simones Geschrieben 16. November 2019 Geschrieben 16. November 2019 (bearbeitet) Hallo zusammen , leider konnte ich im Internet nichts vernünftiges finden. Meine Frage wäre : Triebwerksleistungen werden z.B. mit der Schubkraft angegeben. Zum Beispiel hat ein Triebwerk einer Boing 747 290.000 Newton. Das bedeutet, man könnte 29 Tonnen schwebend in der Luft halten, bzw. eine Federwaage dahinter angebracht würde 29 Tonnen horizontale Zugkraft anzeigen. Ich finde aber keine Angaben zu Propellerflugzeugen. Mich würde interessieren, mit welcher Schubkraft z.B. ein Continental 550 und dem Propeller arbeitet. Mir ist klar, dass das nicht berechnet werden kann, aber gibt es geschätzte Werte? Welchen Wert würde eine Federwaage anzeigen, wenn bei Vollgas das Flugzeug angebunden ist und man einen Wert ablesen könnte? Danke micha Bearbeitet 16. November 2019 von simones Zitieren
ArminZ Geschrieben 16. November 2019 Geschrieben 16. November 2019 Hier gibts was zum Studieren: KLS publishing: der Propeller, das unverstandene Wesen Auszug (drittletzte Seite): Quote Von MT-Propeller stammt folgende Faustformel zur Berechnung eines Zirkawertes für den maximalen Standschub eines Verstellpropellers: Zweimal die Leistung in PS minus 20% , Ergebnis in kp 1 Zitieren
simones Geschrieben 16. November 2019 Autor Geschrieben 16. November 2019 Danke. Dann hätte man bei dem Continental 550 ca. 0,5 Tonnen. thx micha Zitieren
PeterH Geschrieben 16. November 2019 Geschrieben 16. November 2019 (bearbeitet) Dann käme man beim 100-PS-Rotax also auf 160 kp. Theoretisch, wohlgemerkt, aber: Wir haben das mal am Boden mit einer C42 bei Vollgas mittels Federwaage gemessem und kamen auf 140 kp - also scheint die Faustformel halbwegs brauchbar. Klar: Exakt ist was anderes.. Gruß Peter Bearbeitet 16. November 2019 von PeterH 1 2 Zitieren
FalconJockey Geschrieben 16. November 2019 Geschrieben 16. November 2019 Haha, das habt ihr echt getan? Coole Aktion! 1 Zitieren
Brufi Geschrieben 16. November 2019 Geschrieben 16. November 2019 Standschubmessung ist Standard bei homebuilts vor dem Jungfernflug, zumindest in der CH. Gruss Philipp 1 2 Zitieren
kruser Geschrieben 17. November 2019 Geschrieben 17. November 2019 oh, dies ist ja heiss wow! Habt ihr ein Foto davon?? gruss jens Zitieren
FalconJockey Geschrieben 17. November 2019 Geschrieben 17. November 2019 vor 9 Stunden schrieb Brufi: Standschubmessung ist Standard bei homebuilts vor dem Jungfernflug, zumindest in der CH. Gruss Philipp Danke, auf die Idee kam ich nicht, da ich davon ausging, dass eine bestimmte Kombination aus Motor und Propeller einen bekannten Schub liefert. Diese Messungen sah ich eher als Geek-Ding an! 1 Zitieren
PeterH Geschrieben 17. November 2019 Geschrieben 17. November 2019 (bearbeitet) Leider... Foto haben wir keines gemacht. Die Zugmessung haben wir gemacht, um eine theoretische Berechnung zum Propellerschub zu überprüfen (Formaler Ansatz: Kraft ist zeitliche Impulsänderung, Integral der Kraft über den Weg ist eine Energie, Leistung ist die zeitliche Änderung der Energie...). Naja... alle Einflußfaktoren kann man so ohnehin nicht erfassen, also ist die grobe Faustformel (Schub ist zahlenmäßig gleich zweimal Leistung in PS minus 20 %) für normale praktische Zwecke völlig ok.) Irgendwo hab' ich noch Videos von einem Motortausch, da haben wir dann auch Vollgas beim festgezurrten Flieger gefahren, ich muß mal suchen... Gruß Peter Bearbeitet 17. November 2019 von PeterH 2 Zitieren
PeterH Geschrieben 17. November 2019 Geschrieben 17. November 2019 Hier ist das Video vom Motortausch... Ok, wackelig, langweilig... Der Prüflauf ist ab 3 Minuten, vorher gibts Anlasser, Zylinderkopf, Gaszug... was man eben so macht, wenn man einen neuen Motor einbaut Ist halt alles schon zehn Jahre her, leider... Gruß Peter 3 Zitieren
Brufi Geschrieben 17. November 2019 Geschrieben 17. November 2019 On 11/16/2019 at 10:17 PM, PeterH said: Dann käme man beim 100-PS-Rotax also auf 160 kp. Theoretisch, wohlgemerkt, aber: Wir haben das mal am Boden mit einer C42 bei Vollgas mittels Federwaage gemessem und kamen auf 140 kp - also scheint die Faustformel halbwegs brauchbar. Klar: Exakt ist was anderes.. Gruß Peter Man(n) müsste allerdings auch die aktuelle Leistung des Motors beim Testlauf in die Formel einsetzen und nicht einfach die Nennleistung. Zerknalltopftrieblinge ändern bekanntlich ihre Leistung mit der Drehzahl, dem Luftdruck und der Lufttemperatur. Die Nennleistung gilt bei der Drehzahl für maximale Leistung, hier wohl bei der maximal zulässigen Drehzahl, und bei Normbedingungen, hier wahrscheinlich ISA sea level. Gruss Philipp 1 Zitieren
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