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Lancair 4P umrundet Die Welt


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Geschrieben

Bravo! Ist das derselbe, der einmal umkehrte über dem Pazifik?

Geschrieben

30 Stunden Flugzeit. Wtf!

Geschrieben
3 hours ago, FalconJockey said:

30 Stunden Flugzeit. Wtf!

 

Leg 1: KONT-PHNL Ontario, CA to Honolulu, HI - 13 hrs 7 min

Leg 2: PHNL-WIHH Honolulu, HI to Jakarta, INA -  32 hrs 10 min

Leg 3: WIHH-FACT Jakarta, INA to Cape Town, ZA - 28 hrs 41 min
Leg 4: FACT-TJSJ Cape Town, ZA to San Juan, PR - 31 hrs 42 min

Leg 5: TJSJ-KONT San Juan, PR to Ontario, CA - 16 hrs 10 min

 

Lange Legs, ja..is ja wie beim Lindbergh damals..wie bleibt man da wach?

Geschrieben

War wohl ein fliegender Fueltank… man sieht ja die Zusatztanks auf dem Copiloten Sitz, nehme an die ganze Mühle war voll mit Fuel. 

 

Aber um die Welt in 5 Legs… schon nicht schlecht. Die Lancair 4P ist ein sehr fähiges Flugzeug... allerdings auch recht heikel im Betrieb. Die Druckkabine hilft da beim Wachbleiben sicher auch noch mit. 

Geschrieben

Apropos Wachbleiben:

Bertrand Piccard machts mit Selbsthypnose, Andre Boschberg mit Meditation und ich hab auf einer sehr langen Autofahrt mal Modafinil getestet und es funktioniert.?

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb zenvair:

Apropos Wachbleiben:

Bertrand Piccard machts mit Selbsthypnose, Andre Boschberg mit Meditation und ich hab auf einer sehr langen Autofahrt mal Modafinil getestet und es funktioniert.?

 

 

Ja das hat mich auch immer wieder erstaunt... Und selbst nach solch langen Flügen waren die noch wirklich bereit eine saubere Landung mit dem nicht wirklich einfach zu fliegenden Ding hinzulegen.. Und nein Modafinil oder dergleichen war nicht an Board..

 

Geschrieben (bearbeitet)
22 minutes ago, YvesHeller said:

Ja das hat mich auch immer wieder erstaunt... Und selbst nach solch langen Flügen

 

Hat doch, ist schon sehr lange her, der Dieter Schmitt aus Deutschland viele Rekordflüge gemacht..meist auf Beech Bonanzas..

 

der ist da auch oft weit über 20 Stunden non-stop "im Sprit" gesessen..hat dann beim Aussteigen schon ein bissel "überwutzelt" ausgesehen..ist ein eigener Menschenschlag, die das können..

 

aber der hat so viele Ferryflüge gemacht, für den war das fast "normal"…hat damals wahrscheinlich kaum eine Beech Bonanza in Europa gegeben, die nicht er überstellt hatte...

 

http://peterklant.de/wp-content/uploads/2017/07/PF-2013-09-Dieter-Schmitt.pdf

Bearbeitet von Falconer
Geschrieben

Das interessante dabei ist eigentlich, es gibt diverse standard GA Flieger die schon ziemlich heftige Range haben und mit denen man zwar keine 30 Stunden legs machen kann, aber trotzdem nahezu überall auf der Welt hinkäme. Spontan fallen mir so die Mooney Ovation oder die Piper Twin Comanche ein, die beide mit entsprechenden LR Tanks schon fast epische Reichweiten hinbekommen. 

 

Eine Ovation mit Monroy Tanks hat 119 USG ausfliegbaren Treibstoff und erreicht damit 13 Stunden Endurance und knapp 2000 NM Range (plus 45 min Reserve). Mit 89 USG ausfliegbar (Standard) erreicht sie immer noch 9 Stunden und 1450 NM. Letzteres entspricht Zürich-Madeira. Auch die Nordatlantik Südroute St. Johns- Santa Maria liegt mit 1400 NM in der Standard Range dieser Maschine. Mit den Monroy Tanks kann man sogar Dinger wie St-Johns - Jersey andenken und die Kanaren gehen Non-Stop ex Zürich. (alle mit 45% Leistung und 157 kt TAS, 8.9 GPH). Wer etwas schneller fliegen will, kann mit 65% und 186 kt immer noch gute 1200 NM schaffen... 

 

Letztere Route (St. Johns-Jersey) hat soviel ich mich erinnern kann die Twin Comanche von Jan Brill (P&F) mal geflogen auf dem Heimweg aus den USA.. 

 

Soviel ich weiss gibt's auch Bonnies und Centurions mit ähnlichen Reichweiten. 

 

Die Lancair ist schon ein brutales Teil, irre schnell und von Haus aus ne tolle Reichweite. Als Experimental in Europa leider ziemlich eingeschränkt halt. Mit extended Tanks hat sie 110 USG usable und eine Range von 1300 NM gemäss Hersteller. Vor allem süss, das man damit auf FL280 rumkurven kann mit Druckkabine. Das wäre mir auf solchen Strecken durchaus sympathisch. 

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, oder nimm die ganzen Diamond Twins mit den Dieseln..haben mit den Standard Tanks eine Range, da legt man die Ohren an..( Die machen die standard Werksüberstellungsflüge von / nach Nordamerika auf der nördlichen Route mit ein paar Stops, in etwa den gleichen Fuel Stops, die Du auch bei einem CJ brauchst..eigentlich fliegen die Diamond Twins eh noch viel weiter als so mancher CJ) Wetter muss halt auch passen…wenn Du da Pech hast, und lang in einer unguten Höhe im Eis bist, geht die TKS Fluid wahrscheinlich lange bevor der Sprit alle ist zur Neige...

Bearbeitet von Falconer
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Falconer:

 

Hat doch, ist schon sehr lange her, der Dieter Schmitt aus Deutschland viele Rekordflüge gemacht..


Ja und da es vielleicht doch nicht so ganz sicher ist mit solchen langen Flügen hat die FAI die Endurance Rekorde eingestellt.. Es gab anscheinend Fälle wo mit Segelflugzeugen Piloten verunglückt sind nachdem sie es immer weiter treiben wollten..

Wie gesagt es ist absolut interessant wie gewisse Personen sowas wegstecken können. Als Piccard über den Atlantik flog ging es unglaublich lange >35h bis er das erste mal nahe der Azoren schlafen konnte... 

 

Ich habe auch schon mit Ferry Piloten gesprochen welche bei langen Flügen über dem Wasser einfach den Autopiloten einschalten und sich dann nen Wecker stellen.. Bei Solarimpulse konnten wir wenigstens den Flugzustand mittels Telemetrie überwachen und per Alarmton und Vibration wecken falls gewisse Parameter aus dem Ruder liefen.. 

Geschrieben
2 hours ago, Urs Wildermuth said:

Auch die Nordatlantik Südroute St. Johns- Santa Maria liegt mit 1400 NM in der Standard Range dieser Maschine.

 

Ist vielleicht eh keine schlechte Idee…die Südroute in solchen Fällen..ist nach ein paar Stunden Flugzeit, für den Fall des Falles, das Wasser ein bissel wärmer als zwischen Labrador und Grönland…..

Geschrieben

Die Südroute ist auf jeden Fall interessant. St-Johns - Flores sind 1100 NM, danach gibt's alle paar Meilen ne Insel bis Santa Maria. Vor allem West-Ost macht sie Sinn, Ost-West mit den Winden eher weniger. 

 

Die Nordroute hat den Vorteil, dass man mit Fliegern die ca 700 NM range haben bereits recht problemlos rüberkommt, wenn man die Farör Inseln noch mitrechnet sogar mit weniger. Dafür ist das Wetter kritischer, das Wasser kälter und im Sommer die Moskitos auf Grönland unbeschreiblich. 

Geschrieben
6 hours ago, Urs Wildermuth said:

Die Südroute ist auf jeden Fall interessant. St-Johns - Flores sind 1100 NM, danach gibt's alle paar Meilen ne Insel bis Santa Maria. Vor allem West-Ost macht sie Sinn, Ost-West mit den Winden eher weniger. 

 

Die Nordroute hat den Vorteil, dass man mit Fliegern die ca 700 NM range haben bereits recht problemlos rüberkommt, wenn man die Farör Inseln noch mitrechnet sogar mit weniger. Dafür ist das Wetter kritischer, das Wasser kälter und im Sommer die Moskitos auf Grönland unbeschreiblich. 

 

 

Ja so war es ..gab wirklich so in den 70'ern und 80'ern als ja der Ferry Bedarf sehr gross war, gab es etliche FerrypilotInnen, die haben lieber etwas komplexeren Ferry Tanks und Tankschaltungen und komplexeren Ansuchen bei der FAA für das temporäre permit für die sehr hohe Überschreitung des MTOW in Kauf genommen für die Südroute..halt primär auch weil Narsq auf Grönland…bei den niedrigen Speeds die die Flieger gemacht haben, konnte sich auf dem Weg von Goose nach Narsq Einiges dort beim Wetter ( zum sehr Negativen) ändern…aber auch bei King Air C90 Speeds..wars in Narsq bei der Ankunft oft gaaanz anders als vorhergesagt..und um dann noch rauf nach Sondre oder Gothab zu kommen, wenn es dort überhaupt besser war..war dann der Sprit schon überknapp..

Geschrieben

N6ZQ ist soweit ich weiß eine ziemlich modifizierte IV und keine IV-P, also ohne Druckkabine. Fliegt auch viel in FL100-140 herum. Kommt anfangs auch nicht viel höher als FL100 weil sie so schwer ist. Max 361 USgal. Autopilot ist, wenn er am max TOM ist die ersten 5-6 Stunden nicht zu verwenden, da der Flieger zu instabil ist bis sich der CG  bessert. 

Sehr beeindruckend was möglich ist, wenn man akribisch arbeitet und sich gut vorbereitet.

 

Fred

 

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