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Quo Vadis Boeing?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)
17 hours ago, Frank Holly Lake said:

Nur ein kleiner  Hinweis, so weit ich weis, war es keine 707 sondern die   (Boeing 367-80 (Dash 80)) was die Fassrolle flog.

https://de.wikipedia.org/wiki/Boeing_367-80

 

Die 707 hatte einen breiteren Rumpf , andere Tragflächen und ging aus der -80 hervor

Grüße Frank

Genau.

Die 707 beim Programmstart in der Entwicklungsphase  367 genannt. Die nahmen während des Rohbaus  Erfahrung und Teile aus ihrem militärischen und zivilen Stratomaster- Programm auf. Der Prototyp (es wurde nur ein einziger gebaut, siehe hier runterscrollen zur Tabelle  'discontinued aircraft') nannten sie 367-80 (darum das "dash 80).

Die Marketingabteilung liess die Verkaufsbezeichnung 707 erst aus dem Sack, als der Prototyp am Ende der Flugerprobung war und die ersten Kunden schon bestellten. Die Tailnummer dieses Prototypenflugzeugs zeigt jedoch, dass der zukünftige Name schon ausgemachte Sache war...  (siehe Bild im Flug  N70700 )

 

Ich beziehe mich auf solche Informationen wie die englischen Wikieinträge und die bereits verlinkten Artikel.

 

Cosy

Bearbeitet von cosy
  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Der neue (nach Grounding) Boss der Boeing MAX Linie, Ed Clark  ist per sofort entlassen worden.

 

Boeing removes head of 737 Max program in wake of safety incidents program with immediate effect.

Boeing removed executive Ed Clark, the head of its 737 Max passenger jet program, after a dramatic midair blowout in January underscored ongoing problems with the jet.

Ed Clark, who was also general manager of Boeing’s plant in Renton, Washington, is leaving the business with immediate effect, according to an internal memo.

Clark, who had been at Boeing for 18 years, had only been in charge of the Max program since March of 2021, assuming that title after the jets had been returned to service following the crashes. But he had previously held roles related to the 737 Max, including as chief engineer and chief 737 mechanic.

 

Bevor er diesen heavy Job antrat, war er Chef der Fabrikationsstätte Renton bei Boeing:

https://en.wikipedia.org/wiki/Boeing_Renton_Factory

Das ist einer der Geburtsstätten von Boeing, es wurden dort viele Programme gefertigt , vom WWII (Superfortress) über alle 737-Varianten bis zur heutigen MAX und die P-8 Poseidons (basierend auf 737-800 der NG-Linie)

BK2_2704-10Kth-737-on-Q-ALTPTL-in-Rathdr

Lieferung des 10'000 sten Rumpfes der 737-Familie vom Spirit Werk nach Renton mittels Zug. In Renton arbeiten Boeing Mitarbeiter in den Assembling lines. Spirit waren Boeing Produktionsstätten, welche vor langer Zeit dank "intelligenten" Unternehmensberatern ausgelagert wurde. ..und damit wohl auch der Ingenieurgeist (engineering spirit)...

 

 

Cosy

 

 

Bearbeitet von cosy
  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Boeing whistleblower John Barnett found dead in US

 

Zitat

John Barnett had worked for Boeing for 32 years, until his retirement in 2017.

In the days before his death, he had been giving evidence in a whistleblower lawsuit against the company.

[....]

It said the 62-year-old had died from a "self-inflicted" wound on 9 March and police were investigating.



https://www.bbc.com/news/business-68534703

Geschrieben (bearbeitet)

Im Boeing-Krimi geht's weiter...:

 

Der (seit seiner Zwangsrente) Truck-Fahrer John Barnett, 62 jährig, war 30 Jahre bei Boeing beschäftigt, bis zum Grounding der MAX'en,wo er mit tausenden Andern als 'Frührentner' buchstäblich auf die Strasse geschickt wurde.

Als er 2010 ins Werk North Charleston verlegt wurde, stellte er viele Ungereimtheiten fest, die er über das interne System an seinen Manager meldete, aber es sei nichts geschehen.

Als die FAA 2017 beim grossen Review die Firma Boeing per Frist verschiedene Massnahmen verordnete, stellte John Barnett fest, dass diese mit seinen früheren Meldungen in weiten Teilen übereinstimmten.

Dies sowie die z.T. miese Stimmung in der Belegschaft motivierten den langjährigen Mitarbeiter, sich für die Behebung von Mängeln persönlich einzusetzen.

In diesem Zusammenhang wurde er 2019  von der BBC über die Probleme bei Boeing interviewt, wobei er die Fertigungslinie der 787 ansprach, dass dort mit grossem Druck auf Kosten der Qualitätskontrolle, und schliesslich der Sicherheit, eine zu hohe Durchlaufkadenz 'erpresst' werde.

Er war es auch, der die angeblich fehlerhaften Sauerstoffregulierung der 787  anprangerte (ein Viertel aller Dreamliners hätten fehlerhafte Systeme, die zu Ersticken führen könnte).

 

Letzte Woche Donnerstag wurde John Barnett nun als Zeuge vorgeladen für ein siebenstündiges Kreuzverhör vor Anwälten von Boeing sowie seinem eigenen Anwalt, wo er zu vielen Fragen Red und Antwort gab.

 

Das Gericht hat für Samstag 9. März einen neuen Termin angesetzt für John Banrett, um weitere Sachverhalte zu beleuchten. Doch er erschien nicht am Termin.

 

Die lokale Polizei hat nun per Pressemitteilung den Tod von John Barnett publiziert. Er sei in seinem Lastwagen auf einem Parking eines Hotels aufgefunden worden mit tötlichen Verletzungen.

 

BBC schreibt, die Beamten des Charleston County sagen, er hätte die Wunden sich selbst zugefügt.

 

Boeing reagiert prompt !ber FOX-News auf den Tod seines abgeschobenen langjärigen Mitarbeiters: Presse:

 

"We are saddened by Mr. Barnett’s passing, and our thoughts are with his family and friends,.."

 

Sein Anwalt Brian Knowles liess in Interviews bereits verlauten, dass die Umstände seines Todes und die "sich selbst zugefügte Schusswunde" wenig glaubwürdig seien.

 

john-barnett.png?w=1200&f=93633b66761d5c

John, rest in peace

 

 

Da muss ich unfreiwillig an billige Fernsehkrimis denken..

 

 

BBC: https://www.bbc.com/news/business-68534703  
NYP: https://nypost.com/2024/03/11/us-news/boeing-whistleblower-john-barnett-found-dead-after-testifying-against-company/

cosy

 

Bearbeitet von cosy
Geschrieben

Tja..., und sobald man eine Augenbraue hoch zieht, fällt man in den Kaninchenbau und landet im "VT-Land". Also glauben wir lieber der offiziellen Verlautbarung...

 

Gruß

Johannes

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb cosy:

Er war es auch, der die angeblich fehlerhaften Sauerstoffregulierung der 787  anprangerte (ein Viertel aller Dreamliners hätten fehlerhafte Systeme, die zu Ersticken führen könnte).

 

Alleine das hätte doch gereicht den Laden zu grounden und die Führungsetage auszutauschen und ordentlich Geldstrafen zu verteilen. Stattdessen gab es fette Bonis. Wer Gewinn auf Kosten der Qualität vorzieht, sollte keine Flugzeuge bauen dürfen. Und der Fisch stinkt immer vom Kopf zuerst.

 

Auch bei solchen Aussagen gehen doch alle Warnleuchten an:

 

Erst in den vergangenen sechs Wochen untersuchte die Luftfahrtbehörde erneut den gesamten Herstellungsprozess der Boeing 737 MAX 9. Das Ergebnis fällt laut der „New York Times“ vernichtend aus: 33 von 89 Sicherheitstests wurden nicht bestanden! Die Produktionsprozesse der 737 MAX würden den Standards in weiten Teilen nicht genügen.

Bearbeitet von LS-DUS
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

Tja..., und sobald man eine Augenbraue hoch zieht, fällt man in den Kaninchenbau und landet im "VT-Land". Also glauben wir lieber der offiziellen Verlautbarung...

 

 

Tja; offizielle Verlautbarungen sind das Eine, Verschwörungstheorien das Andere.

Die Wahrheit liegt eventuell dazwischen.

 

Dass vom Boeing-Management ein Auftragskiller angesetzt wurde, wäre wohl der allerbilligste Fernsehkrimi-Plot.

Jedenfalls wusste der Mann viel:

Als "Whistleblower" zu viel?

Ein anderer Handlungsablauf (ausser Selbstmord), wäre ein Boeing-Angestellter, der seine berufliche Laufbahn bedroht sieht, und zur Waffe greift.

 

Viel Krimi Fiction-Stoff bei solchen Selbstmorden.

(Muss ich an Jeffrey Epstein denken, mit jeder Menge Insider-Wissen, mit dem er hochrangige Persönlichkeiten ans Messer liefern hätte können. Er hatte sich angeblich in seiner Gefängniszelle erhängt, und die Überwachungskameras waren genau zu diesem Zeitpunkt ausser Betrieb etc;--)

 

Gruss Richard

Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)

Entweder hat er sich eine eine Ecke manövriert , aus der er nicht mehr raus kam (Siehe Uwe Baschel CDU)

Oder er wurde erschossen.

Ein Auftragkiller, wenn dass rauskommen würde und so gewesen wäre, ist Boeing morgen geschlossen. Punkt.

So etwas würde in USA mächtige Wellen schlagen, mehr als Watergate. Und es ist Wahlkampf.

 

Es kann aber immer sein, das ein " Mitläufer" oder "Boieng Fan" da durchgedreht hat.

Wenn er schlau war, hat er alles dokumentiert und einem Anwalt hinterlegt. Nur für den Fall das,

 

Er scheid 2017 aus. Das ist schon 7 Jahre her. die  neuesten Infos wird er nicht mehr gehabt haben.

RIP Frank

PS  Es ist  eine Schusswunde im Kopf aus kurzer Distanz,  war zu lesen.

Bearbeitet von Frank Holly Lake
Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb Frank Holly Lake:

Entweder hat er sich eine eine Ecke manövriert , aus der er nicht mehr raus kam (Siehe Uwe Baschel CDU)

Oder er wurde erschossen.

Ein Auftragkiller, wenn dass rauskommen würde und so gewesen wäre, ist Boing morgen geschlossen. Punkt.

 

Boing und Punkt!

Der mit der erfolglosen Manövrierung aus der Sackgasse wäre auch ein Plot...

Lass uns ein "Tatort"-Drehbuch einliefern - wir hätten Chancen🙂

 

Gruss Richard

 

Geschrieben (bearbeitet)

Das wird schon so gedreht, dass er sich am Ende selbst erschossen hat - oder es war eine Hispanic-Gang, von denen er vorher - laut einem obdachlosen Zeugen - Drogen gekauft haben soll,...oder so was in der Art.

 

Das hier jedenfalls ist m.E. eine Frechheit! Die tanzen doch eher in den Teppichetagen, dass der "weg vom Fenster" ist. Als seine Familie würde ich ob dieser höchst wahrscheinlichen Heuchlerei einen gewaltigen Zorn kriegen:

 

Zitat

"We are saddened by Mr. Barnett’s passing, and our thoughts are with his family and friends,.."

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben
On 3/12/2024 at 9:42 PM, reverser said:

Ein anderer Handlungsablauf (ausser Selbstmord), wäre ein Boeing-Angestellter, der seine berufliche Laufbahn bedroht sieht, und zur Waffe greift.

Einen ähnlichen Gedanken zur Plausibilität des vom County Sherif publizierten Verdachts auf Selbstmord hatte ich auch.

Ich bin weder Psychologe noch Psychiater. Darum kann ich das nicht beurteilen. Was aber in den Kommentaren zum Artikel der New York Times zu lesen stand, lässt darauf schliessen, dass er ein sehr gewissenhafter Fachmann war und mit der sich wandelnden Kultur bei Boeing Mühe hatte. Wenn ein Angestellter in der USA 'motzt' oder zur Gewerkschaft greift, ist er schneller gefeuert als der Lunch im KFC verschlungen ist.

 

Genau dieser Punkt leitete mich dazu, dieses Posting oben zu machen.

 

Wer so reluktant reagiert auf Missmanagement, wird wohl eher nicht Selbstmord begehen nach dem ersten Hearing. Sein Anwalt, der von der NYP interviewt wurde, war ja sehr betroffen und hatte den Eindruck, der Mann wolle um die Sache kämpfen..

 

Cosy

 

 

Geschrieben

 

Wäre zu hoffen, dass das ordentlich aufgeklärt wird. 

Geschrieben

 

LOL, der Vibe - das Ende, surreal 

Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)

Das ist schon makaber, wenn ein Airbusmanager zu Boeing  sagt, gratuliere zum 100 Jährigen bestehen und Danke schön für den jetzigen  Wettkampf...

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)

Muss CEO Calhoun  Boeing verlassen?

 

Aus verschieden Portalen:

 

Um Calhoun wird es einsam

Zwar hat Boeing im Februar bereits 737-MAX-Programmchef Ed Clark ausgewechselt und ein neues Qualitätsressorts im Vorstand verankert.

Auch für Calhoun wird es langsam eng.

 

"Wall Street Journal" werden die Spitzen der großen US-Flugkonzerne und wichtiger internationaler Boeing-Kunden die aktuelle Sachlage direkt mit Boeing-Chefaufseher Larry Kellner erörtern,  ohne  CEO Calhoun

 

Calhoun werde an dem Krisentreffen nicht teilnehmen, wurde auf Wusch ausgeladen und soll nicht auf Boenig Kunden treffen.

 

und aus Aero

Topkunden suchen das Gespräch mit der Boeing-Führung. Gerissene Terminversprechen und Qualitätsmängel beim zweitgrößten Flugzeugbauer der Welt entziehen Airlines die Planungsgrundlage. Boeing-Konzernchef Dave Calhoun ist zu dem Krisentreffen nach Medieninformationen nicht mehr geladen.
Dave Calhoun sollte Boeing nach zwei Totalverlusten der 737 MAX wieder in die Spur bringen. Boeing berief den externen Topmanager 2019 erst an die Spitze des Verwaltungsrats, Anfang 2020 zum Vorstandschef.
Vier Jahre später steht der Airbus-Konkurrent vor der Frage, ob Calhoun noch der Richtige für den Job ist.
Nach dem Beinaheunfall einer 737 MAX 9 von Alaska Airlines legt die US- Luftfahrtaufsicht FAA Boeing an die kurze Leine.

Das 737-Stammwerk Renton ist gerade durch zig FAA-Audits gerasselt. Boeing darf die Produktion vorerst nicht weiter ausbauen. Im Hintergrund ermittelt die US-Justiz, die US-Flugunfallbehörde NTSB kritisiert eine fehlende Dokumentation von Arbeitsschritten und mangelnde Kooperationsbereitschaft bei Boeing.

 

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
Geschrieben

Es wird ja gegenwärtig in der Fachpresse rumgereicht, dass Boeing in Strategie-"spielen" auch die Variante Aufspaltung simulierte, wobei die MIL-Sparte (und vermutlich damit die Space-Aktivitäten) am Markt veräussert würde.

 

Vielleicht ist das ob dem sich stetig bröckelnden Image eine Massnahme, um das brummende Geschäft "egzuretten" ??

 

Sind ja nur Strategieüberlegungen von vermutlich  bestbezahlten Dienstleistern...

 

Cosy a.k. Bruno

Geschrieben (bearbeitet)

Dem Aero-Artikel ist zu entnehmen, dass nun mehr Frauen Top-Positionen bei Boeing übernehmen. Na da bin ich mal gespannt..., sowas ist hoch interessant!

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb cosy:

(...) wobei die MIL-Sparte (und vermutlich damit die Space-Aktivitäten) am Markt veräussert würde,

 

Wenn Krieg mit China ist, dann wird diese Sparte eh (wieder) unter staatlicher Aufsicht.

 

Gruß

Johannes

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Phoenix 2.0:

Dem Aero-Artikel ist zu entnehmen, dass nun mehr Frauen Top-Positionen bei Boeing übernehmen

Ist alles auf Qualifikation basiert.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb FalconJockey:

Ist alles auf Qualifikation basiert.

 

Wie bei Ursula von der Leyen, Kramp Karrenbauer und Christine Lambrecht? Bald führen Frauen unsere Rüstungsfirmen und führen die Kriege als Außenministerinnen und Kriegsminmisterinnen - tw. als Grüne. Wenn man mir DAS vor 20 Jahren gesagt hätte..., ich dachte damals wirklich (!), mit Frauen aus dem linken Spektrum als Politiker, Manager und dgl. würde das Zeitalter des Friedens, der Harmonie und der Versöhnung eingeleitet werden.

 

Und jaja, wir wissen eh, das Putin angefangen hat..., mir geht es um was anderes!

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben

Dave Calhoun, CEO von Boeing, tritt per Ende 2024 zurück. Larry Kellner, chairman of the board und Stan Deal, CEO von Boeing Commercial nehmen ebenfalls den Hut.

 

Grüsse Hausi

Geschrieben

zwei Posts zum gleichen Thema. Einmal unter Quo vadis Boeing von mir und auch unter Vorfall mit Alaska Airlines von Spornrad. Moderatoren ev. bereinigen. Danke.

Gruss Hausi

Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)

Der Door Plug hat ihm letzendlich das Genick gebrochen.

Ob ein neuer CEO da aufräumen kann, wird sich zeigen müssen.

 

Ich sehe bei Amerikanischen Firmen eher den 7 Jahres Rhythmus.

Wenn es schief läuft krachte meistens heftig. Dann ändert man was und es wird besser.

Am Ende wird dann doch die Profitgier wieder schleichend in den Vordergrund gestellt.

Bis es wieder kracht.  Ob Finanzsystem oder Sicherheits- Struktur….

Something will in US never change  .

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)

Wer weiß, vielleicht ist das alles bald nicht mehr so wichtig, denn am Ende geht es in den USA womöglich auch - wie bereits in Deutschland - in Richtung Kriegswirtschaft. Wenn die zivile Nachfrage sinkt, die Arbeitslosigkeit steigt, Konkurse steigen, etc., dann kann man die freiwerdenden Ressourcen umschichten. Dann baut man in Renton halt F35 und keine MAXes mehr.

Am Ende des Tages sind alle "happy" (außer denen an der Front), denn sie haben Arbeit (wenn auch tw. unter Vorgaben und Zwang - Faulenzen ist nicht, wenn "der Russe kommt" oder man den gesamten freien Westen vor/auf Taiwan verteidigt).

 

Klingt noch weit hergeholt, aber das kann sich sofort ändern, wenn die USA wirklich in einen Krieg einsteigen.

 

Über die strategische Führung und das Management von großen Konzernen brauchen wir eigentlich nicht mehr diskutieren. Es zählen - wie wir alle wissen - die Aktienkurse, Dividenden und Boni! Qualität der Erzeugnisse und Dienstleistungen und dgl. sind zweitrangig; und wenn u.a. MCAS ab und zu paar hundert Leute killt, ist das für das Management und die Aktionäre eigentlich zu verschmerzen, solange die Zahlen stimmen - wenn da nur nicht die lästigen Hinterbliebenen wären (Ironie OFF).

 

Aber das gibt es in diversen Ausformungen schon länger - die US Automobilindustrie wartet da mit paar interessanrten Episoden auf (z.B. Ford Pinto). Der gemeine Bürger der unteren oder mittleren Schichten war schon immer lediglich steuerzahlendes Konsumsubjekt (Kapitalismus), "Genosse" (Sozialismus und Kommunismus) oder Soldat (auf beiden Seiten). Kollateralschäden und dgl. sind da "hinzunehmen", ebenso wie bei der Entwicklung von TESLA-FSD; im Namen des Fortschritts müssen halt paar Fußgänger dran glauben, denn statistisch gesehen rettet das System ja dann viel mehr Leben tagtäglich, WENN es mal funktioniert und bis dahin noch paar hundert Tote produziert hat.

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0

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