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08.01.2020 I PS752 I Ukraine International I B738 I UR-PSR I Tehran Imam Khomeini I Absturz nach Raketentreffer


JanBu

Empfohlene Beiträge

 
 
Genau dieser Einwand stimmt eben  n i c h t!
Marschflugkörper fliegen tief und langsam im Gegensatz zu Raketen welche z.T. sehr hoch und schnell daher kommen. Eine Verwechslung ist ohne weiteres möglich. Und militärische Abfangraketen sind meist auch so programmiert, dass zwei "Schüsse" in kurzen Abständen erfolgen.
 
 
Gruss
jens
 
 
Und es gibt dabei keine unterschiedlichen Radarsignaturen zwischen Objekten oder weitere Attribute die zur Identifizierung eines Flugobjektes dienen können?
Ich lass mich gerne aufklären, ich versuche zu verstehen wie es zu so einem Versehen kommen konnte und es scheinbar in dem Fall täglich wieder kann.

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Frank Holly Lake

Die Absturzursache ist klar.

Die Freund Feind Erkennung hat hat versagt.

Der Bediener hat in seinem Leitstand sitzend nicht nach draßen schauen können.

 

Natürlich hatte es eine AGM 158 sein können, die über den Flugplatz gelenkt worden hätte können.

Auch die können ja ein Transpondersignal senden.

 

Die Entscheiden Fragen bleibt für mich nach wie vor  da, es bleibt bei  2 Schuldigen: 

 

Wer bestraft endlich die Airlines, das sie trotz einens erwarteten Luftschlages ( Raketen Iran - Irak ) weiter 

PAX Flüge in der Region durchgeführt haben?

und

Wer bestaft den Iran, das es bei Laufenden PAX Betrieb ein aktives scharfgeschaltetes Abwerhrsystemen und einem erwateten Luftschlag nicht seine Luftraum sperrt?

 

Für mich festigt sich der Eindruck , das die Airlines gehen generell über Leichen. Des Profites willen. Man hat aus MH 17 nichts gelernt.

Kiesengebiete heißt Luftraum weiträumig umfliegen / sperren. Punkt.

Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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- Woher sollen die Airlines wissen, dass Iran soeben, kurz zuvor, Raketen gegen die Besatzer im Irak abschossen??

-  Der zweite Punkt wird ja jetzt untersucht, bitte etwas mehr Geduld. Eine solche seriöse Untersuchung ist eben kein Blitzgericht welches nach wenigen Stunden ab- und verurteilt.

Ich zweifle nicht, dass Iran die Schuldigen ausfindig macht und auch zur Verantwortung zieht.

 

Zur Verantwortung zieht ganz im Gegensatz zu den us-amerikaner welche den zivilen Flug IR665

abschossen, sich aber nie entschuldigten!! Es fehlt dieser Nation an Grösse, Kultur und Geist.

Im Gegenteil: Besagter Schuldiger wurde danach sogar mit Lametta ausgezeichnet, dekoriert, unfassbar. Entschädigung allerdings wurde bezahlt,  aber kleiner Trost für Hinterbliebene..

 

Zusammenfassung:

Eben gar nicht  MH 17 ist das Pendant, nein, sondern das Pendant ist  IR 655 !!

 

 

jens

 

 

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Der Abschuss hätte mit einem einfachen Flugfunkscanner ziemlich sicher verhindert werden können. Eine Sperrung des Luftraumes hätte ihn zu 100% verhindert. 

 

warum sollte ein als mögliches AGM 158 identifiziertes Objekt eine Bedrohung sein, wenn sich dieses Objekt im stetigen Steigflug befindet? Ist es denn typisch für eine AGM-158 JASSM (Joint Air-to-Surface Standoff Missile), dass sie nach dem Abfeuern auf 8000 Fuss steigt? Die Dinger richten doch erst Schaden an, wenn sie in den Boden einschlagen. Das hätte dem Bediener doch auffallen müssen, aufgrund der ständig steigenden Flughöhe bestand keinerlei Bedrohung für die nicht frei in der Luft schwebende, sondern fest auf dem Boden einbetonierte iranische Militäranlage. Oder hat man mit einem nuklearen Sprengkopf gerechnet? Aber selbst der würde nicht auf 8000 Fuss gezündet...

 

Zitat

On Jan 9th 2020 Iran's AIB released a brief first report in both Persian and English stating the aircraft began taxi for departure at 06:05L, commenced takeoff at 06:12L and in contact with Imam Khomeini Tower was cleared to climb to FL260. At 06:18L the aircraft climbed through 8000 feet MSL, when the aircraft disappeared from radar, no radio message was received from the aircraft afterwards. Until that point the aircraft had been heading westwards, subsequently it made a right turn as if turning back to the airport due to a technical problem

 

https://avherald.com/h?article=4d1aea51

Bearbeitet von Dierk
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14 hours ago, kruser said:

Zur Verantwortung zieht ganz im Gegensatz zu den us-amerikaner welche den zivilen Flug IR665

abschossen, sich aber nie entschuldigten!! Es fehlt dieser Nation an Grösse, Kultur und Geist.

 

Klar, der Schuldige wird mit Groesse, Kultur und Geist zur Verantwortung gezogen, dafuer ist das Iranische Regime ja bekannt.

 

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  • 3 Wochen später...

Hi,

On 1/16/2020 at 4:31 PM, Rolf said:

 

Klar, der Schuldige wird mit Groesse, Kultur und Geist zur Verantwortung gezogen, dafuer ist das Iranische Regime ja bekannt.

 

 

Ich möchte auf alle Fälle nicht in der Haut des armen Kerls stecken... weder im Iran noch sonstwo.

 

... das sind die berüchtigten "once in a lifetime"-Events der ganz hässlichen Sorte.

 

Gruss

Tobias

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  • 1 Monat später...

Iran hat der ICAO an einem Meeting gestern Mittwoch  11.3.20 versprochen, die Blackboxes den ukrainischen Untersuchungsbehörden auszuhändigen.

steht so in den amtlichen chinesischen Newstickers..

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  • 3 Monate später...

Die Agentur Reuters meldet, dass die Iranische Flugungallkommission die BEA gebeten hat, im Beisein von ICAO-Vertretern sowie Offiziellen der betr. Ländern die Blackboxen zu öffnen und auszulesen. FR sagt, sie hätten die Depesche noch nicht erhalten.

Bearbeitet von cosy
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5 hours ago, FalconJockey said:

Was oder wer ist "FR"?

sorry, die vom Journalisten angefragte BEA (Französische Flugunfalluntersuchungskommission).

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  • 1 Monat später...
Frank Holly Lake

https://www.tagesschau.de/ausland/iran-659.html

 

Jetzt haben iranische Ermittler ihren Bericht zu dem Abschuss vorgelegt: Die verantwortlichen Soldaten hätten ohne Erlaubnis geschossen.

Und AVH

Die Kette, die zum Abschuss führte:
-Flug wurde genehmigt die Infos darüber an Verteidigung übergeben.
-Verlegung  der Abwehrstation an einen anderen Standort
-Nicht anpassen der Einheit auf die neue Position wodurch es zur Fehlerkennung kam
(Flugzeug auf richtigen Kurs, jedoch wegen Fehlanpassung eine Abweichung um 107 Grad erkannt und aufgrund der Abweichung als Feind Identifiziert.)  
-Bediener hat dem Koordinationszentrum über das Kommunikationsnetz die Spezifikationen des erkannten Ziels  gemeldet
- Eine Benachrichtigung des Ziel erfolgte, Bericht jedoch  ans  Verteidigungssystems nicht erfolgreich übermittelt
- Der Bediener  begann mit der Analyse der beobachtbaren Informationen und stufte das erkannte Ziel als Bedrohung ein
- Der Bediener der  Luftverteidigungseinheit entschied, ohne eine Antwort vom Koordinationszentrum zu erhalten, eine Rakete auf das Ziel abzufeuern
- Der Funkzünder der Rakete wurde nach Abschuss aktiviert. Sie expodierte ohne mitzuteilen, dass Sie ihr Ziel erreicht hat.  Danach zeigte das Verteidigungssystem eine Meldung an, die darauf Hinwies, dass der Angriff fehlgeschlagen war
- Eine zweite Rakete wurde daraufhin gestartet. Auch jetzt  zeigte das Verteidigungssystem eine Meldung an, der Angriff sei fehlgeschlagen.
Flugzeug verließ die Radarerfassung deshalb wurde keine 3 Rakete mehr gestartet.

 

Aus Deep L

Eine  Luftverteidigungseinheiten von Teheran wurde verlegt an einen anderen Standort, ohne das das Verteidigungssystem angepasst wurde. Das zeigte bei dem Flugzeug  die eindeutig  Kursänderung an.. Es, kam  aufgrund eines menschlichen Fehlers bei der Befolgung des Verfahrens der neuen Systemnordausrichtung zu einem Fehler.

Infolgedessen wurde ein 107-Grad-Fehler im System induziert. So wurde während des Fluges des PS752-Flugzeugs die Richtung der von diesem System erfassten Objekte und Ziele vom Bediener mit einem Anstieg von 107 Grad beobachtet. Ein solcher Funktionsfehler löste eine Gefahrenkette aus, die natürlich beherrscht werden könnte, wenn andere geplante Maßnahmen umgesetzt würden.

Um 02:43:56 Uhr erkannte der Bediener der Luftverteidigungseinheit ein Ziel in seinem 250-Grad-Azimut, das auf einem 52-Grad-Kurs flog. Gleichzeitig war die PS 752 nach dem Start von einem Azimut von 143 Grad auf das Verteidigungssystem zugeflogen. Das Flugzeug befand sich auf einem Kurs von 309 Grad.

Um 02:44:21 Uhr meldete der Bediener dem Koordinationszentrum über das Kommunikationsnetz die Spezifikationen des erkannten Ziels (siehe Absatz 10 zum Kommunikationsstatus). Tatsächlich handelte es sich bei dem Ziel um genau den von der IKA abfliegenden Flug PS 752, der vom System als Ziel im Anflug auf Teheran aus ungefähr dem Südwesten erkannt wurde.

Die aufgezeichneten Informationen deuten darauf hin, dass die Benachrichtigung des erwähnten Verteidigungssystems nicht erfolgreich übermittelt wurde. An dieser Stelle bildete sich ein weiteres Glied in der Kette der Ereignisse.

Der Systembetreiber begann mit der Analyse der beobachtbaren Informationen und stufte das erkannte Ziel als Bedrohung ein. Obwohl die Wahrscheinlichkeit, das Ziel für eine Bedrohung zu identifizieren, aufgrund seiner Unkenntnis des 107-Grad-Fehlers erheblich erhöht war, wäre der Flugkörper nicht gestartet worden, wenn er das Ziel zu diesem Zeitpunkt als Passagierflugzeug identifiziert hätte. Die falsche Identifizierung ist ein weiteres Glied in der Kette der Ereignisse.

Um 02:44:41 Uhr feuerte der Betreiber der Luftverteidigungseinheit, ohne eine Antwort vom Koordinationszentrum zu erhalten, eine Rakete auf das bedrohliche Ziel ab, das er entdeckt hatte. Wenn der Betreiber des Verteidigungssystems nach den geltenden Verfahren keine Kommunikation mit dem Koordinierungszentrum herstellen darf er den Schiessbefehl nicht eigenmächtig erteilen.

Grüße Frank

 

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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Frank Holly Lake

Zumindest sind die Iraner bemüht das aufzuklähren. Was am Anfang ja nicht der Fall zu sein schein, ist nun aber umgesetzt worden.

Wir wissen nun, was da beim Militär schief gelaufen ist.  Klar , das macht die Toten nicht wieder lebendig.

 

Aber immerhin im Vergleich zu MH17 gaben die Iraner  aufgrund von Druck den Fehler zu und untersuchten, was schief lief.

 

Und es bleibt immer noch die Frage, weiso man dort geflogen ist, wenn man Luftschläge an dem Tag befüchrtet hatte, wieso man ein so hohes Risiko einging.

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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Ich behaupte: Das ist vorallem deswegen so aufgeklärt worden, weil sehr viele iranische Staatsangehörige an Bord gewesen sind.

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Frank Holly Lake

Aus AVH

On Jul 20th 2020 the BEA reported Iran's AAIB Team with the FDR and CVR have arrived at the BEA headquarters, work to download and decode the data has begun.


In the early afternoon of Jul 20th 2020 the BEA reported the CVR was successfully downloaded including the data of the accident flight. The data have been transferred to Iran's AAIB.

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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Ein paar Bemerkungen als ehemaliger Soldat die Fliegerabwehr.

 

 

Bei einem Luftangriff gibt es Zielprioritäten für den Angreifer. Das Ziel mit der höchsten Priorität sind dabei immer die Anlagen der feindliche Luftabwehr.  Das Zerstören der mobilen Kommandoanlagen (LKW)  hat dabei noch höhere Priorität als die Geschütze oder Raketenstationen selber.

 

Im Falle eine befürchteten Angriffs hat ein Soldat in einer mobilem Kommandoanlage schlicht Angst. Schon vor 40 Jahren haben die Lenkwaffen mit Zielerkennung gearbeitet. Sprich sie haben gewusst wie ihr Ziel aussieht. heute sind die Drohen dazugekommen, die kennen ihr Ziel genau sind lautlos und tödlich effizient.

 

Fliegerabwehranlagen können typisch nicht zwischen Zivil und Militär unterscheiden. Warum ? Weil in keinem Angriffs Szenario zivile Flugzeuge herumfliegen.

 

Fliegerabwehr hat Freund - Feind Kennung.  Dabei senden die eigenen Kampfflugzeuge  eine codierte Kennung aus, der Feind tut das nicht, ziviles Gerät hat das nicht. Ein ziviles Flugzeug wird vom System damit immer erst mal als Feind eingestuft.

 

 

So ist es also 3 in der Früh in einer mobilen Kommandoanlage der iranischen Armee. Die Soldaten wissen um den Raketenangriff in dieser Nacht. Einen Angriff gegen die größte Luftmacht der Welt  die grade ein paar Tage zuvor gezeigt hat, dass ihre  Killerdrohen sogar Gesichtserkennung besitzen. Der nahe Flughafen ist in Betrieb und jedes dort startende Flugzeug wird vom System als Feind eingestuft.

 

 

So ein Setting braucht keine Fehleranalyse.

 

 

Wenn ich mein Fliegerabwehrsystem scharf schalte können keine Zivilflugzeuge in seiner Reichweite sein - und aus.

 

 

Wolfgang

Bearbeitet von Maxrpm
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vor 7 Stunden schrieb Maxrpm:

 

 

 

 

Wenn ich mein Fliegerabwehrsystem scharf schalte können keine Zivilflugzeuge in seiner Reichweite sein - und aus.

 

 

 

Dann verlagert sich das skandalöse Geschehen an andere Stelle, IMO; und es stellt sich die Frage (die Angehörigen des fatalen Fluges mit Passagieren und Besatzung dürften sich die Frage ebenso stellen), warum ein Zivilflugzeug am Airport nebenan überhaupt eine Starterlaubnis gekriegt hatte, unter diesen Umständen.

 

In meinen Augen ein hanebüchener Zusammenbruch sämtlicher Kommunikation!

 

Gruß Richard

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43 minutes ago, reverser said:

 

In meinen Augen ein hanebüchener Zusammenbruch sämtlicher Kommunikation!

 

Gruß Richard

 

 

Wahrscheinlich richtig. Ich könnte mir vorstellen, dass die Iranische Zivilflugbehörde gar nicht wusste, dass die Flugabwehr scharf geschalten ist.

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Ich glaube das wurde hier auch schon berichtet: https://www.reuters.com/article/us-iran-crash-aviation-safety-analysis/why-the-ukrainian-plane-tragedy-is-unlikely-to-lead-to-global-airspace-rules-idUSKBN1ZD2DH

 

Zitat

An Iranian commander said on Saturday that the Iranian military, which had been ordered to retaliate against U.S. troops in Iraq for the killing of an top Iranian commander by a U.S. drone, had requested a no-fly zone for the Tehran area but had been refused. He did not say why or by whom, and Iran has not commented on its decision to keep Tehran airport open.

 

Vielleicht war auch dem einen oder anderen Entscheidungsträger auf höherer Ebene das Risiko "nicht ganz bewusst". Dem Artikel zufolge scheint es eher die Regel als die Ausnahme zu sein, dass in Konfliktregionen von betroffenen Staaten keine Flugverbotszonen eingerichtet werden (man erinnere sich z.B. an MH17).

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21 hours ago, Maxrpm said:

Ein paar Bemerkungen als ehemaliger Soldat die Fliegerabwehr.

...

 

So ein Setting braucht keine Fehleranalyse.

 

Danke, die gleichen Gedanken hatte ich auch als ehemaliger Fliegerabwehr'ler. Die konstante Bedrohungslage für die Leute am Radar ist sehr nervenaufreibend. Vom Moment, wo Du eine potentielle Bedrohung erkennst, ist's eine Frage von Sekunden richtig zu entscheiden. Dazu das Wissen, dass Du zu den ersten Opfern des möglichen Angriff gehören wirst..

 

Die Unsinnigkeit und Chancenlosigkeit der Abwehr war zumindest in der Schweiz so gut bekannt, dass unter den Soldaten die Devise galt, beim kleinsten Mucks auf dem Radar sofort wegzurennen...

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Frank Holly Lake

Ohne hier die Militärs verteidigen zu wollen.


Bei der KAL 007 war es auch ein Zeitproblem.

Hätte der Pilot 60 Sekunden weiter den Abschuss  abgewartet, hätte das Flugzeug der Luftraum der UDSSR schon verlassen.

Und ein Abschuss außerhalb der Landesgrenzen kam auch damals nicht in Frage.

Hatten Sie die 60 Sekunden abgewartet, wären die Leute vermutlich für „ keine Reaktion“
verhaftet und verurteilt worden. Vielleicht sogar ins Gefängnis gekommen.


So kommt es zu dem Druck, selber was entscheiden zu müssen.
Drückst Du den Knopf, riskiertes Du einen Abschuss einer zivilen Maschine.
Drückst Du den Knopf nicht, eventuell diene Freiheit.

 

Meine Persönliche Meinung:

Die Schuld nur auf die Verteidigungsstation und den Bedienungsfehler (107 Grad Abweichung) zu schieben ist hier grundlegend falsch.
Ich kann nicht verstehen, wie eine Airline hier weiter operieren hat dürfen.

Eine Cruise Missile hat kein TCAS und man hat erwartet, das weiter Marschflugkörper unterwegs sein können.

Deshalb waren die Luftverteidigungssysteme aktiv. Unter den Umständen da zivilen Flugbetrieb durchzuführen ist für mich Verantwortungslos.

Das Blut klebt da  auch an den Händen der Airline, Piloten  und dem Iranischen Luftfahrt Ministerium, den Flug überhaupt genehmigt hat,  mit scharf geschalteten Abwehrstationen in unmittelbarer Flughafennähe und Marschflugkörpergefahr.

Mann gewinnt den Eindruck, dass man hat aus Donezk überhaupt nichts gelernt hat oder lernen will.

Ein Abschuss eines  Pax Flugzeug alle 2 Jahre scheint ein normals Geschäfts für diese Airlines zu sein...

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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vor 2 Stunden schrieb Frank Holly Lake:

Ohne hier die Militärs verteidigen zu wollen.

..................

 

Grüße Frank

 

Das tust Du aber doch, in dem Du den Opfern die Schuld gibst (zu denen ja auch die Piloten gehören).

 

Eine Kampfhandlung auszuführen oder zu unterlassen, sind Optionen, nicht aber das Leben von Zivilisten.

 

Gruß

Manfred

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6 hours ago, Frank Holly Lake said:

 

Das Blut klebt da  auch an den Händen der Airline, Piloten  und dem Iranischen Luftfahrt Ministerium, den Flug überhaupt genehmigt hat,  mit scharf geschalteten Abwehrstationen in unmittelbarer Flughafennähe und Marschflugkörpergefahr.

Mann gewinnt den Eindruck, dass man hat aus Donezk überhaupt nichts gelernt hat oder lernen will.

Ein Abschuss eines  Pax Flugzeug alle 2 Jahre scheint ein normals Geschäfts für diese Airlines zu sein...

Grüße Frank

 

Blut klebt an den Händen der toten Piloten.

 

Manchmal sind die tiefen Analysen der Schaukelstuhlexperten doch ein bisschen schwer zu verdauen.

 

Der Raketenangriff des IRAN auf die US Stellung erfolgte am 8. Jänner. Woher hätten sie toten Kollegen oder ihre Airline  davon wissen sollen? Woher hätten sie ahnen können, dass der IRAN eine Gegenschlag befürchtet und seine Abwehr scharf schaltet? Ich hätte im Cockpit einer Maschine aus Teheran in dieser Nacht sein können. Ich bin sicher bei einem NOTAM "IRAN führt heute nach eine Überraschungsangriff auf US Stellungen durch - Gegenschlag auf Teheran befürchtet" wären wir nicht gestartet und die toten Kollegen aus der Ukraine auch nicht.

 

Wolfgang

Bearbeitet von Maxrpm
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