen, dass der Pegasus-Crash-Captain beim Unfall gar keinen Schnurrbart trug! ? Dänu

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Beim Unfall vielleicht nicht (mehr),  a b e r  eventuell vorher, wer ? weiss..

 

Ausgerechnet heute kommt mir doch so ne Annonce auf's Handy:

"Anadolujet", im Moment noch im internen Türkischland billigst umherfliegend, wird ab Ende März auch international. Catering kostenlos, ausschliesslich Economy.

 

Auf der Webseite vom Billigflieger "Anadolujet" wird man im Moment noch zur TurkishAirline weitergeleitet. Preisniveau zB. Deutschland-Istanbul April rund 100.- EU. 

 

By the(!)way:  TurkishAirline ist auch Vollmitglied bei "STAR ALLIANCE",  eigentlich erstaunlich aber zeigt, dass es sich nur um's Geld dreht, weder um "Star" noch um sonst was.

 

 

Gruss

jens

 

 

Bearbeitet von kruser
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anadolujet führt für Turkish sehr viele Inlandsflüge aus und deren Rufzeichen ist auch immer "Turkish", obwohl draußen "Anadolujet" draufsteht.

 

------------------

 

Aus dem oben verlinkten Artikel ein paar Zitate:

Zitat

Vor zwei Jahren gab es den ersten spektakulären Fall einer Pegasus-Maschine, die von der Piste abkam. Damals rutschte eine Boeing 737-800 nach der Landung in Trabzon am Schwarzen Meer seitlich einen Abhang hinunter und blieb in steiler Hanglage nur wenige Meter über dem offenen Wasser stecken. Ernsthaft zu Schaden kam niemand. Die Ursache: Der fliegende Erste Offizier hatte sich zum Durchstarten entschieden, der Kapitän pfuschte ihm ins Handwerk und versuchte das Flugzeug am Boden zu halten.

[..]
Nach dem spektakulären Hangrutscher von Trabzon versuchte das Management die Sicherheitskultur zu verbessern. Gleichzeitig berichten Piloten von starkem Druck, Kosten zu sparen, also etwa unnötige Durchstartmanöver zu vermeiden. Offenbar, so berichten Piloten-Portale, gibt es bei Pegasus ein branchenübliches Phänomen, das sich «Pay to Fly» nennt. Vor allem Erste Offiziere, die keine feste Anstellung haben, bezahlen dafür, Flugstunden zu machen, um ihre Lizenz zu erhalten. Diese Praxis gilt für die Sicherheitskultur als wenig förderlich, beide Vorfälle Anfang 2020 könnten dies belegen.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Frank Holly Lake
Am 5.2.2020 um 19:08 schrieb cosy:

DIE Bruchstelle in der Nãhe des Hauptspannt so getrennt bei nahezu intaktem Querschnittsprofil lässt auf schlagartig sehr grosse radiale Krafteinwirkung deuten.

Kein Belastubgsbild einer versiebten, harten Landung.

Der Rumpf zerbicht immer an den Schwachstellen.

Das sind in dem Falle die Türen , vorne / hinten.

Das Cockpit ist abgebrochen. In der Bruchzone ist die Küche, die Toilette , die Gally

und leider meistens auch die Klappstühle der Flugbegeleiter

Die hat es sicher schwer erwischt.

 

Inzwischen sind 3 Tote zu beklagen, 14 sind wohl noch nicht über den Berg . 

Ob man sich traut , nach vorne aus dem Flugzeug zu springen, in messerscharfe Alutrümmer?

 

Letztendlich blieben nur die Notausgänge über den Tragflächen intakt.

Das waren die einzigen, die noch funktioniert haben!!!

Wäre es zu einem sofortigen schweren Feuer gekommen, ( siehe Superjet 100)  würden wir hier 50 - 100 tote haben, bei der so "  ---fantastischen--" Feuerwehr .

 

Ganz sicher. Da war, viel Glück dabei, dass es noch so glimpflich ablief.

 

By the Way , Das war eine  ehemalige Air Berlin Maschine. ( bis 2016)

Piloten Verhaftet. Die sagten: Ein Triebwerk hätte  plötzlich Schub entwickelt , mal FDR abwarten.

737 800 plötzlich Schub ... Hoffentlich nicht von der Maschne aus, sonnst wird es eng für B.

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Frank Holly Lake
Am 6.2.2020 um 23:36 schrieb FalconJockey:

Kosten zu sparen, also etwa unnötige Durchstartmanöver zu vermeiden. Offenbar, so berichten Piloten-Portale, gibt es bei Pegasus ein branchenübliches Phänomen, das sich «Pay to Fly» nennt. Vor allem Erste Offiziere, die keine feste Anstellung haben, bezahlen dafür, Flugstunden zu machen, um ihre Lizenz zu erhalten. Diese Praxis gilt für die Sicherheitskultur als wenig förderlich, beide Vorfälle Anfang 2020 könnten dies belegen.

Das gehört endlich  von der FAA verboten.

Grüße Frank

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Frank Holly Lake:

Das gehört endlich  von der FAA verboten.

Grüße Frank

 

Oder so reguliert, daß daraus kein Risiko erwächst. Also für P2F-Piloten die gleichen Anforderungen gelten wie für ihre regulären Kollegen, und nach den gleichen Standards arbeiten. Anstatt einem Verbot müßte man diesem "Geschäftsmodell" einfach die Grundlage entziehen. Und das kann nur die Airline-Industrie selbst, indem sie ausreichend Ausbildungs- und Trainingskapazitäten bereitstellt.

 

Inzwischen scheint sich ja die Arbeitsmarktlage für Piloten gebessert zu haben, aber vor 15 Jahren noch hatten wir doch die Situation, daß auf der einen Seite den Airlines erfahrene, gutqualifizierte Piloten fehlten und solche angeblich  geradezu "händeringend" gesucht wurden, denen auf der anderen Seite ein Heer von frischen ATPL-Inhabern gegenüberstand, die nur deswegen chancenlos auf dem Arbeitsmarkt waren, weil sie nicht das gefragte Typerating hatten, und nicht die geforderten 1500 Mindestflugstunden vorweisen konnten.

 

Kein Pilot zahlt freiwillig Geld dafür, daß er umsonst arbeiten darf, sein teures Typerating abzudienen, oder als Frischling timebuilding zu betreiben, damit der auf dem Jobmarkt überhaupt erst bewerbungsfähig wird. Es ist auch nicht so, daß P2F nur von Piloten genutzt wird, die nicht gut genug für Ab-Initio-Programme waren (aber u.U. zu alt), oder reiche Söhne, die gewohnt sind, sich alles kaufen zu können. Das wäre viel zu einfach. Da exisitiert eine Qualifizierungslücke im System, die geschlossen werden müßte (was natürlich auch Geld kostet, aber nicht  das der Bewerber).

 

Gruß

Manfred

Bearbeitet von DaMane
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Stunden schrieb Frank Holly Lake:

Das gehört endlich  von der FAA verboten.

Grüße Frank

 

 

Obwohl die FAA P2F nicht explizit verboten hat, haben sie ein paar Vorschriften angepasst und mir ist keine US-Airline bekannt, die P2F betreibt.

 

Aber was bitte hat dies mit Pegasus zu tuen?

  • Gefällt mir 1
  • Danke 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...