FalconJockey Geschrieben 12. November Teilen Geschrieben 12. November Mit dem aktuellen Lohn kannst Du in den USA nicht gut leben, alles ist super teuer geworden. Ich war gerade 4 Wochen lang in den USA und allein schon ein einfaches Frühstück kostet 25 USD plus 20% Trinkgeld. Beim Abendessen - nichts besonderes, nur Hauptgang und ein Getränk, kannst Du das verdoppeln. Mieten sind auch durch die Decke gegangen. Wer dort nicht jenseits der 100.000 USD im Jahr verdient, hat nicht viel zu lachen. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Frank Holly Lake Geschrieben 12. November Autor Teilen Geschrieben 12. November (bearbeitet) Wir haben Kollegen aus der USA in unserer Firma. Ich greife nur ein Aspekt auf, die Benzinpreise. USA ist ein Flächenland, und es ist durchaus üblich 100 Km (oder mehr) Arbeitsweg täglich zu haben. Die Mieten in den Citys sind explodiert, bis zu 150 % , je nach Metropole. Also versucht man in die Vororte auszuweichen , wo es billiger ist. Der ÖPNV ist , mal abgesehen von großen Citys, gar nicht vorhanden oder dünn und sehr teuer. Es bleibt meistens nur das Auto 60 cent der Liter Benzin in 2020 ging es bis auf 1,30 pro Liter rauf in 2022. Vor der Wahl waberte der Liter bei 1 $ rum. Faktisch hat sich in 2,5 Jahren der Benzinpreis verdoppelt für die meisten US Bürger, da auf Benzin kaum Steuern drauf sind, die den Sprit künstlich verteuert. Und jeder, der arbeiten muss um zu überleben (unter 100000$) muss es zahlen. Dadurch bleibt gerade den "poor Workern" noch weinger zum Leben und für die Miete übrig. Eines der Wahlversprechen von dem zukünftigen ist ja, wir förden wieder mehr ÖL in der USA und machen den Sprit duch mehr Angebot wieder billiger. Das hat ihm die entscheidenen Stimen gebracht. In der USA zieht man nicht erst die Leute durch hohe Energiesteuer ab, um diese dann gnädiger weise zum Teil wieder an die Bürger zu verteilen, man lässt voll und ganz den Markt es regeln. Fakt ist, das Leben in der USA ist nach der Pandemie alles um wenigetsens 25% teurer geworden, in machen Metropolen, wenn man die Miete rein rechnert , sogar mehr als 50% Das ist nicht zu vergleichen mit EU Verhältnissen, eine Kriese schlägt in der USA fast immer ungedämpft und sehr hart auf die normalen Arbeiter durch. Grüße Frank Bearbeitet 12. November von Frank Holly Lake 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 13. November Teilen Geschrieben 13. November Ich habe in den vergangenen 3 Wochen in Ohio mehrmals getankt, war immer bei ca. 3,10 USD pro Gallone, also 82 US Cent pro Liter. Das ist noch erträglich. Da war es dann egal, dass unser Jeep 12 Liter auf 100km geschluckt hat. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phoenix 2.0 Geschrieben 13. November Teilen Geschrieben 13. November (bearbeitet) vor 4 Stunden schrieb Frank Holly Lake: Fakt ist, das Leben in der USA ist nach der Pandemie alles um wenigetsens 25% teurer geworden, Bei uns hier auch! Nur der zerbröselnde Sozialstaat hat bisher US-Verhältnisse verhindert, aber u.a. durch den "qualifiziertet Zuzug" geht alles noch viel schneller. Das fliegende Personal der AUA (OS) hat bei uns als eine der wenigen Gruppen von Arbeitnehmern 20% Lohnerhöhungen einfordern können. Viele sind neidig, aber ich denke, sie haben es geschafft und gezeigt, was u.U. geht, und das zählt! Oftmals jammern die passiv-aggressiven Weicheier, die selbst keine Eier haben, auf den Tisch zu haben, am lautesten, wenn andere mehr und/oder Goodies für sich herausschlagen. Das sind die, die am lautesten nach einem neuen Sozialismus und Gleichmacherei krakeelen. Sie suhlen sich in ihrem kollektiv - also in ihrer Bubble - konstatierten sowie hochgeschaukelten Opfertum unter den "pöhsen weissen alten Patriarchen", während sie die Schwachonis sind! Wer nix kann und am Arbeitsmarkt nicht gefragt ist (irgendwelche Orchideenstudien oder bei populären Studienrichtungen leistungsmäßig im untersten Drittel, keinerlei Praktika oder Ferialjobs etc.), der kann halt nix einfordern! *mimimi* Wie Boeing sich das allerdings alles leisten kann und wird, ist durchaus interessant. Wenn Trump den New Green Deal, wie das Wirtschaftszerstörungsprogramm in den USA heißt, wirklich den Gully 'runterspült, dann könnte das für Boeings Airliner-Sparte sehr gut sein. Ansonsten wäre es in Richtung deutsches Modell gegangen, wo man die Jungen weiterhin brainwashed hätte, dass Fliegen pöhse ist. Aber Vorsicht, ich bin deswegen kein Fan von Fracking oder neuen Bohrtürmen in Alaska! Der Green Deal fällt in vielen Teilen unter Klima-Ideologie und soll die CO2-Handelsambitionen fördern; ich hingegen bin gegen Fracking und dgl. wegen dem Natur- und Umweltschutz. Beides sind heute offenbar leider unterschiedliche Dinge..., viele Junge realisieren das gar nicht, sie skandieren auf den Demos und im Rahmen ihrer Moral-Inputs (Uni, Esstisch etc.) nur nach, was irgendwelche Klima-Testimonials und -Apologeten absondern und schimpfen gleichzeitig über die dummen Trump-Wähler, die auf einen "Rattenfänger" hereingefallen seien... Gruß Johannes Bearbeitet 13. November von Phoenix 2.0 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cosy Geschrieben 13. November Teilen Geschrieben 13. November 10 hours ago, Frank Holly Lake said: In der USA zieht man nicht erst die Leute durch hohe Energiesteuer ab, um diese dann gnädiger weise zum Teil wieder an die Bürger zu verteilen, man lässt voll und ganz den Markt es regeln. nicht nur in den USA, das ist überall auf der Welt so, wenn es um Comodities geht (siehe Wiki hier auf en verlinkt-ihr könnt oben rechts über dem Textbereich eure Vorzugssprache aus einer der angebotenen 47 Sprachen direkt anklicken und lesen). Am Beispiel eines Stromerzeugers (Grosskundengeschäft): (Vorbemerkung: nicht jedes Unternehmen trifft die folgende Beschreibung, aber bestimmt einige Grosse- z.B jene, die lechzend in den Startlöchern stehen und kaum abwarten können, um den total am Boden zerstörten ukrainischen Strommarkt wie Hyänenrudel zu besetzen. Jene, die bereits einige Ostblockländer teilweise unter Kontrolle haben, sind im Vorteil. Es gibt dabei auch Kleinere, die da mitmischen. Mit solchen Opportunitzäten sichern sich die Unternehmen fette Gewinne überJahrzehnte und neue Standorte für low-cost Produktion) er plant Projekte zum Ausbau oder Neuanlagen und umwirbt am Standort der Anlage mit Jobs, Mehrwert, grüngehauchte Goodfeel-Illusionen oder auch einfache Slogans wie "wir müssen zusätzliche Leistungsreserven im Land haben er kauft Ressourcen und Dienstleistungen gnadenlos international zum Tiefstpreis ein. So werden z.B. Röhren (Wasserkraftwerke) als Rohware aus Südkorea hingeschifft oder Strommastenprofile aus der Türkei und aus Indien bezogen. Strom ist ein Börsenwert: Pumpspeicherwerke wie auch der neue Splean der Hydrogenproduktion aber auchh Biokraftstoffe oder Zusatzstoffe werden zyklisch so mit Strom produziert, dass der (Strom) in Zeiten wo die Strombörse 'long' ist - bezogen wird : auf deutsch im Klar-Kuurztext: das sind die Zeiten, wo in Europa verzweifelt und händeringend Abnehmer für überschüssigen Strom gesucht werden, indem er kostenlos oder gar mit Prämienauszahlung seitens der Erzeuger (pro MW Leistung) geködert wird (in Europa z.B. via EPEX-SPOT oder OTC). Der Abnehmer zahlt dann nur die Transitkosten (über internationale Hochspannungs-Kiuppelleitungen) in Form von vereinfachten Handelskosten pro Bid (z.b. bei XBID). Die kleinste Einheit ist 100kW während 15 Minuten, die Preisspanne ist zwischen minus 10kEUR und + 10kEUR por MWh(ausserhalb dieses Bandes wird der Handel eingestellt). D.h. im Extremfall vergütet der notleidende Überschusserzeuger die kWh mit 10 EUR (-9'999 EUr/Mwh), wenn Du ja sagst und den Strom in der gewünschten Zeit. auch abnimmst. Strom ist Strom: (im Handel hat Strom keine Marke, kein Qualitätsmerkmal). Die Produktion von Strom wird schon längst überall in Europa volkommen ungesehen von Landesgrenzen oder gar Besitzanteilen vertrieben (gehandelt, verkauft, versprochen (=Option). Dazu benutzt der Anbieter wieder entweder Börsenkanäle (siehe oben) oder er lehnt sich an dessen Indizien an und macht ein Direktgeschäft (OTC= over the counter) auf Basis der von der Börse ermittelten Werte (Theorie dazu: Merit-Order). Die Politiker färben dann je nach Geisteshaltung den Strom grün oder orange oder schwarz. (Wer jetzt an der Stelle ..JA ABER... HKN = Herkunftsnachweise schreit, dem geb ich gerne Deep Facts zu dieser Schweizer Besonderheit zum Besten). Delegieren von Risiken: Wenn das Geschäft nicht rund läuft oder einzelne Paramater aus dem Ruder laufen (z.B. Kosten für Kredite, Umsatzeinbruch , Verzockte Geschäfte..) Dann schreit der lokale Standort laut und nationenweit mittels Lobby nach Zinslosen Krediten, Abbau der Stellen ohne Sozialplan - resp. Verlagerung der nicht benötigten Einheiten in irgendeine staatseigene Struktur oder geht gleich mit der Produktion nach Indien oder Polen (oder sonstwo). Moral: In diesem Moment sind die Unternehmen a) kritisch für die Nation b) unersetzlich ("wenn Sie uns nicht unterstützen, ist Ihr Tesla ab Übermorgen Stehzeug") und c) mit Moral gekoppelt (Wer gegen unsere Vorhaben den Schnabel auftut, ist ein schlechter Mensch, egal ob grüner, roter, schwarzer oder gelber Farbe in der Gehirnmasse) In Wirklichleit ist die Branche nichts anderes als ein Comodity-Geschäft, das sein Produkt (aufs extremste standardisiert) leitungsgebunden transportieren muss und schlecht bis nicht speichern kann. Das bringt riesige Volatilität, die gedämpft wird durch möglichst riesige (gekoppelte) Absatzmärkte, was ich als Ingenieur richtig und gut finde. Die Marktkoppelung finde ich dagegen nicht nur schlecht, sondern unnötig. Das ist wie wenn jemand die Transporteinheit Kilometer -Kubikmeter - Tonne für Gütertransport sowohl in Hamburg wie in der Sahara wie im Montblanc zu gleichen Preisen anbieten würde. Dadurch werden an die lokalen Umgebungsbedingungen angepasste optimale Lösungen verdrängt- unsozial, unökonomisch, unvernünftig. Cosy aka Bruno 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cosy Geschrieben 13. November Teilen Geschrieben 13. November 15 hours ago, Hotas said: Kaum zu glauben. Ist das der Inflation geschuldet? Kennt jemand von euch den US-Arbeitsmarkt? Mein Arbeitgeber könnte jedenfalls morgen zumachen wenn alle plötzlich 38% mehr Lohn kriegen würden. Der Durchschnitt aller US-internen Flugticketpreise lag seit COVID (Vergleich in den vergangenen 5 Jahren ) bei +25% . Das heisst, dass alle Gesellschaften im US-Lokalgeschäft im Durchscnitt ihren Bruttoertrag mit 1.33 multipliziert hatten durch die Teuerung ihrer Tickets (auf Basis der 2020-Preise. Quelle: Dies las ich in einem IATA Post. Cosy 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cosy Geschrieben 13. November Teilen Geschrieben 13. November 17 hours ago, Frank Holly Lake said: Eine Mehrheit von 59 Prozent akzeptiert nun die Vereinbarung. Mit dem neuen Vertrag bekommen jeder Arbeiter auch eine Einmalzahlung von 12.000 Dollar Bist Du sicher? Ich las , dass nur jene die Unterschrieben hatten und darum von den Gewerkschaften unterstützt waren, die ausgehandelten Konditionen erhalten werden. Bezüglich der Einmalzahlung könnte es sein, aber die Lohnerhöhung offenbar nicht? Cosy Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Frank Holly Lake Geschrieben 13. November Autor Teilen Geschrieben 13. November (bearbeitet) Zumindest steht das da so https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/boeing-streik-ende-100.html Die Boeing-Arbeiter hatten im vergangenen Jahrzehnt mehrere Nullrunden akzeptiert. Mit dem neuen Vertrag bekommen die Arbeiter auch eine Einmalzahlung von 12.000 Dollar. Den Erhalt von Bonuszahlungen, die ursprünglich abgeschafft werden sollten, hatte die Gewerkschaft schon beim zweiten Angebot erfolgreich ausgehandelt. Die Arbeiter müssen nun spätestens am 12. November wieder arbeiten gehen. Grüße Frank Bearbeitet 13. November von Frank Holly Lake Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cosy Geschrieben Dienstag um 18:04 Teilen Geschrieben Dienstag um 18:04 On 11/13/2024 at 7:09 PM, Frank Holly Lake said: Zumindest steht das da so https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/boeing-streik-ende-100.html Die Boeing-Arbeiter hatten im vergangenen Jahrzehnt mehrere Nullrunden akzeptiert. Mit dem neuen Vertrag bekommen die Arbeiter auch eine Einmalzahlung von 12.000 Dollar. Den Erhalt von Bonuszahlungen, die ursprünglich abgeschafft werden sollten, hatte die Gewerkschaft schon beim zweiten Angebot erfolgreich ausgehandelt. Die Arbeiter müssen nun spätestens am 12. November wieder arbeiten gehen. Grüße Frank Meine Frage (..bist Du sicher..?) bezog sich auf den Umstand, dass offenbar in USA das Recht so ausgelegt ist (sei), dass nur jene, die die (Sammel-)klage unterschrieben hatten, die Abfindungen und die individuell ausgehandelten Konditionen im Rahmen eines neuen Vertrags erhalten würden. Die Andern gehen leer aus, weil sie sich ja auch nicht an den (Gewaltigen) Kosten der Anwälte und Zeugenaussagen usw. beteiligen (ein einzelner Urteilsaspekt soll einer der Anwaltskanzlei oder Anwalt über 2 Mio Dollar in die Tasche spühlen.. Cosy Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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